Zu Tot um tot zu bleiben

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Zu Tot um tot zu bleiben

Beitragvon Milan » 29.10.2015, 21:24

Der Traum ist von vor ein paar Tagen, und hat mich im Traum einfach nur deprimiert. Ich bin aufgewacht, und wusste einfach schon, das ich tot war, ich konnte mich voll und ganz an alles erinnern, ich war vor vielleicht ein paar Monaten, ich habe keine Ahnung wie das so schwer gehen konnte, in einen modrigen alten Keller unterhalb eines größeren Hauses geworfen worden, einer Villa, Burg oder einem Schloss, um dort zu verrotten, was ich scheinbar gemeinsam mit einem Grüppchen anderer getan hatte, ich weiß nicht mehr genau, weshalb wir sterben sollten, aber irgendeine Frau war daran schuld, eine Gräfin, mit der ich irgendwie verwand war und die uns aus dem Weg haben wollte. Aber ich war nach den paar Monaten einfach zu tot, um tot zu bleiben, und wachte auf, und war dabei auch nicht die einzige. Ich war ein gammliges, grünlich und bräunlich verfärbtes Skelett, mit ein paar Haut und Fleischfetzen, und es stank fürchterlich. Ich habe keine Ahnung, wie ich reden, sprechen, hören und sehen konnte, aber ich tat es einfach ohne groß darüber nach zu denken. Ich weckte mit den anderen aus meiner Gruppe, (allesamt tot, skelettiert und mit höchstens ei paar Fleischfetzen, Niemand hatte noch ein Gesicht, weswegen wir fast alle gleich aussahen, bis auf Größe usw.) die die noch schliefen, oder wie auch immer man das nennen soll. Wir waren keine Zombies, wir waren einfach tot. Zombies haben noch Fleisch, ein Paar Organe und ein Gesicht. Wir nicht. Wir kletterten an der Treppe hinauf, die herauf zu einer großen alten Holztür mit Metallbeschlägen führte, und begannen zu klopfen. Nach einer kurzen Weile öffnete unsere Mörderin, und ärgerte sich sehr über die Tatsache, das wir nicht einfach tot geblieben waren, und machte dem auch sehr laut Luft. Anschließend knallte sie die Tür wieder zu, und wir begannen wieder zu klopfen. Irgendwann ging die Tür dann auch irgendwie auf, daran erinnere ich mich nicht mehr so genau, oder wir haben sie eingeschlagen, oder soetwas, und sind abgehauen. Draußen standen hier und da, in der Natur und zwischen Gebäuden verteilt Müllhalden und große Müllcontainer, und wir beschlossen, andere unserer Art zu suchen, und begannen bei dem Müll. Zwischen einem Haufen Asche in einem der Container fanden wir einen hübschen, reinweiß skelettierten Hund, der uns freudig folgte, und den wir alle sofort ins nicht vorhandene Herz schlossen, später noch ein Pferd, ebenfalls hübsch weiß und sauber, auf dem wir abwechselnd ritten, und zwischendurch auch noch ein lebendiges Mädchen in einem anderen Müllcontainer, sie lag in Ohnmacht, vermutlich war sie einfach noch nicht gestorben, weshalb wir sie aus dem Container trugen und in Ruhe ließen, was sollte man als Skelett den sonst großartig tun, hätten wir Nahrung gehabt, währen wir selbst ja nie gestorben. Wir übernachteten eine weile auf einem kleinen verlassenen und steinalten Bauernhof, was man wie man sich denken kann den anderen Dorfbewohnern nicht sonderlich passte, und ich begann einen Briefwechsel mit meiner ebenfalls Toten Mutter. Es war nicht meine reelle Mutter, und sie war mit einem Toten Mönch unterwegs, wir alle wunderten uns sehr über ihren Zustand als wir sie in einem größeren, älteren und verlasseneren Bauernhof auf dem sie "lebte" besuchen kamen. Sie hatte noch ein bisschen stellenweise vertrocknetes Fleisch, ein Gesicht, Haare und sah alles in allem recht passabel aus, für eine Tote. Der Mönch war fast noch besser dran, und sah bis auf den Geruch sogar noch komplett aus, er war pummelig, und sein Gesicht hatte noch nicht einmal stellenweise Löcher. Wir blieben ein paar Tage dort und machten viel Blödsinn, denn was kann einem Häufchen gelangweilter Toter denn schon passieren, nach einigen versuchen wussten wir, das wir nicht auseinander vielen, wenn wir uns gegenseitig vom Dach schubsten, bis auf einen, der immer wieder seinen Kopf, oder ein paar andere Knochen verlor, das wir bei geringen Temperaturen nicht verbrannten, und das es im Grunde richtig lustig war, gemeinsam tot zu sein, bis auf den Geruch, der uns ziemlich deprimierte, und den wir nicht los wurden. Nach einer Weile entdeckten uns auch hier die Dorfbewohner und vertrieben uns, verkleidet als mittelalterliche Meute mit Fackeln und Heugabeln von dem Hof, während wir als lachender, ziemlich toter Haufen Skelette durch die Gegend liefen, teilweise auch im wahrsten Sinne des Wortes Kopflos, und unseren Spaß dabei hatten, denn uns konnte ja nichts passieren. Irgendwann, nachdem wir wieder zur Ruhe gekommen und genug Blödsinn gemacht hatten kamen wir wieder halbwegs zur ruhe und zogen "gesittet" weiter, ab und an, ließ Jemand seinen Kopf fallen, der dann unter Hirnlosem Gekicher hin und her gekickt wurde, bis derjenige ihn wieder zurück verlangte. Aber was sollten wir denn machen, wir hatten einfach keine Gehirne. :mrgreen:

