Baum auf Dach, Traumfragmente

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Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon Kiko394 » 01.08.2015, 10:29

Vor allem im Hinblick auf den blauen Vollmond letzte Nacht und meine turbulente Lebenssituation nehme ich diesen Traum wichtig. Ich stecke in einer Findungskrise, ich bin ein wenig verloren, weil ich einfach nicht weiß, was ich mit meinem Leben anfangen soll bzw wie ich mich in Entscheiden soll, aber ich möchte unbedingt etwas anfangen. Ich habe mein Leben auch im vergangenen halben Jahr drastisch umgestellt, um einen gesünderen Lebensstil anzustreben, weg von Drogen, falschen Freunden, destruktiven Gewohnheiten usw..


Zum Traum:
Ich bin in einem Haus, wo ich von einer langjährigen Freundin spielerisch gejagt werde. Wir spielen fangen oder so etwas in der Art. Diese Freundin muss ich dazu sagen ist mir eine sehr liebe und teure Freundin, sie steht für mich auch für jemanden, der es im Leben geschafft hat, weil sie mit ihren jungen Jahren schon sehr erfolgreich ist und genau das macht, was sie liebt. Neid ist dort nicht das richtige Wort, aber wenn ich sie sehe, sehe ich für mich, dass ich genau das auch möchte und wie viel Zeit ich schon verschwendet habe. Jedenfalls bin ich bis hoch aufs Dach gerannt, um mich zu verstecken, damit sie mich nicht gleich findet und dort oben auf dem Dach war alles ein bisschen wackelig und mit Moos überdeckt, in der Mitte stand ein Baum, der sah aus wie ein Affenbrotbaum, mit einem dicken kurzem Stamm und einem dichten Laubdach. Ich hatte Bedenken, ob das Dach mich hält, aber ich dachte, wenn da ein Baum wächst, wird mich das Dach schon tragen. Das Wetter war diesig und nieselig aber man konnte trotzdem auf umliegende Häuser sehn, es lag auch Schnee, und in dem Moment wo meine Freundin ihren Kopf durch die Dachluke steckte, hab ich ihr einen Schneeball an den Kopf geworfen und ich habe versucht, irgendwie von dem Dach runterzukommen, indem ich auf ein anderes Dach springe, wie ich letzten endes runtergekommen bin, daran erinner ich mich nicht oder ob ich überhaupt runter bin. Aber ich erinner mich, dass ich von dem Baum sehr beeindruckt war und dass ich sehr überrascht war, den Baum auf dem Dach zu finden.
[...] Das nächste Fragment an das ich mich erinnere, ist ein bisschen wie das Ende eines Festivals, viele meiner Freunde und alte Bekanntschaften (&Liebschaften) lagen auf Decken verstreut in der Dämmerung auf einer Wiese, aber ich musste gehn, ich glaube, es wartete ein Bus.. vor allem verabschiedete ich mich von einem Mann, mit dem ich mal eine sehr kurze, aber intensive Zeit hatte und wir das nie richtig beenden konnten und sich das einfach nur verlief. [...]
Letztes Fragment: Ich musste gegen einen Pulk mir nicht unbedingt wohlgesonnen Menschen kämpfen, es war aber ein seltsames Gefühl. Ich kenne diesen Pulk, in meinen Träumen wurde ich immer verfolgt und hatte wahnsinnige Angst, diesmal stand ich irgendwie mittendrinne und habe ich umgeschaut und niemand konnte mich so richtig fassen. Ich hatte dann einen xbox controller und habe sie alle in ein golden gewobenes Netz mit Hilfe des controllers eingespannt das sehr hell leuchtete.. irgendwann löste sich das Netz auf und alle hatten saubere weiße Gewänder mit hellblauen Mützchen oder andersherum an. Jedenfalls waren alle in weiß/hellblau gekleidet und zogen friedlich von dannen...

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand zumindest mit den Details des Traumes helfen kann. Im Groben und Ganzen ist mir der Traum selbst schon verständlich, aber ich bin mir sicher, ich übersehe viel..
Kiko394
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon plush » 01.08.2015, 20:11

Sei gegrüßt!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine seelisch-emotionelle Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deine tätige Mithilfe. Im ersten Schritt heisst dies: Versetze Dich bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Sequenzen mit jeweiligen Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per eMail, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.


Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ersten 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser. Desto tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst dadurch die Informationen, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plus
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon Dichterseele » 01.08.2015, 22:53

Deine Freundin jagt Dich aufs Dach - bringt Dich zum Nachdenken.
Dabei findest Du einen Affenbrotbaum - ein Standbein, das Dich ernährt (eine geistige Aufgabe, da der Baum auf dem Dach wächst) und beschützt.
Du hättest nicht gedacht, dass man mit sowas sein Auskommen findet.
Der Schneeball signalisiert doch eine kleine Rivalität zu Deiner Freundin, Du möchtest ihr eins auswischen.

Deine Bekannten von früher dämmern dahin, während Du Dich aufmachst, um voranzukommen.

Die nicht wohlgesonnenen Menschen werden mit Geld eingewickelt und verwandeln sich dadurch zu friedlichen und gutgesinnten Menschen (weiß-hellblau).

Das sind doch lauter gute Vorzeichen - nur den Schneeball (bedeutet wohl so ne Art "ätsch") könnteste Dir sparen.
Denn ohne die spielerische Jagd (Wettbewerb / Herausforderung, wer schneller hoch hinaus kommt) wärest Du nie auf dieses Dach mit dem Wunderbaum gekommen.
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon Kiko394 » 02.08.2015, 02:40

Vielen Dank für eure Antwort, beide haben mir sehr geholfen..
Hier zu meiner eigenen Symbolik, bzw den Notizen, die ich mir gemacht habe und eine Erklärung zu meiner Lebenssituation. Ich ringe sehr mit mir, da ich mein Studium vor nun schon fast 2 Jahren abgebrochen habe und seither immer tiefer in ein Loch verschwand, da ich sehr unglücklich und verloren mit mir selber war. Ich wusste eigentlich noch nie wirklich, was ich machen möchte bzw hatte vielleicht auch nicht sehen wollen, was möglich ist. Ich habe in der Vergangenheit mich viel mit Menschen umgeben, die meine Schwäche für Bedürftige ausgenutzt haben, zuletzt meine ehemalige Mitbewohnerin, vor der mich ein Traum, der hier auch nachzulesen ist, eindringlichst warnte. Allerdings war, was sie tat, letztenendes für mich ein Befreiungsschlag, da mir mit einem Schlag bewusst wurde, dass ich so nicht weitermachen kann, die Konsequenzen wären katastrophal... Ich versuche wirklich, meinem Leben einen Sinn zu geben und gesund zu werden und wieder zu mir zurückzukehren.. Ich habe das Leben immer geliebt und die Menschen und das ist es auch, was ich sehe, manche nennen das vielleicht grenzenlose Naivität, aber ich sehe in jedem Menschen so viel Gutes, nur musste ich sehr schmerzvoll lernen, dass viele Menschen, bewusst oder unbewusst sich dagegen entscheiden..

Zurück zu meinem Traum:
Aufbruch
Meine Freundin aus dem Traum: Steht für Ehrgeiz, Erfolg, Schönheit, Freiheit, Stärke, Wildheit und Exotik. Insgeheim sehe ich sie als Vorbild (wir kennen uns schon seit jungen Jahren). Eingeschüchtert bin ich, da sie jünger, aber so viel weiser und zielstrebiger ist.. Alles Attribute, die ich an mir vermisse bzw auch mal hatte, aber mich durch meinen Lebensstil zurückgeworfen hatte.

Dach: Ich habe den Ehrgeiz, hoch hinaus zu kommen, meine Mitmenschen zu überflügeln, etwas zu hinterlassen, was größer ist als meine Existenz, Vertraue aber nicht in meine Fähigkeiten.

Moos: grün, beruhigend , wohlig, weich, mysteriös, zauber ( Nebel, diesige Witterung), alles liegt noch im Unklaren, aber ich bin auf dem richtigen Weg.. Es war alles von Moos überdeckt und sah ein wenig verlassen aus, wie ein Garten, um den sich lang niemand gekümmert hat. Wie eine Fähigkeit, die lange Brach lag, weil sie ignoriert wurde..

