Autofahrt mit Folgen

[Melodii]

Hallo und einen schönen Abend euch allen.

Da ist dieser Traum von letzter Nacht, der mich beschäftigt.
Ich saß im Auto als Beifahrerin, mein zukünftiger Ex-Mann war der Fahrer und unser Gerade erwachsen gewordener Sohn saß hinten.
Wir fuhren auf der Autobahn richtung Heimat. Ich sagte Ihm: "fahr mal langsam, sonst passiert noch was "
Es war war Nacht, der Himmel war sehr klar und schön blau, die Lampen waren wunderbar hell. Sterne waren auch am Himmel zu sehen.
Dann fuhren wir von einer auf die anderen Autobahn und es dauerte nicht lange, da bekam er die Kurve nicht mehr. Er fuhr geradeaus anstatt die Biegung lings zu bekommen. Ich sagte noch, das haste nun davon,, die Kurve kriegste nicht.Ich sah links von uns das hell leuchtend gelbe Schild mit einbem Ortsnamen drauf, der rest aber war Nachrgrau. Er fuhr auf die Leitplanke zu, wir stießen komischer weise aber nicht dagegen und vor uns sah ich ein größeres Rechteck ( wie als wenn ein innen offener Beton Kasten dort zum vorschein kam, quasi als Öffnung im Boden) da fuhren wir genau drauf zu. Warum auch immer war dort noch ein schneeweisser Gartenzaun . Am Rand innen obere Kante der Öffnung war ein Absperrband in rot weiß gestrichelt abgebildet ( aufgemalt? ) Mein EX sagte irgendwas wie " weg" oder "und weg" .
Ich hatte dann das Gefühl in die Tiefe zu fallen ohne irgendwo an zu kommen und ich wurde wach. Mann war das eine Aufregung mitten in der Nacht.

Zu meiner momentanen Situation: Ich war am Morgen noch zur Trauma-Therapie mit dem Auto unterwegs und die Angst fuhr mit, aber keine ausgewachsenen Panikattacke). Es ging aber diesmal um Streitgkeiten die mit dem Ex-Mann vorhanden sind, ums Auto, was man sich noch teilt und darum, das da jetzt eine klare Trennung stattfinden muss, damit ich endlich ein eigenes Leben leben kann, ohne mich von ihm einschränken lassen zu müssen. Er kümmert sich auch nicht mehr um die Kinder, nur das Kind seiner Freundin ist noch wichtig.
Ich hoffe, das dies alles hier an Info reicht.

Für eine Deutung wäre ich sehr dankbar.
Lieb Grüße und Licht
Melodii

[Melodii]

Hallo Almuth,
danke für deine Zeilen und die Zeit, die dafür übrig hattest

Gefühle sind in irgendeiner Form sicherlich noch vorhanden, aber eben keine Liebe mehr. Hätten wir mehr miteinander reden sollen, statt aneinander vorbei?
Fragen über Fragen. Bis vor kurzem dachte ich noch, er würde sich ändern und nicht mehr nur egoistisch sein (obwohl ein wenig Egoismus schon auch gut ist) ich irrte mich.
Desshalb ist die Trennung ja auch unabwendbar. Ich wollte mich weiter entwickeln, er blieb stehen...
Ich kann mir aber nicht vorstellen, das er nie mehr ein Teil meines Lebens sein soll,. Wünsche ich mir doch, das wir in einer Form miteinander verbunden bleiben.
Das wäre dann dieses Rechteck, der Gefühle, die wir beide eingemauert haben.

Ich wollte immer auch rückzugsmöglichkeiten für mich, die es in dieser Beziehung nicht gab, Unabhängig möchte ich auch sein, das mit dem Auto ist auch desshalb keine dauerlösung.

Ich wollte ihn nie verlieren, aber so wie er ist kann ich auch nicht mit ihm...
Er warscheinlich auch nicht mit mir

Die Trennung bringt mich klar vorwärts, aber mit so großen Schritten gerate ich ins wanken. Angst vor neuem, oder auch die Ungewisse ZUkunft.
Fackt ist, ich will unabhängig sein!!!

Liebe Grüße Mel

[Crank]

Hi Mel,

Almuth ist wenig hinzuzufügen.

Ich sehe eine Trennung als Unfall, bei der man zunächst ins Bodenlose fällt und nicht weiß, wo man ankommt. Der tägliche Vater der Kinder ist nicht mehr da, es ist zu befürchten, dass er sich ganz abwendet und das fällt schwer, zu glauben. Bereit für eine neue Bindung bist Du vermutlich noch nicht und der muss erst mal vorbeikommen. Es ist in diesen Sachen also kein Boden in Sicht, ein Unfall, an dem man nicht stirbt, das Leben geht weiter.

In der Praxis rate ich zu einem neuen (gebrauchten) Auto für DICH, dann bist Du diese Erinnerung los. Über das Finanzielle kann man sich ja einigen. Du fällst sonst mit jedem Streit um die Nutzung und auch, wenn Du das alte Auto (dauerhaft) hast, könntest Du in Erinnerung fallen. Was hat man nicht alles erlebt damit, wo war man nicht überall und was gibt es für Geschichten dazu - schreibe sie auf, wenn Du sie nicht vergessen möchtest und verschließe das Heft irgendwo.

Menschlich ist die Neigung, möglichst wenig loszulassen, solange man kein totale Abkehr wünscht. Das wird Dir aber nicht gut tun.

LG,
Frank