Traum vom Tod

Ich bin heute morgen aus einem Traum erwacht, über dessen Bedeutung ich schon den ganzen Tag nachdenke.
Ich sass in einem Fahrzeug, ähnlich einer U-Bahn, welche aber steil nach oben führte, also eher wie eine von diesen Bergbahnen auf Schienen. Nur das da kein Berg war. Ich war nicht alleine, es sassen noch weitere mir nicht bekannte Personen darin, ganz in der Nähe eine Frau mit einer kleinen Tochter. Wir sassen im letzten Wagen, in Fahrtrichtung also ganz hinten.
Der Wagen setzte sich in Bewegung und fuhr steil nach oben, hielt dann an, aber die Türen öffneten sich nicht. Dann bewegte sich das Gefährt rückwärts, den Berg wieder hinunter bis zur letzten Station und rumpelte dort unsanft gegen eine Betonwand, jedoch ohne das etwas passierte. Alle atmeten auf. Danach ging es wieder nach oben und wieder öffneten sich die Türen nicht und es ging wieder rückwärts runter. Dieses Mal jedoch mit einer mörderischen Geschwindigkeit. Die Frau neben mir schaute mich panisch an, ich dachte nur, dieses Mal gehts schief. Mein Blick fiel noch auf die roten Hebel der Notbremse an der Decke, aber ich dachte nur, das ist jetzt sowieso zu spät. Angst hatte ich nicht, es war eher eine Art Ohnmacht, die Dinge so nehmen zu müssen, wie sie geschehen. Die Betonmauer hinter mir kam näher, dann der Aufprall. Der Wagen und die Leute hinter mir lösten sich in ihre Bestandteile auf, es kam wie eine Welle auf mich zu, die ich wahrnahm, ohne mich umzudrehen. Dann erreichte sie mich und ich zersplitterte regelrecht, sah zu, wie ich mich auflöste und die zerstörerische Welle weiterrollte. Das alles sah irgendwie pixelmässig aus, wie eine Explosion, ich kann es gar nicht recht beschreiben. Es war schrecklich. Ich dachte...ok, das wars, jetzt existierst du nicht mehr. Dann wachte ich auf.
Zu mir:
Ich bin 48 Jahre alt, geschieden, ein Sohn, der noch zu Hause wohnt. Zudem kümmere ich mich um meine Mutter, die unter zunehmender Altersdemenz leidet.
Bei mir ist im Moment alles im Umbruch, ich stehe vor einer beruflichen Veränderung sozusagen in Warteschleife. Wie lange ich die Belastung, die das Zusammenleben mit deinem demenzerkrankten Menschen mit sich bringt, noch aushalte, weiss ich nicht. Ich bin manchmal wirklich am Ende mit meinen Nerven. Meine Finanzen liegen zur Zeit auch etwas im argen, weil ich bei dem ganzen beruflichen und häuslichen Stress den Kopf in den Sand gesteckt und mich nicht gekümmert habe. Und dann kommts meist schlimmer, als es eigentlich war.
Was das Beziehungsleben angeht ist bei mir aus einer sehr guten Freundschaft zu einem Mann langsam eine tiefe, innige Liebe entstanden. Ich habe auch meine Gefühle offen gelegt, aber er möchte nicht mehr als Freundschaft, auf die möchte er allerdings auf keinen Fall verzichten. Es tat weh, aber ein klein wenig Hoffnung blieb, bis er mir vor einigen Tagen erklärte, sich in eine Andere verliebt zu haben. Ich will auch weiterhin mit ihm befreundet bleiben, weiss aber nicht, ob ich es schaffe, dem trauten Glück zuzuschauen. Im Moment versuch ich mit etwas Abstand meine Gefühle zu vergessen.
Ich persönlich habe oft den Wunsch, mein ganzes Leben umzukrempeln, zu ändern, nach meinen Bedürftnissen zu gestalten. Ich bin immer für alle da, meinen Sohn, meine Mutter, meine besten Freunde. Selbst ganz fremde Personen erzählen mir ihre intimsten Probleme und laden ihre Sorgen bei mir ab, das passiert mir immer wieder. Nur...wann bin ich mal dran? Wann darf ICH MEIN Leben leben?
