Hallo zusammen!
Ich bin ganz frisch hier und brauche wirklich mal Eure Meinungen. Tut mir leid, wenn es ein längerer Text wird - ich hoffe, das schreckt Euch nicht ab.
Ich hatte schon immer eine sehr lebhafte Fantasie und meine Träume waren immer äußerst filmreif, worauf ich ehrlich gesagt auch ziemlich stolz bin. Aber in den letzten Wochen und Monaten träume ich Dinge, die mich verwirren, die mir Angst machen und die ich nicht mehr deuten kann für mich selber.
Kurz zu mir: Ich bin 27, seit 3 Jahren verheiratet und gerade mit meinem Masterstudium fertig. Mein Mann und ich wünschen uns seit nunmehr einem Jahr ein Baby, aber es hat bis jetzt nicht geklappt, da sowohl ich als auch mein Mann einige Fruchtbarkeitsstörungen haben, die wir aber in den letzten Wochen sehr gut in den Griff bekommen konnten.
So, jetzt muss ich ein bisschen ausholen. Ungefähr Anfang Juni in diesem Jahr hatte ich ganz unvermittelt geträumt, dass mein Papa sterben würde. Ich bekam einen Anruf, was passiert ist, und ich war vollkommen fertig. Ich habe im Traum geweint, nach dem Aufwachen auch, ich war den ganzen Tag lang vollkommen aufgelöst und fertig. Aber ich habe es niemandem erzählt, denn ich weiß, was mir die Leute gesagt hätten. "Das war doch nur ein Traum, reg dich nicht auf, warum träumst du so einen Käse?", also habe ich es für mich behalten.
Am 24. Juli bekam ich dann um 10.55 Uhr einen Anruf von meinem Bruder. Mein Papa war gestorben. An einem Herzinfarkt, vollkommen überraschend. Dann begannen die schlimmsten Stunden, Tage, Wochen meines Lebens und es ist noch lange nicht vorbei, das weiß ich. Das wissen wir alle.
Dass ich im Juni von seinem Tod geträumt habe, macht mir seitdem große Angst. Angst, dass ich wieder sowas träumen würde. Meine Träume waren immer mein Steckenpferd, ich habe mir jeden Abend auf eine neue Abenteuerreise gefreut. Zu Träumen war für mich immer das Fantastischste im Leben. Aber ich habe mich nie mit prophetischen Träumen, Wahrheitsträumen etc. auseinandergesetzt. Ich habe immer daran geglaubt, keine Frage! Aber es für mich auch so auszulegen, kam mir nie in den Sinn.
Mittlerweile denke ich viel drüber nach und frage mich jeden Morgen, was mir mein Unterbewusstsein zu sagen versucht. Heute Nacht hatte ich dann einen Traum, der mich nun schließlich in dieses Forum führt, denn ich weiß ihn nicht recht zu deuten und brauche dringend, wirklich unbedingt, Eure Meinungen!
Ein paar Randinfos: Im August letzten Jahres lag ich eine Woche im Krankenhaus wegen einer allergischen Reaktion, die die Ärzte aus irgendeinem Grund als hochansteckend ansahen (was nicht stimmte), weshalb ich in einem Isolierzimmer lag. War aber halb so schlimm. Seit zwei Monaten sind mein Mann und ich wegen unseres Kinderwunsches in einer Kinderwunschklinik in Behandlung und die Ärztin riet mir, eine Bauchspiegelung machen zu lassen, denn falls an meinem Eileiter etwas verklebt oder verstopft sei, könnte das unter anderem der Grund für unseren unerfüllten Kinderwunsch sein. Wir haben uns aber erstmal dagegen entschieden, weil ich nicht der größte Fan von Narkose bin und mich nicht einfach nur aus Verdacht unters Messer legen will, "weil ja VIELLEICHT was sein KÖNNTE."
Jetzt mein Traum: Ich lag im Krankenhaus, in eben diesem Isolierzimmer. Aber nicht, weil ich ansteckend krank war, sondern weil ich dachte, ich wär schwanger, und das wollte ich abchecken lassen. Die Ärztin meinte dann, dass sie das nicht sagen könnte, denn ich wäre erst an Zyklustag 11 (diese Zahl wurde dann immer wieder erwähnt von mir, der Ärztin und meinem Mann). Ich solle noch warten. Und dann sagte die Ärztin: "Sie haben doch noch die Überweisung zur Bauchspiegelung. Die würde ich an Ihrer Stelle unbedingt zuerst machen, bevor Sie es weiter versuchen mit dem Schwanger werden!" Ich sagte, ich hätte aber Angst vor der Narkose. Sie antwortete, dass das nicht so schlimm sei und der Eingriff wäre wichtig für mich. Dann durfte ich gehen. Ich wollte aber noch ein wenig bleiben und mir eine Pizza liefern lassen ins Krankenhaus. Kurz darauf klopfte es an meiner Zimmertür, davor standen zwei Männer (die wie Comicfiguren aussahen). Sie wollten in mein Zimmer, da sie Essen bringen würden. Ich wusste aber, dass es Räuber sind, die mich überfallen und ausrauben wollten. Ich konnte sie überwältigen und mein Mann und ich verließen darauf das Krankenhaus. Mein Mann ging darauf mit mir in einen Supermarkt, wo es ein riesengroßes Delfinbecken gab. Er kaufte mir dann einen Delfin und schenkte mir außerdem eine kleine Box mit einem Parfüm, schön verpackt als Geschenk natürlich.
Wofür Krankenhäuser im Traum stehen, weiß ich. Heilung, Hilfe, Rat. Die Ärztin war so real und so klar und riet mir von Herzen zu dieser Bauchspiegelung. Delfine stehen ja bekanntlich für Positives, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Freude. Wenn ich jetzt eins und eins zusammenzähle, würde ich mal sagen, der Traum bedeutet, dass ich diese Bauchspiegelung machen soll, weil ich es wirklich brauche. Wenn ich das gemacht habe, werde ich bald schwanger sein.
Aber was bedeutet diese 11, die immer wieder erwähnt wurde? Steht es wörtlich für den 11. Zyklustag? Oder vielleicht November? Wie kann ich das interpretieren? Und was bedeuten die Räuber, die ich durchschaut habe?
Vielleicht interpretiere ich zu viel in diesen Traum hinein. Vielleicht aber auch nicht! Fakt ist, dass ich meinen Träumen vertraue und mir sicher bin, dass es nicht nur ein wild zusammengesponnener Humbuk ist. Sonst würde ich denken: Was soll ich denn mit einem Delfin? Wo soll ich ihn unterbringen? In der Badewanne etwa? Ich weiß ganz gut, dass in meinem Kopf mehr steckt - das ist jetzt nicht eingebildet gemeint.
Ich freu mich über Meinungen!!!