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Erdbeben, Krieg

BeitragVerfasst: 03.01.2017, 21:27
von Isa90
Hallo zusammen,

nach einer kleinen Pause möchte ich gern einen Traum posten, den ich in der Nacht zu Silvester hatte:
ich sehe mich in einem Schlachtfeld. Es muss wohl die Zeit des 1. Weltkrieges sein. Der Boden ist verschlammt, verkohlte Baumstümpfe stehen in der Gegend. Ein fuchsfarbenes Pferd humpelt auf mich zu und ich habe plötzlich Verbandsmaterial um den Huf des Pferdes zu versorgen.
Die Szene wechselt: Ich befinde mich in einer Kleinstadt irgendwo in Europa , ebenfalls um den 1. Weltkrieg herum. Die Menschen die mir dort begegnen sind gezeichnet von Hunger, Krankheit, Krieg & Not. Plötzlich beginnt die Erde zu beben, Gebäude stürzen ein und Menschen versuchen zu flüchten. Als die Katastrophe vorüber ist, versuche ich zu helfen, kann mich aber nicht beteiligen, da ich nur wie ein Zuschauer dastehe und nichts tun kann, ganz im Gegensatz zur vorherigen Szene mit dem Pferd.

Etwas merkwürdig. Freue mich über Rückmeldungen!

Viel Grüße, Isa

Re: Erdbeben, Krieg

BeitragVerfasst: 04.01.2017, 12:41
von Picadora
Hey Isa,

Katastrophenträume weisen auf starke Ängste des Träumenden hin.

Die Traumlandschaft spiegel Dein Inneres und da sehen wir keinen festen Boden (emotionale + materielle Unsicherheit), Krankheit und wenig Entwicklung/Wachstum (die verkohlten Baumstümpfe), Erschütterungen (Erdbeben) aber auch Sehnsüchte (Hunger) nach 'Nahrung' (also guter, unterstützender Energie von außen) und eine durchaus feurige Energie (das Pferd), die jedoch ebenfalls 'verletzt' ist und daher eben nicht seine Kraft nutzen kann.

Wirklich viel helfen kannst Du da ja selbst dem Pferd nicht, außer dem Verband (ein leichter äußerer Schutz) umlegen - die Verletzung(en) sind derart massiv, dass hier Eigenhilfe nicht mehr möglich ist. Das braucht Zeit bis hier was heilt - und all die Verletzungen ('verbrannte Erde') muss sich erstmal erholen, bevor da wieder Wachstum und Entwicklung möglich ist.

Ohne einen großen Willen (wieder aufstehen und trotz aller Widrigkeiten neu anpacken wollen) und ohne Unterstützung und Hilfe von Außen wird das wohl nix werden.

Glaube und Hoffnung schadet sicher nicht, aber man muss bereit sein was zu tun - den Willen aufbringen sich da durchzukämpfen, und Geduld.


viel Mut wünsch ich Dir
Grüße Picadora

Re: Erdbeben, Krieg

BeitragVerfasst: 04.01.2017, 14:40
von Isa90
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die Beiträge! Ich kämpfe schon immer. Nur eben mehr und mal weniger. Mit meinen wechselhaften Stimmungen, meinen Mitmenschen und eben auch mit den Glauben an Gott und an die Menschheit.
Dieser Traum kommt wohl von den vielen Eindrücken die ich vor Weihnachten über verschiedene Medien aufgesogen habe und die mir auch zu schaffen gemacht haben. Ich habe mir Gedanken um die Zukunft meines Heimatlandes gemacht und mich gefragt: "Wie soll ich mich verhalten?" Das Elend in der Welt, der Krieg in Syrien, der neue US-Präsident, die Lage in der Türkei all das sind Dinge, die die Welt beeinflussen.
Und ich bemühe mich nicht verrückt machen zu lassen. In diesem Sinne vielen Dank! :D