Keine Luft mehr bekommen, gelähmt sein, vorher im Wald

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Keine Luft mehr bekommen, gelähmt sein, vorher im Wald

Beitragvon Myslapa » 02.08.2015, 20:33

Hallo ihr lieben!
Ich habe auch ein Problem mit einem bestimmten Traum.
Zum ersten Teil: hier befinde ich mich immer mit MEINEM VATER in einem Wald. Dieses waldstueck sieht immer genau gleich aus. Sehr dichter Wald, mit einem trampelpfad der auf einen Hügel führt. Am 'ende' des Pfades ist ein steiler Abgang, der nur Ca 2 Meter tief ist. Mein Vater läuft immer dieses Pfad und ich laufe außen herum sozusagen an die klippe heran und Dort zieht mich mein Vater hoch. Diese Begebenheiten sind immer genau gleich. Nur mit einer anderen geschichte rund herum(letztens waren wir zum Beispiel einfach nur spazieren) diesen Traum habe ich so ein mal im Monat.

Zum nächsten(das träume ich jeden Tag und es macht mich mittlerweile so fertig..)
Ich schlafe ganz normal ein, träume nichts, an was ich mich erinnern kann und dann, bekomme auf einmal keine Luft mehr, als würde ich mich selbst erwürgen.. mir ist in dem Moment bewusst, dass es ein Traum ist und ich versuche dann mich zu bewegen aber es geht nicht. Ich bin wie gelähmt, kann auch nicht schreien. Einmal habe ich etwas gehört,es war meine Mutter die durch den Flur lief und ich habe versucht nach ihr zu schreien, habe Hilfe rufen wollen, aber es ging nicht. Irgendwann bekomme ich dann gar keine Luft mehr und Wache auf.. es ist so schrecklich. Ich habe so Angst zu schlafen in letzter Zeit.
(Zu mir selbst.. ich habe psychische Probleme, Selbsthass, mir ist es unangenehm darüber zu reden, aber vielleicht hilft es bei der Deutung oder Hilfe..? Habe Probleme mit meinen Gedanken, suizidgedanken, selbst Verletzung. Aber das ist in den letzten Wochen(wo ich diesen Traum mehr hatte) eigentlich besser geworden)
Myslapa
Träumerle
 
Beiträge: 1
Registriert: 02.08.2015, 20:15

Re: Keine Luft mehr bekommen, gelähmt sein, vorher im Wald

Beitragvon plush » 03.08.2015, 00:17

Sei gegrüßt!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine seelisch-emotionelle Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deine tätige Mithilfe. Im ersten Schritt heisst dies: Versetze Dich bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Sequenzen mit jeweiligen Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per eMail, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.


Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ersten 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser. Desto tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst dadurch die Informationen, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plus
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
plush
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1162
Registriert: 25.12.2009, 00:18

Re: Keine Luft mehr bekommen, gelähmt sein, vorher im Wald

Beitragvon Dichterseele » 03.08.2015, 22:34

Hallo Myslapa,
der Traum mit dem Hügel ist der berufliche Trampelpfad, den Dein Vater Dir vorangegangen ist.
Du folgst nicht seinen Fußstapfen, sondern gehst Umwege, willst den Aufstieg nicht wagen und willst dann von Deinem Vater emporgehievt werden.
Der Traum spiegelt Deine Unreife, Deine Angst oder Abneigung, eine Karriere zu beginnen. Du meinst, Papa wird Dich schon auf ein Pöstchen setzen.
Wie wäre es mal damit, den richtigen Weg zu gehen und einen eigenen 'Aufstieg' zu wagen?

Was die nächtliche Atemnot angeht, das ist eine Sache für den Psychiater.
Bist Du mit Deinen Problemen nicht sowieso in psychologischer Behandlung?
Dichterseele
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1534
Registriert: 21.12.2008, 19:31

Re: Keine Luft mehr bekommen, gelähmt sein, vorher im Wald

Beitragvon Caterina » 03.08.2015, 22:54

Hallo Myslapa,

zu dem Aspekt der Atemnot ein Hinweis meinerseits : Warst du damit mal beim Arzt, der dich ggf in ein Schlaflabor zur Abklärung einer Schlafapnoe geschickt hat? Kann sicher nicht schaden, das mal abzuklären. Manchmal schickt uns das UB auch Botschaften in einen Traum wenn Körperfunktionen sich melden...sicher kennst du das Beispiel, dass wenn die Blase stark drückt, man entweder wach wird oder das Signal im Traum eingebunden wird. Bevor sich alles auf die Psyche schieben lässt würde ich schon abklären, ob physisch alles Roger ist.

Hier mal einen Link dazu - guckst du:
http://www.vdk.de/deutschland/pages/the ... chten_gilt

Viele Grüße
Caterina
 


Zurück zu Träume und Deutungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 41 Gäste