Wie ein Alptraum zur Realität wurde.

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Moderator: Mirakulix

Wie ein Alptraum zur Realität wurde.

Beitragvon Caramelos » 09.01.2009, 18:36

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte euch einen Traum den ich zweimal geträumt habe schildern. Diesen Traum hatte ich im März 2008 an verschiedenen Tagen und bin jedesmal voller Angst, Unruhe und schweißgebadet aufgewacht.

Zu mir: Ich bin m, 53, bin gesundheitlich fit, lebe mit meinem Ehepartnerin 27 Jahre einem Haus zusammen und haben vier erwachsene Kinder wovon drei Kinder zum Zeitpunkt des Traumes bei uns wohnten. Zur meiner Frau muss ich noch erwähnen das ich zu diesem Zeitpunkt wußte das sie im Sommer erneut zur einer psychsomatische Kur wegen starken Depressionen reisen würde. Auch sollte erwähnt werden das ich mit diesen ganzen Problem zu diesem Zeitpunkt nicht umgehen konnte, mir keine Hilfe nahm und wir starke Eheprobleme hatten.

Zum Traum selber:

Ich und meine Frau machen zusammen eine schöne Reise zu einer Trauminsel. Alles erscheint im hellen Licht und das Meereswasser ist wunderbar Blau. Ich denke ich bin im Paradies angekommen und schöner könnte es nicht sein. Langsam wird es immer dunkler und ein schwerer Orkan zieht auf. Die Wellen des Meeres sind unvorstellbar hoch, aufgewühlt und das Wasser ist schwarz. Ich verliere die Orientierung und finde mich urplötzlich im dunkelnen Wasser wieder. Ich finde irgendwie Schutz in einer Bucht hinter einer schwarzgrauen Wall. Ich suche verzweifelt meine Lebensgefährtin aber ich finde sie nicht weil die Wellen so in die Bucht schlagen das ich mich immer wieder in der Gischt wiederfinde. Irgendwie finden wir zusammen aber ich weiß nicht wie wir uns gefunden haben. Wir halten uns klammern einander und die Wellen schlagen auch weiter heftig über unseren Kopf zusammen. Die Gischt ist jetzt aber einwenig weiß. Irgendwann gehen wir über die Insel die nur noch Grau erscheint und alles ist zerstört, die Häuser sind verwüstet und alle Bäume entwurzelt.

Ich wache von meinen Traum auf und bin verwirrt und habe sehr große Angst. Spreche mit niemanden über diesen Alptraum um ja keine zu verletzten oder zu belasten. Der Traum verfolgt mich hin und wieder im Alltag und ich spreche mit niemanden darüber.

Deutung und Realität des Traumes.
Monate später, es wird Sommer und es ist Juni, ich bringe meine Frau zum Bahnhof damit sie zur Reha fahren kann. Irgend ein mulliges Gefühl habe ich in der Bauchgegend beim Abschied, aber aus Gefühle mache mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel. Anfang Juli telefonieren wir wieder einmal und sie redet über Schafe und einen netten Schäfer dem sie ein verlorenes Lamm wieder gebracht hat. Ihr selber geht es nicht so gut aber ich bekomme erste Angstgefühle. Nach vier Wochen besuche ich sie erneut alles schien so still und ruhig zu sein und trotzdem war alles einwenig komisch. Der Abschied von meine Besuch war irgendwie schal. Es ist August und mit jeden Tag werden die Telefonate von ihr zu mir ständig schwieriger mich über kommen immer mehr Angstgefühle. Am 11. August 08 um 13:32Uhr kommt eine telefonat von ihr der mich wie ein Blitz treffen wird. Sie erklärt mich für den alleinigen Schuldigen für ihre Krankheit und für alle Eheprobleme und die Probleme mit unseren Kinder. Meine Welt bricht zusammen und ich bekomme selber Depression und nehme zum erstenmal im Leben selber Hilfe an. Die weiter tefefonate sind mit ihr alles andere als freundlich gesinnt. Irgendwie sagen meine Gefühle, auf die ich zum erstenmal im Leben höre was ganz anderes, aber ich weiß nicht so recht was sie mir sagen wollen. Irgendwie ahne ich das ich von ihr Post bekommen werden und ich bekomme einen Liebesbrief den ich auch nicht mehr vergessen werde. Nach vielen hin und her kommt sie doch wieder zurück in die Heimat, aber nicht nach Hause! Nach einer Nacht bei ihrer Oma kommt sie doch noch Heim. Eine Woche später gesteht sie mir zu Hause das sie eine Affäre begonnen hat mit dem Schäfer Vorort. Sie will ausziehen und sucht eine Wohnung. Eine alte Krankheit an den Knochen die sich verschlechtert stopt das Projekt. Ich begleite sie durch ihre Krankheit und die weitere Reha. Das Leben hat sich für uns beiden grundlegend geändert und ist bis heute nicht mehr das Gleiche. Wir haben uns beide stark verändert und kommunzieren wieder auf ehrliche Basis zusammen.

Frage an alle: Hätte sich überhaupt was geändert wenn man den Alptraum zum damligen Zeitpunkt deuten können?


