Der Wal im Fluss

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Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 22.05.2016, 09:07

Hallo zusammen,

ich bin heute Morgen aufgewacht und konnte mich seit langem wieder an meinen Traum erinnern. Früher hatte ich dann mein Traumdeutungsbuch neber meinem Bett liegen, aber das scheint bei den Umzügen und den jahrelangen, traumlosen Nächten abhanden gekommen zu sein. Also stieß ich auf diese Seite und merkte schnell, dass ich mit der Symbolumschreibung nicht zurecht komme, da diese nur frei und ohne zusammenhänge mit anderen Situationen beschrieben werden. Also habe ich mich entschlossen mich direkt an euch zu wenden. Bevor ich zu meinen Daten komme, erstmal der Traum:


Ich war in einem größeren Gebäude, mit vielen verschiedenen Zimmern. Es waren nie Zimmer eines Privathauses, aber z.B. der Flur eines Hotels mit markantem roten Teppich, oder der Eingangsbereich einer Turnhalle. In dem Gebäude räumte ich mit mehreren anderen eine vergangenen Veranstaltung auf.
Als dann alle fertig sind, packe ich meinen Laptop auf einen Tisch mit Rollen und laufe damit aus den Haus.
Dabei trete ich in eine schmale Gasse. (Sie ist in meinem Heimatdorf, und ich weiß dass an der Stelle wo das Haus stand, mein einst bester Freund wohnt). Ich folge der Gasse die ziemlich steil ist, nach oben und komme an die markante Kreuzung des Dorfes in der siebe Straßen zulaufen. Die Kreuzung ist nicht befahren. Der Morgen graut und ich fühle mich ziemlich müde.
Auf der Straße von der ich komme liegt eine Matratze mit Kissen und Decke, auf die ich mich einfach Lege und mich zudecke.
Eine meiner Cousinen kommt vorbei und wir plappern eine weile über Sachen, über die wir auch als Kinder geredet haben. Ich stehe dann wieder von der Matratze auf und bringe sie entlang einer der sieben Straßen in Richtung Busstation (an der Stelle ist normalerweise keine Station), doch der Gehweg, an dem wir entlanglaufen, ist total mit Hecken überwuchert. Sie quält sich durch, doch ich warte. Als sie sich durch die Hecke verabschiedet kommen mir ganz viele junge Leute lachend entgegen die sich lachend durch die Hecke schieben. Ich laufe etwas langsamer als der Strom aus jungen Leuten zurück an meinem Schlafplatz. Die Matratze ist noch da, aber der Laptop ist weg.
Mit einem Mal habe ich Inliner an und fahre die Gasse herunter, denn der Laptop könnte ja mit dem Tisch runter gerollt sein, dabei überhole ich wieder die ganzen jungen Leute. Die Straße ist leicht feucht, und die Bremsen gehen nicht so richtig, aber ich schaffe es irgendwie an den Leuten vorbei, ohne auch nur einen zu berühren.
Ich verlasse mit den Skates das Dorf, und die Straße der ich folge wird immer Nasser. Ich sehe neben mir den Fluss, der, wie in Wahrheit so oft, über die Ufer getreten ist. Verdutzt bleibe ich für einen Moment stehen als eine Walflosse aus Fluss auftaucht und ins Wasser schlägt und damit allen in einem breiten Kreis nass macht.
Neugierig folge ich der nassen Straße, die nur ein paar Meter vom Fluss parallel verläuft. Kurz vor dem nächsten Dorf ist das Wasser auf der Straße so hoch, dass ich erst nicht weiß wie ich weiter fahren soll, da taucht die Flosse aus dem Wasser auf der Straße auf, ich fuhr mit den Inlinern über das Wasser, der Flosse hinterher, die in einen , jetzt stark überfluteten Feldweg, abbog. Obwohl dort viel Wasser ist, sah es aus, als würde sich der Wal durch einen Bewässerungskanal kämpfen. Dort wo das nächste Dorf sein sollte fließt ein sehr breiter Strom parallel zu dem viel zu dünnen Feldweg. Der Wal schlägt noch einmal kräftig mit der Flosse, womit er sich selbst aus dem Feldweg drückte und rollte in den benachbarten Strom. Dabei konnte ich ihn erst als Buckelwal erkennen. Ich versuche parallel von ihm auf dem Weg mitzufahren, der jetzt nicht mehr überflutet ist. Hinter mir springt auch noch ein Orca vom Feldweg in den Strom. Der Feldweg ist mittlerweile eine Straße und ein Fernsehwagen fährt vor mir und nimmt die Wale auf. Dann wendet sich das Team, das mit offener Heckklappe fährt und aus einer Frau und zwei Männer besteht, mir zu und wollen mich dazu interviewen.

Dann bin ich aufgewacht.


Zu mir selbst und was mich beschäftigt,

ich bin männlich, 27 und mache gerade, nach vielen umwegen, meinen Facharbeiter.
Mich beschäftigte in letzter Zeit gedanklich vorallem, wie es nach der Ausbildung weiter gehen soll, weniger beruflich, viel mehr örtlich. Denn ich wohne recht weit von meiner Heimat entfernt und konnte mich lange nicht entscheiden, ob ich nach der Ausbildung zurück gehe.
Und dann ist da noch diese Frau, die ich eigentlich "ganz nett" finde. Sie mich aber gefriendzoned hat, aber immer wieder andere Anzeichen macht. Bei der ich selbst nicht weiß ob ich mehr von ihr will oder nicht (ich belasse es hierbei, dass könnte ausarten.)
Zudem muss ich mir von meinen Freunden aus der Heimat (vorallem den weiblichen) anhören, dass sich so viel zwischen uns geändert hat.
Dazu bin ich von einer Azubitheaterprojektgruppe der "Geschäftsführer" gewesen, und der Konzern hat ohne Vorwarnung das Azubiprojekt eingestampft.


Zu dem Traum

Das Anfangsgebäude kannte ich nicht. Erst als ich das Gebäude verlassen hatte, wusste ich, dass ich in meinem Heimatdorf war, und dass auf dem Grundstück eigentlich dass Haus meines früher besten Freundes stand. Die Freundschaft zerbröckelte weil wir uns unterschiedlich weiterentwickelt haben. Während ich versuchte neue Leute kennen zu lernen, saß er lieber am Rechner (was ich sonst und das auch noch heute, ebenfalls gerne tat. Aber eben nicht nur.)
Die Bereiche des Dorfes, die ich im Traum durchlief/-fuhr stimmten ansonsten überein. Auch ausserhalb vom Dorf waren der Verlauf der Straße parallel zum Fluß genau wie in Wirklichkeit.

Die Cousine die ich im Traum traf war für mich von Kindheitstagen auch schon immer eine Freundin. Sie wohnte im Haus gegenüber und so verbrachten wir sehr viel Zeit miteinander. Sei es wenn wir gemeinsam spielten, in die Glotze starrten, andere Freunde besuchte oder später dann auch feiern gingen. Bis heute hin haben wir einen freudigen, wenn auch seltenen, Kontakt.

Der Wal schwam immer gegen den Strom, und auch wenn sonst immer alles nass wurde, blieb ich trocken.

Oben erwähnte ich, dass es beim Antreffen an der Kreuzung früh am Morgen war. Als ich das Dorf verließ war es jedoch eine warmer Sommermittag.

