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Realitätsverlust - habe angst meinen Verstand zu verlieren

BeitragVerfasst: 10.01.2009, 11:10
von Cascade
hallo zusammen,

vorweg muss ich sagen das ich mich nie getraut habe mit irgendjemand darüber zu reden... geschweige denn es in ein forum zu posten... doch nachdem ich gerade wieder eine solch beängstigte situation hatte, habe ich mich entschlossen es doch hier rein zu posten.

ich bin 24 jahre alt... weiblich...

es geht um meine träume wie auch um mein reales leben.... was mir ziemlich viel angst macht.
angfangen hat alles als ich ca 15 war... ich hatte zuvor nie einen traum der mir wirklich real vor kam... doch das war in dieser nacht anders.
ich habe geträumt das ich in einem zug oder in einem bus gesessen bin und aus irgendeinem grund bin ich zum fahrer vor ... er hat sich umgedreht mich angeschaut ... und sein gesicht war komplett mit blut verschmiert... ich bin sofort aufgewacht... was ich davor geträumt habe weiss ich nicht mehr. auf jeden fall lag ich ihn meinem bett... und ich hatte so schreckliche angst... wusste aber nicht vor was... ich konnte nicht liegen bleiben... ich habe gezittern fast schon geweint.... dann bin ich zu meinem bruder ins zimmer total aufgelösst und habe ihn geweckt... er war ganz verdutzt und hat mich gefragt was mit mir los sei... ich habe ihm meinen traum erzählt und ihm gesagt das ich gerade auf keinen fall allein sein kann... und und ob ich mich zu ihm ins bett legen darf... er war selbst total durcheinander weil er mich zuvor noch nie so erlebt hatte und ich mich auch noch nie zu ihm ins bett gelegt habe.
was mich heute noch verfolgt war das was ein paar tage danach passiert ist.... meine cousine hat eines morgens angerufen und gesagt das sich mein cousin vor einen zug geworfen hat... mir lief es eiskalt den rücken herunter... mit meinem bruder habe ich mich erst später darüber unterhalten... das war einfach zu unglaublich... hätte ich es ihm in dieser nacht nicht erzählt ... hätte ich es nie jemandem gesagt.... wer hätte mir das schon gelaubt.... jeder hätte mich für verrückt gehalten. war das nur ein zufall?! ich kann es mir nicht vorstellen... wie auch mein bruder der es sich nicht erklären konnte...
eine solche siuation hatte ich nie wieder... ich will es auch ehrlich gesagt vergessen... danach hatte ich ganz normale alpträume die wohl jeder hat... die man sich nicht einprägt... nicht relevant sind... und einem auch nicht wirklich angst machen... doch vor zwei jahren haben sich meine träume verändert.... besser gesagt nur meine alpträume... ich kann es nicht genau beschreiben... aber meine träume werden zu real und das macht mir nicht nur angst sondern ich nehme alles um mich herum anders wahr. deswegen denke ich auch das ich solangsam verrückt werde... ich spühre berührungen wie auch schmerzen in meinen träumen doch ich werde davon wach und spühre es noch für einen kurzen moment wenn ich wach werde.
ich muss dazu sagen das ich seit über zwei jahren allein wohne und das vielleicht auch mit ein grund ist... für das was in letzter zeit mit mir passiert. ich hatte solche träume ca 4 - 5 mal... wie auch heute nacht. das problem ist das die träume mir nicht nur todesangst bereiten währendessen ich träume wie auch stunden nachdem ich wach bin sondern ich auch fast jede nacht wenn ich von der arbeit heim komme... angstzustände bekomme... verfolgungswahn,schweissausbrüche... absurde gedanken ... und sich in meinen augenwickeln dinge bewegen ... z.b. der vorhang oder ähnliches...
heute nacht habe ich geträumt ich wäre irgendwo in einem keller... von irgendwas verfolgt, wie es so oft in träumen ist.... ich kann mich nicht so gut an den anfang erinnern...aber eine fremde person war dabei und wir haben uns verbarikadiert ... und wieder diese todesangst... irgendwie versuche ich meine träume dann zu manipulieren um das das ein ende nimmt... und irgenwie habe ich dann in dieser situation plötzlich von sex geträumt... und auch wenn das jetzt blöd klingen mag... aber als ich das eindringen bzw. den druck immer intensiver und realer gepührt habe und ich mich in meinem bett selbst, von oben mit gespreitzten beinen gesehen habe, bin ich sofort aufgewacht, war in dem moment auf einmal komplett hell wach und spührte das glied noch für einige sekunden in mir... ohh man ich kann mir vorstellen das das total bescheuert klingen muss... und vielleicht auch teilweise harmlos oder albern... doch in dem moment lebe ich diesen traum... und ich brauche stunden um das ich die realität wieder komplett normal wahrnehmen kann. die ganze bekannte umgebung und deren atmosphäre wirken in diesen träumen total anders... und so fühle ich mich auch wenn ich dadurch wach werde.... als ob es ein komplett anderes leben wäre.
es gibt noch andere träume und beispiele in meinem leben die so krass sind das ich sie auch wenn das hier anonym ist... nicht niederschreiben kann... einfach zu absurd...ich weiss nur das seit einiger zeit alles aus dem ruder läuft... und ich mir sehr intensive gedanken über mich selbst mache... vorallem bezüglich dem realitätsverlust....
das ist alles andere als normal... keine ahnung wie es weiter gehen soll...
ich weiss auch nicht was ich mir durch diesen post erhoffe... aber ich hatte das bedürfnis es hier rein zu schreiben...