Ich zu meiner Person möchte dazu sagen, selbst wenn mir damals einer diesen Traum gedeutet hätte ich hätte ihm kein Wort geglaubt. Heute denke ich ganz anders darüber. Und die Schuld liegt auch bei uns beiden selber, weil wir nicht dafür gesorgt haben das es jeden von uns gut gehen sollte.
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Was ich hier im Forum zur Deutung des Traumes gefunden habe!

Beitragvon Caramelos » 09.01.2009, 19:05

Blicken Sie nach einem Orkan auf Schutt und Asche, steht großer Ärger kurz bevor, der durch die Kehrtwende in den Angelegenheiten anderer abgewehrt wird.

Aufgewühltes Wasser kündigt "stürmische" Zeiten mit Sorgen und Aufregungen an.

Ins Meer fallen warnt vor einem schweren Schicksalsschlag.

Fluten repräsentieren die chaotische Seite in Ihnen, die gewöhnlich unkontrollierbar ist und daher Ihre ganze Aufmerksamkeit verlangt.

Sehen Sie als Mann im Traum ihre eigene Frau, ist das der Hinweis auf Streit im familiären Kreis.

Orkan: Ihn wüten sehen kündet einen schweren Verlust (einer Sache oder eines Menschen) an.

Schwarz ist die "Farbe" der Finsternis. Sie ist allgemein negativ zu werten und gilt als Mahnung, Ihr Leben umzustellen.

Schwimmen Sie hingegen in dunklem Wasser, könnte dies eine Depression symbolisieren.
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#1 ZUm eröffungsthread gibt es noch folgendes zu sagen.

Beitragvon Caramelos » 09.01.2009, 20:35

Zu mir: Ich hatte damals Bluthochdruck und war des öfteren etwas verbal agressiv.


Deutung und Realität des Traumes: Bevor meine Fraun zur Reha fuhr hatten wir zwei Wochen vorher eine sehr schöne Mittelmehrkreuzfahrt gemacht.

Ich selber habe durch Umstellung der Ernährung und dem daraus resutierenden Gewichtsverlust meinen Bluthochdruck vollständig verloren was für mich eine körperlich enorme Verbesserung dastellt.

Die Affäire selber dauert noch an.

Fazit: Es sind viele Türen für immer zugegangen und viele neue Türen aufgegangen. Ich sehe die Ereignisse als Chance an die mir von Gott als neuen Weg auferlegt wurden.
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Beitragvon charyptis » 12.01.2009, 12:29

Hallo Caramelos,

ich möchte dir gern antworten, befor dein thread in der versenkung verschwindet :)

es ist unheimlich, aber auch unheimlich spannend zu sehen, auf welche weise sich dein traum bewahrheitet hat. du schreibst auch immer wieder, dass deine gefühle dich auf etwas hinweisen wollten, was du aber nicht verstanden oder nicht beachtet hast. Im grunde zeigt das, dass du ein recht genaues gefühl für große veränderungen in deinem leben hast und dass du eine hohe sensibilität besitzt. das sind eigenschaften, die du pflegen und kultivieren kannst.

aber zu deiner frage: du fragst, ob sich irgendetwas geändert hätte, wenn man deinen traum schon vorher hätte deuten können.

zum einen: man hätte ihn ja deuten können. allerdings hast du ihn nicht "zur deutung freigegeben". und die deutung hätte bestimmt dem entsprochen, was du selbst an symbolen schon gepostet hast. aber sicher wäre sie nicht darüber hinausgegangen. die bewegenden erlebnisse des letzten jahres, nun, ich glaube nicht, dass man sie auf die art hätte "prophezeien" können.

damit komme ich zum zweiten: ob sich etwas geändert hätte? vielleicht marginal, aber ich glaube nicht grundlegend. Du musst bedenken, dass die geschehnisse ja nicht nur an dir hingen (hängen), sondern maßgeblich auch an deiner frau. es sind prozesse gewesen, die sie durchmachen musste, auf die du keinen einfluss hattest, verstärkt dadurch, dass ihr lange zeit getrennt gelebt habt. Ich glaube nicht, dass du, selbst mit dem wissen um einen konflikt, deiner frau diesen Prozess abnehmen und den konflikt damit hättest vermeiden können.

für mich ist das traumbild am eindrücklichsten, wo ihr beide euch gegenseitig festhaltet und so versucht, dem sturm zu entgehen. das ist für mich sehr positiv, denn es zeigt, dass ihr an dem punkt, wo die wellen am höchsten schlagen und die nacht sozusagen am schwärzesten ist, euch gegenseitig stützt. dass deine frau wieder bei dir lebt und ihr einen weg der ehrlichen kommunikation gefunden habt, scheint mir auf diese positive wendung hinzudeuten.

wie genau sich das in deinem leben zeitigt, kann ich allerdings nicht beurteieln.

Ich wünsche dir viel kraft und vertrauen für die zukunft!
Die Wirklichkeit steckt hinter den Dingen, und man kann nur in Bildern von ihr sprechen.
- Hans Bemmann

Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich, es ist das Mystische.
- Ludwig Wittgenstein
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