Schäfchen und Stier

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Schäfchen und Stier

Beitragvon Dichterseele » 18.01.2016, 19:07

Hallo, ich hab heute im Bett liegend ein mit CD geführtes Autogenes Training gemacht und sah in der Tiefenentspannung plötzlich folgende Traumbilder:

Ich stand im Wohnzimmer und schaute durchs große Blumenfenster hinaus. In meinem Vorgarten kauerten dicht gedrängt 5 Pelztiere auf der schneeigen Wiese - ich vermutete Hunde/Wölfe. Das kleine Rudel erhob sich - nun dachte ich, das seien vielleicht kleine Ziegen, dann gingen sie aufs Haus zu und ich merkte an den Köpfen und am Gang, dass es junge Schafe waren, die dann vor dem Wohnzimmerfenster Richtung Weg (vom Haus zum Gartentor) abbogen. Ihr Fell war dunkel meliert und das letzte deutlich schwarzbraun-weiß gescheckt. Dann kam ich wieder zu mir.

Nach kurzer Pause hatte ich das Gefühl, in einem dunkelbraun getäfelten alten Treppenhaus in Österreich die Stiegen hinaufzugehen. Hinter mir hatte ich einen kräftigen jungen Stier mit Hörnern am Halfter. Hinter dem Stier ging noch eine jüngere Frau, die ins Haus gehörte und mir helfen sollte, das Tier nach oben zu bringen. Der Stier wollte aber nicht weiter, sondern hatte seine Stirn an meiner rechten Seite angesetzt, sein linkes Horn drückte unter meine rechte Achsel, sein rechtes Horn hatte ich mit der linken Hand gefasst, um den Kopf von mir wegzuziehen, doch er blieb stur und wollte mich offenbar hochnehmen. Ich bat die junge Frau, mir doch zu helfen, damit der Stier mir nicht weh tut, aber sie wusste nicht, was tun. Nach mehreren Versuchen nahm ich mein linkes Bein (das vor dem Stier stand) zurück, sodass ich mit dem Rücken zur Wandseite stand, ließ das rechte Horn los, nahm ihn am linken Horn,und drückte seinen Kopf von mir weg. Schließlich ging er an mir vorbei nach oben und wir folgten. Dann schlief ich tief und fest ein.


Nach langem Tiefschlaf immernoch benommen bin ich ratlos und hoffe, dass einigen guten Deutern hier was einfällt...
Danke schonmal im voraus für Eure Bemühungen.


(Auf Kommentare von Ghost und plush kann ich verzichten)
Dichterseele
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon kyomotion » 19.01.2016, 01:05

(Auf Kommentare von Ghost und plush kann ich verzichten)


Na also wenn das keine Einladung ist... Na ich wollte mit dir ja eh schon lang einen Tee trinken und das hier ist dann ja wohl die beste Gelegenheit dazu.
Hallo, ich hab heute im Bett liegend ein mit CD geführtes Autogenes Training gemacht und sah in der Tiefenentspannung plötzlich folgende Traumbilder:


Also mit solchen CD-Ritualen kenne ich mich nicht aus aber ich unterstelle hier einfach mal einen trance-artigen Zugang.

Ich stand im Wohnzimmer und schaute durchs große Blumenfenster hinaus.


Eine Rückschau. Alles hat nun seinen Platz, ist blumig und ordentlich. Und doch... in der Rückschau... So siehst du also deine Welt.

In meinem Vorgarten kauerten dicht gedrängt 5


Die Zahl Fünf. In dieser Reise ist sie dein Fokus. Sie hat vielerlei Bedeutung aber im Zusammenhang mit dir steht sie hier wohl vor am deutlichsten für: Intoleranz. Das ist aber garnicht so schlimm. Jeder hat so eins. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Vor allem: Hier ist dieser Aspekt nur ein Fokus. Die ausreichend deutliche Beziehung zu dir selbst :)
Pelztiere auf der schneeigen Wiese


Eine kalte Welt. In der man sich...

- ich vermutete Hunde/Wölfe.


