Verfolgung/Haus/Suche/Polizei

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Moderator: Mirakulix

Verfolgung/Haus/Suche/Polizei

Beitragvon Mascha1 » 09.12.2015, 09:18

Was meint Ihr dazu?
Es ist dunkel und ich bin in einem ruhigen Stadtteil. Mir kommt jemand entgegengerannt
und sagt im Vorbeilaufen, ich solle irgendeinen Gegenstand an mich nehmen, der nebenan im Gras liegt.
Ich habe den Eindruck, dass es sich um das ganze Hab und Gut dieser Person handelt, der Gegenstand ist
glaube ich ein kleines weißes Notizbüchlein oder Federtasche.
Ich nehme es und da kommt mir auch schon
ein Mann entgegen, der gerade mit dem Auto ankam. Er fragt mich, ob ich irgendeine Sache habe,
und ich verneine, weiß dabei aber, dass er wohl das Notizbüchlein/Federtasche, das ich an mich gedrückt halte,
als ich weitergehe, haben will.
Ich gehe schnell weg, Notizbüchlein/Federtasche sind nicht mehr da.
Ich sehe bald eine Frau auf der anderen Straßenseite.
Ich bitte sie um Hilfe, da der Mann hinter mir herkommt. Bald ist er so nah herangegangen,
dass wir rennen. Ich versuche, die Polizei anzurufen, aber es geht niemand ran.
Ich gucke nach den Straßennamen und überlege, wo ich langlaufe. Ich renne weiter
und bin dann in einem anderen Teil der Stadt. Ich sehe hinter mir eine Art Tunnel,
ich renne zu einem Haus in der Nachbarschaft und verstecke mich hinter einer Mauer
um die Ecke. Ich weiß nicht, ob ich klingeln soll, weil ich Angst habe, dass der Verfolger
mich entdeckt. Ich renne schnell rüber zur Haustür und klingele. Ein Mann öffnet, sieht mich
aber nicht und schließt die Tür wieder. Ich klingele wieder. Wieder dasselbe. Beim dritten Klingeln
bleibe ich stehen, ich bin total aufgelöst, erzähle ihm, was passiert ist und
dass er mich bitte reinlassen soll und gehe schnell hinein.
Er geht mit mir in einen Nebenraum, mit ihm und seinem Sohn sind wir dort. Ich suche weiter
nach der Nummer der Polizei auf meinem Handy und die Männer gucken auf ihre Handys und
suchen teilweise auch nach der Nummer. Aus dem großen angeklappten Fenster sehe ich den Verfolger,
wie er am Tunnel steht. Der Mann im Raum sagt mir aber, dass ich das Fenster nicht schließen darf.
Ich lege mich auf den Boden. Ich habe sehr viel Angst. Die Männer sitzen an einem Tisch.
Ich sage dem einen Mann, dass ich die Nummer gefunden habe, aber er sagt, das sei die Falsche.

Zuletzt geändert von Mascha1 am 10.12.2015, 11:18, insgesamt 2-mal geändert.
Mascha1
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Re: Verfolgung/Haus/Suche/Polizei

Beitragvon Mascha1 » 10.12.2015, 11:22

Liebe Almuth, danke, dass Du ich versucht hast.
Ich habe den Text nochmal verändert, weil ich Details nicht geschrieben hatte, die wohl wichtig sind.
Das Notizbüchlein/Federtasche sind direkt, nachdem ich die Wiese verlasse nicht mehr bei mir.
Der Mensch, der mir das übergibt, kommt sehr ausgezehrt rüber und so, als ob das, was er mir übergebt,
ihm das wichtigste sei, das unbedingt irgendwie gesichert werden müsse.
Der Schwerpunkt des Traumes liegt zeitlich allerdings deutlich auf dem, was sich daran anschließt.

Liebe Grüße
Mascha1
Träumerle
 
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Re: Verfolgung/Haus/Suche/Polizei

Beitragvon plush » 10.12.2015, 15:20

Hallo Mascha1!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert vorab Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmals erneut hinein in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. - Am besten wäre eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Unterkapitel mit jeweiligen Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per pn, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es sich selbst, seinem Hersteller oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken. Deine Gefühle ignoriere während dessen genau so wenig, wie die Formen und das Funktionieren der Teile, aus denen etwa die "Blumen" bestehen.


Ein etwas ausführlicheres Beispiel, um Dir zu veranschaulichen, wie ich es meine:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser. Desto tiefer ergründest Du den "Dark Continent" Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!

Dein Plus



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