Hat Jemand eine Deutung für mich? :mrgreen:
Milan
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Re: Zu Tot um tot zu bleiben

Beitragvon kyomotion » 29.10.2015, 22:28

Nun alle Deutungen die dir hier bisher begegneten sagten dir: Du verdrängst dein Wesen, du bringst dich selber um wenn du ständig dich selber bekämpfst. Und nun begegnest du halt den Toten in deinem Herzen die nicht sterben können.
Aber ich bin mir sicher, dass Sie Frau Gräfin von und zu Nichttomboy, das sowieso viel besser wissenund natürlich nicht nachvollziehen können wenn man Ihnen munkelt, dass sie aus ihrem Herzen eine Mördergrube für sich selbst gemacht haben :)

Gelangweilt,
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Re: Zu Tot um tot zu bleiben

Beitragvon Milan » 29.10.2015, 23:21

Interessant, kann es sein das es dir eher um die Verteidigung deiner Meinung, als um das weitergeben von Wissen geht? Ich bin nämlich nicht der Meinung, und da hast du vollkommen recht, das das Verdrängen meiner selbst der Fall ist. Schließlich versuche ich durch das posten für Deutungen von Träumen mein inneres selbst zu verstehen, und nicht, jeden einzelnen Traum zu verdrängen, am besten gar nicht über mich selbst nach zu denken und mich einfach allen Menschen um mich herum anzupassen. In welcher Weise bekämpfe ich mich deiner Meinung nach selbst? Und wie soll ich deiner Meinung nach die richtige und zutreffende Traumdeutung zusammen bekommen wenn ich das falsche und unzutreffende nicht ausschließen kann? Du kannst eine Deutung herstellen, ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, das nicht zu können, ich bin einfach zu tief drin, aber wenn du die im Traum vorkommenden Dinge so assoziierst wie sie dir etwas bedeuten, ist das eine Traumdeutung für dich, so, wie sie wäre wenn du den Traum geträumt hättest und was er für dich bedeutet hätte. Aber für mich, trifft das dann einfach nicht zu, weshalb ich nur passendes bejahen und unzutreffendes verneinen kann, und ab und an ein paar Vermutungen aufstellen. Deshalb verstehe ich nicht, warum du auf Dingen beharrst, und mich scheinbar unbedingt davon zu überzeugen versuchst, was bei dir zutreffen würde, von dem ich aber schon sagte das es bei mir nicht zutrifft. Kann es sein das du mich mit dem Satz: "Aber ich bin mir sicher, dass Sie Frau Gräfin von und zu Nichttomboy, das sowieso viel besser wissen und natürlich nicht nachvollziehen können..." Anstacheln willst? Tatsache ist, ob es Absicht war oder nicht, das es ganz wunderbar klappt. Vor allen Dingen, die Tatsache, das ich um eine Deutung bat, und nicht um eine auf eine Bewertung, der Dinge, derer du überzeugt bist, und die du scheinbar einfach nicht genauer betrachten kannst, um festzustellen, das sie nicht zutreffen können, um sie beiseite zu legen und die Dinge, die darunter lagen, zu betrachten. Es ist als hättest du dir neben meinem Namen einen erfundenen Steckbrief an den Pc gepinnt, mit einem Bild von mir, wie du dir mich vorstellst, vermutlich mit kurzen Haaren, verkniffenem Gesicht und Jungen Sachen. Mit den Worten darunter, die du einfach nicht überdenkst, nach dem Motto:"Ein mal festgelegt, leider unveränderbar." Muss unbedingt in den Tomboy-Topf geworfen werden, auch wenns ihr nicht schmeckt. Will einen Teil von sich verdrängen und tut das auch.
Die Tatsache ist aber leider, das ich das nicht bin. Da kannst du dein Bild von mir noch so schön breittreten, ich werde mich trotzdem nicht automatisch in das Verwandeln, was du denkst das ich bin, das geht leider nur anders herum, die Deutung passt sich an die Person an, nicht die Person an die Deutung.
Und wenn du es schon so schön kindisch haben willst-