Ein dickes Fell wachsen lassen muss. Das ist deine Welt wie du sie erlebt... hast. Einsamer WolfIn

Das kleine Rudel erhob sich -


Doch nun aus der Nähe betrachtet...
nun dachte ich, das seien vielleicht kleine Ziegen,


sind sie garnicht mehr so einsam und dickfellig. Aber sie neigen offensichtlich sehr zum "meckern":.. und dann offenbahren sie sich dir. In Wahrheit handelt es sich um...

dann gingen sie aufs Haus zu und ich merkte an den Köpfen und am Gang, dass es junge Schafe

...Opfer.

waren, die dann vor dem Wohnzimmerfenster Richtung Weg (vom Haus zum Gartentor) abbogen. Ihr Fell war dunkel meliert und das letzte deutlich schwarzbraun-weiß gescheckt.[/color] Dann kam ich wieder zu mir.


Und hier ist dann dein innerer Zensor eingesprungen und hat es dir erspart mehr Details zu erkennen und hat den Rest mit Oberflächlichen Datails versteckt von denen du dich so gerne ablenken lässt. Ich sehe du gehst mit der Zeit. "Ausstehende Angelegenheiten werden geklärt."

Nach kurzer Pause hatte ich das Gefühl, in einem dunkelbraun getäfelten alten Treppenhaus in Österreich die Stiegen hinaufzugehen.


Neuer Einstieg. Auch diesmal wieder über diese dekorativen Details.

Hinter mir hatte ich einen kräftigen jungen Stier mit Hörnern am Halfter.


kommt wieder aufs inhaltliche: Dein Potential.

Hinter dem Stier ging noch eine jüngere Frau,


Und die Richtung in die es hätte gehen sollen. Damals.

die ins Haus gehörte und mir helfen sollte, das Tier nach oben zu bringen.


Aber das hat irgendwie nicht funktioniert. Nun bist du du. Und diese Junge Frau dort hat sich niemals...

Der Stier wollte aber nicht weiter,


...realisiert. Damals bist du, auf gewisse Weise, gestorben/ Dieser Aspekt wurde von der weiteren Entwicklung abgeschnitten.
sondern hatte seine Stirn an meiner rechten Seite angesetzt, sein linkes Horn drückte


Und das hast du bis heute nicht verarbeiten können. Und die Gefühle von damals stechen und schmerzen bis heute...

unter meine rechte Achsel,


...und machen dich nach aussen kalt und rational.
sein rechtes Horn hatte ich mit der linken Hand gefasst,


Aber nach innen ringst du schon lange mit dir selbst.

um den Kopf von mir wegzuziehen, doch er blieb stur und wollte mich offenbar hochnehmen.


Kannst es nicht fassen dass dieser Schatten dich bis heute so sehr bessitzt.

Ich bat die junge Frau, mir doch zu helfen,


Du bist aber dabei mit dieser Sache nun doch ins reine zu kommen. Du hast mittlerweile Kontakt dazu
damit der Stier mir nicht weh tut, aber sie wusste nicht, was tun.


Aber du weisst nicht wie du es anstellen sollst. Ganz rational betrachtet bist du am Ende deines Lateins mit dem was in deinem Inneren vorgeht.

Nach mehreren Versuchen nahm ich mein linkes Bein (das vor dem Stier stand) zurück, sodass ich mit dem Rücken zur Wandseite stand,


Es dir gelungen deine Wut und deinen Emotionen so weit "Lauf" zu geben um diese Angelegenheit...
ließ das rechte Horn los, nahm ihn am linken Horn,und drückte seinen Kopf von mir weg.


Umzulenken.

Schließlich ging er an mir vorbei nach oben und wir folgten.[/color] Dann schlief ich tief und fest ein.[/b]


Fort aus dem Keller. Und nun wartet er auf dich. In deinem Oberstübchen. Und du wirst nun wissen was zu tun ist, wenn er dir wieder begegnet. Das war kein Traum und auch keine Trance. Das was du da getan hast nennt man "Schattenarbeit"

MfG
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Dichterseele » 19.01.2016, 01:44

@kyomotion
Das Autogene Training dient meiner Gesundung - ich habe nach einem Unfall noch restliche Verspannungen am Hinterkopf.
Die CD ist sehr gut - eine von 4 aus der Kassette "Reise ins ICH". Sie ist aber nicht dazu angelegt, bildhafte Vorstellungen zu entwickeln.
Und richtig ich war in tiefem Trancezustand - nach dem Aufwachen fühlte ich mich noch dusslig, aber den Kopfschaden betreffend besser.

