ich hatte gestern (bzw heute) einen schrecklichen Albtraum. Das Komische ist, ich kann mich kaum noch an ihn erinnern. Ich weiß nur, dass ich mich schrecklich gefürchtet habe...... ich habe immer wieder diesen Mann gesehen...der mir gestern ein Kärtchen gegeben hat.... Ich war im Markt, wo ich in meiner Mittagspause immer bin (also im Traum war ich dort, wo ich in echt auch immer bin). Im echten Leben stand dieser Mann dort auch immer... nun, im Nachhinein betrachtet ist mir aufgefallen, dass er sowieso immer überall war, wo ich auch war........ Jedenfalls war ich in diesem Markt... es war stockfinster... als wäre es eigentlich geschlossen. Nur die Theke vom Metzger hat geleuchtet. Da stand der Verkäufer. Ein sehr, sehr freundlicher und sympathischer Mann.
Jetzt wird's kompliziert.... also, ich versuche mal eine Kurzfassung von dem, was mir gestern passiert ist (in echt)
Ich habe das Gefühl, dass ich seit einiger Zeit "verfolgt" werde.... das ist mir aber erst gestern eingefallen, nachdem mir jener Mann ein Kärtchen mit einem Teddybären und einem Herzchen-Anhänger zugesteckt hat.
Er hat Fotos von mir gemacht (vorgestern, als wir mit einer Jungtaube, die wir gefunden haben, das Fliegen geübt haben)... ich habe Schnappschuss-Geräusche gehört, nachdem er mit mir geredet hat (er wusste wo ich gewohnt habe - Gott sei Dank bin ich im Mai umgezogen.. leider in die Gegend - und wo ich arbeite.......immer noch)... wie gesagt, ich kenne ihn seit 3 Jahren vom Sehen.... es ist ein sehr kleines Örtchen und hier sieht man viele Leute immer wieder mal.... außerdem ist es offiziell eine "Behinderten-Werkstätte". Hier wohnen viele Leute mit Behinderung, seelischer Erkrankung, Alkoholproblemen (dieser Mann ist übrigens auch sehr bekannt dafür, dass er permanent Alkohol intus hat).... aber er ist mir nie aufgefallen... wie gesagt, hier laufen viele "komische Gestalten" herum....
Nun... meine Freundin meinte dann auch, sie hätte gesehen wie er die Hände hoch hält (sie stand an der Straße, ich mitten auf dem Feld, wir waren sehr weit voneinander entfernt)...
Auf diesem Kärtchen stand, er sähe mich ab und zu, selten, was schade ist. Er würde mich auf diesem Weg gerne kennenlernen und mich zum Essen einladen.
Auf dem kleinen Schild am Teddybären stand: "I miss you"
Ich muss hinzufügen, dieser Typ muss MINDESTENS 50 Jahre alt sein.
Da ich ja mit meinen Kollegen in der Mittagspause im Markt war, als er mir das Kärtchen zuschob und da ich ihnen das Geschriebene gezeigt habe, sagte *Melanie zu mir "Scheiße..... du weißt schon, dass der sich bei uns in der Arbeit als Hausmeister beworben hat?"......
So viel zur Kurzfassung... natürlich ist es etwas schlimmer, als wie ich es hier sachlich geschrieben habe..
jedenfalls zurück zum Traum in der beleuchteten Metzgereitheke...
Dort stand dieser Verkäufer, den ich sehr gerne mag (er war an jenem Tag auf dem Feld, als ich die Taube fliegen ließ, auch spazieren und hat gefragt, was mit der Taube los sei usw. er kam kurz bevor "mein Verehrer" auftauchte)... jedenfalls stand er an der Theke und hinten öffneten sich die Schiebetüren. Ich drehte mich um und Bernd (mein Verehrer...) kam herein. Er sah mich, blieb stehen und lächelte mich einfach nur dreckig an. Er musterte mich von Kopf bis Fuß und ich drehte mich mit Herzrasen wieder zum Verkäufer... er erzählte mir, er sei kein gesprächiger Mensch und hasst Gespräche etc.... ich meinte dann nur "Das ist natürlich unvorteilhaft... dann habe ich Sie ja gestern auf dem Feld total zugequatscht."
Ich drehte mich zurück zur Tür (in diesem Markt war, wie gesagt, alles stockfinster, nur das Licht an der Metzgerei-Theke beleuchtete dezent den ganzen Raum). Der Mann stand einige Meter näher an mir, als zuvor. Allerdings immer noch wie eine Statue.. einfach nur dreckig lächelnd. Als ich mich wieder umdrehte, war der Verkäufer verschwunden und ich bekam Panik! Der Typ stand nun noch näher an mir und ich spürte, ohne dass ich mich umdrehte, seinen Atem in meinem Nacken. Er stank fürchterlich nach Alkohol (tut er im echten Leben auch oft - wie gesagt, er ist NIE nüchtern) und dann legte er seine Hände um meine Hüfte.
Ich zitterte am ganzen Körper und wollte weglaufen, aber ich war wie festgefroren. Als mir sein Atem immer näher kam, wachte ich auf.
Das war mein gestriger Traum...
seitdem habe ich total Paranoia... ich bin zwar ein schreckhafter Mensch, aber relativ selbstsicher, ich habe ein großes Mundwerk und sowas... aber die ganze Sache schüchtert mich furchtbar ein... ich habe schreckliche Angst davor, ihn heute, morgen, übermorgen hier in der Ausbildung anzutreffen... davor, dass er auf einmal mit meiner Chefin vor mir steht und mir als neuer Hausmeister vorgestellt wird.
Wenn ich das Gebäude verlasse, schaue ich mich um, weil ich das Gefühl habe, er steht irgendwo (wie in meinem Traum) und beobachtet mich...
ich habe so angst, dass mir ab und zu fast die Tränen kommen...
Was soll ich tun???
Mit meiner Chefin habe ich gesprochen... die winkt das alles ab... meint nur, ich soll einfach sagen, dass ich das sehr lieb von ihm finde, aber nichts von ihm will... und wenn ich ihn hier antreffen sollte, "einfach aus dem Weg gehen oder so"... (wollte sie mir damit sagen, sie überlegt trotzdem, ihn hier einzustellen??????????????)

Ich wäre schrecklich dankbar für hilfreiche Tips o. Antworten.... viele Grüße,
Mogli