Ausser meine Cousine kannte ich keine der anderen Personen im Traum. Nur bei der Frau im Fernsehwagen bin ich mir nicht sicher. Das könnte Emma Stone gewesen sein.


Ich denke, das war es erstmal. Wenn ihr noch mehr Informationen braucht, stehe ich euch gerne zur Verfügung. Ansonsten bedanke ich mich schon einmal vorweg.
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon plush » 22.05.2016, 10:41

Hallo !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmal in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt; am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen ...

Im nächsten Schritt geht es um die
verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen erstelle bitte Charakterportraits, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, schreibe bitte Deine Vermutungen oder Phantasien, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Bitte: Zwar nichts auslassen [wegzensieren], aber auch nicht so erzählen, dass Wohnadressen usw. zu entnehmen wären, auch wenn Du via PN oder Skype reden willst.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird, ggf wächst) und wozu es sich oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten.

Ein Beispiel, um Dir die Vorgehensweise zu illustrieren:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der Oberfläche Deines Traumes, desto besser... desto tiefer ergründest Du den Dunklen Kontinent Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen!

Herzlichst, Dein Plus
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Alpha » 22.05.2016, 12:18

Hallo Dindibam :)

Dein Traum zeigt, wie du schon erkannt hast, deine Suche nach deinem Lebensraum nach deiner Ausbildung. Dabei fällt mir deutlich auf, dass Mann seine Entscheidung bewusst/unbewusst immer nach seiner BezugsFrau ausrichtet. Und genau die fehlt dir, die suchst du.

Wie sieht es also in dir innen drin aus. Wie/was sieht deine innere Frau/weiblich ruhend Empfangende? Was sieht sie? Und wo sieht sie dich künftig?

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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 22.05.2016, 13:14

Ich will es einfach mal versuchen. Korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Die Überschrift war bewusst so gewählt, denn ich war im Traum genau so überrascht einen Wal in einem kleinen Fluss zu sehen, wie es wohl jeder Andere auch wäre.

Nun, die markantesten Symbole waren:


Der Laptop: Flexibles Kommunikationsmittel, auch für Unterhaltung. Verbindung zu großem Bruder. Speicherung des Lebens, Leistungseinbusen
großer Bruder: Beschützer, Gefährte, Lehrer, Vertrauter
Speicherung des Lebens: Erinnerungen, Wichtige Dokumente, Bilder


Die kleine Gasse: Oft in alten Stadt- und Ortskernen anzutreffen. Gekennzeichnet duch Baufälligkeit, Schatten und Enge.
alten Ortskernen: Bild der Vergangenheit. Widerspiegelung alter Traditionen in der Neuzeit.
Baufälligkeit: Gehört Renoviert oder ganz abgerissen. Verschandelung des Gesamtbildes
Schatten: Wieder durch das Auftreffen von Licht auf eine Lichtundurchlässiges Objekt erzeugt. Kann im übermaß Angst erzeugen.
Enge: Es gibt keine Möglichkeit auszuweichen,


Die Kreuzung: Kreuzungen bieten Möglichkeiten, erfordern jedoch Entscheidungen. Sie sind Orte der Begegnung.


Die Matratze: Matratzen verkörpern Wärme, Geborgenheit und vor allem einen Schlafplatz. Weitestgehend ist es auch ein Ort der Sexualität Kann auch als Ort der Faulheit ausgelegt werden.


Die Hecke: Je nach zustand kann eine Hecke ein schöner Anblick sein oder eine Plage wenn es ungepflegt ist. Gerade wenn sie Wild wachsen ist ein durchkommen schwer.


Die Inliner: Inliner ermöglichen es einem sich schneller fortzubewegen ohne die Hilfe einer fremden Energiequelle in Anspruch zu nehmen. Die Bremsen selbst sind dürftig, weshalb ein spontanes halten gute Reaktion und Technik erfordert.
Energiequelle: Hilfsmittel um etwas anzutreiben oder zu Versorgen.
Bremsen: Hilfsmittel um Unfällen aus dem Weg zu gehen.


Der Wechsel zwischen Morgen und Mittag: Der lauf der Dinge, die Sonne wandert unaufhaltsam am Himmel
Sonne: Zentrum unseres Lebens, Spendet Licht, Hoffnung und Wärme. Kann genutzt werden um die Zeit zu bestimmen.


Die Straße: Gutausgebaute Wege die zwei Orte miteinander Verbinden. (in diesem Fall) gute Aussicht.
Orte: Im Sinne von Dörfern oder wichtigen Plätze, sind dies Flecken auf der Welt wo Menschen besonders gerne Hingehen.


Der Fluss: Heimat für viele Tiere. Wird durch viele Bäche gespeist. Diente als Badeort.


Der Wal/Die Wale: Wale sind soziale Säugetiere die im Wasser leben. Sie sind sehr groß und sehr stark. Können lange die Luft anhalten. Legen weite Strecken zurück.
Säugetiere: Tiere, die ihre Jungen nach der Geburt beschützen müssen, und durch die Nahrungsaufnahme an der Brust der Mutter eine besondere Bindung zu ihren Eltern schaffen.
groß: Größe ermöglicht es kleinere Einzuschüchtern und mehr Energie für etwas aufzuwenden, büßt dafür jedoch meist Wendigkeit ein.
stark: Stärke ist die Kraft die in uns Steckt. Auch die Stärken die keine Kraft brauchen.
Luft: Umgibt uns alle und ermöglicht das Leben an sich. Auch wenn es unsichtbar ist.


Der Feldweg: Wenig befahrener Weg, führt oft zu keinem Bestimmten Ort, Meist nur zu Feldern, Wäldern oder Weinbergen.


Die Nässe: Nässe sorgt für Kälte und Unwohlsein. Bzw. Macht Straßen und Wege rutschig.
Kälte: Zu kalten Zeiten steigt die Krankheitsrate. Kälte wird aber auch von Menschen im sozialen Aspekt ausgeströmt.


Der Strom: Breites Gewässer, dass irgendwann ins Meer fließt, Oft werden diese Breiten Gewässer auch für die Schifffahrt benutzt.
Meer: Der Ort an dem alles Wasser der Welt zusammenfließt. Jedoch ist das Wasser hier nicht Trinkbar.


Das nächste Dorf: Nächste Haltestelle/Wegpunkt, Bewohnt von fremden Menschen, wenigen Vertrauten.


Charakter Potraits


Meine Cousine: mollig, freundlich, spontan, fleißig, Verwandte, Freundin, neugierig, wissbegierig, naiv, kann gut Backen, liebt Zucker, Heiratet demnächst, nicht nachtragend, großherzig

Mein Bruder: ehrgeizig, traditionell, selbstständig, glücklicher Vater, uneinsichtig, sehr beschäftigt, pragmatisch, Vorbildlich, bestimmend



Der Tag davor: Gestern hatte ich einen richtigen Durchhängertag, lag die meiste Zeit im Bett, und daddelte an meinem Laptop herum. Habe mich ein wenig mit meiner besten Freundin in die Haare bekommen, weil sie sich Sorgen macht (was sie zu solchen Punkten immer macht), dass mich die Frau, mit der ich aktuell etwas mehr Zeit verbringe, mich nur ausnutzen würde. Ich bin nicht der Typ der sagt, "du hast Recht, ich breche den Kontakt ab", sondern behalte die Warnung im Hinterkopf und versuche selbst abzuwägen, ob diese Warnung gerechtfertig ist. Als Reaktion darauf, musste ich mir anhören, dass meine beste Freundin nicht mehr den Stellenwert für mich hätte, wie ich ihn für sie hätte.
Zwischendrin fragte mich einer meiner Kollegen, ob ich denn jetzt in der Stadt bleiben würde, oder ob ich wieder wegziehen würde. Ein Thema das ich lange vor mich hergeschoben habe. Doch ich habe mich Schwerenherzens entschieden zu bleiben.

