Traum mit Leichen und Essen

Liebe Traumdeuter,
absurde oder unheimliche Träume habe ich häufig. Sehr oft vergesse ich sie allerdings bereits kurz nach dem Aufwachen wieder. Letzte Nacht jedoch habe etwas so Verstörendes geträumt, dass es mich noch tagsüber beschäftigt hat. Es folgt eine Schilderung des Traums:
Mit einigen Freunden – sechs oder sieben mögen es gewesen sein – befinde ich mich auf dem Gelände eines großen Rock-Festivals. Tatsächlich habe ich dieses Festival mit diesen Freunden in der Vergangenheit oft besucht. Im Traum wohnen wir dort absurder Weise in einer Art Ferienhaus.
Abends schlägt einer der Freunde vor, dass wir Essen bestellen könnten. Wir wählen aus und wenig später kommt ein kleiner LKW. Die Mahlzeit besteht aus einer undefinierbaren, aber appetitlichen Pampe (einer Art Kartoffelsalat!?), die wir direkt aus der Heckklappe des LKW’s schaufelweise heraus buddeln. Hierbei fällt mir bereits auf, dass zwischen dem Essen zwei Leichen eingegraben liegen. Ich denke mir nichts dabei und buddle aus hygienischen Gründen großzügig um die Leichen herum.
Im nächsten Moment essen wir gemeinsam und es schmeckt wirklich gut. Inmitten meines Essensberges entdecke ich allerdings zwei halbverweste Finger. Das finde ich nun doch etwas eklig und ich überlege, ob ich noch weiter essen soll. Ich spreche die Freunde darauf an.
„Das mit den Toten auf dem Lastwagen ist sicher ein Versehen, zufällig verleiht dieser Lieferant aber tatsächlich Leichen. Man kann sie sich zum Essen dazu bestellen und so zusammen mit einer Leiche am Tisch sitzen“, meint einer von ihnen. Nach kurzer Diskussion entscheiden die Freunde, dass es doch spannend wäre, sich für jeden von uns eine solche Leiche zu bestellen. Schließlich ist es der letzte Abend des Musikfestivals und das wäre etwas Besonderes.
Da ich selbst als Pfleger in einem Altenheim arbeite, ist der Tod für mich nicht so außergewöhnlich und spannend wie für die anderen. Aber ich will kein Spielverderber sein. Also willige ich ein.
Außerdem – so denke ich mir in diebischer Vorfreude -, ist meine Leiche vielleicht eine junge Frau, und das wäre doch etwas [Nekrophilie!?!?].
Irgendjemand bestellt die Leichen und sogleich bekomme ich eine Art Karte oder Katalog, auf der die Daten zu dem Leichnam geschrieben sind, der mir zugeteilt wurde. Tatsächlich handelt es sich um eine junge Frau und ich freue mich schon. Auf der Karte steht einiges aus ihrem Leben und sogar die letzten Einträge aus ihrem Tagebuch. Offenbar hat sie Suizid begangen. „Hättest du gewusst, dass du dann bei mir landest, hättest du dir das nochmal überlegt“, denke ich mir noch mit einer gewissen Gehässigkeit.
Im nächsten Moment sind die Leichen eingetroffen. Es sind allerdings nur drei. Eine davon sitzt direkt rechts neben mir, links von mir ist eine Wand. Auf einmal fühle ich mich doch sehr unwohl und mag die Leiche gar nicht ansehen. Lustlos stochere ich in meinem Essen. Aus den Augenwinkeln erkenne ich lediglich, dass es sich bei dem Leichnam ganz gewiss nicht um eine Frau handelt und dass er garantiert schon länger tot ist.
Als hätte er meine Gedanken vernommen, spricht der Lieferant mich an: „Ich weiß, die ist schon älter. Das ist heute auch garantiert die letzte Vermietung, dann muss sie wirklich mal weg.“
Hier endet der Traum. Unterbrochen werden die Szenen im Ferienhaus einige Male durch die Suche nach einer Toilette. Dabei wandere ich hektisch durch einen langen Flur mit vielen Menschen, an dem es immer wieder Toiletten gibt. Diese sind allerdings allesamt vollkommen verschmutzt, defekt, oder so installiert, dass mich jeder sehen kann. Meistens ist alles voller Fäkalien. Oft enden die Szenen damit, dass ich versuche möglichst heimlich eine verschmutzte Toilette zu benutzen.
Die „Toilettenszenen“ kenne ich aus vielen anderen Träumen. Die Szenen mit den Leichen hingegen sind neu für mich. Aufgewacht bin ich zunächst ohne Unbehagen. Im Laufe des Tages habe ich allerdings immer wieder über den Traum nachgedacht. Ich empfinde ihn als völlig verstörend.
Gibt es ähnliche Erfahrungen? Spontane Gedanken hierzu oder Tipps?
