Folter und echte Schmerzen...

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Moderator: Mirakulix

Folter und echte Schmerzen...

Beitragvon Sed » 18.12.2015, 20:47

Hallo, liebe Traumdeuter!

Ich bin schon längere Zeit sehr, sehr angespannt im Nacken und die Tage, die ich durchschlafe seit ein paar Jahren kann ich an einer Hand abzählen. Vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich beim Training einen Medizinball direkt auf das Brustbein bekommen und seitdem hat sich meine Anspannung massiv verschärft und ich schlafe mit üblen Schmerzen sehr schlecht ein und wache noch öfter auf und kann kaum noch auf dem Bauch oder auf der Seite ohne Schmerzen liegen.
Letzte Nacht hatte ich dazu einen heftigen Traum aus dem ich schweißgebadet aufgewacht bin und der mich sehr aufgewühlt hat... Gestern war mein Geburtstag und ich hatte damit verbunden einige Panikattacken und habe mich an Situationen aus meiner Kindheit/Jugend erinnert, die mir nicht so präsent waren und die ich auch für nicht erwähnenswert hielt, doch seit gestern glaube ich, dass die Situation damals für mich sehr traumatisch war...
Wer mich nicht kennt - ich bin w., jetzt 25 Jahre alt und habe eine Person, von der ich in letzter Zeit wieder öfter träume, mit der ich Gewalt- und MIssbrauchserfahrungen erlebt habe, die ich als M. erwähne und die eine Art Pseudo-beste Freundin für mich war.

Zu meinem Traum:

M. und ich waren in einer Jagdhütte im Wald an einer Lichtung bei einem Feld. M. war super zornig auf mich, sie hat getobt und wollte mich nicht gehen lassen, aber ich bin vehement geblieben. Ich versuchte immer wieder zu gehen, weiß aber nicht, wohin ich wollte.
Dann hat mich ein Mann (sehr groß, grauhaarig, kräftig gebaut, aber nicht dick mit grauen, ungepflegten Haaren, eine Art "Psycho", sehr unaufgeregt, aber grausam in seinem Verhalten) von einem Foltertisch hochgenommen und mich berührt, an den Rippen, jede Berührung war leicht, aber unendlich schmerzhaft… Ich habe geschrien, wollte mich ihm entwinden, konnte es aber nicht. Er hat mich mit Leichtigkeit festgehalten und mir gesagt, dass ich zu dünn und schwach bin um mich zu wehren…

Ich wachte auf und habe mich sehr schlimm verkrampft – alles tat mir weh!! Da war vor allem ein stechender Schmerz zwischen den Schulterblättern...
Damit verbunden kam der Gedanke, ob sich irgendein Wirbel ausgeschlagen hat oder ob ich einen Bandscheibenvorfall, o.Ä. haben könnte... Einerseits bin ich mit Panik aufgewacht, andererseits war da auch ein anderes Gefühl von sanfter Behaarlichkeit und dem Wissen, dass ich mich M. und diesem Mann nicht beugen würde...

Was meint ihr dazu?! Habt ihr vielleicht auch eine Idee, wie ich damit umgehen, bzw. wie ich diese Verspannung lösen kann...

Lieben Dank schon mal! Sed
Es gibt Träume, die in Erfüllung gehen und solche, die man begraben muss, damit sie ewig leben...
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Re: Folter und echte Schmerzen...

Beitragvon Sed » 22.12.2015, 15:32

Liebe Almuth!

Danke für Deine ehrlichen Worte! Ja, das ist mir auch aufgefallen... Ok, das akzeptiere ich - ich sehe mich als Opfer. Und nur ich kann das ändern, d.h. für mich Selbstverantwortung übernehmen...
Ich find Deine Idee super mit der Veränderung der Situation - das nehme ich für mich mit...
Mittlerweile denke ich, dass ich den Traum auf einer Ebene verstanden habe, denn ich hatte ein tolles Aha-Erlebnis vorgestern:
Es gab eine Person, ich nenn sie mal F., auf die ich die Rolle der M. projiziert habe in meinem Leben. Sie hat mich auch an dem Abend vor dem Traum besucht. Wir hatten etwas zu klären und uns ausgesprochen, ich fühlte mich danach erleichtert. Im Nachhinein ist mir der Zusammenhang zwischen M. und F. und die Situation klar geworden. Ich war nur irritiert, weil ich mit F. viele Momente verband, wo wir uns gegenseitig aufgebaut, im Nachhinein aber auch gegenseitig behindert haben - deswegen dachte ich, dass ich an der Sache "dran bleiben" müsse, um sie aufzulösen.
Bis mir klar wurde, dass der Traum mir etwas ganz anderes sagen wollte - nämlich, dass ich die Sache beenden sollte, was ich dann auch getan habe. Ich habe F. um ein Gespräch gebeten und die Freundschaft endgültig beendet in aller Klarheit und F. hat genauso gezetert und gewütet, wie M. in meinem Traum... Obwohl es nach außen betrachtet falsch schien, weiß ich, dass das einzig richtige in meiner Situation war... Seitdem hat sich der Schmerz auch in meinem Körper deutlich gelöst und ich habe mich danach zwar einerseits traurig, andererseits unendlich erleichtert gefühlt!
Ich denke, das war ein Schritt aus der Opfer-Rolle raus - ich habe gelitten und mein Leid beendet.
Das war eine tolle Erfahrung...

Trotzdem werde ich noch mal in den Traum gehen und die Situation verändern... Toller Tipp!
Danke liebe Almuth :)
Ich wünsch dir schöne Feiertage :)
LG Sed
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