Und die Frau mit der ich aktuell viel mache handelt deutlich anders, als das was sie von sich gibt. Sie macht Anspielungen, die auf eine mögliche Beziehung hindeuten müssten. Doch wenn ich kleine Gefälligkeiten mache, die sie nicht gefordert hat, fragt sie immer nach, ob das wirklich nur Freundschaftlich sei, sie würde mich nur ungern zu meinem Schutz auf die Ersatzbank setzen wollen.
Und ich steh da wie ein nasser Hund weil ich selbst nicht weiß, was ich von der Frau will.


Soweit zu dir Plus,
hattest du dir das so Vorgestellt?




Hi Alpha, danke für die Bestätigung der Grobanalyse.

Was die innere Frau angeht ist das nicht ganz so einfach zu Ergründen. Die Cousine aus dem Traum ist vermutlich einfach nur die Verkörperung von den 5 Cousinen die in direkter Nachbarschaft groß geworden sind. Das führt dazu, dass ich durch die viele Zeit mit Mädchen im aller engsten Freundeskreis, den inneren Mann und die innere Frau vermischt habe. Ich kann sie nicht (mehr) unterscheiden.



Danke für eure zeitnahen Antworten
Dindibam
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Alpha » 22.05.2016, 13:25

Ja Dindibam, dann spreche ich für deine Innere weibliche Natur

bleibe solange an dem Ort, wo du gerade bist, bis dein neuer Lebensort dir so ins "Auge springt", dass du mit einem kraftvollen Ausruf "DER ist es!!!" wie von ganz allein alles dafür tust, um genau da hin zu kommen. Und weil er ja der richtige neue Lebensraum für dich ist, gelingt dir auch alles auf Anhieb. "Du fliesst naturlich in deinen eigenen Lebensraum."

Alles andere besprichst du ja mit Plus.


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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon plush » 22.05.2016, 14:51

hattest du dir das so Vorgestellt?

Ausgezeichnet, Du hast das Wie der Freien Assoziationsmethode ungewöhnlich gut erfasst für jemand, der damit noch nicht (?) zu tun hatte.

Die Straße: Gutausgebaute Wege die zwei Orte miteinander Verbinden. (in diesem Fall) gute Aussicht.

Hier grabe bitte tiefer als Archäologe beim Ergründen der Ursachen Deiner aktuellen Situation, wo - wie Du schon erahnen müsstest - die Widerspiegelung alter Traditionen in der Neuzeit von Bedeutung ist. Gehe bei diesem Versuch von einer Urlandschaft aus, so wie sie für Deutschland vor dem Neolithikum typisch gewesen sein mag, und beschreibe jeden einzelnen der für den Bau einer Straße erforderlichen Schritte. Fange an mit der Entstehung eines noch überhaupt null ausgebauten Weges (wie kommt so etwas in der Wildnis zustande, wozu).
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 22.05.2016, 15:30

Hallo Windhauch,

je länger ich mich mit dem Thema befasse, desto klarer wird für mich die Botschaft.

Du hast recht, der Ort an dem ich aktuell bin ist nicht meine Heimat, aber das zeigt nicht das"Hotel", sondern, dass ich den anderen Ort nicht erreiche, sondern er für mich wie ein großer Strom erscheint. Ein Widerstand, den es zu bezwingen gilt, in dem ich mit aller Macht gegen den Strom schwimme (Wale im Strom)
Die Arbeiten in dem fremden Haus zeigt mehr, dass ich früher immer und gerne geholfen habe, die Gasse, dass es für mich nur einen Weg gab, dass ich von meinem Traditionellen denken den Weg vorgegeben bekommen hatte. Als ich die Möglichkeit hatte selbst zu entscheiden wohin ich gehen kann trennte sich mein Weg von meinen Vertrauten, aber auch de n Spaß der Jugend und die Unbeschwertheit ließ ich zurück. Die Hecke selbst wäre für mich nicht unüberwindbar gewesen, ich war einfach zu bequem. Was auch die Matrate unterstreicht. Ich habe zu lange gewartet bis was passiert. Doch das alles spielt in meiner Kindheit/ Jugend (Sonnenaufgang).

Die viele Leute rissen mich in eine Richtung. Und anfangs konnte ich mich nicht wehren, wurde kurz mitgetrieben. Doch dann ließ ich sie zurück. Keinen von ihnen zu berühren, dass es mich nicht berührt sie hinter mir gelassen zu haben, sie einfach vergessen zu haben. Dabei ging ich den Weg zurück, den ich hergekommen bin. Zum Ausgangspunkt zurück zu gehen ist ein Zeichen für Neuorientierung, vergangene Fehler auszubessern. Evtl. auch das Weglaufen von der eigenen Vergangenheit und das letztendlich das Verlassen des eigentlich geplanten Weges.

Die aktuellen Tage laufe ich eine Hauptstraße entlang (Mittag/Mitte und Blüte des Lebens). Ich mache was viele machen, eine Ausbildung. Dabei versuch ich mit dem Wal mitzuhalten. Der Wal kann sowohl für den Konzern stehen bei dem ich lerne, als auch für die Träume die ich für mich auserkoren habe. Träume sind Kraftvoll, Ästhetisch und in meinem Sinne auch Sozial und Ausdauernd. Und auch wenn der Traum mal untergeht, ertrinkt er nicht gleich. Doch mein Umfeld engt meine Träume ein.

Das folgende könnte der Lösungsvorschlag meines Unterbewusstseins sein, ich muss, auch wenn es jetzt schon schwer ist, einen Kurs einschlagen der einen noch mehr einengt um letztendlich in meine Freiheit zu kommen.
Das ich dabei permanent gegen den Strom schwimme ist meine Natur (Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom)
Die nässe überall zeigt, dass mein Weg spuren hinterlässt. Jedoch nur kurzfristig, denn das Wasser wird irgendwann wieder verdunsten.

Das interview am Ende deutet dann wohl darauf hin, dass ich dann zu mir selbst stehen kann. Offen sagen kann was ich denke. Mich nicht mehr schämen muss einen anderen Weg eingeschlagen zu haben.



Was ich nicht verstehe ist, das es zwei Wale gibt... Doch den einen sehe ich erst am Ende.
Und warum war auf einmal die Straße auch der Fluss?




Ausserhalb vom Traum, und direkt zu deinen Fragen Windhauch,

Ich nehme am Leben teil. Mehr als die letzten Jahre, und ich finde es sehr sehr anstrengend mit der mentalität der Menschen hier in der Region umzugehen. Sie sind meist nett, irgendwie aber auch kalt --> Kälte Nässe bei Sonnenschein?

Um mich wieder wohlzufühlen müsste ich es irgendwie schaffen mein Herz wieder zu reparieren. Aber meine Krampfhaften versuche das zu ändern helfen nicht wirklich... jedoch kommt mir da ne Idee --> Fluss, gleich innerer Fluss; Straße, gesellschaftlicher Fluss. --> Ich muss es schaffen meinen inneren Fluss mit meinem gesellschaftlichen zu Synchronisieren.