So, genug getextet, was denkt Ihr über meinen Traum?
Gruß
Witchie
Ich sass in einem Fahrzeug, ähnlich einer U-Bahn, welche aber steil nach oben führte, also eher wie eine von diesen Bergbahnen auf Schienen. Nur das da kein Berg war. Ich war nicht alleine, es sassen noch weitere mir nicht bekannte Personen darin, ganz in der Nähe eine Frau mit einer kleinen Tochter. Wir sassen im letzten Wagen, in Fahrtrichtung also ganz hinten.
Der Wagen setzte sich in Bewegung und fuhr steil nach oben, hielt dann an, aber die Türen öffneten sich nicht. Dann bewegte sich das Gefährt rückwärts, den Berg wieder hinunter bis zur letzten Station und rumpelte dort unsanft gegen eine Betonwand, jedoch ohne das etwas passierte. Alle atmeten auf. Danach ging es wieder nach oben und wieder öffneten sich die Türen nicht und es ging wieder rückwärts runter. Dieses Mal jedoch mit einer mörderischen Geschwindigkeit. Die Frau neben mir schaute mich panisch an, ich dachte nur, dieses Mal gehts schief. Mein Blick fiel noch auf die roten Hebel der Notbremse an der Decke, aber ich dachte nur, das ist jetzt sowieso zu spät. Angst hatte ich nicht, es war eher eine Art Ohnmacht, die Dinge so nehmen zu müssen, wie sie geschehen. Die Betonmauer hinter mir kam näher, dann der Aufprall. Der Wagen und die Leute hinter mir lösten sich in ihre Bestandteile auf, es kam wie eine Welle auf mich zu, die ich wahrnahm, ohne mich umzudrehen. Dann erreichte sie mich und ich zersplitterte regelrecht, sah zu, wie ich mich auflöste und die zerstörerische Welle weiterrollte. Das alles sah irgendwie pixelmässig aus, wie eine Explosion, ich kann es gar nicht recht beschreiben. Es war schrecklich. Ich dachte...ok, das wars, jetzt existierst du nicht mehr. Dann wachte ich auf.
Zu mir:
Ich bin 48 Jahre alt, geschieden, ein Sohn, der noch zu Hause wohnt. Zudem kümmere ich mich um meine Mutter, die unter zunehmender Altersdemenz leidet.
Bei mir ist im Moment alles im Umbruch, ich stehe vor einer beruflichen Veränderung sozusagen in Warteschleife. Wie lange ich die Belastung, die das Zusammenleben mit deinem demenzerkrankten Menschen mit sich bringt, noch aushalte, weiss ich nicht. Ich bin manchmal wirklich am Ende mit meinen Nerven. Meine Finanzen liegen zur Zeit auch etwas im argen, weil ich bei dem ganzen beruflichen und häuslichen Stress den Kopf in den Sand gesteckt und mich nicht gekümmert habe. Und dann kommts meist schlimmer, als es eigentlich war.
Was das Beziehungsleben angeht ist bei mir aus einer sehr guten Freundschaft zu einem Mann langsam eine tiefe, innige Liebe entstanden. Ich habe auch meine Gefühle offen gelegt, aber er möchte nicht mehr als Freundschaft, auf die möchte er allerdings auf keinen Fall verzichten. Es tat weh, aber ein klein wenig Hoffnung blieb, bis er mir vor einigen Tagen erklärte, sich in eine Andere verliebt zu haben. Ich will auch weiterhin mit ihm befreundet bleiben, weiss aber nicht, ob ich es schaffe, dem trauten Glück zuzuschauen. Im Moment versuch ich mit etwas Abstand meine Gefühle zu vergessen.
Ich persönlich habe oft den Wunsch, mein ganzes Leben umzukrempeln, zu ändern, nach meinen Bedürftnissen zu gestalten. Ich bin immer für alle da, meinen Sohn, meine Mutter, meine besten Freunde. Selbst ganz fremde Personen erzählen mir ihre intimsten Probleme und laden ihre Sorgen bei mir ab, das passiert mir immer wieder. Nur...wann bin ich mal dran? Wann darf ICH MEIN Leben leben?
So, genug getextet, was denkt Ihr über meinen Traum?
Gruß
Witchie