Meine Schwester und ein Hund

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Moderator: Mirakulix

Meine Schwester und ein Hund

Beitragvon BarbaraB » 17.11.2008, 23:04

Hallo,
ich heiße Barbara und bin 44 Jahre alt.

Heute Nacht erschien mir meine Shwester. Ich saß auf einer 3.stufigen? Treppe und mir gegenüber hockte (kniete, aber nicht wie beim beten, sondern wie man bei einem Kind in die Hocke geht) meine jüngere Schwester. Sie war über so einer schmalen Abwasserrinne wie sie es in z.B. in Freiburg gibt. An einer Leine hatte sie einen jungen, großen wuscheligen nicht ungepflegten Hund.
Da ich ihren Sohn großziehe und sie sich nicht bei ihm oder mir meldet habe ich ihr gesagt, sie habe bereits 2 Hunde gehabt um die sie sih nicht gekümmert habe. Sie erwiderte der Hund koste nur 108 Euro im Jahr (Ich verbinde nichts mit der Zahl). Ich sagte ihr sie solle für das Geld lieber mit ihrem Sohn telefonieren.
Der Traum war gefühlsmäßig gar nicht unangenehm, ich versteh ihn nur nicht. Was will mir meine Seele sagen?

Vielen Dank für eure Anregungen
Eure Barbara
BarbaraB
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Beitragvon catwomen » 18.11.2008, 19:23

Hallo BarbaraB

Gehe ich recht in der Annahme, dass die Erziehung deines Neffen langsam aber sicher zu einer Belastung für dich wird, die du loswerden möchtest?

Du bist aber ein zuverlässiger loyaler Mensch, der sich bis jetzt liebevoll dieser Aufgabe gewidmet hat?

Du aber zunehmend ausgenutzt wirst?
Ein Gefühl, das du bis jetzt nicht zugelassen hast, aus den oben genannten Gründen?

Dir aber klar ist, dass es nun an der Zeit ist, dass deine Schwester elterliche Verantwortung übernehmen sollte?
Du findest ihr Verhalten zunehmend unpassend, da sie sich zu wenig um ihren Sohn kümmert?

Deine Seele sagt dir,
befreie dich aus dieser Situation, überlege zu welchem Ziel du aufsteigen willst.
Was du für dich selbst noch tun könntest.
Du wirst darauf hingewiesen, deinen Wert sorgfältiger zu beurteilen.

Liebe Grüße catwomen
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Beitragvon BarbaraB » 18.11.2008, 21:58

Wow,

jetzt hab ich erst mal meine Kinnlade vom Boden aufgehoben, :shock:

Ja, ich mache sogar Supervision weil ich so langsam an meine Grenzen komme. Oder schon dort bin.

Das Dilemma ist, dass ich den Jungen nicht wieder wegschicken will.

Das mit der Überforderung und den eigenen Wert nicht zu erkennen stimmt zu 100%! Ich finde den Weg nicht raus :roll: Mir fehlt Geduld und Toleranz mir gegenüber.

Ganz herzlichen Dank dafür, dass Du mir ein Kerzle angemacht hast.

Barbara
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Beitragvon mona lisa » 19.11.2008, 00:31

Hallo Barbara,

du tust mir Leid. Doch du hast (bewusst oder aus Gewohnheit) die Verantwortung für deine Schwester selbst übernommen. Dein Weg ist momentan schwierig und deine Kräfte sind erschöpft, aber glaub mir, das ist ein richtiger Weg. Du kümmerst dich um den Sohn deiner Schwester und was immer du für eine Beziehung zu ihr hast, er ist in erster Linie auf dich angewiesen und braucht jemand, der sich um ihn kümmert, ihn liebt und beschützt. Alles Gute was du für ihn tust, wird hundertfach zu dir zurück kommen.

Ich versuche auch etwas dein Traum zu deuten:
"...
Heute Nacht erschien mir meine Schwester. Ich saß auf einer 3.stufigen? Treppe und mir gegenüber hockte (kniete, aber nicht wie beim beten, sondern wie man bei einem Kind in die Hocke geht) meine jüngere Schwester. Sie war über so einer schmalen Abwasserrinne wie sie es in z.B. in Freiburg gibt. An einer Leine hatte sie einen jungen, großen wuscheligen nicht ungepflegten Hund.
..."

Das Sitzen ist eine Ruhephase, eine Tatlosigkeit, das heißt ein fehlender Konflikt oder Kampf zwischen den Sitzenden. Das könnte auf die Bereitschaft für eine Verhandlung stehen, aber auch für Erschöpftsein, was bei dir nach deiner Aussage, kein Wunder ist. Der Hund dabei deutet auf eine junge Person (vielleicht der Sohn), die Leine dabei ist der Symbol für eine Verbindung zu ihm. Dass die Schwester auf der gleichen (besser, wenn sie sogar etwas tiefer sitzt) Höhe ist, ist ein gutes Zeichen. Ein Zeichen für die Reue und niedrigere Stellung (innerlich oder äußerlich). Die Abwasserrinne in diesem Traum steht möglich allgemein für die Gefühle, die Nähe zum Herzen oder auch einfach für das Trennen vergießen und Leid, was man mit der Person verbindet.

Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld.

Mona
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Beitragvon BarbaraB » 21.11.2008, 00:17

Vielen Dank für die Interpretation liebe Mona

Ich muss dazu sagen, meine Schwester ist geistig und psychisch nicht in der Lage ein Kind großzuziehen. Mein Ex_Schwager ist dem Alkohol so zugetan dass er beim letzten Besuch kaum mehr ansprechbar war.

Es sind für uns (mein Mann ist auch in der Kindererziehung ein unschlagbarer Partner) nur ein paar Jahre, für unser "Pflegekind" kann es Lebensbestimment sein. Er war lange genug seelisch, emotional und körperlich verwaist.

Ganz liebe Grüße von Barbara
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Beitragvon mona lisa » 21.11.2008, 22:20

Hallo Barbara,

es tut mir sehr leid für dich. Doch aus jeder auch so ausweglosen Lage gibt es Wege in die bessere Zeit.

Als ich dich gelesen habe, habe ich mich an Jochen Mariss's Worte erinnert. Vielleicht werden die dir auch gut tun.

Gelassenheit, Zuversicht und Humor
verwandeln große Sorgen in kleine,
kleine in winzige, und die
winzigen lösen sich
schließlich in Luft auf.


liebe Grüße, mona
mona lisa
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