Zicklein, Teufel und Katzen

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Moderator: Mirakulix

Zicklein, Teufel und Katzen

Beitragvon MazelP » 15.09.2015, 21:28

Hallo,

beschäftige mich schon ein paar Jahre mit der Traumdeutung und bisher konnte ich mir immer irgendwie einen Reim aus meinen Träumen machen bzw. erkennen was sie mir sagen wollen.
Bei dem folgenden ist es irgendwie nicht so und deshalb möchte ich mich mal an euch wenden, vielleicht habt ihr ja eine Meinung dazu.
Bin 28, männlich und habe mich vor 1 1/2 Wochen von meiner Freundin getrennt.
Der Grund der Trennung war, dass sie sich nicht auf die Beziehung einlassen konnte, bzw. das was sie in die Beziehung investiert hat war mir nicht genug. Es kam mir so vor als wolle sie kaum was mit mir zu tun haben.
Zudem lässt sie es kaum zu sich Gedanken über sich selbst zu machen. Kann ich irgendwo verstehen, denn da würden sich Abgründe auftun (sie hat sehr sehr viel verdrängt). Ich konnte ihr nur zeigen, wie es anders geht (denn ich bin jemand der sich sehr viel mit sich selbst beschäftigt und an sich arbeitet) aber heilen kann ich sie nicht, das ist mir bewusst geworden. Ich hab in der Woche nach der Trennung sehr stark gelitten, auch weil sie die Trennung einfach so hingenommen hat und sich dann rein gar nicht mehr gemeldet hat. Außerdem hatten wir auch schöne Momente. Sind im guten auseinander gegangen und ich habe mir sehr viel Sorgen gemacht. War auch hin und hergerissen, ob ich es nicht doch noch mal versuchen sollte, aber ich würde mich dabei selbst aufgeben - und das ganze ohne Ergebnis.
Noch dazu besaß sie eine gewisse Gefühlskälte, was mich (wie solls auch anders sein) an meine Mutter erinnert.
Soviel erstmal zu meiner aktuellen Lebenssituation.

Der Traum war in dem Sinne komisch, dass ich diesmal nicht so viele Bilder gesehen habe, sondern "Hintergrundwissen hatte", also mir war einiges klar, warum und weshalb etwas wie ist. Das hatte ich in vorherigen Träumen auch schonmal, aber diesmal kam es mir unangenehm vor.
Ich bin in dem Haus, in dem ich meine Kindheit verbracht habe (meine Eltern haben sich getrennt und seit dem wohnte ich da nicht mehr).
Mir ist bewusst, dass es eine Fähigkeit gibt mit dem Teufel in Verbindung zu stehen, welche über Generationen vererbt wird, allerdings nur an weibliche Nachfahren. Männliche haben diese Fähigkeit nicht, reichen sie aber an nächste Generation weiter. Es folgen Bilder so einer Erblinie die sich über ca 15 überwiegend weibliche Gesichter hinzieht.
Die Nachbarn wagen alles nur um an Geld zu gelangen. Als ich durchs Fenster schaue, sehe ich, dass sie ein Event veranstalten um den aktuellen Bürgermeister zu stürzen, das ganze mit (geldlicher) Unterstützung des neuen Kandidaten.
Als ich das Tor neben dem Fenster für die Nacht abschließen möchte bemerke ich, dass ich zwar den Schlüssel drehen kann, der Bolzen (der abschließt) aber immer irgendwie vorbei rutscht, wobei es doch eigentlich klappen müsste. Ich versuche das ganze drei mal, bis ich es aufgebe und mir denke "dann musst du halt vorne durch den Trubel der Nachbarn" (denn von vorne kann ich das Tor abschließen). Gleichzeitig der Gedanke "dann kannst du gleich in einem Zug nach hinten in den Garten gehen und die Hintertür abschließen, vorher noch bei den Jungkatzen vorbeischauen".
Als ich bei den Katzen ankomme (auf einer Art Hang eines Hügels, der ein wenig düstere Stimmung verbreitet - abgestorbene Bäume, grau, trocken), sind diese gar keine Katzen sonder Zicklein. Ich bemerke wie ungewöhnlich groß eine von ihnen geworden sind. Diese ist dann auch wieder eine Katze. Es ist aber unmöglich, dass sie innerhalb von vier Wochen ganz ausgewachsen ist. Das kann nur die Katze sein, die mich schon mehrere Jahre treu begleitet. "Das ist sie nicht, das sind alles die Jungkatzen", bemerkt meine Mutter hinter mir und ich bin immer noch völlig perplex, dass die eine innerhalb von vier Wochen ganz ausgewachsen ist.. Ich fange an mit der Katze zu spielen sie ein wenig zu necken, so dass sie mich mit ihrer Pfote immer wieder antätschelt. Bis sie plötzlich mit ihren Krallen in der Haut meiner Handinnenfläche hängen bleibt und diese abreißt (starker Schmerz), als sie nach mehreren Versuchen nicht loskommt. Meine gesamte Handinnenfläche fängt an zu pulsieren und glühen, wird schwarz, durchzogen von pulsierenden Linien in Larvaähnlicher Farbe.
Mir wird bewusst, dass sich hier die Fähigkeit offenbart hat, die vererbt wird und die Katze nur durch ihren Kontakt zum Teufel so schnell wachsen konnte.