Affenbrotbaum: Exotisch, Fernweh (mein innigster Wunsch seit meiner Kindheit ist die Welt zu bereisen, mich irgendwann aufzumachen und nicht mehr wiederzukommen, fremde Kulturen kennenzulernen und zu forschen), Bietet Schutz&Weisheit, gibt mir Vertrauen und Rückzug, solide und mütterlich, Fruchtbarkeit

Schnee: Hier und da lag noch Schnee, aber eher Schneereste, wie im März wenn alles langsam schmilzt. Als würde ich aus dem Winterschlaf erwachen..

ich erinner mich, dass ich von dem Baum sehr beeindruckt war und dass ich sehr überrascht war, den Baum auf dem Dach zu finden. Ich finde Wachstum und die Antwort dort, wo ich sie als letztes erwarte. Dort wo ich lange Zeit nicht war.

2.Teil
Ende einer Ära
Ende des Festivals: "Die Party ist vorbei"ich entziehe mich der Verantwortungslosigkeit und verabschiede mich von Menschen, die mich destruktiv beeinflussen. Zwei sind mir besonders ins Auge gefallen, Hilding der auf der Decke liegt steht für mich für den Verfall bei Drogenkonsum und Atan für Perspektivloskeit und Zukunftslosigkeit trotz großem Talent. Ich verabschiede mich und steige in den Bus.

3.Teil
Die Verwandlung

xbox controller: Etwas, eine Fähigkeit , die mir spielerisch von der Hand geht

Netz aus Gold und Licht: Ich gebe "es" an Menschen weiter und mobilisiere und besänftige (heile?) viele dadurch ohne mich selber vom Leidensdruck auszehren zu lassen, da ich doch emotionalen Abstand bewahren kann.

weiß und blau: Reinheit, Frische, Durchatmen, Gesundung
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon plush » 02.08.2015, 11:58

Liebe Kiko!

Das hast Du so weit schon sehr gut vorbereitet; vielleicht habe ich bereits eine Spur. Um sicherer zu gehen und Dich ein bisschen besser kennen zu lernen, möchte ich Dich aber bitten, einige der Symbole noch etwas weiter zu vertiefen, zuerst den Baum:

Hierbei beschreibe bitte mehreres:
a) Was ist ein Baum überhaupt (was tut es, zu welchem Zweck [u.a. in Bezug auf das Symbol Fruchtbarkeit]) und wo wächst oder kommt es normaler Weise vor. (Kopiere dafür vielleicht diese Zeilen, um direkt hinter den jeweiligen Doppelpunkten Deine Freien Assoziationen zu hinterlegen):
b) Was ist das eigentlich verwunderliche an einem Baum auf einem Dach, bzw.: Was wäre der Hauptunterschied [Vor- oder Nachteil] in Bezug zu einem Baum, der dort steht, wo man es normalerweise erwartet:
b) Affen: Auch von ihnen mache bitte eine Definition und beschreibe, was sie tun und zu welchen Zwecken. Unter anderem, ob es auch bei ihnen ein Verhalten gibt - wie beim Baum -, das Du mit dem Symbol Fruchtbarkeit [wie funktioniert es, wozu] verbindest:
c) Brot: Wozu ist es da und was kann der Zweck sein, dass ein Baum Affenbrot produziert:


Ein Garten: Beschreibe es ein bisschen und überlege, wie es entsteht oder hergestellt wird, zu welchem Zweck:

eine Xbox: " .... "

Sauberkeit: Definiere und beschreibe es, indem Du zuerst seinen Gegensatz unter die Lupe nimmst und Dir anschaust
a) woraus er inhaltlich besteht, was diese Inhalte machen:
b) welches das Motiv sei, ihn in Sauberkeit, Reinheit zu verwandeln:



Meine Freundin aus dem Traum: Steht für Ehrgeiz, Erfolg, Schönheit, Freiheit, Stärke, Wildheit und Exotik. Insgeheim sehe ich sie als Vorbild (wir kennen uns schon seit jungen Jahren). Eingeschüchtert bin ich, da sie jünger, aber so viel weiser und zielstrebiger ist.. Alles Attribute, die ich an mir vermisse bzw auch mal hatte, aber mich durch meinen Lebensstil zurückgeworfen hatte.