Entnervt,
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Re: Zu Tot um tot zu bleiben

Beitragvon kyomotion » 30.10.2015, 13:39

Ah... Frau Gräfin öffnet jetzt endlich doch einmal die Falsche mit dem Guten Jahrgang. Mal sehen was für ein Geist darinnen ist :)

Interessant, kann es sein das es dir eher um die Verteidigung deiner Meinung, als um das weitergeben von Wissen geht? Ich bin nämlich nicht der Meinung, und da hast du vollkommen recht, das das Verdrängen meiner selbst der Fall ist.


Das ist das Symptoom...
Schließlich versuche ich durch das posten für Deutungen von Träumen mein inneres selbst zu verstehen, und nicht, jeden einzelnen Traum zu verdrängen, am besten gar nicht über mich selbst nach zu denken und mich einfach allen Menschen um mich herum anzupassen.

...und das der Wunsch nach Heilung :)

In welcher Weise bekämpfe ich mich deiner Meinung nach selbst?


Nun du erschiesst dich, du zertrittst dich, wirfst dich von Bäumen und Klippen, verbrennst dich, begräbst dich, zombifizierst dich... soll ich die Liste fortsetzen? :)

Und wie soll ich deiner Meinung nach die richtige und zutreffende Traumdeutung zusammen bekommen wenn ich das falsche und unzutreffende nicht ausschließen kann?


*lacht* in dem du aufhörst zu.... na was machst du denn da? Genau: "Richtig", "Falsch" "Unzutreffend" "Ausschliessen"... naaaa? Was wars nochmal... was soll der doofe kyo endlich nicht mehr machen... ach ja genau: WERTEN.
Also hör endlich auf DICH SELBST zu bewerten. Und zwar dich und alles was dich betrifft. Was du... träumst aber auch TUST und BIST.

Du kannst eine Deutung herstellen, ich weiß nicht wieso,


Ich auch nich :)

aber ich habe das Gefühl, das nicht zu können, ich bin einfach zu tief drin,


Ja das ist so. Darum sind es ja Träume. Man selbst kann sie nicht Deuten, weil man drinne steckt. Das haste fein erkannt :)
aber wenn du die im Traum vorkommenden Dinge so assoziierst wie sie dir etwas bedeuten, ist das eine Traumdeutung für dich, so, wie sie wäre wenn du den Traum geträumt hättest und was er für dich bedeutet hätte.


Genau. Es ist MEINE Interpretation. Aber es ist nicht MEIN Traum. Nur der dauernde Kriegszustand in dir ist wohl schon eher abseits von jeder "Kann-das-sein-kann-aber-auch-das-sein"-Interpretation. Ganz im Gegenteil. ICH finde es extrem deutlich. Geradezu archetypisch :)

Aber für mich, trifft das dann einfach nicht zu,


Warum denn nicht? Meins kann nicht Deins sein? Wertest du da etwa schon wieder? Kann nicht sein weil nicht sein darf? :D
weshalb ich nur passendes bejahen und unzutreffendes verneinen kann, und ab und an ein paar Vermutungen aufstellen. Deshalb verstehe ich nicht, warum du auf Dingen beharrst, und mich scheinbar unbedingt davon zu überzeugen versuchst, was bei dir zutreffen würde, von dem ich aber schon sagte das es bei mir nicht zutrifft.


Du hasts halt gerade selber so schön beschrieben:
aber ich habe das Gefühl, das nicht zu können, ich bin einfach zu tief drin,

Und genau so ist es.