BeitragVerfasst: 10.01.2009, 13:26
von Doenermann
Hallo Cascade...


Ich weiss nicht recht was ich dir antworten soll.
Deine Träume drücken sich stark aus, und da die Gefühle so nachhaltig sind, mag die Intensivität nur verstärken, die ich empfinde.

Ich würde mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich behaupte mal, das du dich ein Stück weit in einem Teufelskreis bewegst.
Deine Träume machen dich lethargisch und Ängstlich, weil du Angst hast und lethargisch bist, träumst du davon.

Ich würde vielleicht da ansetzen, wei es derzeit im wirklichen Leben läuft.

Was sagt deine Vertrauensperson zu diesen Träumen, hast du überhaupt mit jemandem darüber gesprochen?
Teilst du dich jemandem mit?


Herzlichst

Doenermann

BeitragVerfasst: 10.01.2009, 14:07
von Cascade
vielen dank für deine antwort doenermann!

ich denke schon auch das sich das ganze im laufe der zeit gesteigert hat... gerade weil ich diese änsgste habe... aber da es immer schlimmer wird und nicht besser... ist das natürlich ein großes problem... ich steigere mich immer mehr hinein... auch wenn unbewusst...dadurch werden die panikattacken und angstzusände logischer weise auch immer ausgeprägter

aber wäre das alles nicht so authentisch... so wie ich es wahrnehme und empfinde und auch wie es sich abspielt ... würde es solche ausmasse erst gar nicht annehmen.

eine vertrauensperson habe ich nicht... zumindestens nicht was dieses thema angeht.... ich konnte darüber bisher nicht reden... das ist hier das erste mal...




Doenermann hat geschrieben:Hallo Cascade...


Ich weiss nicht recht was ich dir antworten soll.
Deine Träume drücken sich stark aus, und da die Gefühle so nachhaltig sind, mag die Intensivität nur verstärken, die ich empfinde.

Ich würde mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich behaupte mal, das du dich ein Stück weit in einem Teufelskreis bewegst.
Deine Träume machen dich lethargisch und Ängstlich, weil du Angst hast und lethargisch bist, träumst du davon.

Ich würde vielleicht da ansetzen, wei es derzeit im wirklichen Leben läuft.

Was sagt deine Vertrauensperson zu diesen Träumen, hast du überhaupt mit jemandem darüber gesprochen?
Teilst du dich jemandem mit?


Herzlichst

Doenermann

BeitragVerfasst: 10.01.2009, 14:15
von Doenermann
Hallo Cascade...


Tatsächlich solltest du dich jemandem mitteilen, damit deine Ängste nicht noch größer werden, hinzu kommt noch, das man etwas, wenn man es lang genug sieht, am ende auch glaubt. Ich denke du brauchst jemanden, der dir an Lebenserfahrung und Positiven Impulsen etwas vermitteln kann.

Es kann durchaus hilfreich und auch sehr befreiend sein, wenn man sich jemandem mitteilt, und auch darüber sprechen kann, in welcher form auch immer. Hast du jemanden, von dem du glaubst er könnte dir beistehen? Oder suchst du lieber den etwas "Anonymeren" Rahmen, damit deine Bekannten nichts mitbekommen?

Herzlichst

Doenermann

P.S. Niemand steht allein mit seinen Problemen.