verstorbene oma im traum begegnet

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

verstorbene oma im traum begegnet

Beitragvon kathili » 02.11.2008, 16:31

Hallo an Alle.
Ich habe mich hier registriert weil ich nicht über den Traum von letzter Nacht hinwegkomme. Meine Oma ist vor 3 Monaten verstorben und ich habe ganz schön zutun es zu verarbeiten. Heute nacht war ich bei ihr als sie starb und ich habe immer wieder gesagt dass ich sie lieb habe. Dann sagte sie zu mir dass da so ein warmes Licht sei und sie jetzt gehen müsse.
Kann mir jemand bei der Beutung helfen?
kathili
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Beitragvon catwomen » 02.11.2008, 20:17

Hallo kathili

Deine Oma hat sich jetzt endgültig von dir verabschiedet.
Sie hat das Licht gesehen und ist ihm nun endgültig gefolgt, du kannst sie nun getrost loslassen, ja du musst es auch damit sie nicht hin und hergerissen ist.
Das hat deine Seele dir im Traum mitgeteilt.

Wenn wir die Verstorbenen nicht los lassen, erscheinen sie uns im Traum um uns mitzuteilen, dass wir ihren Tod endgültig bejahen sollen, damit jeder seinen für sich vorbestimmten Weg gehen kann.
Du hier auf Erden und sie im Jenseits.
Das darfst du ruhig wörtlich nehmen.

Nimm deinen Schmerz an und sage oder denke, ich wünsche dir alles Liebe und gute Reise, tschüss Oma, oder so ähnlich!
Damit tust du ihr einen letzten Liebesdienst.

Alles Liebe catwomen
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Beitragvon mona lisa » 02.11.2008, 20:31

hallo kathili,

ich bin auch neue hier und würde mich sehr freuen hier menschen zu finden mit gleichem interesse an traumdeutung wie ich.

aber erst mal zu deinem traum. ich würde ihn gern deuten.

es ist immer schwer jemanden zu verlieren, vor allem wie bei dir, wenn man einen sehr lieb hatte. doch egal wie groß die bildung zu einem menschen ist, man muss ihn auch gehen lassen. und davor sollte man keine angst haben, denn die erinnerung bleibt uns immer noch da. deine oma in deinem traum selbst hat ein warmes licht (was nur etwas gutes bedeuten kann) gesehen und meinte sie müsse gehen. also musst du sie loslassen. gehe vielleicht zu ihrem grab, sprich dort aus was du ihr vielleicht noch mitteilen wolltest, aber nicht mehr geschafft hast, sprich alles was dich nach ihrem tod beschäftigt hat aus, am besten in gedanken. das könnte dir und der verstorbenen frieden bringen.
ich denke deine oma hätte es auch nicht gern gesehen, dass du leidest.


hoffentlich wird meine deutung dir helfen.
lieben gruss
mona
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Beitragvon soleluna » 02.11.2008, 20:36

Hallo catwoman, liebe kathili!

Zuerst möchte ich catwoman zustimmen -> ich glaube auch, dass Dir Deine Oma über Dein Unterbewusstsein mit diesem Traum sagen will, dass Du loslassen sollst und darfst, Kathili - Deine Oma wünscht sich das! Wenn Du sie nicht gehen lässt, erschwerst Du ihr den Weg, den sie nun zu beschreiten hat - und ich glaube nicht, dass das in Deinem Sinn wäre!
Viel Kraft wünsche ich Dir!



Dazu muss ich einen eigenen Traum erzählen, geträumt vor ca. 2 Jahren, beinahe 10 Jahre nach dem Tod meiner Oma.

Vorab sei gesagt, dass ich kein besonders herzliches Verhältnis zu ihr hatte -> sie war eine eher kühle Frau. Bis zuletzt hat sie neben meinem Elternhaus gewohnt und wurde von uns gepflegt. Als absehbar war, dass sie bald von uns gehen würde, war ihr und uns ihr 90. Geburtstag ein besonderes Anliegen -> das waren die emotionalsten Tage, die ich von und mit ihr in Erinnerung hab. Kurz danach ist sie verstorben. An ihrem Grab musste ich als einzige der Familie bitterlich weinen, als der Sarg in die Erde gelassen wurde - zu endgültig schien mir dieser Abschied - wobei ich mich selber fragte, warum eigtl.?

