Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

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Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 00:27

Innerhalb kürzester Zeit habe ich zweimal von Bergen und Meer geträumt. Zum Traum Nummer Eins: Ich sitze mit meinem Freund auf einer Art Tribüne und blicke auf das Meer, wie bei einer Delphinshow sind um uns her viele Menschen auf ihrem Plätzen, nur dass es keine Show gibt, nur Natur. Das Meer ist wunderschön und klar. Plötzlich sieht man am Grund Große Fische, keine Haie oder Delphine evtl kleine Wale. Wir sind fasziniert. Plötzlich kommt ein Fisch aus dem Wasser und reißt das Maul auf, es will meinen Freund verschlingen und ich sage er soll sich wehren. Er tut es und der Fisch verschwindet. Wir laufen gemeinsam weiter und besteigen einen Weinberg. Überall ist Schnee und ein Skilift ist zu sehen, diese kleinen Tellerlifte. Wir überqueren ihn schnell quer ohne von Skifahrern erwischt zu werden, aber ich verliere meinen Freund aus den Augen. Dann sehe ich seine Schwester die meint, dass die geplante Hochzeit zwischen uns (real nicht geplant) nicht stattfinden wird, weil er das alles nicht so gemeint hat, aber irgendwie glaube ich ihr nicht ohne davor mit ihm gesprochen zu haben. Traum zwei: Ich besitze einen großen Schrebergarten in der Nähe meines Hauses. Viele Kinder spielen dort gemeinsam mit meinen Kindern, alles kommt mir sehr vertraut vor und weitläufig. Irgendwann bitte ich alle die Spielzeuge wieder aufzuräumen, weil wir eine Wanderung machen wollen. Hinter dem Schrebergarten beginnt ein hoher Schöner Berg, auf den Steigen wir und wir sehen dann im Sonnenschein das blau blinkende Meer aus Traum eins, nur von oben. Ohne Uusammenhang habe ich danach vom gleichen Berg im Winter geträumt, der Aufstieg war nicht leicht zu finden, weil überall Schnee lag, aber wir haben es geschafft. Doch da sind Skilifte, dieses Mal Gondeln und weil ich zu nah daran laufe, trifft mich eine im Rücken, ich Ärger mich über meine Unvorsichtig und laufe weiter, bis wir von oben wieder das Meer sehen. Am Ende kehren wir in einem Berghotel ein (traum eins traf ich die Schwester in einem Häusle). Wir essen dort schick, was weiß ich nicht mehr, und eine ältere schicke Dame, die ich im Traum irgendwie bewunder, sagt an der Rezeption etwas zu mir, was ich weise fand, kann mich aber nicht mehr erinnern was.
Zuletzt geändert von AngeliMike am 27.10.2015, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 00:39

Die Träume Haben irgendwie vom Aufbau und den Themen parallelen, also Wasser, Sonne, dann Berg, plötzlich Schnee und Skilift, Bergaufstieg und Ende in einer Hütte bzw Hotel auf dem Berg mit Abschlussgespräch mit einer Frau. Ist mir so noch nie passiert und trotzdem sind sie von der Aussage her anders, nur habe ich keinen blassen Schimmer, was das bedeuten könnte. Ich hoffe jemand kann mir helfen. Ach ja, die Schwester vom Freund ist tatsächlich skeptisch aber lerne sie am We erst kennen ;-)
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 00:47

Und die ältere Dame wirkte sehr wohlhabend, selbstbewusst, aber auch etwas einsam jedoch mit sich selbst im Reinen - das Ende von Traum zwei war in gehobener Atmosphäre, kennt das jemand, wenn man von dem Ambiente fasziniert ist, aber alles ist unentspannt - die Weinberge aus Traum eins, bei denen am Ende der Schnee wieder weg war, kenne ich übrigens von meiner Kindheit, einer meiner Lieblingsorte - nur nen Skilift gibt's da nicht hehehe gerodelt bin ich dort als Kind jedoch öfters und auch im Sommer war ich oft dort :mrgreen: bin ja echt gespannt, wie gesagt, ich tappe im Dunkeln
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon Trigital » 27.10.2015, 14:59

