ich bin ganz neu hier und habe zuvor versucht, Informationen im Internet zu meinen Träumen zu finden. Leider vergeblich, aber dadurch bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Zu meiner Person:
Ich bin weiblich, 40 Jahre alt und Mutter eines knapp 4jährigen Sohnes. Mit meinem Lebensgefährten (auch Vater unseres Kindes) lebe ich in einer stabilen Beziehung, wenn auch ohne Trauschein. Diesen hätte ich gerne.

Mein Vater:
Mein Vater ist am 30.03. diesen Jahres nach langer schwerer Krankheit gestorben. Ich war bis zur letzten Sekunde an seiner Seite und habe seine Hand gehalten. Er wurde 81 Jahre alt und wir hatten ein wunderschönes, inniges, liebendes Verhältnis. In all den Jahren war er verständnisvoll, stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Wir hatten ein unglaublich gutes Verhältnis, wie ich es jedem zu seinem Vater wünsche!
Meine bisherigen Träume:
Meine bisherigen Träume, die ich seit frühester Kindheit hatte, brauchte ich nicht zu deuten. Sie waren 1:1 in die Wirklichkeit zu geben. Z.B. träumte ich seit Klein auf, dass mein Vater meine Mutter und mich verließ und ich bei meiner Mutter bleiben musste. Mein Vater ist dieses Jahr gestorben, ich bleibe mit meiner Mutter allein zurück. Ich träumte, dass mein Chef mich rausschmeißt - in der gleichen Woche verlor ich meinen Job. Mein Vater träumte im Sommer 2013, dass er in einen Raum voller Nonnen stand. Eine von Ihnen schaute ihn an, übergab sich und spuckte dabei Blut. Kurze Zeit später fing er tatsächlich an Blut zu spucken. Er starb an Lungenkrebs in einem katholischen Krankenhaus. Am Eingang des KH steht die Statue einer Nonne...
Meine Großmutter und ich haben schon immer Eingebungen gehabt. Damit bin ich aufgewachsen und fand nichts ungewöhnliches dabei. Leider haben diese meistens mit dem Tod von Personen im näheren Umkreis oder negative Ereignisse zu tun. Z.B. habe ich mit 13 Jahren meinen Vater nachts geweckt "Opa ist tot" - Er: "Du hast geträumt, geh wieder schlafen". 10 Minuten später klingelte das Telefon. Opa... Solche Beispiele kann ich seitenweise aufschreiben.
Nun zu meinen merkwürdigen Träumen, die mir Angst machen und nicht verstehe:
Einige Wochen nach dem Tod meines Vater träumte ich, mit dem Auto durch eine Straße zu fahren, die ich sogar in Wirklichkeit kenne. Es war dunkel und die Straße machte eine Kurve. In dieser Kurve stand ein Einfamilienhaus. Vor dem Haus war ein Lichtermeer aus Teelichtern auf den Boden gestellt. So wie man es von Unglücken kennt, an deren Stelle Passaten Kerzen aufstellen. Während der Autofahrt telefonierte ich mit meinem Vater. Ich: "Wo bist Du denn?" - Er: "Gleich hinter der Kurve. Kommst Du her?" - Ich: "Ja, ich hol Dich ab!" - Er: "Nein, komm einfach her!" Seine Stimme klang vertraut und freundlich. Doch ich bekam in diesem Moment Angst, kehrte um, fuhr weg - und wachte auf.
Nach diesem Traum habe ich vor lauter Angst eine geplante OP abgesagt.
Vor ein paar Tagen träumte ich folgendes, ich hatte etwas Beziehungsfrust. Hinzu kamen die Sorgen um den Job und die Nachrichten mit dem Flüchtlingsthema:
Ich sah meinen Vater, vertraut und liebend. Ich wollte ihm mein Leid klagen. Entgegen seiner zu Lebzeiten fürsorglichen Art sagte er diesmal: "Ich kann Dir da nicht helfen von da wo ich jetzt bin. Komm zu mir, dann geht es Dir besser."
Was soll ich davon halten? Ich bin sehr gläubig und versuche mir einzureden, dass der Teufel versucht, mich zu locken. Ich werde fast wahnsinnig und habe zeitweise Angst, einzuschlafen. Andererseits vermisse ich meinen Vater so unendlich und bin froh, ihn in meinem Traum zu sehen. Dann rede ich mir ein, seine Worte nicht hören zu müssen.
Ich mache mir Vorwürfe, einen Tag vor seinem Tod nicht bei ihm gewesen zu sein, da ging es ihm noch recht gut. Ich kam am Morgen des 30.03. ins Krankenhaus, er starb abends um 22.45h. Ich war fast die ganze Zeit bei ihm, aber eben nicht am Tag zuvor..
Danke Euch!