Knappe 10 Jahre später hab ich zum allerersten (und bisher auch letzten) Mal von ihr geträumt, ohne dass zu der Zeit von ihr auch nur die Rede gewesen wäre, einfach so aus heiterem Himmel:

Sie erschien mir aschfahl, in einem weißen Nachthemd - eine Silhouette wie ein Geist - schien traurig, weinte - griff nach mir und wollte, dass ich sie umarme - woraufhin ich panische Angst bekam und weg lief - meine Oma weinend hinterher, mir zuflüsternd, dass sie doch nur umarmt werden wolle - ihre Hand kam immer näher - ich rannte schneller und schneller und
wachte schließlich schweißgebadet und tränenüberströmt auf.

Der Traum war für mich derart real, dass ich lange Zeit ein schlechtes Gewissen hatte, mich meiner eigenen Oma derart verweigert zu haben, dass ich sie nicht mal umarmen konnte!

Meine Mutter meinte bloß, dass das besser so gewesen wäre..

Lieben Gruß,
s+l
Zuletzt geändert von soleluna am 03.11.2008, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon kathili » 02.11.2008, 21:27

Guten Abend. Ich danke euch sehr für eure Antworten, ich habe mich darin wieder gefunden, da ich große Probleme habe sie loßzulassen...Es vergeht kein Tag an dem nicht die Tränen fließen. Es ist langsam an der Zeit mein Schmerz zu verarbeiten und es zu akzeptieren.
Liebe Grüße
Katharina
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Beitragvon lilife » 02.11.2008, 21:32

Hallo Ihr Lieben!

@Kathili:
Ich habe wie Du letzte Nacht von meinem verstorbenen Freund geträumt - nach Jahren mal wieder, und das ausgerechnet in der Nacht nach Allerheiligen... Vielleicht ist es das Datum, das uns die Erinnerung an unsere Toten in die Träume bringt... In der ersten Zeit nach seinem Tod habe ich auch oft von ihm geträumt, und wie catwoman schon meinte, halfen diese Träume mir dabei, seinen Tod zu akzeptieren, indem er sich bei mir verabschiedete... Solche Träume sind nicht ungewöhnlich, und du solltest den postmortalen Abschiedsgruß deiner Oma lachenden Herzens annehmen, zeigt er doch, dass ihr euch auch nach ihrem Tod noch nahesteht... Versuche loszulassen!

@soleluna: Vielleicht bezog sich dein Traum nicht auf deine Oma selbst, sondern auf andere "Geister" deiner Vergangenheit, die dich einzuholen versuchten? Alte Vorstellungen, die in deinem aktuellen Leben (zur Zeit des Traums) nichts mehr zu suchen haben? Alte Gewohnheiten, die du längst abgelegt hattest, die dich wieder in ihren Bann ziehen wollten?

Schöne Grüße, Lilife
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Beitragvon Olesja » 02.11.2008, 21:36

Hallo Kathili!
Ich habe auch am Anfang dieses Jahres meine Oma verloren und habe genau so lange gebraucht um es zu verarbeiten, ich habe es geschaft. Du brauchst keine Angst zu haben, dass du sie vielleicht vergessen tust wenn du mit dem tod deiner oma zurechtgekommen bist. Die hatte ich nämlich. Das ist aber nicht so, sie wird in deinen Herz immer bei dir bleiben und auch wenn sich das blöd anhört, rede erste zeit mir ihr und erzähl ihr von deinem Tag. Es erleichtert unheimlich den Schmerz.

Gruß Olesja!
Olesja
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@lilife

Beitragvon soleluna » 03.11.2008, 19:23

Hallo lilife,
danke für Deine Gedanken!

Das wäre durchaus vorstellbar und gut möglich, dass mich da andere "Geister der Vergangenheit" kontaktiert hatten! Ich kann mich leider nicht mehr exakt an meine damaligen Lebensumstände erinnern, aber familiäre Geschichten aus der Vergangenheit tauchen hie und da fraglos wieder auf!
Außerdem war ich wirklich überrascht über das plötzliche Auftauchen meiner toten Oma!

Danke für Deinen Denkanstoß, der mich in gewisser Weise auch beruhigt!

Schönen Abend!
s+l
soleluna
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