Und das mit dem einen Fuß zurückgehen kann ich nur so unterschreiben... Der Haken ist in wirklichkeit nur der, dass ich mich selbst da Gesellschaftlich auch nicht mehr wohl fühle.


Ich danke dir Windhauch, du hast mich dazu gebracht die Symbole nochmal aus andere Seite zu hinterfragen.

Ich frage mich nur, ob ich mich so einfach mit dem Wal identifizieren darf, oder ist er etwas anderes.


Ich grübel mal weiter.
Gruß Dindibam
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 22.05.2016, 15:49

Hallo Plush

Die Straße: Gutausgebaute Wege die zwei Orte miteinander Verbinden. (in diesem Fall) gute Aussicht.

Hier grabe bitte tiefer als Archäologe beim Ergründen der Ursachen Deiner aktuellen Situation, wo - wie Du schon erahnen müsstest - die Widerspiegelung alter Traditionen in der Neuzeit von Bedeutung ist. Gehe bei diesem Versuch von einer Urlandschaft aus, so wie sie für Deutschland vor dem Neolithikum typisch gewesen sein mag, und beschreibe jeden einzelnen der für den Bau einer Straße erforderlichen Schritte. Fange an mit der Entstehung eines noch überhaupt null ausgebauten Weges (wie kommt so etwas in der Wildnis zustande, wozu).[/quote]


Bevor eine Straße entstehen kann benötigt man ersteinmal Wesen die einen Grund brauchen in diesem Gebiet zu Reisen. Sei es wegen Handel, oder besonderen, bzw. notwendigen Resourcen. Aber auch Rituelle stätten.
Wenn diese Wege bereist werden entsteht dort erstmal ein Trampelpfad. Die Erde wird dabei durch das Gewicht der Füße geebnet und ein leichteres Reisen ist möglich.
Wird der Weg öfter benutzt beginnt man damit ihn zu Schottern, oder mit einfachen Steinplatten (Beton) zu befestigen.
Je weiter der Weg verbessert wird, desto öfter nutzen auch Wesen den Weg, die ihn nicht zwingend brauchen, aber weil der Weg angenehmer ist als ihr Trampelpfad und es nur ein kleiner Umweg ist wird der Weg bald stark frequentiert.
Damit durch die viele Nutzung der Feldweg nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, und dort auch irgendwann größere Transport drüber wollen wird die Straße weiter verbessert.
Im idealfall wird der Zeitpunkt genutzt um unter die neu entstehende Straße Wasser, Gas und Strom zu legen. Dann wird das ganze geteert und ausgehärtet, damit es für die Ewigkeit hält.
Sollten jetzt viele Nebenstraße zu der Landstraße laufen wird sie über eine Bundes- und Schnellstraße zur Autobahn.

Ich weiß nur nicht wohin mich diese Methode führen soll. Es zeigt mir, wenn ich das richtig erfasse, nur einen Weg, der viel genutzt wird/wurde. Da ich alleine zu seien schein, eher wurde.



Ausgezeichnet, Du hast das Wie der Freien Assoziationsmethode ungewöhnlich gut erfasst für jemand, der damit noch nicht (?) zu tun hatte.


Wie gesagt, ich hatte mal ein Büchlein dazu, und meine Cousinen haben mein interesse in vielerlei Sachen dieser Richtung geweckt. Z.B. Tarot, Sterndeuten, etc. Wobei das Deuten von Träumen meine Stärke war. Das andere war für mich nicht wirklich schlüssig. Bei Träumen habe ich wenigstens das Wissen, dass mein Unterbewusstsein versucht mit mir zu reden.
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon plush » 22.05.2016, 16:35

Ich weiß nur nicht wohin mich diese Methode führen soll. Es zeigt mir, wenn ich das richtig erfasse, nur einen Weg, der viel genutzt wird/wurde. Da ich alleine zu seien schein, eher wurde.

Es sind - glaube ich - seelische Schäden, die sich in der Art und Weise wie "Trampel"-Pfade und Straßen entstehen bzw. gebaut werden, spiegeln. Wenn das so ist, geht es beim Straßenbau also um die Kindheitserziehung und ihre Folgen für die triebgesunde Urlandschaft Deiner Seele - vielleicht eine Art Sozialphobie/ s. Meiden der Berührung mit jugendlichen, eher triebgemäßen Impulsen...

Mir ist noch aufgefallen, dass Du für "meinen ehemals besten Freund" kein Charakterportrait hinterlegt hast... das wäre im weitesten Sinne ein Ausdruck künstlerischer, zugleich Auskunft über Dein Un- und Vorbewusstes gebender Kreativität, so wie beim Theaterprojekt, welches aber von der Firmenobrigkeit (Platzhaltersymbol Deiner ins "Über-Ich" Gedächtnis eingenisteten Erzieher/ Riesensäugetier aus Sicht des kindlichen Ichs) "platt gemacht" wurde.

Holst Du es nach? Es würde Dir (wie auch mir) weitere Informationen liefern, obzwar es natürlich unmöglich ist, Deine innere Situation anhand nur eines Traumes vollständig einsehbar zu machen...
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 22.05.2016, 18:03

Ok ok... entschuldigt, dass ich jetzt etwas länger brauche, ich komme jetzt wohl in Gefilde die mir eher Weh tun.

warst du hier eigentlich schon mal angemeldet??


Nicht das ich mich erinnern könnte.


Häuser stehen oft für einen selber, also glaube ich nicht, dass es dir nur zeigen möchte, dass du früher gerne geholfen hast... Wieso auch... Warum sollte es dir im Traum mitteilen, was wäre da aktuell hilfreich für dich? Dich daran zuerinnern??


Ich tue es immer noch gerne. Es macht mich glücklich andere Menschen zu sehen die sich freuen. Früher habe ich das viel in Vereinen getan, doch die Gesichter aus der Vergangenheit verschwimmen. Es könnte ein ruf danach sein, sich wieder einer Gruppe anzupassen.


Nein, m.e.macht es deutlich wo du aktuell gerade gegen den Strom schwimmst, wo es für dich mühsamm ist vorwärts zukommen.
Warum schließst du dich im Traum der lachende Gruppe zuerst nicht an? was hindert dich daran?


Meine Erfahrung. Ich verurteile das moderne Feiern. Feiern ohne Grund und Föllerei. Es verdirbt die wahre Freude am Feiern. Die Freude gefeiert zu werden wenn man wirklich was geschafft hat. Das Wochenende zu erreichen ist demnach kein Grund für mich einen drauf zu machen. Wenn ich den Bund als Beispiel nehme. Am Anfang fanden mich die anderen Rekruten fragwürdig, merkwürdig. Mich interessierte es nicht, wenn sie Abends in ne Bar wollten, machte merkwürdige Deals, wie ich verleihe Geld und in der Zeit bis er es zurückzahlt macht er mein Bett, usw. Meldete mich freiwillig für Sonderdienste, nahm freiwillig die schwereren Aufgaben. Das Resultat war, dass die, die sich für cool hielten mich in ruhe ließen und die die schikaniert wurden durch mich ein Vorbild hatten, was am Ende dazu führte, dass die Einheit wirklich eine war. Das ging soweit, dass selbst die Ausbilder bemerkten, dass ich, wenn ich wegen etwas meckerte, nicht nur einfach mich beschwerte, sondern, dass ich es auch wirklich besser machen konnte, oder Leute an der Hand hatte, die das besser konnten. Zu dumm nur, als sie mir den Offiziersanwärter anboten, nachdem ich meinen Studienplatz schon zugesagt hatte.

