hallo zusammen! vielleicht kann sich irgend ein genie daraus einen reim machen:
es ist nacht - unter der kornhausbrücke in zh
ich und sven (mein freund) wir streiten.
glaube es geht darum dass ich die vergangenheit nicht ruhen lassen kann.
ich trage eine recht schwere tasche mit neuen sachen.
er trägt nichts, schlendert locker und trägt sommerliche kleider.
es ist kalt und ich bin warm angezogen.
sven spricht von oben herab mit mir, wie blöd ich bin und dass voller verachtung.
irgendwann wird es mir zuviel. wir sind gerade auf der anderen strassenseite angekommen, da lasse ich die tasche fallen <sie berührt knapp den randstein, ist aber nich auf der befahrenen strasse)
ich denke, jetzt bringe ich mich um - soll er doch schauen wo er bleibt, soll er doch denken dass er jetzt seinen willen bekommen hat. obwohl ich angst habe dass er denkt ich sei ein schwächling weil ich mich umzubringen will laufe ich weiter.
er ruft mir angeäzt nach: wohin gehst du?
ich sage als wäre alles o.k mit gutgelaunter stimme: es ist alles in ordnung!
während ich von sven davon renne ziehe ich alle kleider aus, halb hüpfend halb rennend ziehe ich die socken aus und rufe: komm lass uns im fluss schwimmen gehen. das sollte ihn davon ablenken dass ich mich umbringen will. ich spüre rachegefühle und sarkassmus.
dann ruft sven fröhlich: ja los! lass und gehen! er überholt mich, ist nicht mehr sauer.
plötzlich spüre ich die kälte und merke, dass ich die tasche eigentlich mitnehmen möchte, weil sie mir etwas bedeutet und ich die sachen darin mag. auch meine kleider brauche ich gegen die kälte und auch meine schuhe.
während ich auf meine kleider zugehe raschelt es im gebüsch. eine ahnung überfällt mich und mit ihr eine wild bestie ohne augen aber mit viel fell und langen krallen. ich kämpfe mit ihr und suche immer wieder nach den augen um diese auszustechen.
aber diese bestie scheint eine art intuition zu besitzen wo es mir am meisten weh tun kann und greift mich an diesen körperstellen an. panik ergreift mich.
ich rufe nach sven und denke gleichzeitig dass er eh schon ausser hörweite ist und bestimmt schon im fluss baden ist. gleichzeitig wundert es mich das es solche komische tiere in zürich gibt und sehe schon vor meinem geistigen auge die schlagzeilen darüber in der morgigen zeitung.
irgendwie belustigt mich das.
ich wehre die bestie recht gut ab. so gut dass ich mitunter denke, dass ich mit ihr tanze, wir verschmelzen ineinander. plötzlich wache ich in meiner alten wohnung (meiner letzen wohnung als ich noch single war).
viel nebel um mich - als ob ich weggetreten bin. ich bin mir nicht sicher ob ich "wirklich" wach bin, oder wieder einmal in einem traum scheinbar aufgewacht. ich weiss es nicht.
ich rufe nach sven - jetzt weiss ich nicht mehr wo ich bin - es wechselt immer zwischen der single-wohnung und der jetztigen mit ihm.
plötzlich sehe ich sven. er ist die ganze zeit vor dem fenster (im zimmer, nicht draussen!) stehengeblieben und hat gewartet bis ich ihn sehe.
ich werfe ihm vor mich alleine gelassen zu haben. er weiss von nichts - das erlebnis von mir stimme nicht - wir sind ganz normal nachhause gegangen, sagt er. sven sagt ich wäre ausser mir gewesen und hätte während dem rückweg komische sachen rausgelassen - das sagt er jetzt wieder mit verachtung in der stimme....
jetzt wache ich real auf - bin ganz starr und habe angstschweiss auf der stirn. ich brauche 3 min. bis ich mich wieder bewegen kann.