Du bist, nach wie vor am beWERTEN aber erkennen kannst du nicht. Du hast dich da mittlerweile aber auch schon ordentlich selbst vernagelt, das kommt erschwerend dazu :)
Kann es sein das du mich mit dem Satz: "Aber ich bin mir sicher, dass Sie Frau Gräfin von und zu Nichttomboy, das sowieso viel besser wissen und natürlich nicht nachvollziehen können..." Anstacheln willst?


Natürlich. Und es funktioniert ja auch auf ganz vorzügliche Weise Frau Gräfin :)

Tatsache ist, ob es Absicht war oder nicht, das es ganz wunderbar klappt.


Ja. Und das find ich hervorragend, schau nur wies raussprudelt. Denn du BIST die Gräfin. Und darum fühlst dich angsprochen. Und um angesprochen zu werden DARUM bist hier :)

Vor allen Dingen, die Tatsache, das ich um eine Deutung bat, und nicht um eine auf eine Bewertung,


Weil du die Hochherrschaft der Bewertungen bist Frau Gräfin? Auch in jenen Dingen in denen zu zu tief drin steckst? :)
der Dinge, derer du überzeugt bist, und die du scheinbar einfach nicht genauer betrachten kannst, um festzustellen, das sie nicht zutreffen können,


Aha. Und wieder *kann* etwas nicht sein? Das ist schon so ne richtige Gewohnheit ne? Also was so alles nicht sein kann zu bewerten mein ich :)

Dinge die nicht sein *können* das sind etwa die DInge die man unter sich begräbt, Frau Gräfin. Etwa in dem Loch wo die ganzen Skelette rumliegen die nicht sterben wollen und die einen so lange nerven mit ihrem geklopfe bis man sie doch mal kurz rauslässt. Etwa in so ein Forum wie hier.
um sie beiseite zu legen und die Dinge, die darunter lagen, zu betrachten.


Warum sollte ich den deiner Vernagelung folgen? Dann folge ich lieber meiner eigenen Vernaglung. Immerhin bin ich, im Gegensatz zu dir, nicht in dir "drin". Ich habe eine geeignetere Perspektive als du :)
Es ist als hättest du dir neben meinem Namen einen erfundenen Steckbrief an den Pc gepinnt, mit einem Bild von mir, wie du dir mich vorstellst, vermutlich mit kurzen Haaren, verkniffenem Gesicht und Jungen Sachen.


Eher ein abenteuerlustiges, wildes Mädchen mit langen bis mittellangen Haaren spontan und laut. Eher so der Pipi Langstrumpf-typ. Pipi Langstrumpf ist ein tolles Beispiel für ein Tomboy. Und ich glaube dieser Typ Mädchen hat eine ganz eigene Anziehungskraft. Ich finds auf jeden Fall sehr cool (also so viel zu meiner Vernagelung) :)

Mit den Worten darunter, die du einfach nicht überdenkst, nach dem Motto:"Ein mal festgelegt, leider unveränderbar." Muss unbedingt in den Tomboy-Topf geworfen werden, auch wenns ihr nicht schmeckt.


*lacht*
Nun du kommst in MEINEN Tomboy-Topf. Und in dem Topf sind halt die wilden Gören. Die Mädchen die auch mal den Jungs eine runterhauen und sich nicht runterputzen lassen. Mädchen die (hier ist das von mir bevorzugte Klischee) im Grunde ihres Herzens einen Faible für die stillen und nachdenklichen Jungs haben aber "offiziell" sich eher an die Buben hängen die ihnen (körperlich und geistig) mindestens das Wasser reichen können.
Deine Tomboy-Schublade (Kurze Haare, Verkniffenes Gesicht etc) ist deine Schublade. Nicht deine.

Und wieder leidest du hier an etwas, Frau Gräfin: Deine Sucht dich Selbst und das was du tust zu beWERTen. Wo kommt die nur her? :)

Will einen Teil von sich verdrängen und tut das auch.
Die Tatsache ist aber leider, das ich das nicht bin. Da kannst du dein Bild von mir noch so schön breittreten, ich werde mich trotzdem nicht automatisch in das Verwandeln, was du denkst das ich bin, das geht leider nur anders herum, die Deutung passt sich an die Person an, nicht die Person an die Deutung.


Nun, du kannst dich aber in die verwandeln die du WIRKLICH bist. Und die bist du halt noch nicht. Deine Träume sind sehr klar. Und, auch wenn dus nicht zugibst, du WEISST auch das es so ist, sonst hättest du halt nicht diese doch sehr deutlichen Träume. Is Kreislauf :)

Habe die Ehre, Frau Gräfin
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