Viele Grüße
LT
Mittdreißiger – männlich
absurde oder unheimliche Träume habe ich häufig. Sehr oft vergesse ich sie allerdings bereits kurz nach dem Aufwachen wieder. Letzte Nacht jedoch habe etwas so Verstörendes geträumt, dass es mich noch tagsüber beschäftigt hat. Es folgt eine Schilderung des Traums:
Mit einigen Freunden – sechs oder sieben mögen es gewesen sein – befinde ich mich auf dem Gelände eines großen Rock-Festivals. Tatsächlich habe ich dieses Festival mit diesen Freunden in der Vergangenheit oft besucht. Im Traum wohnen wir dort absurder Weise in einer Art Ferienhaus.
Abends schlägt einer der Freunde vor, dass wir Essen bestellen könnten. Wir wählen aus und wenig später kommt ein kleiner LKW. Die Mahlzeit besteht aus einer undefinierbaren, aber appetitlichen Pampe (einer Art Kartoffelsalat!?), die wir direkt aus der Heckklappe des LKW’s schaufelweise heraus buddeln. Hierbei fällt mir bereits auf, dass zwischen dem Essen zwei Leichen eingegraben liegen. Ich denke mir nichts dabei und buddle aus hygienischen Gründen großzügig um die Leichen herum.
Im nächsten Moment essen wir gemeinsam und es schmeckt wirklich gut. Inmitten meines Essensberges entdecke ich allerdings zwei halbverweste Finger. Das finde ich nun doch etwas eklig und ich überlege, ob ich noch weiter essen soll. Ich spreche die Freunde darauf an.
„Das mit den Toten auf dem Lastwagen ist sicher ein Versehen, zufällig verleiht dieser Lieferant aber tatsächlich Leichen. Man kann sie sich zum Essen dazu bestellen und so zusammen mit einer Leiche am Tisch sitzen“, meint einer von ihnen. Nach kurzer Diskussion entscheiden die Freunde, dass es doch spannend wäre, sich für jeden von uns eine solche Leiche zu bestellen. Schließlich ist es der letzte Abend des Musikfestivals und das wäre etwas Besonderes.
Da ich selbst als Pfleger in einem Altenheim arbeite, ist der Tod für mich nicht so außergewöhnlich und spannend wie für die anderen. Aber ich will kein Spielverderber sein. Also willige ich ein.
Außerdem – so denke ich mir in diebischer Vorfreude -, ist meine Leiche vielleicht eine junge Frau, und das wäre doch etwas [Nekrophilie!?!?].
Irgendjemand bestellt die Leichen und sogleich bekomme ich eine Art Karte oder Katalog, auf der die Daten zu dem Leichnam geschrieben sind, der mir zugeteilt wurde. Tatsächlich handelt es sich um eine junge Frau und ich freue mich schon. Auf der Karte steht einiges aus ihrem Leben und sogar die letzten Einträge aus ihrem Tagebuch. Offenbar hat sie Suizid begangen. „Hättest du gewusst, dass du dann bei mir landest, hättest du dir das nochmal überlegt“, denke ich mir noch mit einer gewissen Gehässigkeit.
Im nächsten Moment sind die Leichen eingetroffen. Es sind allerdings nur drei. Eine davon sitzt direkt rechts neben mir, links von mir ist eine Wand. Auf einmal fühle ich mich doch sehr unwohl und mag die Leiche gar nicht ansehen. Lustlos stochere ich in meinem Essen. Aus den Augenwinkeln erkenne ich lediglich, dass es sich bei dem Leichnam ganz gewiss nicht um eine Frau handelt und dass er garantiert schon länger tot ist.
Als hätte er meine Gedanken vernommen, spricht der Lieferant mich an: „Ich weiß, die ist schon älter. Das ist heute auch garantiert die letzte Vermietung, dann muss sie wirklich mal weg.“
Hier endet der Traum. Unterbrochen werden die Szenen im Ferienhaus einige Male durch die Suche nach einer Toilette. Dabei wandere ich hektisch durch einen langen Flur mit vielen Menschen, an dem es immer wieder Toiletten gibt. Diese sind allerdings allesamt vollkommen verschmutzt, defekt, oder so installiert, dass mich jeder sehen kann. Meistens ist alles voller Fäkalien. Oft enden die Szenen damit, dass ich versuche möglichst heimlich eine verschmutzte Toilette zu benutzen.
Die „Toilettenszenen“ kenne ich aus vielen anderen Träumen. Die Szenen mit den Leichen hingegen sind neu für mich. Aufgewacht bin ich zunächst ohne Unbehagen. Im Laufe des Tages habe ich allerdings immer wieder über den Traum nachgedacht. Ich empfinde ihn als völlig verstörend.
Gibt es ähnliche Erfahrungen? Spontane Gedanken hierzu oder Tipps?
Viele Grüße
LT
Mittdreißiger – männlich