Den ersten Traum überinterpretierst Du - ich habe die Wiese vorm Haus so gesehen, wie sie jetzt real ist.
Die vermeintlichen Wölfe, die erst vor meinem Haus lauerten, eigentlich 'schwarze Schafe' waren und schließlich abdrehten - das sind Besucher, die mich übervorteilen wollten...
(Ich wollte mein Haus auf Leibrente verkaufen - frag nicht, was sich da für Leute melden..)

Dein Denkansatz bezüglich des Stiers - hoppla, da wär ich nicht drauf gekommen...
Stimmt aber.
Die Stiege in Österreich - ich hab vor 40 Jahren in Salzburg studiert, konnte wegen eines Unfalls kein Examen machen und kam auf der Karriereleiter nicht vorwärts...
Inzwischen habe ich Ideen, meine seitdem privat entwickelten Forschungsergebnisse zu vermarkten.
Vielleicht schaff ich es nun, dass ich meiner eigenen geistigen Potenz nicht mehr im Wege stehe, sondern damit nach oben komme.
Immerhin ein schöner Gedanke, dass in mir alten Frau noch ein praller junger Bulle steckt .-)

Danke für Deine Mühe - woher weißt Du, dass ich Teetrinkerin bin?
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon kyomotion » 19.01.2016, 09:24

Aloha!

Den ersten Traum überinterpretierst Du


Das ist gut möglich. Das ist mein Schatten der da fröhliche Einstände wirkt. Übrigens mein Schartten meint hierzu, dass auch unsere alltäglichen Begebenheiten deutbar sind. Die Zahl 5 hat nunmal wirklich einen starken Bezug und der Eindruck des "im Vergangenen suchen" entstand letztendlich durch die Rückschau ins Blumenfenster... aber kann schon sein dass auch das überinterpretiert ist :lol:

- ich habe die Wiese vorm Haus so gesehen, wie sie jetzt real ist.
Die vermeintlichen Wölfe, die erst vor meinem Haus lauerten, eigentlich 'schwarze Schafe' waren und schließlich abdrehten - das sind Besucher, die mich übervorteilen wollten...
[i](Ich wollte mein Haus auf Leibrente verkaufen - frag nicht, was sich da für Leute melden..)


Ah schwache Wölfe die auf leichte Beute aus sind, dann meckern ("Der Preis! Der Preis!") um sich dann selbst zum Schaaf/Opfer zu machen ("Ich bin so arm!") ? :)

Dein Denkansatz bezüglich des Stiers - hoppla, da wär ich nicht drauf gekommen...
Stimmt aber.
Die Stiege in Österreich - ich hab vor 40 Jahren in Salzburg studiert, konnte wegen eines Unfalls kein Examen machen und kam auf der Karriereleiter nicht vorwärts...
Inzwischen habe ich Ideen, meine seitdem privat entwickelten Forschungsergebnisse zu vermarkten.
Vielleicht schaff ich es nun, dass ich meiner eigenen geistigen Potenz nicht mehr im Wege stehe, sondern damit nach oben komme.
Immerhin ein schöner Gedanke, dass in mir alten Frau noch ein praller junger Bulle steckt .-)


Naja in den Leuten stecken oft viel unmöglichere Gestalten :)

Danke für Deine Mühe - woher weißt Du, dass ich Teetrinkerin bin?


Nun was für eine Antwort möchtest denn? Ich könnte jetzt was über Intuition faseln. Oder darüber das ich gut geraten hab. Oder das die Chance 50:50 ist. Die einen trinken Tee, die anderen halt Kaffee. In Gesellschaft trinke ich halt Tee :)

MfG
kyo
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Caterina » 19.01.2016, 11:15

Hallo Dichterseele,

dein Trance-/Entspannungsbild erinnert mich sehr stark an einen Vortraum von dir.

