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Verletzt im Wald

BeitragVerfasst: 20.03.2016, 20:20
von Isa90
Hallo miteinander,
nach längerer Pause bin ich mal wieder mit einem Traum da:
Ich bin seit Oktober wieder Single, derzeit in einer chaotischen beruflichen Situation und gesundheitlich angeschlagen.

Ich sehe mich selber wie ich schlafend in meinem Bett liege und mich dann in einem Wald befinde. Es ist ein reiner Laubwald (Alte Eichen, Buchen und Linden, die meine Lieblingsbäume sind). Ich lehne an eben einer Linde und spüre wie mein ganzer Körper schmerzt. Ich bin halb nackt und glücklicherweise ist es noch warm (vermutlich Sommer) . Ich sehe wie ich an verschiedenen Stellen stark blute und laufe instinktiv zu einem Fluss. Ich wasche mich ab und bete flüsternd, um mich etwas zu beruhigen, weil ich Panik verspüre. Plötzlich stehen zwei Männer vor mir. Ich erschrecke weil ich ja halb nackt bin und fordere sie auf zu gehen. Doch der andere (Er trägt einen Vollbart und ein langes weißes Gewand) sagt: "Fürchte dich nicht, denn ich bin dein Herr und Gott. Jesus Christus!" Er segnet mich und meine Wunden hören auf zu bluten. Dann wird mir klar wer der andere Herr neben Jesús ist: Johannes der Täufer. Vollbart, hochgewachsen, mit einem Bärenfell bekleidet und dunklem zotteligen Haar. Er sagt nichts und steht nur daneben und beobachtet die Szene. Er lächelt mir nur aufmunternd zu und betet mit Jesus für mich. Dann sind beide verschwunden und ich höre einen Vögel der die Melodie singt: "Credo in unum Deum!" Damit ist der Traum auch zu Ende...

Ja ich weiß der gute Johannes ist wieder da. Aber ich glaube es ist nix negatives (Hoffe ich zumindest) .

Liebe Grüße, Isa90

Re: Verletzt im Wald

BeitragVerfasst: 21.03.2016, 19:48
von Isa90
Hallo Almuth,
danke für deine tolle Deutung! Ja im Moment bin ich gesundheitlich sowohl körperlich und seelisch stärker angeschlagen. Und das belastet mich.
Da ist es gut eine Zuflucht zu haben - Christus. Aber auch einige Mitmenschen die mich kennen und schätzen und denen ich vertraue.

Dir liebe Almuth falls wir so schnell nichts mehr von einander hören schöne und gesegnete Ostern!

Herzliche Grüße, Isa

Re: Verletzt im Wald

BeitragVerfasst: 22.03.2016, 19:43
von SK1980
"Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; Am größten unter ihnen aber ist die Liebe."
1. Korintherbrief 13,13

ja das hat mir meine Grossmutter immer gesagt. Die war auch sehr bibelfest.

Re: Verletzt im Wald

BeitragVerfasst: 28.03.2016, 00:14
von plush
Hallo Isa90!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmal in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt; am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen ...

Im nächsten Schritt geht es um die
verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen erstelle bitte Charakterportraits, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, schreibe bitte Deine Vermutungen oder Phantasien, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Bitte: Zwar nichts auslassen [wegzensieren], aber auch nicht so erzählen, dass Wohnadressen usw. zu entnehmen wären, auch wenn Du via PN oder Skype reden willst.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird, ggf wächst) und wozu es sich oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten.

Ein Beispiel, um Dir die Vorgehensweise zu illustrieren:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der Oberfläche Deines Traumes, desto besser... desto tiefer ergründest Du den Dunklen Kontinent Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen!

Herzlichst, Dein Plus
https://www.academia.edu/20382261/Auf_der_Suche_nach_dem_Sinn_2013_