Hallo AngelMike,

ich für mich bin der Meinung, dass es sich für dich lohnen würde, würdest du dir mehr Gedanken über deine persönliche Zukunft machen. Nicht nur bezüglich deiner Beziehung. Sondern auch über dich selbst.
Seelisch betrachtet warst du vielleicht in einer Entwicklungs-/Entdeckungsphase und das Ergebnis ist für mich folgendes:
Du bist wohl ein sehr ehrlicher und authentischer Mensch. Die stehst auf der Bühne des Lebens und du siehst ahnungsloser Weise, geblendet von der Schönheit ...deiner Natürlichkeit?... des Meeres etwas Gutes darin. Aber das Meer macht deutlich, dass das kein guter Platz für euch ist. Und so schlägt ihr sozusagen als Gegenreaktion den Weg nach oben ein. Ob es dabei um rein seelische Ziele geht oder auch um Gesellschaftliche oder Berufliche kann ich nicht einschetzen. Aber das ist nicht so wichtig für dich. Du kennst noch andere seelische Wege und Orte, die dir sinnvoll erscheinen. Aber dein Freund scheint mehr Probleme zu haben.
Ich mach mal Stop.
lg
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 17:50

Hallo Ghost, als beziehungslos würde ich mich nicht bezeichnen, da ich zu guten Freunden und Famile (Mutter, Cousine, meinen Kindern) eine enge Bindung habe und mich auch viel mit diesen austausche. In Liebesbeziehungen bin ich von meinem Expartner sehr verletzt worden, weswegen ich mich irgendwann von diesem Schmerz isoliert habe und niemand männlichen Vertrauen konnte. Das war in den letzten Wochen mit meinem Freund ein großes Thema, jedoch habe ich das Gefühl, dass beidseitig das Vertrauen wächst und es ist jetzt auch keine lockere Beziehung die wir führen, innerlich plagen mich eher Ängste, dass es ihm doch nicht so ernst sein könnte, obwohl es äußerlich keine Veranlassung dazu gibt, was aber damit zu tun hat, dass der besagte Ex ein großartiger Schauspieler war und ich dann plötzlich auf dem harten Boden der Tatsachen aufgekommen bin, nach außen aber nur wenigen zeigen könnte wie verletzt ich war. Der alte Weinberg wie du ihn nennst hat aber weder im Traum noch in der Realität alte Reben, sondern da wachsen die besten Weine aus der Region und auch im Traum waren die Reben quasi voll behangen und gepflegt. Alte Hütten gibt es dort aber eben auch weiter oben und die sind tatsächlich etwas verwildert. Es wäre mir auch nicht gleichgültig meinen Freund zu verlieren, ganz im Gegenteil und er steht mir emotional sehr nahe, wir haben uns viele Dinge aus unserer Vergangenheit erzählt, er ist einfühlsam und für mich in vieler Hinsicht phantastisch, so dass ich oft denke, dass es zu schön ist, um wahr zu sein. Nachdem er gegen den Fisch gekämpft hat, habe im Traum tatsächlich überlegt, ob ich es tun soll, dachte aber es ist seine Aufgabe, habe ich ja gedrängt darauf, weiterzugehen. Verloren habe ich ihn wie gesagt am Skilift...ich hatte auf dem Weg meine Kinder immer dabei (also in beiden Träumen) und war in Panik, dass sie von Skiern erfasst werden könnten und darum voll und ganz mit uns beschäftigt, wenn ich mich noch nach ihm umgedreht hätte, wären wir überfahren worden. :-( und gesucht habe ich ihn auch, nur, dass eben seine Schwester dann da war. Mit der Aussage trotz eisiger Umstände Hast du Recht, ich bin ein Mensch der seine Ziele unbedingt erreichen will, habe unter anderen Alleinerziehend mit zwei Kindern mein Studium gemacht und zum Glück auch einen passenden Job zu finden in Teilzeit, wodurch ich jetzt zum ersten Mal seit 8 Jahren auch mal Zeit zum Durchatmen habe und um eben Beziehungen zu pflegen und über vieles nachzudenken und auch einfach mal in den
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 18:54

