Unheilwarnung und meine Erlösung

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Unheilwarnung und meine Erlösung

Beitragvon Kirika » 19.11.2008, 13:46

Neuerdings habe ich seltsame Träume, die ich nie zuvor hatte. Ist zwar nicht so, als würden sie mich stark beschäftigen, daher versuche ich nicht sie zu deuten, aber dennoch frage ich mich, bin halt neugierig.

Meine Träume der letzten Zeit fasse ich kurz zusammen:

Es war Nacht und stockfinster. Ich war mit meiner Mutter, meinem Bruder und meiner Schwester unterwegs an einem Fluss entlang. Plötzlch rannte uns ein Schwein hinterher und schien uns angreifen zu wollen. Mitten auf dem Spazierweg lag ein großer Haufen Sandsäcke, auf denen wir hinaufgeklettert sind um Schutz zu suchen. Das Schwein hatten wir abgehängt und gingen weiter. Ich lief etwas geistesabwesend hinter den anderen her, als ich auf einmal eine Kuh von hinten auf mich zurennen kommen sah. Ich wich ihr aus, als ich bemerkte, dass sie nicht hinter mir, sondern hinter meiner Mutter her war. Meine Mutter konnte nicht schnell genug reagieren und die Kuh stieß sie mit sich zusammen in den Fluss. Ich flog über die Stelle an der sie untergegangen war (in 99% meiner Träume kann ich immer fliegen) und suchte vergeblich nach ihr. Nach 2 Minuten tauchte kurz eine Hand auf, aber noch ehe ich sie greifen konnte, war sie wieder weg. An dieser Stelle bin ich aufgewacht.

Nächster Traum. Ich war mit meiner Schwester unterwegs ohne Ziel. Wieder liefen wir in der Nähe desselben Flusses entlang, mussten aber einen weiten Bogen um den eigentlichen Fußweg herum machen, weil der Fluss starkes Hochwasser hatte (irgendwie träume ich oft von Hochwasser o.O). Die Wiese über die wir stattdessen liefen, war sehr matschig und wir fanden kaum sicheren Halt. Plötzlich fiel ich ins Wasser und es war sehr tief und verdammt kalt. Ich kann nicht sehr gut schwimmen, aber ich wollte raus aus dem Wasser. Ich hab nämlich Angst vor Wasser :/

Traum Nummer 3: Hab ich größtenteils wieder vergessen, aber woran ich mich erinnere, ist eine Hauptstraße, an der eine hohe Holzhütte gebaut wurde. Ich betrat den Eingang um zu sehen wie die Hütte von innen aussieht. Jemand baute irgendwas ganz oben und fiel runter und kam mit dem Rücken auf eine Stange auf und war tot. Der nächste kletterte hoch um das Werk fortzusetzen aber es geschah dasselbe. Und so ging das immer weiter, jedes Mal wenn einer runterfiel und starb, ging der nächste hoch. So, als ob ihnen jedes Opfer recht wäre, nur um das fertigzustellen, was auch immer sie machten. Auf dem Heimweg sah ich wie mein Kater in eine Regentonne voller Teer fiel und noch schwarzer war als sonst. Seine Nase war total verklebt und ich hatte Angst er würde ersticken, deswegen wollte ich ihn schnellstmöglich im Fluss (ja, wieder derselbe Fluss - es ist übrigens die Ruhr, ich habe früher direkt an der Ruhr gelebt) waschen, aber plötzlich kam der Freund meiner Tante und sagte, er lasse das nicht zu, das wär Tierquälerei wegen dem kalten Wasser und Katzen hassen Wasser. Ich widersetzte mich ihm und flog mit meinem Kater im Arm davon. Mehr weiß ich nicht mehr.

