Fahre mit einem Bürosessel durch die Strassen ... ;]

[oktober2016]

Hi, hatte heut nacht folgenden Traum ...

Alter 60
Geschlecht Mann
Ort Großstadt (Wien)

"Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?"
Am Abend: ''Bioprodukt'' gegessen, gut geschmeckt
Gestern nach dem Aufstehen: Kopfschmerzen, 3 Stunden Brechdurchfall
Der Inhalt ist nicht ''bio'' bzw. verdorben oder ''konterminiert'' gewesen, werde das Produkt überprüfen lassen.

"Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl,
welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?" Alters- & Sterbegedanken
"Welche Gefühle und Gedanken hattest Du im Traum?" Geschwindigkeit, Übermut
"Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?" Seltsam

"Kommen Dir das Thema / Bilder / Personen oder etwas anderes aus anderen Träumen bekannt vor?" Nein
"Beschreibe bitte die Stimmungen und Örtlichkeiten im Traum so genau wie möglich
(Farbe, Positionen, Laute, Gerüche usw.)"
Kleinstädtische Athmo, Kopfsteinpflasterstrasse, Fremde Leute um mich, die mich scheinbar kennen.
Ich sitze in einem Bürostuhl mit Rädern, den ich mit den Füssen sehr schnell antreibe
Gegenverkehr weiche ich mit Schlangenlinien (slalomartig) aus,
Fahre in eine Art Bistro, und zu einem Tisch. Dort bemerke ich, dass im linken Unterarm oben eine
Stecknadel steckt, die ich schmerzlos herausziehe, die Nadel ist mit eingetrocknetem Blut verschmiert.

"Womit könnte der Traum zusammenhängen? Was war elementar?
Woran erinnert Dich der Traum oder woran lässt er Dich denken?
Gehabte Spitalsaufenthalte, Zukunft im Rollstuhl?

hG

[Picadora]

Hallo Oktober,

leider ist glaub das eigentliche Traumgeschehen so ein bisschen zwischen Deinen ganzen Erläuterungen dazu untergegangen.
Obwohl ich es sehr begrüße, wenn die Träumer so ordentlich die Erläuterung zum Trauminhalt dazu geben, ist es schade, wenn dabei der Traum untergeht.

Ich habe das hier als Traumfetzen entdeckt:

Ich sitze in einem Bürostuhl mit Rädern, den ich mit den Füssen sehr schnell antreibe
Gegenverkehr weiche ich mit Schlangenlinien (slalomartig) aus,
Fahre in eine Art Bistro, und zu einem Tisch. Dort bemerke ich, dass im linken Unterarm oben eine
Stecknadel steckt, die ich schmerzlos herausziehe, die Nadel ist mit eingetrocknetem Blut verschmiert.

War das der gesamte Traum, so wie Du ihn in Erinnerung hast? Oder ist das nur eine schematische Kurzbeschreibung?

nach allem was Du berichtet hast, geht es im Traumbild wohl um diese erlebte, akute Krankheits-Situation (in der Du immer wieder sehr schnell auf die Toilette rasen musstest) - das war sicherlich ein recht mühevoller Tag (klingt nach erschöpfender 'Arbeit', daher der rasende Bürostuhl)

Diese Krankheits-Situation hast Du offensichtlich als bedrohlich und 'gefährlich' (Straße + Gegenverkehr) empfunden, doch das Traumbild zeigt, dass Du es geschafft hast, ohne größere Komplikationen damit umzugehen + fertigzuwerden. Denn Du baust keinen Unfall im Traum, oder überschlägst Dich nicht oder was man sonst noch alles so erwarten könnte - im Gegenteil, am Ende kommst Du doch recht gelassen zur Ruhe, in Dir, in diesem kleinen Bistro.

Was noch so ein wenig Unruhe auslöst, ist diese Nadel, die in Deinem linken Arm steckt. Das ist die Gefühlsseite und da steckt sie wie eine Art Dorn der Unruhe... also vielleicht drückt sie die Sorgen aus, die Du Dir machst, oder gemacht hast, über diesen unschönen Vorfall.
Doch es ist nur ein kleiner Vorfall gewesen, Du bist die Nadel, und die Sorgen los.

Ich weiß ja nicht, ob das ein Fertiggericht war? Klingt ein wenig danach. Das kann natürlich immer mal passieren, dass irgendwo in der Produktion, oder auf dem Weg in die Läden, z.B. die Kühlung nicht durchgehend eingehalten wurde und das Produkt schlecht wurde. Mit Bio hat das nichts zu tun.

Vielleicht ist das Bistro im Traum ja eine Art Hinweis: unter Bistro versteht man i.d.R. eine kleine Lokalität, in der es einfache Gerichte gibt, Hausmannskost. Vielleicht solltest Du mal drüber nachdenken selber zu kochen, anstatt auf Fertiggerichte zurückzugreifen?
Dazu braucht man ein bisschen Zeit und Ruhe, aber es kann sehr viel Spaß machen und man weiß am Ende genau, was da auf dem Teller landet.


viele Grüße
Picadora

[Picadora]

noch ein kleiner Nachtrag, der mir noch bewußt wurde:

Neben all dem Bezug zum aktuellen Krankheitsgeschehen, gibt Dein Traum noch einen anderen Hinweis:

Es geht um Deine linke Seite (die weibliche, emotionale Seite), in der ja auch die Stecknadel am Ende steckte. Es wirkt so, als sei diese Seite in Dir verletzt bzw. nicht richtig lebendig. Dafür spricht auch das getrocknete Blut an der Nadel.

Blut ist der Lebenssaft und die Kraft, die in uns fließt. Ist der vertrocknet, spricht das für einen Mangel - in diesem Fall eben links, d.h. auf der Gefühlsseite.

Anfänglich weichst Du, auf Deiner rasenden Fahrt, dem Gegenverkehr aus: nun fahren wir ja rechts, und der Gegenverkehr ist links. Dein Versuch, hier auszuweichen, um einen möglichen Unfall zu vermeiden, ist zwar verständlich, kann aber auch ein Hinweis sein, dass Du 'Gefühlen' (oder der weiblichen Seite - in Dir oder im Außen) ausweichst, also aus dem Wege gehst.

Kannst du damit was anfangen?

Dennoch war der Tipp, mal selber zu kochen - und damit die weibliche Seite in Dir auszuleben - völlig richtig, auch wenn er aus einer anderen Sicht heraus entstanden ist.

Grüße
Picadora

[oktober2016]

Halli Picadora,

WAU! Danke! So wird der Taum klar und stimmig
Ja, das war alles, an was ich mich erinnern konnte, da ich zwar regelmäßig träume, aber mich seltenst an Details erinnere.

Und ja, ich bekomme wirklich reflexartig Durchfall, wenn mir etwas ''zu Nahe geht'' oder ''zu laut wird''.
Weshalb ich seit Jahren allein lebe, und auch sogenannte ''Unterhaltungsmedien'' (Nachrichten, Kino, TV ...) meide.

Kochen tu ich selbst, jedoch oft mit Hilfe von Konserven - diesmal warens eben Biotomaten aus dem Glas.

Ganz liebe Grüsse