Beim Lesen hatte ich spontan den Einfall, dass du "mal wieder mit den Behörden"
kämpfst. Die Art und Weise, wie der Stier dich "angeht" und dich teilweise sogar
in eine beengende und auswegslose Situation (mit der Seite zur Wand) bringt
hat mich stark daran erinnert: An eine Art "Stierkampf". Dir wird keine Hilfe von
Außen zuteil. Die Frau, die du direkt ansprichst, weis nicht so recht, was sie tun
kann/soll (so habe ich das verstanden). Das leitet mich zu der Idee, dass der Stier
"der Chef" ist und die Frau eine weit weniger "Einflussreiche" ist. Doch in dir steckt
unheimlich viel Kraft und Durchsetzungsvermögen (=Stier). Es gelingt dir aus einer
(scheinbar) ausweglosen Situation für dich, den "Karren herumzureißen" wie man im
Volksmund sagt und damit wendest du es für dich ab bzw. zum Guten.

Was ich ganz interessant fand ist der Gegensatz: Schaf/Stier. Die Schafswolle
erinnert an Wärme aber auch an Geduld und der Stier als ein Kraftsymbol an die
eigenen Potentiale und (Durchsetzungs-)Kräfte. Vielleicht ist es dir dienlich in dieser
Situation beides miteinander zu verbinden: Die Stärke aber auch ein besonnenes
geduldiges Vorgehen. Keine unüberlegten Schnellschüsse.

Du blickst aus dem Haus in den Vorgarten/Garten. Siehst also in der momentanen
Situation einen "Ausschnitt", der deine Wahrnehmung und deine Gefühle beschreibt.
Du hast nicht den vollen Rundumblick. Fensterausblicke sind unsere Sicht (Ausschnitt)
auf eine Situation (von innen nach außen).

Noch ein Gedanke zur Treppe:
Die Treppe geht hinauf . Damit ist auch angendeutet, dass es "anstrengend" ist, aber
es geht vom "Gefühl" zum "Verstand". Für mich deutet dies ebenfalls daraufhin, dass
du mit Intellekt und Besonnenheit im Kampf gegen die Behörden - oder what ever -
vorgehen solltest. Es wird "hart und anstrengend" werden. Bringt dich auch an den
Rand deiner Möglichkeiten (Wand), aber du mobilisierst die entsprechenden Kräfte und
Potentiale in dir und "befreist" dich aus dieser (scheinbar) auswseglosen Situation. Im
Grunde gehst du als Sieger aus der Situation heraus.
Alles in allem finde ich das eine sehr kluge Botschaft deines UB.

Hoffe fängst damit was an.

Liebe Grüße
Caterina
 

Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Dichterseele » 19.01.2016, 20:57

@(gelöschter User),
ja, das kann sich auch auf den Behördenprozess beziehen, ebenso auf meinen erneuten Vorstoß bei der algerischen Botschaft, damit mein workawayer kommen kann.
Die gleiche Situation fechte ich derzeit mit meinem dussligen Programmierer aus, der seit 2 Monaten nur noch dem Größenwahn frönt und für logische Argumente nicht zugänglich ist.
Und dann versuche ich noch Etliches zu vermarkten, was ebenso zäh stagniert.
Vielleicht bedeuten die wiederholten Kämpfe mit dem Stier auch verschiedene Auseinandersetzungen, die ich auszufechten habe.

Allerdings drückt mich der Stier nicht an die Wand, ich weiche seitlich aus, damit der feiste Kerl auf der schmalen Treppe an mir vorbei kommt.
Der braucht bloß lang, um das zu kapieren, dass er einen Schritt zur Seite machen soll, um hochzugehen.
Am Ende meines Traums ist er dann ganz schnell hoch.

@kyomotion
Miteinander zu tun haben diese Traumbilder nicht - sie kamen mit großer Pause.