Hallo Ghost, ja, das stimmt - was die Überarbeitung von Lebensentwürfen angeht, hatte ich ein interessantes Gespräch mit meiner Freundin und ich denke diese Vorstellung spielt auch mit hinein. Ich habe jetzt beruflich das Gefühl angekommen zu sein und mich ausruhen zu können, da die Teilzeitarbeit wie gesagt eine gute Work-Life-Balance ermöglicht. Jedoch sieht mein Vertrag vor, dass ich nach der Einarbeitungsohase im Gespräch mit meiner Chefin festlege, ob ich die nächsten 3 Jahre im Gleichen Umfang bzw. Mehr oder weniger beschäftigt sein möchte und sie ist da relativ offen. Habe zunächst zu etwas mehr tendiert, meine Freundin hat jedoch / ähnlich wie eine Kollegin/ dazu geraten, dass wenn es finanziell reicht und das tut es, wenn man auch keine große Sprünge machen kann, zugleich aber ein größerer Betrag an Belastung innerhalb eines Jahres wegfällt, sprich wenn es jetzt gerade reicht, dann in absehbarer Zeit gut, sollte ich lieber nicht aufstocken. Und die Freundin meinte eben auch, dass ich eigentlich keinaterialistischer Mensch bin, wir kennen uns seit 15 Jahren, aber durch Bestimmte Erfahrungen nun immer das Gefühl Habe, dass es nicht ausreichen könnte, dabei bin ich eigentlich früher so unbesorgt und spendabel gewesen, heute eher besorgt und geizig. In dem Zusammenhang kam das Gespräch auch auf den Freund, da er nicht viel hat und noch vor kurzem wäre das für mich eher ein NoGo gewesen und sie findet, dass ich in dem Zusammenhang durch ihn lernen kann, wieder zu meinem alten Ich zu finden und wie gesagt eher nicht aufstocken soll. Die Verlustängste - da wären wir wieder bei den Frauen - beziehen sich aber jetzt nicht nur auf das Materielle, sondern auch auf meine Beziehung. Also einmal wie gesagt war da die Schwester in der ärmlichem Hütte und wohl auch meine Angst, dass das alles nicht funktioniert und jetzt wo ich es schreibe fällt mir ein, dass ich hinterher dann gedacht habe, dass ich wohl doch lieber einen reichen Bekannten hätte heiraten sollen und dann dachte ich wiederum aber den liebe ich doch nicht und hab dann versucht meinem Freund zu finden und zu reden. Die Frau im Berghotel dagegen hatte keinen Mann und war wohlhabend und ich glaube der Appell ging in die Richtung schaue nach dir selbst, genüge dir selbst und es wird dir gut gehen und du wirst nicht enttäuscht, eine Einstellung die viele Alleinstehende haben, aber wie gesagt wollte ich das nicht verinnerlichen. Ghost, kannst du mir sagen, warum die beiden Frauen mich mit unangenehmen Aussagen konfrontieren vor denen ich Angst habe, dass sie wahr sein könnten, ich sie aber nicht wahrhaben will? LG AngeliMike
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 19:17