Nochmal kurz, ich schließe mich nicht an, weil ich es verwerflich finde, und ich lieber den Weg des Vorbildes gehe (zumindest sehe ich mich so) ---> das ist ein Punkt an dem ich nichts ändern will in meinem Leben.


Ich glaube eher, dass es verdeutlichen möchte, wie sehr du Kontakt zu anderen meidest, du versuchst zwar schneller/besser zu sein, aber ja nicht wirklich mit Ihnen in Kontakt treten.


In der Tat, ich versuche vielen Leuten aus dem Weg zu gehen. Teilweise (siehe oben) weil sie in meinen Augen zu verwerflich sind, teilweise, weil ich der Meinung bin es nicht Wert zu sein.


Nichts macht Sinn, was dich noch mehr einengt...!!


Lass mich jetzt eingebildet klingen, aber die größten Persönlichkeiten wurden erfolgreich, weil sie wege wählten die sonst wenige gehen --> Hannibal marschierte über die Alpen; Da Vinci opduzierte Leichen obwohl es von der Kirche verboten war; Wissenschaftler ließen ihre Familie fast verhungern um ihre Forschungen voran zu treiben.
Mir ist natürlich bewusst, dass es keine Namen gibt, von Leuten die auf der Strecke blieben weil man sie einfach vergas. Doch wieviele Einzelhandelskaufleute die bei Aldi arbeiten sind wirklich erolgreich?
Wie ich oben auch schon erwähnte (Beispiel Bundeswehr) nehme ich den harten Weg in kauf, weil ich mir davon wahres Vertrauen erhoffe.


Träume zeigen i.d.R nicht das an was gut läuft, wenn es ein guter WEg wäre immer gegen den Strom zuschwimmen, würde es sich im Traum nicht zeigen.
Außer als direkten Lösungsvorschlag, aber du erreichst ja das ziel nicht , weil du gegen den Strom schwimmst.
Also denke ich eher, dass der Traum anmahnt immer gegen den Strom zuschwimmen...!


Zugegeben, es kostet mich unwahrscheinlich viel Kraft. Doch kostet das Umkehren nicht auch so viel Kraft? Sich selbst aufgeben, nur um einen leichteren Weg zu haben? Vllt ermahnt mich auch der Traum, dass ich aufgehört habe gegen den Strom zu schwimmen. Denn für meine verhältnisse habe ich in meinem aktuellen Zuhause überproportional viele "Freunde".


also für mich ist eine Nasse straße nicht ubnedingt der richtige WEg...
und wo auf dem gerade aktuellen Weg sind deine Gefühle??
Verbindung mit dem Wasser zeigt auf deine Gefühle...
Vielleicht auch auf dem ganzen WEg, dass du deine Gefühle nicht vergessen sollst??



Natürlich, die Gefühle... die habe ich seit drei Jahren völlig abgelegt. Manchmal kommen sie hoch, und in seltenen Fällen schaffe ich es nicht sie am Keim zu ersticken. --> ich gleite über meine Gefühle... ich übergehe sie.

Vllt ist es ein interessanter aspekt zu erwähnen, dass ich früher gerne und viel geschwommen bin (Rettungsschwimmer) ich das Hobby aber eingestellt habe, als ich meine Heimat verließ. Ich verbrachte als Kind Tage an diesem Fluss, sei es mit baumelnden Beinen im Wasser, Schwimmend, Tauchend oder auf nem Schlauchboot. Wenn ich als Kind/Jugendlicher zornig war, bin ich schwimmen gegangen, das Wasser umschlang mich mit seiner Kält und spühlte meinen inneren Hass hinfort. Wenn das Wasser jetzt aber nicht mehr im Fluss ist, heißt das ja im Umkehrschluss, das meine Gefühle nicht da sind, wo sie seien sollten.


Damit finde ich liegst du richtig...
Auch vielelicht dass etwas gehört werden möchte, was möchtest du denn anderen mitteilen?? WAs findet noch kein Gehör??


Wenn ich es Idealistisch ausdrücken soll: "Dass die Menschheit der ersten Welt viel zu kurzfristig denkt. Jeder denkt nur an sich und sein wohl, vllt noch an seinen Nachbarn. Wir könnten viel größeres erreichen wenn wir gewillt wären einen kleinen Tropfen unseres Wohlstandes einzubüßen und in die nächsten fünf Generationen zu investieren."


Also wo im Traum könntest du Gesellschaft finden?
Was meinst du warum du nicht an der Veranstaltung am Anfang teilgenommen hast, sondern nur am aufräumen warst?
WArum hast du dich nicht den lachenden menschen angeschlossen? was hat dich daran gehindert?


Gesellschaft könnte ich viel finden, doch ich lehne sie ab. Wie gesagt, ich verabscheue das grundlose Feiern, doch ich liebe das Erschaffen. Daher lieber die Arbeit als die Veranstalltung. Ich stehe lieber auf der Bühne und spiele ein Stück als es mir selbst anzusehen.
Ich schloss mich den Menschen an, weil ihnen die weitsicht fehlte, egal ob es meine Ex-Komilitonen sind oder meine ehemaligen Kameraden bei der Bundeswehr. Sie studierten, weil man das mit Abi so macht, oder dienten weil es einfacher war als sich irgendwo zu bewerben. Mir fehlte bei ihnen das Engagement etwas wirklich zu wollen. Beim Studium merkte ich zum Beispiel, dass ich das nicht wollte und hab es dann spontan nach 4 Semestern seien lassen.


und das Bild am Ende ist mir nicht ganz klar, wieso genau erreichst du das andere Dorf nicht??

Mein blick war im Traum eine weile auf den Wal fixiert als ich ihm folgte, als ich dann aufblickte, war anstelle des Dorfes da nur noch ein breiter Strom. Es war nichts mehr von dem Dorf zu erkennen... und wenn ich so drüber nachdenke, war es in der Region jetzt auch nicht mehr so hügelig wie am Anfang, sondern komplett flach, damit da halt eben das Wasser fließen kann. Zumindest kreuzte der Strom genau auf 90° den überfluteten Feldweg, nur das der Feldweg eben kurz vorher auch 90° abbog, und dann sofort zur befestigten Straße wurde die dann mit nem Meter abstand direkt am Strom entlang lief. (Anders als bei Straße und Fluß, da waren noch Felder, Wiesen und Bäume dazwischen)
Die Straße war dann auch kerzengerade und führte richtung Meer.
Ich erreichte das Dorf also nicht, weil es nicht mehr existierte.


Es sind - glaube ich - seelische Schäden, die sich in der Art und Weise wie "Trampel"-Pfade und Straßen entstehen bzw. gebaut werden, spiegeln. Wenn das so ist, geht es beim Straßenbau also um die Kindheitserziehung und ihre Folgen für die triebgesunde Urlandschaft Deiner Seele - vielleicht eine Art Sozialphobie/ s. Meiden der Berührung mit jugendlichen, eher triebgemäßen Impulsen...


Das ist möglich, ich frage mich nur, durch was das ausgelöst worden sein könnte. Ich hasse große Menschenmengen, evtl die Menschen ansich, man sieht es mir nur nicht an (--> Theater) Doch wie kann ich dann die Straße im Traum deuten. Ich meine, am ende komme ich ja wieder auf eine andere. Also kann die Straße ja nicht generell schlecht sein, oder doch?