Das erste entwickelte sich aus einer realen Situation:
Wenn ich dort aus dem Fenster gucke, um Blumen zu gießen, sehe ich, ob jemand kommt...
Für mich war diese Erinnerung der Einstieg zum symbolhaften Traum.
Und die 5 - der Mann kam mit Frau und 3 Kindern, die jedoch im Auto blieben - also ganz profan die Zahl...
Man muss nicht alles psychologisieren.
Was mich eher interessierte:
Das letzte Schaf, das sich etwas absonderte, war so auffällig s-w gescheckt...
Naja, der Mann machte einen vernünftigen Eindruck, war höflich und nett - nur was er mir dann per Email vorschlug, grenzte an versuchten Betrug.
Dichterseele
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon kyomotion » 20.01.2016, 11:21

Aloha!

@kyomotion
Miteinander zu tun haben diese Traumbilder nicht - sie kamen mit großer Pause.
Das erste entwickelte sich aus einer realen Situation:
Wenn ich dort aus dem Fenster gucke, um Blumen zu gießen, sehe ich, ob jemand kommt...
Für mich war diese Erinnerung der Einstieg zum symbolhaften Traum.
Und die 5 - der Mann kam mit Frau und 3 Kindern, die jedoch im Auto blieben - also ganz profan die Zahl...
Man muss nicht alles psychologisieren.


Nun dann reden wir aneinander etwas vorbei :)
Es ging mir nicht darum hier eine Erkenntnis zu als zutreffend (oder nicht) zu vertreten sondern darum dir deutlicher zu machen wie ich auf gewisse Schlüsse gekommen bin (du schienst ja hier neugierig zu sein).
Von daher fand ich es sehr interessant das es eine Situation war die ich wohl völig überinterpretiert habe die mich dann im Umkehrschluss im zweiten traum auf eine wohl treffendere Schiene gesetzt hat. Herangehensweisen finde ich einfach zu interessant um sie nicht zu teilen (dazu zähle ich übrigens auch die Bemerkung des Das-"reale"-Leben-wie-einen-Traum-Deuten"

Was mich eher interessierte:
Das letzte Schaf, das sich etwas absonderte, war so auffällig s-w gescheckt...
Naja, der Mann machte einen vernünftigen Eindruck, war höflich und nett - nur was er mir dann per Email vorschlug, grenzte an versuchten Betrug.


Nun bei der Schilderung solcher Details habe ich oft den Geschmack von "Daten unter mehr Daten verstecken" (Traumpolizei) auf der Zunge. So war das bei dir auch. In dem Zusammenhang hier passt es natürlich auch auf diesen Herren, der erst anständig schien und vielleicht auch war (weiss) und erst später zum schwarzen Schaf mutierte (vielleicht unter Beeinflussung von den ihn umgebenden Leuten)

Meiner PERSÖNLICHEN Erfahrung nach sind Träume meistens auf mehreren Meta-Ebenen interpretierbar (zu denen ich auch unser gelebtes "reales" Leben zähle). Und der Umstand das dir diese "Symbole" (diese Fünf Personen) in der Realität begegnet sind um dann im Traum wieder als Symbole aufzutauchen um DANN IN KONTAKT mit einem Trauma aus deiner Vergangenheit zu treten (und zwar hier am "rituellen" Ort des Enthüllens)ist halt einfach zu interessa.... haaach hier könnte ich mich schon wieder liebend gerne verzetteln aber ich tus jetzt schon dir zu liebe nicht :)

MfG
kyoi
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Dichterseele » 20.01.2016, 13:46

Nö Kyo, das Leben ist ein Hürdenlauf - entweder wir gehen unter, oder wir lernen, die Hürden zu meistern oder zu umgehen.
Ich brauch' keine Traumsymbole, um zu wissen, was ich für ein Mensch bin.
Ich habe gelernt, mich dickfellig abzuschotten, wenn man mich angreift, und liebevoll zu öffnen, wenn eine ehrliche Haut Hilfe braucht.

Der Typ war ein Möchtegernwolf, wenn ich mir die sittenwidrigen Vertragsbedingungen ansehe, die er mir da unterjubeln wollte - und weil er damit nicht durchkam, wendet er sich ab.
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Caterina » 20.01.2016, 15:38

Hallo Dichterseele,

@(gelöschter User),
ja, das kann sich auch auf den Behördenprozess beziehen, ebenso auf meinen erneuten Vorstoß bei der algerischen Botschaft, damit mein workawayer kommen kann.
Die gleiche Situation fechte ich derzeit mit meinem dussligen Programmierer aus, der seit 2 Monaten nur noch dem Größenwahn frönt und für logische Argumente nicht zugänglich ist.
Und dann versuche ich noch Etliches zu vermarkten, was ebenso zäh stagniert.
Vielleicht bedeuten die wiederholten Kämpfe mit dem Stier auch verschiedene Auseinandersetzungen, die ich auszufechten habe.