Traum 4: Meine Schwester und ich waren auf einem Schiff, der alte Öltanker meines Vaters oder so. Irgendwie kamen wir an einen sehr abgelegenen Ort, muss wohl ein Sumpf gewesen sein, das Wasser war seicht und grün, nicht sehr tief aber so trüb dass man den Grund nicht erkennen konnte. Meine Schwester brachte das Schiff irgendwie so zum schaukeln, dass es umkippte (lol) und wir beide landeten im sumpfigen Wasser. Mit meinen nackten Füßen (iih, Algenglitsche) fühlte ich dass der Boden unter uns einst ein Fußgängerweg war. Ich hatte eigentlich erwartet dass der Boden ganz weich wäre, aber er war hart. Das Wasser ging mir nicht ganz bis an die Knie und seltsamerweise hatte ich nur ein halb so unwohles Gefühl wie sonst, wenn ich im Wasser bin. An den Rest erinnere ich mich nur bruchstückhaft...irgendetwas kam wohl auf mich zu und jagte mir einen Schreck ein und zwar einen solchen, wie ich ihn real auch gelegentlich erlebe, wenn ich mich verfolgt fühle und fieberhaft auf jedes kleinste Geräusch achte. Durch diesen Schreck habe ich mich allerdings irgendwie erleichtert gefühlt. Das, was mir einen Schreck eingejagt hat, war wohl nicht so böse wie ich dachte. Diesen Traum hätte ich fast vergessen wenn ich nicht vergangene Nacht einen ähnlichen Traum gehabt hätte.

Der letzte Traum: Ich befand mich in einem Online-Rollenspiel (kein Bestimmtes, es war nur ein Produkt meiner Fantasie) und spielte dort einen weiblichen Charakter mit zwei rosa Zöpfen. Im wirklichen Leben war ich aber bereits eine alte Frau mit grauen Haaren und ein bisschen verrückt. Aber nur ein bisschen. Ich lief durch einen virtuellen Sumpf (komisch, schon wieder Sumpf o.O) und diesmal war das Wasser tiefer. Es reichte mir bis zur Hüfte. Diesmal fühlte ich mich unwohler, obwohl das nur ein Game war. Irgendwer rief mich im traum-realen Leben ständig an und erzählte Dinge über mich, die der Wahrheit entsprachen, aber ich hatte sie mein ganzes (altes) Leben nicht wahrhaben wollen. Mit diesen Dingen konfrontiert zu werden war wie Psychoterror für mich. Leider weiß ich nicht mehr was die Person sagte. Aber sie rief mich während des Traums ständig an. Und dieses eine Mal, als ich im Spiel war, lief ich halt durch diesen Sumpf und aus dem Zwielicht bewegte sich plötzlich eine Gestalt durch das Wasser auf mich zu. Ich versuchte wegzulaufen aber das Wasser war so tief dass ich mich nur schwer bewegen konnte. Die Gestalt erreichte mich und hielt mich von hinten fest, mein Herz blieb fast stehen vor Angst (nur zur Info: Ich hab höllische Verfolgungsangst). Da erkannte ich wer die Gestalt war: Es war der Mann, der mich zuvor immer angerufen hat. Ich wusste irgendwoher, dass er mir nichts Böses wollte. Er war hier, um mir die Augen zu öffnen und das, was meinen Verstand jahrelang vergiftet hat, von mir zu nehmen. Er stieß mir ein Messer in die rechte Seite, ich schrie vor Schmerz, aber da war noch ein anderes Gefühl...ich fühlte mich erlöst. Ich fühlte die Erlösung durch meinen Körper fließen und ich schrie nicht mehr vor Schmerz, sondern weil dieses Messer in mir seine reinigende Wirkung entfaltete. Durch diesen Schrei bin ich aufgewacht und dachte erst, ich hätte auch real geschrien, aber ich glaube, dann wäre mein Freund wach geworden.
Irgendwie sehne ich mich seit dem Aufwachen nach diesem erlösenden Gefühl zurück...naja nicht nach dem Schmerz, aber ich weiß eh, dass irgendwas "Böses" in mir drin ist, das nicht zu mir gehört :?


Hmm, also danke für's Lesen, eine Deutung erwarte ich zwar nicht, aber wer unbedingt will soll sich nicht abhalten lassen. Mir ging's einfach nur darum mal meine Träume irgendwo festzuhalten wo sie jemand liest.
Falls sich jemand den Spaß geben will dieses Gewirr zu deuten, hinterlasse ich hier mal ein paar nützliche Daten über mein aktuelles Ich:
-weiblich, 20 Jahre
-lebe seit fast 2 Jahren nicht mehr im Elternhaus
-schwieriges Verhältnis zur Familie/Kontakt abgebrochen
-Vergangenheit mit viel Einsamkeit, Leid und offenen Fragen
-sehr ängstlich und nervös, leicht paranoid mit Wahrnehmungsverlusten
-ich lebe sehr zurückgezogen bei meinem Freund als einzigste Bezugsperson seit Anfang 2008

Heh, warum erzähle ich das... :roll:
Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
Wirklich arm ist, wer nie geträumt hat.
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Kirika
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