Mir ist noch aufgefallen, dass Du für "meinen ehemals besten Freund" kein Charakterportrait hinterlegt hast... das wäre im weitesten Sinne ein Ausdruck künstlerischer, zugleich Auskunft über Dein Un- und Vorbewusstes gebender Kreativität, so wie beim Theaterprojekt, welches aber von der Firmenobrigkeit (Platzhaltersymbol Deiner ins "Über-Ich" Gedächtnis eingenisteten Erzieher/ Riesensäugetier aus Sicht des kindlichen Ichs) "platt gemacht" wurde.


Ich habe ihn nicht erwähnt, weil ich in selbst nicht als wichtig empfunden habe.
Ehemlas Bester Freund: "Fett, Faul, sozial inkompatibel, intelligent, strebsam, schlechter Verlierer, monoton, einzelkind, glücklich, weltfremd"

Ich denke nicht, dass der Wal etwas zerstörerisches Darstellen soll, ich habe mich gefreut ihm zu folgen, ich fühlte mich dabei ein Stückweit frei. Etwas das ich in meinem Konzern nicht in dem maße fühle.


obzwar es natürlich unmöglich ist, Deine innere Situation anhand nur eines Traumes vollständig einsehbar zu machen...


Ich habe Angst, dass es vllt besser wäre wenn ich schonmal anfange einen Therapeuten zu suchen, falls ich in tiefere Ebenen meines Unterbewusstseins eintauche, auch wenn der Traum die wirklich schlimmen Erlebnisse nicht anzuschneiden scheint.
Es könnte für euch auch interessant sein, dass ich mich nicht erinnern kann, dass ich die letzten 3 Jahre geträumt hätte (was wohl auch dazu führt, dass meine kleine Traumbibel abhanden kam)
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon plush » 22.05.2016, 19:36

Es könnte für euch auch interessant sein, dass ich mich nicht erinnern kann, dass ich die letzten 3 Jahre geträumt hätte (was wohl auch dazu führt, dass meine kleine Traumbibel abhanden kam)

Kann sein; das wäre dann aber nur ein 'somatisch' gewordener Ausdruck des ersteren Phänomens, das man in Freuds Richtung der Psychologie als "Verdrängung" der seelischen Restgesundheitsanteile bezeichnet. "Träume" haben nur einen einzigen Sinn und Zweck: "Selbsterkenntnis" - ein angeborenes Bedürfnis, welches ein Aspekt des geistigen Bereichs der Seele darstellt. Das ist aus Sicht der Kirchen- und Staatsmoral nach wie vor nicht erwünscht (so wie einst Da Vincis wissbegieriges Obduzieren), da es inkompatibel mit deren naturfeindlichen System ist...

Das ist möglich, ich frage mich nur, durch was das ausgelöst worden sein könnte. Ich hasse große Menschenmengen, evtl die Menschen ansich, man sieht es mir nur nicht an (--> Theater) Doch wie kann ich dann die Straße im Traum deuten. Ich meine, am ende komme ich ja wieder auf eine andere. Also kann die Straße ja nicht generell schlecht sein, oder doch?

Unwahrscheinlich, dass wo etwas überbetoniert wurde (Urlandschaft/ angeborene Bedürfnisse und Instinkte Deiner Seele) etwas in Wahrheit Positives dabei herauskommen kann. Wahrscheinlich ist jedoch, dass es Deinem Ich, das durch den erzieherischen Betoniervorgang auf die Scheinwerts- und -glücksvorstellungen geprägt wurde, so erscheint...



Ich habe ihn nicht erwähnt, weil ich in selbst nicht als wichtig empfunden habe.
Ehemlas Bester Freund: "Fett, Faul, sozial inkompatibel, intelligent, strebsam, schlechter Verlierer, monoton, einzelkind, glücklich, weltfremd"

Nun, weltfremd und sozial inkompatibel könnte durchaus etwas Positives darstellen, nämlich dann, wenn die Inkompatiblität auf die Scheinwertsvorstellungen der Dich umgebenden Gesellschaftsform bezogen sind. Dafür spricht Dein Freier Einfall "er ist glücklich".
Freilich heisst, dass er im Traum nicht selbst erscheint, dass Du diesen Anteil Deiner Persönlichkeit aus den Augen verloren hast, ihn als nicht wichtig empfindend. Bislang.
Vielleicht auch nicht so komplett, denn es könnte sein, dass dieser Anteil Dich vorbewusst leitet, den Kontakt mit der oberflächlichen Feierei zu meiden. In diesem Fall wären die Jugendlichen also nicht als positives Symbol zu werten, d.h. ich müsste meine anfängliche Annahme diesbezüglich revidieren...

Ich denke nicht, dass der Wal etwas zerstörerisches Darstellen soll, ich habe mich gefreut ihm zu folgen, ich fühlte mich dabei ein Stückweit frei. Etwas das ich in meinem Konzern nicht in dem maße fühle.

Dennoch hast Du den Wal mit der das Theaterprojekt plattmachenden Firmenobrigkeit assoziiert, und kann sie schwerlich ein fundiert positives Symbol darstellen, auch wenn Du nachträglich die Positivität des Theaters relativiert oder annulliert haben könntest. Tatsache bliebe, dass Du beim Folgen des Wales nicht dazu kommst, Dich mit Deinem verschollenen besten Freund zu befassen, so stellt der Zusammenhang Wal-Ozean vielleicht eine ins Über-Ich/Gedächnis aufbewahrte Erinnerung an die sorgenfreie Zeit im Mutterleib ('schwereloses' Schweben im Fruchtwasser) dar. Also einen Wunsch Deines Ichs nach Regression, als vermeindliche Lösung der Schwierigkeiten, die wenn meine These stimmen sollte, mit Deiner Erziehung (gesellschaftsfähig machender Straßenbau) begann. Ggf. stündest Du vor einer "Kreuzung"...obzwar die Frage wäre, ob sie rein rationale (90°Winkel) fundiert gefällt werden kann.


Ich habe Angst, dass es vllt besser wäre wenn ich schonmal anfange einen Therapeuten zu suchen, falls ich in tiefere Ebenen meines Unterbewusstseins eintauche, auch wenn der Traum die wirklich schlimmen Erlebnisse nicht anzuschneiden scheint.
entschuldigt, dass ich jetzt etwas länger brauche, ich komme jetzt wohl in Gefilde die mir eher Weh tun.

Ja, das ist leider unvermeidlich, es spricht aber sehr für Dich, dass Du nicht einfach die Fliege gemacht hast, sondern statt dessen Dich mit Deiner Situation konfrontierst. Du hast jetzt die Gelegenheit, mit einer Kur auf Freuds Coutch zu beginnen.

Mich würde sehr freuen, mit jemanden wie Dir (weiter) zu arbeiten.
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 22.05.2016, 20:32

Kann sein; das wäre dann aber nur ein 'somatisch' gewordener Ausdruck des ersteren Phänomens, das man in Freuds Richtung der Psychologie als "Verdrängung" der seelischen Restgesundheitsanteile bezeichnet. "Träume" haben nur einen einzigen Sinn und Zweck: "Selbsterkenntnis" - ein angeborenes Bedürfnis, welches ein Aspekt des geistigen Bereichs der Seele darstellt. Das ist aus Sicht der Kirchen- und Staatsmoral nach wie vor nicht erwünscht (so wie einst Da Vincis wissbegieriges Obduzieren), da es inkompatibel mit deren naturfeindlichen System ist..


