Für 200.000 € einen Friedhof gekauft

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Moderator: Mirakulix

Für 200.000 € einen Friedhof gekauft

Beitragvon SONHO » 18.11.2008, 18:31

Ich komme von einer Art Ruine oder Burg herab und um die Kurve erstreckt sich ein Friedhof. Das besondere an der obersten Stelle der Ruine war, dass man von dort aus das Tal verkehrt herum betrachten kann. Bei einem geschwenkten Blick sehe ich einige Grabsteine die mir enorm wichtig erscheinen und im gleichen Moment stehe ich dem Eigentümer gegenüber der mir sagt, "naja das kosten schon ein bisschen was, lassen sie mich rechnen"... Während er rechnet und mit sich selbst zaudert ob er verkaufen soll, weiß ich sofort, dass der Ort enorm wichtig ist, da einige der Toten immer wieder kommen und ich antworte auf seine Summe sofort 200.000 € - ich muss den Friedhof haben koste es was es wolle....

Wer kauft sich schon einen Friedhof?
Bom sonho!
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Beitragvon Seelenvogel » 19.11.2008, 00:33

Hallo Sonho,

gibt es etwas in deinem Leben, das du vernichtet hast.
Mit dem du eigentlich schon abgeschlossen hast, aber das dich immer noch berschäftigt?

Menschen, Dinge oder Charaktereigenschaften, die du beiseite gelegt hast, die dir aber immer noch sehr viel bedeuten.

Der Traum spricht in einer Symbolsprache...
Du willst natürlich keinen Friedhof kaufen.
Vielleicht sind es verlorene Hoffnungen oder Gefühle, die du verdrängt hast.

Aber koste es was es wolle. Du willst 'Es' nicht in dem Friedhof in dir begraben haben.
Du willst 'Es' wiederhaben.

Ob es nun gut für dich ist irgedwelche Leichen aus deinem UB auszubuddeln oder nicht, das musst du selbst entscheiden.
Vielleicht will dir der Traum aber auch sagen:
Das, was für dich verloren ist, was du selbst schon begraben hast, soll vielleicht auch ein Stück Vergangenheit bleiben, auch dann, wenn du es für jeden Preis wiederhaben möchtest!

Liebe Grüße
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Wer liegt da?

Beitragvon Leben » 22.11.2008, 02:53

SONHO hat geschrieben:...das Tal verkehrt herum betrachten kann...
...sehe ich einige Grabsteine die mir enorm wichtig erscheinen...

Boa noite SONHO!

Meinst Du mit verkehrt spiegelverkehrt?
Spiegelst Du also Dein Jammertal selbst?
Und weiter:
Bei dieser Selbstreflektion oder Reflektion Deines eigenen traurigen Tals blickst Du auf den sonst unbemerkten Freidnhof und die enorm wichtigen Grabsteine:
Welcher Mensch - oder welche Erinnerungen aus tief in der Vergangenheit begrabener Zeit könnte(n) dort unten wohl liegen...?

Buenos sueños!

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Beitragvon SONHO » 26.11.2008, 21:59

Aii, boa noite!

ich denke meine eigene letzte Anmerkung zum Thema "mein Vater weint" ist auch unter anderem das Thema hier... die Ausgrabung meines leiblichen Vaters oder aber auch Dinge und Charakterzüge, Eigenschaften die ich selbst verloren habe.

Selbstreflexion und Selbstbeobachtung sind derzeit wichtige Aspekte für mich - Dinge lösen sich auf, ich erkenne sie neu anders spiegelverkehrt eben.

Es ist sicherlich nicht negativ Dinge, Menschen und Situationen in einem anderen Licht betrachten zu können, von einer Seite die ich bisher nicht kannte. Vielleicht die Seite die ich nie kannte, die mir mein Vater mitgab und ich nun endlich miteinbeziehen darf, weil ich sie an mir selbst gefunden habe.

Ich habe sehr viele seltsame und wichtige Dinge in der letzten Zeit erlebt durch diese Veränderung in mir selbst, die das Leben doppelt so wertvoll wie mein Renovierungskredit : )

Danke für eure Anregungen hierzu!
Bom sonho!
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