lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

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lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Beitragvon gitta » 12.12.2015, 14:43

Hallo Zusammen,

Ich träumte von einem kleinen , sehr hübschen Pferd mit lockigen Fell das eingesperrt war. War kurz bei dem Pferd und hob es hoch (War wohl sehr klein) jedoch hüpfte es mir weg und rannte auf die Strasse, sofort hielt ich den Verkehr auf . An mehr kann ich mich nicht erinnern.

Ich hatte noch einen Traum Tag zuvor, der handelte sich um ein Stück Erde, auf den ich durch den Wald schwebte.

Zur aktuellen Situation. Ich werde wohl meine Arbeit kündigen, weils mir überhaupt nimmer gefällt.

ganz liebe Grüße
Brigitte
gitta
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Re: lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Beitragvon Trigital » 12.12.2015, 21:46

Hallo Brigitte,
für mich zeigt der Traum, dass du sehr gut weisst, was in der unbewussten Welt wichtig und wie zu bewerten ist. Deshalb wird wohl deine Entscheidung bezüglich der Arbeit auch die Richtige sein.
Aber gleichzeitig scheint dein innerer Fokus sehr klein zu sein. Wenn auch sehr ?rein? bzw. richtig.
Ich würde dir raten Tagebuch zu führen, damit sich deine eigene innerer Geist lernen kann besser zum Ausdruck zu bringen. Wenns klappt und du eine Entwicklung erkennen kannst bitte bescheid geben.
lg
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Re: lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Beitragvon plush » 12.12.2015, 22:45

Hallo Auf Weltanschauungen sind keine psychiatrischen Diagnosen anwendbar. Dafür wäre ein physischer oder psychischer Gruppenkörper erforderlich.
!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert vorab Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmals erneut hinein in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. - Am besten wäre eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Unterkapitel mit jeweiligen Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per pn, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es sich selbst, seinem Hersteller oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken. Deine Gefühle ignoriere während dessen genau so wenig, wie die Formen und das Funktionieren der Teile, aus denen etwa die "Blumen" bestehen.


Ein etwas ausführlicheres Beispiel, um Dir zu veranschaulichen, wie ich es meine:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser. Desto tiefer ergründest Du den "Dark Continent" Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!

Dein Plus



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Re: lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Beitragvon gitta » 13.12.2015, 23:38

Vielen lieben Dank , für Eure Nachrichten.

Das mit dem Traumtagebuch ist eine sehr gute Idee. Werde heute gleich damit anfangen.

Trigitals Deutung gefällt mir sehr. Das mit dem kleinen Fokus das passt ja, da meine Idee für meine Zukunft wunderbar ist, aber ob sie angenommen wird, das ist eine andere Sache :? ...also halte ich mich zurück.
Auch das mein Unterbewusstsein mir einfache Deutungen bringt, die ich enträtseln kann, bei schwierigen Dingen komme ich zu Euch, wenn ich nicht mehr weiter weiß...

Vielen lieben dank :D
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Re: lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Beitragvon Trigital » 14.12.2015, 17:45

ich dachte eher an ein normales Tagebuch. Weil die Erde auf der du dich befindest dir zugänglich ist. Du musst nur lernen dein Inneres zu benutzen. Und wenn du dich dadurch entwickelst, dann Formen sich bestimmt auch neue Träume.
Aber wenn du denkst, dass ein Traumtagebuch eher lohnt, dann ist es das Richtige.
lg
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Re: lockiges ockerfarbiges kleines Pferd

Beitragvon niohbe » 17.12.2015, 06:49

gitta hat geschrieben:Hallo Zusammen,

Ich träumte von einem kleinen , sehr hübschen Pferd mit lockigen Fell das eingesperrt war. War kurz bei dem Pferd und hob es hoch (War wohl sehr klein) jedoch hüpfte es mir weg und rannte auf die Strasse, sofort hielt ich den Verkehr auf . An mehr kann ich mich nicht erinnern.

Ich hatte noch einen Traum Tag zuvor, der handelte sich um ein Stück Erde, auf den ich durch den Wald schwebte.

Zur aktuellen Situation. Ich werde wohl meine Arbeit kündigen, weils mir überhaupt nimmer gefällt.

ganz liebe Grüße
Brigitte


Zum Pferd:

lockige Pferde gibts so ja eigentlich nicht, aber es gibt tatsächlich ne recht seltene Rasse, deren Fell sich lockt.
Pferd ist ursprüngliche Kraft und ungezähmte Wildheit, Geschwindigkeit... Pferd ist aber auch im Gegensatz zu Raubkatzen mit Kraft, Wildheit und Geschwindigkeit - ein Beutetier, ein Fluchttier und ein Pferd lässt sich verdammt einfach domestizieren im gegensatz zu Großkatzen oder Bären oder anderen Wildtieren mit viel Kraft.

Pferde sind unheimlich nützlich, der Fortschritt der Menschheit, Kriege etc. sind auf dem Rücken von Pferden ausgetragen und wir messen noch heute die Power von Zugmaschinen in Pferdestärken.

Für mich ist dein Traum ein Hinweis auf deine ungezähmte Kraft und Stärke. Die scheint dir aber erstens fremd und oder kostbar zu sein und zweitens scheinst du zu ahnen, dass sie nicht ausgewachsen ist, oder sich zu leicht zähmen lässt (kleines (besonderes) Pferd) und sie kommt dir sogar abhanden (springt weg, läuft weg)

Freunde dich mal mit deiner inneren Stärke und ungezähmten Wildheit, Geschwindigkeit an und gib Acht, dass sie dir nicht abhanden kommt.

Es wird ihr nichts geschehen (die Autos halten ja an) aber so richtig wohl scheinst du dich mit deiner Kraft und sie sich mit dir noch nicht zu fühlen.


Zur schwebenden Erde fällt mir nur ein, dass du evtl. dazu neigst, dich mit deiner eigenen Welt über die realen Schwierigkeiten hinwegzubeamen...

das wäre für mich zum einen ein Hinweis darauf, dass du gut von einer außenstehenden Position Dinge betrachten kannst, evtl. auch ein Hinweis darauf, dass du dich über schwierigkeiten hinwegsetzen kannst aber auch eine Warnung, sich nicht in der eigenen Welt zu verlieren und sich dadurch aus der Realität zu ziehen, sondern den Boden wieder unter die Füße bekommen und die realen Wegen ausloten.
Sommer in Deutschland, ich war dabei! Die ganzen 8 Tage.
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