Hallo Trigital, ja, das trifft es sehr gut. Nachdem ich hart geackert habe, um berufliche Ziele zu erreichen, habe ich mir danach zunächst einmal eine Auszeit gegönnt, mich ausgeruht und viel nachgedacht. Ich fühle mich beruflich wohl und habe erstmals in meinem Leben äußere Stabilität in Form von einem unbefristeten Arbeitsvertrag, einer schönen und bezahlbaren Wohnung und nun kommt die Frage auf: Und jetzt? also ich habe erstmals Zeit mich mit seelischen emotionalen Zielen auszurichten, weil davor eben das Berufliche an erster Stelle Stand und den Kindern gerecht zu werden, also diese nicht auf dem Weg zu haben und dementsprechend alles zu organisieren und Zeiten freizuschaufeln. Und jetzt ist da dieser Mann, der das alles oder vieles noch vor sich hat, der sehr einfühlsam ist, aber bei dem ich teilweise Angst habe, ob er Schritt halten kann und oft habe ich trotz Teilzeitarbeit einfach sehr wenig Zeit, weil ja noch so viel gemacht werden muss und eigentlich denke ich oft, dass er gerne mehr Zeit hätte, hier und da Unterstürzung brauch, weil er - wie du sagst - sowohl berufliche als auch emotionale Dinge verarbeiten und eine gute Richtung lenken sollte, aber dann will ich auch nicht in die Helferrolle abdriften und sehe was alles auch bei mir ansteht und naja, verdränge den Gedanken dann, genieße die Zeit mit ihm, natürlich reden wir auch darüber, aber ich seh zwischen dem wo er jetzt steht und meinem eigenen Lebensweg einige Parallelen und fühle mich zum Teil so, dass ich denke, damn, ich bin jetzt gerade mit allem fertig und jetzt soll ich begleitend wieder bergsteigen :-) Frage mich auch, ob ich das mit meiner eigenen Situation vereinbaren kann, da ich wie im Traum ja in erster Linie die Kinder sicher über den Berghang bringen muss, mal symbolisch gesprochen. Also ich wünsche mir jetzt definitiv einen Partner an meiner Seite und ich will eigentlich ihn und keinen Anderen, nur seine Baustellen machen mir Angst. Und wie gesagt, Fragen nach Umfang der Arbeit stehen im Raum, wobei ich zu einem Bleiben im Status quo tendiere und lieber zusätzlich ein Hobby/freiberufliche Tätigkeit, die ich schon lange auf dem Herzen hab, ausüben will, aber gefühlt hab ich das Anstrengendste überstanden und der Rest liegt in meiner Hand. Ich hab Jetzt Pinsel und Farbe, muss nur malen :-D und
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 19:36

mir Gedanken über die Feinheiten machen, aber ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu habe und werde das auch nutzen. Und irgendwie hat die Beziehung jetzt auch Fragen aufgeworfen wie: will ich nochmal heiraten? Evtl. Nochmal Kinder, meine sind jetzt in der Schule und relativ selbstständig - also im Vergleich zur Baby-und Kitaphase. Ich bin jetzt 30 und bin auch da froh wählen zu dürfen ohne Zeitdruck. Emotional und vom Umgang zwischen uns kann ich mir das sogar mit meinem Freund vorstellen, aber davor muss er einige Baustellen aufräumen und im Berufsleben stehen, weil mir meine Erfahrung eben sagt wie schwer das sonst wird und das macht mir etwas Angst. Ja und darum bin ich gerade ganz im Moment, weil mich diese Situation a überfordert und weil ich b sehr früh viel Verantwortung hatte in einer schlecht laufenden Beziehung und es mich Kraft gekostet hat, das alles zu schaffen, sodass ich denke, es tut mir im Moment auch sehr gut nicht immer nur funktionieren zu müssen, sondern Freiräume zu haben. Dann kommt aber auch wieder die andere Seite die sagt, naja, du bist nun aber keine 20 mehr und musst weiter planen und schauen, dass du nun auch emotional ankommst, nicht nur im Gefühl, sondern dass es da ein Fundament gibt, ein Mann der Sicherheit in finanzieller bzw. Konventioneller Hinsicht gibt, nur irgendwie bin ich da gerade auch trotzig, verliebt und unvernünftig und hoffe darauf, dass es mir der Zeit auch dazu kommt und das doch eigentlich nicht so wichtig ist, wenn man sich liebt. Hoffe das hat deine Deutung erhellt, mir hat es auf jeden Fall weitergeholfen. LG AngeliMike
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 21:02