Gut, sagen wir ich bin gut im selbstbelügen. Gut genug um mein Unterbewusstsein zu untergraben. Aber es meldet sich nicht, wenn ich mit einer Frau zusammen bin die ich nicht liebe. Es meldet sich nicht, wenn ich Freunde versetze die mir einst sehr wichtig waren, und es meldet sich nicht, wenn ich was mit "Freunden" mache um mehr Einfluss zu bekommen. Warum meldet es sich dann, wenn ich anfange Sachen zu machen die mich größten Teils glücklich machen und vorallem dann, wenn ich mich seit langem mal wieder wohl fühle? Oder kommt es, weil ich mich gerade wohlfühle. (Gehört das überhaupt noch in das Forum?)


Nun, weltfremd und sozial inkompatibel könnte durchaus etwas Positives darstellen, nämlich dann, wenn die Inkompatiblität auf die Scheinwertsvorstellungen der Dich umgebenden Gesellschaftsform bezogen sind. Dafür spricht Dein Freier Einfall "er ist glücklich".
Freilich heisst, dass er im Traum nicht selbst erscheint, dass Du diesen Anteil Deiner Persönlichkeit aus den Augen verloren hast, ihn als nicht wichtig empfindend. Bislang.
Vielleicht auch nicht so komplett, denn es könnte sein, dass dieser Anteil Dich vorbewusst leitet, den Kontakt mit der oberflächlichen Feierei zu meiden. In diesem Fall wären die Jugendlichen also nicht als positives Symbol zu werten, d.h. ich müsste meine anfängliche Annahme diesbezüglich revidieren...


Wenn wir von der "Lehrbuch-Traumdeutung" ausgehen, dann wären die Eigenschaften die ich in ihm sehe, ja angeeignete, mir einst verbundene Eigenschaften die ich abgelegt habe. Zumindest wäre das der Fall wenn er aufgetaucht wäre. Das Fehlen des ehemals besten Freundes lässt also darauf schließen, dass ich die Eigenschaften nicht nur abgelegt sondern auch als völlig unwichtig sehe, obwohl die Spuren dieser in mir noch im Hintergrund wirken?


Also einen Wunsch Deines Ichs nach Regression, als vermeindliche Lösung der Schwierigkeiten, die wenn meine These stimmen sollte, mit Deiner Erziehung (gesellschaftsfähig machender Straßenbau) begann. Ggf. stündest Du vor einer "Kreuzung"...obzwar die Frage wäre, ob sie rein rationale (90°Winkel) fundiert gefällt werden kann.


Unbestreitbar, wer sehnt sich nicht nach den sorgenlosen Tagen der Kindheit. Wobei sie bei mir vllt garnicht so Sorgenlos war. Ich habe es nur im Vordergrund nicht mitbekommen. Mein Vater wurde schwer Krank als ich 6 war. Meine Mutter war zumeist mit ihm beschäftigt und so kümmerten sich oft meine Geschwister um mich. Zumal ich sehr lange, sehr stark am Rockzipfel meiner Mutter hing. Und obwohl ich weiß, dass ich es nicht mehr aushalten könnte, längere Zeit in der nähe meiner Eltern zu leben (ja, mein Vater hat es überstanden :) ) so halte ich mir insgeheim doch ein Bein auf der Seite der Heimat. --> ich überquere den Strom nicht, ich bleibe lieber am Ufer. Entscheide nicht für Hop oder Top, sondern zwischen Hüü und Hott.


Ja, das ist leider unvermeidlich, es spricht aber sehr für Dich, dass Du nicht einfach die Fliege gemacht hast, sondern statt dessen Dich mit Deiner Situation konfrontierst. Du hast jetzt die Gelegenheit, mit einer Kur auf Freuds Coutch zu beginnen.


Gehört das dann überhaupt noch hier her, wenn es ins rein Psychologische geht? Machst du denn sowas regelmäßig, beruflich etc?
Und wenn wir das tiefer angehen wollen, sollten wir das dann nicht auf ein anderes Kommunikationsmedium verschieben. Zum einen gehört das dann vermutlich nicht mehr hier her... zum anderen könnte das doch dann auch sehr Privat werden.
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon plush » 22.05.2016, 23:31

Wenn wir von der "Lehrbuch-Traumdeutung" ausgehen, dann wären die Eigenschaften die ich in ihm sehe, ja angeeignete, mir einst verbundene Eigenschaften die ich abgelegt habe. Zumindest wäre das der Fall wenn er aufgetaucht wäre. Das Fehlen des ehemals besten Freundes lässt also darauf schließen, dass ich die Eigenschaften nicht nur abgelegt sondern auch als völlig unwichtig sehe, obwohl die Spuren dieser in mir noch im Hintergrund wirken?

Was meinst Du mit Lehrbuchtraumdeutung?
Mir war in dem kleinen Charakterportrait nur aufgefallen, dass "sozial inkompetent" aber "glücklich" dann einen Sinn ergeben könnte, wenn sich die Inkompetenz auf die Scheinglücksvorstellungen unserer neurotisch instinktverarmten Gesellschaftsform bezieht. Ich hätte Dich vorher eigentlich um ausführlichere Informationen bitten sollen...



Gut, sagen wir ich bin gut im selbstbelügen. Gut genug um mein Unterbewusstsein zu untergraben. Aber es meldet sich nicht, wenn ich mit einer Frau zusammen bin die ich nicht liebe. Es meldet sich nicht, wenn ich Freunde versetze die mir einst sehr wichtig waren, und es meldet sich nicht, wenn ich was mit "Freunden" mache um mehr Einfluss zu bekommen. Warum meldet es sich dann, wenn ich anfange Sachen zu machen die mich größten Teils glücklich machen und vorallem dann, wenn ich mich seit langem mal wieder wohl fühle? Oder kommt es, weil ich mich gerade wohlfühle.


Die Analyse von Träumen und vergleichbaren Erzeugnissen Deiner Seele (Phantasiebilder malen) wäre, sofern nach Freuds Methode vorgegangen würde, der perfekte Lügendetektor. Mit Gesprächsanalyse kommt man nicht sehr weit; man wühlt in dem, was man ohnehin schon mehr oder weniger weiß.


Unbestreitbar, wer sehnt sich nicht nach den sorgenlosen Tagen der Kindheit. Wobei sie bei mir vllt garnicht so Sorgenlos war. Ich habe es nur im Vordergrund nicht mitbekommen. Mein Vater wurde schwer Krank als ich 6 war. Meine Mutter war zumeist mit ihm beschäftigt und so kümmerten sich oft meine Geschwister um mich. Zumal ich sehr lange, sehr stark am Rockzipfel meiner Mutter hing. Und obwohl ich weiß, dass ich es nicht mehr aushalten könnte, längere Zeit in der nähe meiner Eltern zu leben (ja, mein Vater hat es überstanden :) ) so halte ich mir insgeheim doch ein Bein auf der Seite der Heimat. --> ich überquere den Strom nicht, ich bleibe lieber am Ufer. Entscheide nicht für Hop oder Top, sondern zwischen Hüü und Hott.