Allerdings drückt mich der Stier nicht an die Wand, ich weiche seitlich aus, damit der feiste Kerl auf der schmalen Treppe an mir vorbei kommt.
Der braucht bloß lang, um das zu kapieren, dass er einen Schritt zur Seite machen soll, um hochzugehen.
Am Ende meines Traums ist er dann ganz schnell hoch.


Was du hier beschreibst, deckt sich gut mit meinem Gefühl zu dem Trancebild. Es ist gut möglich, dass du verschiedene Auseinandersetzungen führst und
der Stier "stellvertretend" für alle Auseinandersetzungen stehen könnte.

Ah, ok, sorry, dann hatte ich das mit der Wand und dem Stier nicht ganz korrekt verstanden. Allerdings empfinde ich keine allzugroße inhaltliche Verschiebung
dadurch.

Was du mit den Hürden zu Kyo geschrieben hast, teile ich 1:1. Nimmt man die Hürden und umgeht sie nicht, stärkt das die eigenen Handlungskompetenz in
"Hürdensituationen" - aber die "Wegducker" und "Weggucker" sind meist in der Überzahl ;-).

Grüßle
Caterina
 

Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Dichterseele » 20.01.2016, 20:49

Nun ja, liebe (gelöschter User), manche Hürden kann man nicht überwinden - da ist es gescheiter, sie zu umschiffen.
Das Problem sind die Passiven, die sich davor hinsetzen und warten, dass sie jemand drüber hinweg trägt, oder sie an der Hand nimmt und außenrum führt.
Manche sind sogar zu feige, im letzteren Fall mitzugehen, weil sie glauben, wenn sie nur lange genug warten, würden die Hürden schon verschwinden.
Tatsächlich staut sich davor alles, bis es nirgends mehr weitergeht...

Grundsätzlich sollte man das Leben sportlich sehen :P und manchmal gibt einem Humor die Kraft zum großen Sprung.
Dichterseele
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Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Caterina » 21.01.2016, 11:02

Dichterseele hat geschrieben:Nun ja, liebe (gelöschter User), manche Hürden kann man nicht überwinden - da ist es gescheiter, sie zu umschiffen.
Das Problem sind die Passiven, die sich davor hinsetzen und warten, dass sie jemand drüber hinweg trägt, oder sie an der Hand nimmt und außenrum führt.
Manche sind sogar zu feige, im letzteren Fall mitzugehen, weil sie glauben, wenn sie nur lange genug warten, würden die Hürden schon verschwinden.
Tatsächlich staut sich davor alles, bis es nirgends mehr weitergeht...

Grundsätzlich sollte man das Leben sportlich sehen :P und manchmal gibt einem Humor die Kraft zum großen Sprung.


Sehr schön beschrieben und zusammengefasst liebe Dichterseele :-).
Der zweite Teil geht für mich einher mit "einem Mangel, Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen" ;-). Es ist ja weitaus bequemer, Verantwortung
abzuschieben, das vermittelt einem das Alibigefühl, sich beklagen zu können, weil man angeblich einen "Sündenbock" hat. Meist werden auf diesen dann die
eigenen negativen Gefühle projiziert, die man nicht annehmen kann und beim anderen dann "ablehnt". Ein durchaus bekanntes wie auch weitverbreitetes
Phänomen.

Humor ist alles ;-)
Caterina
 

Re: Schäfchen und Stier

Beitragvon Dichterseele » 21.01.2016, 12:14

Tja, und wenn man fromm und schicksalsgläubig ist, dann hat das der liebe Gott oder Allah so gewollt...
Tatsächlich wurde einem von missgünstigen Menschen übel mitgespielt und man hat sich nicht gewehrt, oder man hat sich nicht genügend engagiert.
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