Hallo Ghost, ich versuche das Ganze mal Schritt für Schritt zu beantworten. Die Aussagen von den Frauen sind verinnerlichte, unbewusste Glaubenssätze, die ich aber langsam hinterfrage, bewege mich davon weg bzw. Stimme nicht einfach zu, aber irgendwo im Unterbewusstsein melden sie sich immer wieder zu Wort, auch wenn es Befürchtungen sind bzw. Einstellungen, die eigentlich nicht meinem Wesen entsprechen, sondern durch Negative Erfahrungen und Bewertungen von außen geprägt sind. Bezüglich der Erfahrung mit dem Exfreund muss ich sagen einerseits wollte ein Teil von mir ihm einfach glauben, ich war verliebt und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich war diesbezüglich auch arrogant, weil ich davor dachte so etwas könne mir nicht passieren, schließlich bin ich ja hübsch, klug, liebevoll :lol: ziemlich dämlich und dann wollte ich unbedingt, dass er mich liebt und es ging irgendwann nicht mehr um ihm, Sondern eher um einen verzweifelten, aussichtslosen Versuch mein Ego zu retten. Naja, immerhin hab ich dadurch sowas wie eine realistische Selbsteinschätzung gelernt und dass mein Wert nicht von der Bewertung anderer abhängig ist und man nicht jedem Idiot glauben sollte. Ich hatte echt eine rosarote Brille auf. Andererseits macht er das echt professionell muss ich sagen, bekomme das unfreiwillig ja über Bekannte mit, die mir damals die Augen geöffnet haben, dass er mit der Masche bei sehr vielen Frauen sehr erfolgreich ist und stehe mit einigen seiner Verflossenen, die er damals zum Teil sogar neben mir hatte im Kontakt. Jetzt weniger, aber zeitweilig war es gut sich auszutauschen - wie bei einer Selbsthilfegruppe. Darum ist immer die Angst da, nochmals diese Erfahrung zu machen, wobei mein Freund sehr aufrichtig Gefühle zeigt und anfangs sehr unter meinem Misstrauen gelitten hat, aber sehr verständnisvoll reagiert hat, nachdem er die Geschichte kannte. Verletzt hat es ihn natürlich trotzdem, einmal hat er deswegen geweint aus dem Gefühl egal was es sagt, ich glaube ihm nicht. Dann triffst du mit deiner unterstrichenen Aussage ins Schwarze und irgendwie habe ich sie für ihre Souveränität bewundert und zugleich hatte ich das Gefühl, dass sie tief in ihrem Innersten aber unglücklich ist und das nicht wirklich meine Welt ist, weil ich mich nicht frei fühlen kann. Diese Gesellschaftlichen Erwartungen empfinde ich tatsächlich als bedrückend, ein Bekannter beispielsweise hat mich neulich wegen meiner Unbekümmertheit kritisiert und wegen dem Umgang mit einigen sehr alten Freunden, die nach seiner Meinung nicht meinem Niveau entsprechen auf dem ich mich beruflich bewege. Arbeitstechnisch muss ich sagen ist bei uns der soziale Gedanke sehr hoch geschrieben, daher kann ich diese Auffassung im Arbeitsalltag nicht teilen, jedoch hat er mich sehr getroffen, weil ich es nicht mag mich anzupassen oder etwas leisten zu müssen bzw. Mich auf eine bestimmte Weise Verhalten zu müssen, um anerkannt zu sein. Ich leiste zwar gerne etwas, aber nicht auf Druck von außen bzw. Weil ich sonst das Gefühl Habe nicht zu genügen. Und genau hier sind wir dann auch bei meinem Freund, denn ich will nicht, dass er irgendwann denkt, dass er mir nicht genügt. Und dann gibt es aber die Freunde, denen es egal ist, welchen Freund man hat in Bezug auf Beruf etc. Und das berufliche Umfeld, Leute aus der Familie, die definitiv damit ein Problem hätten auch wenn sie es nicht offen aussprechen. Noch schwieriger wird es wenn es jetzt zum Beispiel um Familienplanung etc ginge, da ich vom Vater der Kinder damals traumatisiert bin in Richtung ich hatte nichts, aber zwei kleine Kinder, er ein Haufen Schulden, nie Geld, aber immer das Versprechen, dass es bald anders wird und absolut keine berufliche, finanzielle oder emotionale Stabilität. Irgendwann habe ich den Grashalm, dass es besser wird, losgelassen und das hat sehr lange gedauert und angefangen mich selbst darum zu kümmern und nur auf mich selber zu Vertrauen. Ich hatte ihn damals auch finanziell und beruflich sehr unterstützt, aber anders als jetzt hatte ich selber keinerlei Stabilität und musste alles noch aufbauen, da ich sehr jung war als wir uns kennenlernten. Und wenn mein Herz jetzt sagt, dass ich ihn gern als Mann an meiner Seite hätte, ist das beängstigend, weil ich so etwas nicht nochmal durchleben will, wobei sein Charakter
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 21:27

