gruselig, nachts, realität

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

gruselig, nachts, realität

Beitragvon Vault22 » 19.06.2016, 01:01

Hallo, hoffe ihr könnt mir weiterhelfen ( und entschuldigt die fehlende groß- und kleinschrift)
hatte vorgstern nacht einen ziemlich bösen alptraum, der mir immer noch gänsehaut bereitet.
Ich (w,19 ) hab im moment ein paar wochen freizeit bis zum Studium, sprich keinen stress und aussergewöhnliches ist mir auch nicht passiert in letzter zeit.

am anfang des traumes befand ich mich an meinem offenen fenster, es war nacht und mein rollo war oben. bis zu diesem zeitpunkt war mir nicht klar, dass ich träume, ich dachte ich steh wirklich am fenster ( das tue ich manchmal nachts wenn ich nicht schlafen kann). auf einmal war mein fenster aber nicht mehr im ersten stock, sondern befand sich im erdgeschoss ( kam mir da auch noch nicht komisch vor). plötzlich ist ein mann mit vielen hunden auf der strasse nebenan vorbeigelaufen und ich konnte ihn nur verschwommen sehen. er hat total viel lärm gemacht und war eher wie ein lauter schatten, ich hab den windzug in meinem gesicht gespürt, als er vorbei gelaufen ist. einen augenblick später (oder ich hatte einen blackout zwischendurch) saß einer der hunde, sah aus wie unser verstorbener hund, vor mir, mit der leine an den nachbarszaun gekettet. ich streckte mich ein stück aus dem fenster und ließ ihn an meiner hand schnuppern und im selben moment, schaute ich aber auf das dach der nachbarn wo dieser roboter stand und genau dieses lied sang : https://www.youtube.com/watch?v=rLy-AwdCOmI ( dieses video hab ich mir vor einigen tagen angeschaut und fand es da schon sehr gruselig). neben dem weiblichen roboter stand noch eine andere figur, ich erinnere mich an etwas rotes, vielleicht ein mantel, und diese figur war recht breit. beide starrten auf mich herunter, während im hintergrund diese verstörende synthesizer musik lief und der roboter " i feel fantastic" sang. ich hatte auf einmal solche angst, dass ich schnell das fenster zu machte, obwohl der arme hund noch vor meinem fenster winselte und mich mit großen augen ansah. ich hab auch schnell den rollo runtergemacht, in der hoffnung, dass diese gestalten mich vielleicht doch nicht gesehen haben. ich hab mich richtig schlecht gefühlt und wollte unbedingt den hund in sicherheit bringen, aber ich konnte einfacht nicht vor lauter angst.

das schlimmste am traum war, dass ich alles gespürt habe, ich hab den wind in meinem gesicht gespürt und auch wie der hund an mir geschnüffelt hat. sogar den rollo in der hand und die musik hat sich so real angehört. ich kann mich auch dunkel daran erinnern, dass ich mich wieder ins bett gelegt habe, nachdem ich das fenster geschlossen habe. am nächsten morgen wusste ich nicht ob das alles nur geträumt war oder nicht.

ich hatte schon des öfteren astralreisen und luzide träume, dieser hat sich angefühlt wie eine mischung aus beiden. ich frage mich, ob der traum am anfang vielleicht eine astralreise war ( ich hab mein fenster immer offen und alles sah sehr real aus ) und sich dann aber mit einem luziden traum vermischt hat. zur info, neulich hab ich mitten in der nacht eine person gehört, die unsere straße hochgelaufen ist und dabei ganz komisch gestöhnt hat (vielleicht ein betrunkener?). bin sofort zum fenster gerannt, aber da war die person schon weg und das hat mir ein bisschen angst gemacht. vielleicht hat sich diese angst unbewusst in meinen traum gemischt?

hoffe, dass ihr mir helfen könnt und ein bisschen licht in die dunkelheit bringt :o
Vault22
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon Crank » 20.06.2016, 12:51

Hallo Vault22,

die Kleinschreibung bremst mich auf 1/3 meiner Lesegeschwindigkeit herunter. Das bremst mich echt aus, auch beim Aufbau der Deutung und schnell nochmal genau nachlesen - nur damit Du weißt, was Du mit Deinem Zeitsparen anrichtest! :wink:

Dem Begriff des luziden Traumes möchte ich widersprechen, Du weißt hinterher nicht, ob es wirklich ein Traum war und das Geschehen steuern konntest Du auch nicht. MAcht aber nix, da ich luzide Träume meist nicht deute mangels Erfolg.