Nun, fundierte Entscheidungen bedürfen hier einer Klärung der Inneren Situation bis hin zu einer rundum fundierten Diagnose. Das wäre für Dich sicher machbar, nur halt nicht von heute auf morgen (leider)... Und natürlich gibt es in unsere Welt wahre Massen von Menschen, die sich wahnsinnig anstrengen, als Lohn für die Mühen im Leib ihrer auserwählten Ersatzmutter, einem metaphysischen Uterurs (vom Nirwana bis hin zum christlichen Eiapopeia vom Himmel) Dagobert Ducks Geldbunker oder unmittelbar in dem chemisch indizierten Geborgenheitsgefühl eines gepflegten Heroinrausches zu regredieren - was alle machen stellt aber keinen Grund dar, in ihrer 'Gesellschaft' zu bleiben...


Machst du denn sowas regelmäßig, beruflich etc?

Nicht für Geld und sonstige sog. Gegenleistungen.

Und wenn wir das tiefer angehen wollen, sollten wir das dann nicht auf ein anderes Kommunikationsmedium verschieben. Zum einen gehört das dann vermutlich nicht mehr hier her... zum anderen könnte das doch dann auch sehr Privat werden.

Selbstredend. Deine Träume gehen niemanden etwas an außer Dich. Ein Forum wie dies hier ist im besten Fall dafür da, sich umzuschauen nach jemanden, von dem man das Gefühl gewinnt, dass er ein bisschen weiß wovon er redet, um dann ggf. im Privaten weiter zu machen.
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Re: Der Wal im Fluss

Beitragvon Dindibam » 23.05.2016, 17:48

Hey


Sahen denn die lachende Menschen im Traum so aus als würden sie feiern??


Das nicht zwingend, eher wie eine art Klassenfahrt. Konnte auch das alter schwer einschätzen.



Zwar ist ein Feldweg "Natürlicher"...allerdings muss er nicht zwangsläufig besser sein.


Ist ja auch n Frage wie man die Natur, beziehungsweise das natürliche Verhalten sieht.
Ich persönlich finde es erstrebenswert gewisse natürliche Triebe, zumindest eine Zeit lang, unterdrücken zu können. Sei es Hunger, Durst, Müdigkeit (was ja jeder mal macht), aber auch Schmerz, Trauer, Wut und Freude.
Wenn eine Spezies sich schon über die Natur stellt, dann soll sie gefälligst auch die Kontrolle darüber haben wenn es darauf ankommt. Dazu gehört dann eben auch mal eckel zu unterdrücken wenn man Hunger hat und das Hühnchen noch lebt.


Also wieder die Beschäftigung mit den Gefühlen ( und vielleicht weil der Ort verschwunden ist, auch mal für Ruhe zu sorgen


Das könnte es wirklich sein. Der Wunsch einen Umweg zu gehen. Abzuschalten. Das Ziel umgehen oder gar ganz verwerfen.


Was meinst Du mit Lehrbuchtraumdeutung?


Tipps die man von Anfängern oder Quellen für Anfänger...
Das alle Personen im Traum eigentlich meine inneren Persönlichkeiten darstellen.


Mir war in dem kleinen Charakterportrait nur aufgefallen, dass "sozial inkompetent" aber "glücklich" dann einen Sinn ergeben könnte, wenn sich die Inkompetenz auf die Scheinglücksvorstellungen unserer neurotisch instinktverarmten Gesellschaftsform bezieht. Ich hätte Dich vorher eigentlich um ausführlichere Informationen bitten sollen...


Machen wir das ganze mal ausführlich.
Ich kannte ihn seit der ersten Klasse in dern Grundschule. Schon damals war er etwas mobbeliger als die anderen. Irgendwann verabredet man sich halt mal und macht irgendwas. Und ich war damals bei ihm total begeistert. Er durfte mittags fernsehen, wann immer Animes liefen. Hatte nen eigenen Computer im Zimmer, nen Fernseher mit nem Super Nintendo, haufenweiße Taschenbücher und auch n paar wirklich coole Brettspiele. Dazu gabs da noch nen schönen großen Garten (nicht so groß wie der meiner Elter, aber immerhin) und ne Scheune mit Traktor, zwischenböden und viele Orte zum verstecken.
Kurz, das Kinderparadies. Wir spielten dann auch als gemeinsam Fußball und machten halt generell gemeinsam viel. Wenn wir neue Spiele für den PC hatten, da haben wir die uns sofort gezeigt und und und.
Irgendwann, als ich älter wurde, merkte ich aber, dass wir ein ungleichgewicht hatten, ich kam meist zu ihm, und wir spielten meist was er will. Anfangs störte mich das nicht so, denn er hatte ja auch die neusten Konsolen. Doch nach und nach dämmerte es mir. Er hörte mit dem Fußball auf, weil er in der Zeit lieber zocken wollte. Er spielte keine Brettspiele mehr, weil er lieber vor dem Kasten sitzen wollte. Er kam mich nicht besuchen, weil er lieber zocken wollte.
Das ging soweit, dass er nicht mal zur LAN seines Nachbarn gegangen ist, weil er keine lust hatte seinen Rechner abzubauen.
Irgendwann sagte ich zu mir: "Du gehst nicht mehr zu ihm, du hast auch andere Freunde. Er wird sich schon melden, wenn er dich vermisst."
Bisher hat er sich nicht mehr gemeldet, nur seine Oma hat mich irgendwann mal auf der Straße gefragt warum ich denn nicht mehr kommen würde. Und als ich ihr sagte, dass er sich ja auch mal melden könnte, entgegnete sie: "Du bist doch sonst auch immer gekommen, der ist das doch jetzt so gewöhnt, oder hast du jetzt nen anderen Freund?"
Kurz um, er hatte alles was sein vereinsamtes Herz brauchte, soger jemanden der ihn in die Gesellschaft gezogen hätte, hätte er nur einmal piep gesagt. Doch kam bis heute nichts bei mir an.


Die Analyse von Träumen und vergleichbaren Erzeugnissen Deiner Seele (Phantasiebilder malen) wäre, sofern nach Freuds Methode vorgegangen würde, der perfekte Lügendetektor.


Ich bin in dem Gebiet nicht sehr bewandert. Wie genau funktioniert das?


Nun, fundierte Entscheidungen bedürfen hier einer Klärung der Inneren Situation bis hin zu einer rundum fundierten Diagnose. Das wäre für Dich sicher machbar, nur halt nicht von heute auf morgen (leider)...


Ich würde das Ergebnis bei einer schnellen Diagnose auch anzweifeln. Einfache Antworten auf komplexe Fragen haben langfristig noch nie etwas gebracht. So wie ich in meinem Leben das Chaos verwalte, wird es bei mir drinnen aussehen wie bei den Ludolf im Lager. Kein blickt durch, aber ich bin mir sicher, dass das Teil, dass ich brauche da ist, und es muss in "dem" Haufen sein.


was alle machen stellt aber keinen Grund dar, in ihrer 'Gesellschaft' zu bleiben...


Sie haben mich jedoch etwas wichtiges Gelehrt. Wenn ich nicht einknicke und dem Druck einer Notlage nicht nachgebe, hat man keinen Grund sich zu schämen. Auch nicht wenn man Hilfe in anspruch genommen hat. Sollte man es trotz allem Leid aber noch in der Lage sein, anderen in der Notlage zu helfen, dann wird man hoch angesehen.
Knickt man ein, ist das Gesellschaftlich verwerflich, selbst wenn man es wieder schafft wieder aufzustehen. Und n paar Millionen von Gates aus seiner Stiftung sind zwar toll, aber eigentlich erwartet man das auch von jemandem wie ihn.
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