Nicht zu vergleichen ist und mein Freund jetzt z.B. Viel Wert darauf legt, dass er mich einlädt, auch wenn ich besser gestellt bin oder mich auch nicht nach Geld etc. Fragen würde. Ja, und wenn ich will, dass er etwas aus seinem Leben macht, geht es mir vordergründig darum, dass ich sehe, dass er mit dem Ist-Zustand unzufrieden ist und potential und ein gutes Herz hat. Das mit Gottes Segen, dass wenn man sich wirklich bemüht und ein gutes Herz hat, der Rest sich schon fügt, habe ich ihm tatsächlich so am Wochenende gesagt. Und ich glaube ich weiß jetzt wie ich aufs Skifahren und Lift kam im Traum. Ich komme aus einer leistungsorientierten Famile mit einer Mutter die mir seit Jahren in den Ohren liegt, dass die Kinder Skifahren lernen Müssen! Gleich nach Klavierspielen und ich halte da nicht viel davon, wir leben eher Interessenorientiert mit viel Zeit zum Spielen. Aber klar muss man auch mal abends was lernen, Hausis machen und da bin ich dann klar diejenige die die Kinder mitzieht, auch wenn man selber vom Arbeitstag müde ist. Nur kann ich meinen Freund ja nicht mitziehen wie ein Kind, er ist schließlich erwachsen und ein Typ, der es liebt gebraucht zu werden, also mal was zu reparieren bzw. Den Abwasch zu machen, wenn er zu Besuch ist und ich beispielsweise die Kinder wegfahre zu den Pfadfindern etc. Das würde ihn entmännlivhen, aber selber in die Pötte kommt er auch nur sehr langsam, hab da für mich noch nicht rausgefunden wie man damit umgeht, aber Überlegung geht eher in Richtung reden, dass er es für unsere Zukunft macht, selber, aber will da auch keinen Druck machen, wie du sagst, sonst hat er das Gefühl er genügt mir nicht. Als er das erste Mal bei mir in der Wohnung war, war er eingeschüchtert z.B. Und es war ihm total wichtig, dass ich ihn danach in seinen bescheidenen Verhältnissen Besuche, ob es mir gefällt oder nicht meinte er, aber ich muss wissen wie er lebt, bevor er nochmal zu mir kommen wollte oder mich draußen sehen wollte. Hatte damit jetzt auch kein Problem, wenn es jetzt total chaotisch gewesen wäre, hätte mich das eher irritiert wie eine spärliche Einrichtung, aber ihm war das sehr wichtig. Also etwas in der Richtung steht schon unterschwellig im Raum, nur da ich gerade nicht sehe, was ich machen könnte, als einfach mal die Entwicklung zu beobachten von uns von ihm und
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 21:54