Das wars. Habe manches mal so wirre Träume, die meiste Zeit machen sie mir auch echt Spaß und auch wenn sie mal nicht so viel Spaß machen, kann wenigsten etwas mit ihnen anfangen. Hiermit aber nicht so wirklich.
Wäre schön, mal zu hören was ihr darüber denkt.

Liebe Grüße, MazelP
MazelP
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Re: Zicklein, Teufel und Katzen

Beitragvon plush » 15.09.2015, 22:06

Willkommen im Forum!

Unternimm bitte mal einen Versuch, Deinen Traum vorzubereiten nach dem Schema, das ich im Kapitel "Zur Bewältigung einer Krise" hinterlegt habe: http://traumdeutung-traumanalyse-freud.blogspot.de/

Bei dem Schema handelt es sich um die Methode der "Freien Assoziation"; dadurch würdest Du aus Deinem Unbewussten die Informationen entdecken, die ich für einen Auslegungsversuch unbedingt brauche.

Falls Du vorab Fragen haben solltes, sage gerne Bescheid; ich werde mich selbstverständlich weiter mit Dir befassen.

Viel Erfolg!
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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Re: Zicklein, Teufel und Katzen

Beitragvon MazelP » 16.09.2015, 11:23

Hallo Hauswindrose, hallo plush,

danke schon mal für eure Antworten, ich werde mich mit den Informationen aus dem link mal eingehender beschäftigen.
Das aber eher heute nachmittag, bin noch auf der Arbeit. Wenn ich dazu fragen habe, dürfte ich die dann eine pn schicken plush?
MazelP
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Re: Zicklein, Teufel und Katzen

Beitragvon plush » 16.09.2015, 15:54

Lieber Matze!

Natürlich, eile Dich nicht. Alternativ lass uns aber besser in einem Google-Doument arbeiten - dort bliebe unsere Konversation übersichtlicher in einem Stück zusammen. Ggf. auch mit dem reinkopierten Traum, den zu markierenden Symbolen usw.

Den Link, mittels dem Du darin schreiben kannst, habe ich Dir eben an Dein eMail gesendet.
Sag mir bitte Bescheid via Mail oder PN, sobald Du in GoogleDoc zuende geschrieben hast; dann werde ich lesen, sobald ich dazu komme, und Dir meinerseits Nachricht geben, sobald eine Antwort meinerseits steht.

Dir ein gutes Gelingen!
Herzlichst, 'Plush'
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