Bitte um Deutung, weißer Korridor

[seifenblase]

Hallo liebe Forumsmitglieder,

Wer kann mir denn bei der Deutung meines Traumes helfen? Ich würde mich sehr freuen.

Ich befinde mich vor dem Geschäft des Mannes, von dem ich im Wachleben eine Abfuhr bekam. Vor mir sehe ich eine Glastür, ich öffne sie, gehe durch einen Korridor, der mit weißen Fliesen ausgelegt ist, bis ich den Ausgang erreiche um von dort aus meinen Weg fortzusetzen. Das ist so eine Art Abkürzung oder Umleitung, die ich im Traum ein paar mal nehme. Als ich das zweite Mal vor seiner Eingangstür stehe, hoffe ich ihn zu sehen, gleichzeitig aber habe ich Angst, dass er mich sieht. Der Mann, den ich im Korridor durch die Glastür sehe, ist dann doch ein Fremder und ich falle ihm überhaupt nicht auf. Bevor ich eintrete, verschwindet er in ein Zimmer auf der linken Seite des Korridors. Ich gehe wieder bis zur Ausgangstür und sehe nun große Erdhügel, eine Art Baustelle, die zur Renovierung seines Geschäftes gehört. Ich gehe raus um dann nochmal durchzugehen....bis ich aufwache.

Komischer Traum. Weißer Korridor, Eingang, Ausgang, Glastür --> Übergangssituation? Oder vielleicht doch ein Todessymbol? Und das ganze in seinem Geschäft. Vielleicht doch ein Zeichen dafür, dass ich ihn endlich loslasse? Kann ich mir aber auch nicht vorstellen...

Liebe Grüße, seifenblase

[Alpha]

... vielleicht doch ein Todessymbol? ...

Ja ~ seifenblase ein Todessymbol

[Crank]

Hallo Seifenblase,

Traum geplatzt? Das ist immer unerfreulich!

Übergang, Todessymbol - gewissermaßen schon. Der Tod ist immer Voraussetzung für einen Neunanfang und so ist es in der Liebe auch, erst Ende, dann wieder Anfang.

Mir kam bildlich noch ein klinischer Eindruck des Korridors in den Sinn. Operation Herz herausreißen? Weniger dramatisch: Entlieben und damit zurechtkommen.

Rein impressiv sehe ich auch ein gewisses Unverständnis dessen, was passiert ist und dass es passiert ist. Das muss erst erfolgen. Oder bist Du schon in einer der Verarbeitungsphasen Trauer, Wut, Akzeptanz, Neuanfang?

LG,
Frank

[Caterina]

Hallo Seifenblase,
hier mal meine Gedanken zu deinem Traumbild, schau ob du damit was anfangen kannst :
Mir scheint, hier wird ein Muster bzw. Lernprozess von dir angesprochen. Ein Korridor verbindet normalerweise unterschiedliche Räume miteinander, die durch Türen verschlossen oder verbunden werden. Du gerätst vor verschlossene Türen, sodass Räume für dich noch zu erschließen sind. Bildlich gesprochen geht es um deine Innenräume um Verbindungen unterschiedlicher Eigenschaften und Bewusstsein Ebenen. Dabei stößt du wider auf innere Hindernisse, die du derzeit noch nicht genau kennst (Glasscheibe ). Das Thema ist nun, dass du dadurch immer wieder in eine Wiederholung gerätst, solange bis dir bewusst wird, was dich dabei hindert, deine Ziele zu erreichen. Derzeit machst du Umwege, die dich zurück führen zum Eingang. Du musst quasi den Korridor hindurch gehen bis zum Ziel und dabei herausfinden, was konkret dich daran hindert oder anders formuliert : welche Muster, Glaubenssatz führen dich vom Ziel weg? Werden zum Fallstrick und bringen dich immer wieder in dieselbe Situation, solange bis du das gelernt hast für dich?
Was kann das sein ?um welches Verhalten Muster kann es dabei gehen? Was kannst du nicht erkennen im Sinne eines blinden Fleck?
Ich vermute, dass es sich auf zwischenmenschlichen Beziehungen bezieht.
Soweit meine Gedanken dazu. Bei Mumpitz gilt "trash this ".
Viele Grüße

[seifenblase]

Hallo Frank,

danke für deinen Deutungsvorschlag. Ich finde ihn zutreffend. Vor allem mein Unverständnis hast du richtig erkannt. Bin mittlerweile in der Phase der Akzeptanz.

Liebe Grüße, seifenblase

[Caterina]

Liebe Seifenblase,
danke für deine Zeilen .
Liebe Grüße

[Crank]

Hallo Seifenblase,

schon in Phase 3 - ist doch gut!

Nun, manchmal ist das Unterbewusstsein etwas hinterher oder erfolgt die Verarbeitung in Träumen verspätet. Da ich sowas nicht studiert habe, möchte ich das nicht überstrapazieren. Obwohl ich anders herum denke, dass die Traumdeutung eines von vielen Tools der Psychologie ist und vernachlässigt wird.

LG,
Frank