Ihn aktiv werden zu lassen, oder es einfach so zu akzeptieren und abzuwarten. Ich war jetzt noch nie in so einer Situation, dass ich das Gefühl Habe, jemand braucht dringend jemand, der ihn mitzieht und man aber gleichzeitig denkt, ja, wenn wir nur Freunde wären, könnte ich das, aber so will ich ihn eben auch nicht in seiner Männlichkeit beschneiden oder ihm eben das Gefühl geben, dass er mir nicht genügt. Schwierig...also zuerst dachte ich, dass ich ihn unbedingt unterstützen muss, so zur Zeit beider Träume, seit zwei Tagen denke ich eher, dass das nicht der Richtige Weg ist und er das selber tun sollte und ich eben einfach nur meine Zuneigung zeige und dass ich ihm das zutraue, er zweifelt da total an sich, was niemand aus seinem Freundeskreis denken würde. Das war jetzt sehr ausführlich, ich weiß und da mich die Frage irgendwie auch überfordert, hängt ja auch sehr mit der Frage zusammen wie ich mein Leben und meine Beziehung gestalten will, hänge ich wohl in der Luft und hatte die beiden Träume :-) wobei sich einiges schon erklärt hat, über einige Dinge muss ich mir echt Gedanken machen also fragen wie kann ich dem Ist-Zustand von ihm akzeptieren, ohne im irgendwann indirekt Vorwürfe zu machen, kann und sollte ich ihn unterstützen, auch wenn möglicherweise man nie weiß, ob man am Ende enttäuscht wird, was habe ich zu verlieren, welche Einstellungen müsste ich über Bord werfen und ist das Ganze zukunftsfähig? Ist halt schwer, das mit etwas Distanz zu bewerten, wenn man verliebt ist, aber mein Unterbewusstsein will das wohl geklärt haben. LG AngeliMike
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 22:25

Von der Emotionalen Ebene her muss ich aber wirklich sagen, dass dieser Mann mich sehr glücklich macht. Also die Art wie er auf mich eingeht, wie er mit mir umgeht, wenn ich schwierig bin oder etwas nicht stimmt, habe ich so noch nie erlebt. Da passt es einfach und auch sonst ist er absolut mein Traummann. Ja, vor einem halben Jahr habe ich mit einer Freundin über Erwartungen an Beziehungen geredet und ich habe gesagt wie wichtig es mir ist, dass er ein gutes Herz hat, gläubig ist, einfühlsam und der Rest mir nicht so wichtig ist und wie es scheint hat mich das Schiksal beim Wort genommen. Also sonst nach allem was ich bislang weiß absolut mein Traumtyp, der aber selber viele Baustellen offen hat und gar nicht weiß wie wunderbar er ist. Naja und mein Leistungsdenken mal ziemlich in Frage stellt, also unabhängig wie es sich entwickelt, scheint das wohl notwendig zu sein. Bin nämlich der festen Überzeugung, dass man sich keineswegs zufällig verliebt :wink:
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 22:55