Ein Hund im Traum steht oft für Freundschaft, also gute Freundschaft, eigentlich nicht "Dein Freund/Exfreund". Aber dieses Vorbeigeisternde und die Ähnlichkeit zum verstorbenen Hund - vielleicht steht der schnüffelnde Hund im Verlauf des Traumes doch für Deinen Ex-Freund. Der Kontakt sucht real? Und zu dem Du Dich freundschaftlich verbunden fühlst, Du willst ihn ja am Ende des Treumes retten, willst, dass es ihm gut geht, trotz der Trennung?

Du hast die Schule fertig, so gut, dass Du studieren darfst (bzw. es dann einfach tust), freust Dich auf Dein Studium, hast einen tollen Freundeskreis, bist jung und schön (unterstelle ich einfach mal). Du solltest Dich fantastisch fühlen. Nur die Liebe ist in die Brüche gegangen und noch nicht verwunden, das Fenster gegenüber Neuem verschließt Du im Traume noch, die Erinnerung an Verflossenes ist noch zu frisch. "I feel fantastic"? Not really. Etwas schaut im Traum auf Dich herab und verspottet diesen Zustan, so wie ja auch das Video eine Farce ist und das Gegenteil des Textes ausdrückt.

Klingt alles etwas düster - was hast Du auch so einen Traum und verlinkst so ein Video! :mrgreen:

Schaue Dir lieber Schöneres an, genieße den Sommer, die Zeit mit Deinen Freunden und zum Beginn des Semesters kannst Du vielleicht schon ein neues Fenster öffnen, die Gelegenheit ist nicht unwahrscheinlich - sofern es kein kleiner Studiengang ist, den nur Nerds wählen! :mrgreen:

LG,
Frank
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon Vault22 » 20.06.2016, 18:32

Hallo Crank,
tut mir leid, dass ich deinen Lesefluss so eingeschränkt habe :D

Du hast sehr wahrscheinlich Recht, habe erst vor kurzem mit meinem Exfreund Schluss gemacht und würde wirklich gerne noch freundschaftlichen Kontakt aufrechterhalten - er will aber nicht, da er immer noch Gefühle für mich hat und versucht mich zurück zu gewinnen.

Allerdings wüsste ich gerade nicht, was mich verspotten könnte, vielleicht fällt mir das irgendwann im Nachhinein auf.

Ich hoffe doch, dass es ein Studiengang mit vielen Nerds ist, die sind doch die Besten ;)

Vielen Dank für deine Antwort, hat alles sehr gut gepasst und erklärt so einiges :mrgreen:
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon plush » 20.06.2016, 19:57

Hallo, hoffe ihr könnt mir weiterhelfen ( und entschuldigt die fehlende groß- und kleinschrift)

Das wäre kein Problem, aber bist Du nicht die, der zu kompliziert war, sich über sich selbst Gedanken zu machen? Wie soll man Dir da weiterhelfen können, wenn Du statt dessen bei Krank nachschaust, was ein "weiblicher" Roboter (erziehungsmaschinenmäßig programmiert hundische Sex- oder Männerbemutterungssklavin) mit Deinen persönlichen ernsten Problemen zu tun haben kann?
Zuletzt geändert von plush am 20.06.2016, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon Crank » 20.06.2016, 20:29

plush hat geschrieben:
Hallo, hoffe ihr könnt mir weiterhelfen ( und entschuldigt die fehlende groß- und kleinschrift)

Das wäre kein Problem, aber bist Du nicht die, der zu kompliziert war, sich über sich selbst Gedanken zu machen? Wie soll man Dir da weiterhelfen können, wenn Du statt dessen bei Google nachschaust, was ein "weiblicher" Roboter (erziehungsmaschinenmäßig programmiert hundische Sex- und Männerbemutterungssklavin?) mit Deinen persönlichen ernsten Problemen zu tun haben kann?