Wow Ghost, da hast du direkt mal den Finger in meine Wunde gelegt. Ich selber hatte dies in ähnlicher Form als Jugendliche durchlebt, ein Junge hatte mich in einer sehr schweren Zeit aufgebaut und als es mir besser ging, waren die Gefühle irgendwann weg, ich wollte neue Erfahrungen machen und er hat mir dies nie verziehen. Also ich konnte es mir lange nicht eingestehen, dass keine Gefühle da sind und er hat mir schwere Vorwürfe gemacht. Mhhh...teilweise befürchte ich echt, das könnte sich wiederholen, wobei ich dann wiederum denke, dass ich dann halt evtl. Das zurückbekomme, was ich selber gemacht hab und wenn ich nachher den Drang weiterzugehen nicht unterdrücken konnte, soll ich dann etwa im Gegenzug etwas verlangen, was ich selber nicht konnte...ich hoffe du verstehst, was ich meine. Wenn du mir jetzt noch verraten kannst wie ich das machen kann, diesbezüglich nach meiner Antwort zu suchen, bin ich auf jeden Fall zufrieden. Genau beobachten? Auf mein Gefühl hören? meine Erfahrung machen? Oder einfach wie gesagt abwarten und ihn tun lassen? Denn naja, wenn ich ihn ständig hinter mir herziehe, sag kämpf gegen den Fisch und ihn suche, dann KANN er ja passiv sein. Ich bin ja der Aktionheld ... Und was soll das bringen? Außer dass ich egoistisch auf Biegen und Brechen meinen Wunsch durchsetze, auch wenn er dabei auf der Strecke bleibt. Woher man wirklich weiß, dass Gott zu etwas ja sagt? Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass man es genau dann weiß, wenn man seine egoistischen Wünsche loslässt und Gott bittet, dass zu tun, was das Beste und sein Wille ist. Das ist dann oft nicht das Erhoffte, manchmal ist es noch Besser, manchmal komplett anders, aber bislang haben sich die Dinge immer sehr schnell geklärt und am Ende war es immer ok. Beispielsweise mit meinem Ex, ich habe geweint und gebetet, dass er mich und nur mich lieben soll und - es ist nichts passiert. Dann hab ich gebetet, dass passieren soll, was er will und innerhalb nicht einmal eines Monats habe ich erfahren, dass er eine Freundin hat, neben den ganzen Geliebten, dass sie schwanger ist, dann habe ich einige Tage geheult, er hat sich gemeldet, weil er Sex wollte, ich war extrem abgeturnt und nach wenigen Wochen war das Thema, wo ich über Jahre dringhing, durch. Aufgelöst...Das sollte ich einfach jetzt auch tun und wenn es nicht sein soll, dann ist das so und wir sind trotzdem beide glücklich. Danke!!!
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 22:58

Also durch dein letztes Posting habe ich die Frage wohl selbst beantwortet - einfach loslassen und um eine Antwort bitten - hat bislang immer extrem gut funktioniert. Ob der Traum jetzt eine Warnung war, oder ob sich darin meine Ängste spiegeln wird sich dann zeigen und auch wenn ich immer eine Antwort bekommen habe, die ich so nie in Erwägung gezogen habe, war das Ergebnis dann immer gut. Vielen Dank dir und liebe Grüße AngeliMike
Zuletzt geändert von AngeliMike am 27.10.2015, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zweimal von Bergen, Schnee und Meer geträumt

Beitragvon AngeliMike » 27.10.2015, 23:30

Hallo Ghost, nun hast du mich neugierig gemacht. Naja, also die Antwort, die mir wohlsituierte Frauen geben würden, kann ich mir vorstellen, aber ist dies dann auch meine Antwort? Ein Versuch ist es wert, trotzdem werde ich vorwiegend auf meine Methode setzen, da man nicht alles über den Verstand lösen kann, was aber natürlich nicht heißt, dass man ihn ausschalten soll. Es hat eher was mit der angesprochenen Sabotage zu tun :-) Schau, wenn ich jetzt den Ratschlag bekomme, lass das und bleibe allein, aber meine Gefühle sehen das nicht ein, was nutzt mir dann mein Verstand? Wenn ich dabei bleibe, weil ich verliebt bin. Oder weil ich Dinge dann uminterpretiere? Nix! Ich bin der Auffassung, dass, wenn ich bete, dann passiert etwas, das nur eine Richtung übrigbleibt, Gefühls- und Verstandesmäßig ... Das mag für dich evtl. Komisch klingen, aber meine Erfahrung damit ist sehr gut, nur darf man nichts bestimmtes wollen, sondern die Entscheidung loslassen.
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