Ich hatte das so verstanden, dass die Träumerin dieses Video zufällig entdeckte und schaute und dann davon träumte.

Woher hast Du das mit Google? Im falschen Traum gelandet? Wäre ja nicht so schlimm, aber dann so harsch formuliert?

Es ist eine junge Träumerin mit gerade mal 10 Postings, darunter auch Versuchen von Rat und Hilfe.

Mit einem "Sorry - falsch gelesen" ist das Ganze aber rasch aus der Welt.

Gruß,
Frank
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon Vault22 » 21.06.2016, 14:57

Hallo plush,
falls du dich auf meine Antwort auf deinen Kommentar meines letzten Traumes beziehst ( viewtopic.php?f=6&t=18855&p=69872#p69872):
es war mir nicht zu komplizert, mir über mich Gedanken zu machen, sondern war lediglich deine Antwort für meine Verhältnisse zu schwierig und fachlich formuliert, als dass ich sie verstanden hätte.

und ja, wie Crank/ Frank bereits erwähnte, habe ich das Video durch Zufall entdeckt und dann davon geträumt.
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon plush » 21.06.2016, 17:55

Das ist es eben. Statt zu denken, dass der 'gut gelaunt' vor sich hin singende Roboter haargenau Deiner erziehungsgemäßen Programmierung entspricht, dem 'Mann' als hündisch ergebene Sex- und Bemutterungsmaschine dienen zu sollen (Deinem EX verlangt nach beidem), hältst Du es für Zufall, dass Anleihen von diesem Film und Deinem toten Hund im Albtraum auftauchten.
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon Vault22 » 21.06.2016, 22:41

Du vermittelst mir den Eindruck, als ob dich meine Unwissendheit ganz schön grimmig stimmt, aber wenn ich selbst dazu in der Lage wäre, meine Träume richtig zu deuten, dann hätte ich mich nicht in diesem Forum angemeldet. Ich dachte auch eigentlich mit meinem Ex abgeschlossen zu haben, weswegen mir eine Verbindung zwischen ihm und diesem Traum garnicht in den Sinn kam. Von außen ist es sicherlich leichter zu erkennen, als wenn man selbst die betroffene Person ist. Trotzdem danke
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Re: gruselig, nachts, realität

Beitragvon plush » 21.06.2016, 23:31

Die Verbindung zu Deinem Ex ist - denke ich - auch nicht die wesentliche Botschaft des Traumes. Die scheint sich erst in dem 'weiblichen' Roboterdasein zu finden (mit den beiden spezifischen Funktionen), das Du erzogen wurdest ('programmiert'; dressiert) es mit einem austauschbaren 'festen' Freund zu führen und Dich dabei auch noch glücklich fühlen zu sollen.

Das TubeVidio nimmt diesen Sachverhalt, der alle Frauen in unserer Gesellschaft anbetrifft, derart gekonnt auf's Korn, dass es einen wirklich gruselt. Dein Traum aber bedient sich diesen Zufalls?fundes, um Dir zu zeigen, welche Hauptverhaltensmuster zum 'glücklichen' Dasein als Roboter dazu gehören - dass also Du selbst so ein Ding bist und hündisch gehorsam bleiben sollst bis zum Tode, gemäß des Programms Deiner Erziehung.

Du vermittelst mir den Eindruck, als ob dich meine Unwissendheit ganz schön grimmig stimmt

Nicht Deine Unwissenheit. Wütend macht mich nur, anzusehen, was aus dem einst gesunden Wesen, als das Du geboren wurdest, fabriziert wurde. Aber Du hast recht mit den gesunden Restanteilen Deines Daseins: um so dringender erforderlich, die Angelegenheit bei kühlem Verstand zu betrachten, um die Option einer Diagnose und Therapie nicht zu vereiteln...
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