Was konkret ist es, bei dem sie Erfolg hat:
(Freiheit, Wildheit, Stärke, Exotik verstehe ich im Moment so, dass die ihr Verhalten, Denken, Empfinden als nicht gefangen in den Dir von hierzulande normalen [unexotischen] Regeln, Verboten erscheint).
Dabei versuche das Symbol "Schönheit" zu definieren und zu beschreiben, in welcher Hinsicht sich dies Attribut geeignet sein könnte, Erfolg zu haben:
Zuletzt geändert von plush am 02.08.2015, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon Dichterseele » 02.08.2015, 13:15

Moos ist auch eine Metapher für Geld - und wenn man genug davon hat, fühlt man sich geborgen, wie unter der Krone eines Baumes.
Was Dein Herumhängen angeht:
Warum gehst Du nicht zum Arbeitsamt und machst einen Eignungstest?
Da gibt es eine extra Beratung für Abiturienten!
Und dann starte mal zielgerichtet durch.
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon Kiko394 » 02.08.2015, 14:45

@Plus:
a) Der Baum: Steht für Leben, er produziert durch Photosynthese das lebensnotwendige Sauerstoff und filtert Giftstoffe wie Kohlenstoffdioxid aus der Luft, erhält den Mineralienhaushalt im Boden, bietet Schutz und Wohnraum für verschiedenste Arten von Lebewesen.. Der Baum aus meinem Traum, nach Recherche der sogenannte Adansonia digitata (afrikanischer Affenbrotbaum), wächst in der Savanne, alleinstehend und stark. In Afrika ein Symbol für Leben und Gesundheit, der Rinde und den Wurzeln werden besondere Heilkräfte zugesprochen und die Blätter werden wie Spinat zubereitet und verwertet, die Rinde wird hier übrigens in Pulverform als sogenanntes "Superfood" vertrieben.

b) Das verwunderliche ist natürlich, wie kommt der Baum auf das Dach? Wer hat ihn dort gepflanzt? Wie kann er dort überhaupt wachsen? Der Hauptunterschied ist wohl, dass der Baum dort nicht auf natürliche Weise hingekommen ist, sondern dort gepflanzt wurde, in einer ihm eigentlich Lebensfeindlichen Umgebung, va da das Klima (Moos, Nebel, Schnee) überhaupt nicht passt und auch keinen richtigen Nährboden bietet. Trotzdem stand er da grün und lebendig. Schwer zu finden war er allerdings.

c) Affen: Lebendigkeit, Schalk, Humor, Intuition, Wild.. das sind die ersten Attribute, die mir spontan in den Kopf kommen.. Interessanterweise bin ich in meiner Familie das "Äffchen", da ich sehr viel Energie habe, viel in Bewegung bin und in meiner Freizeit viel Klettern (Bouldern) gehe und auch so immer irgendwo hinaufkletter und in der Woche bestimmt auf 5-10 Bäume kletter..

d) Ich glaube nicht, dass das Brot unbedingt was damit zu tun hat, das ist einfach die botanische Bezeichnung von diesem Bam.. aber auch um das nicht auszulassen, auch das Brot steht für Fruchtbarkeit und Leben denn es ist die Lebensgrundlage der Menschen seit Jahrtausenden.

Der Garten: Dazu muss ich noch 2 Träume anführen, die ich nicht vor allzu langer Zeit hatte:

1.Traum: Ich bin durch ein Höhlensystem, in dem ich mit einem Geist redete.. ich erinner mich leider nicht mehr an das Gespräch, aber ich erinner mich, dass ich mir ein herz fasste und ihn ansprach obwohl ich mich furchtbar gruselte, in einen Unterirdischen Garten gelangt, der sehr fruchtbar und schön war, bewohnt von seltsamen aber freundlichen Wesen. Ich bekam Saatgut, dass ich in einer bestimmen Kombination anordnen sollte (Die Kombination musste ich aber selbst herausfinden) und dann pflanzen konnte. Das Ergebnis war üppiges Essen, wie Tortenblumen und solche Sachen..Ich bin dann zurück um Menschen, die in der von Krieg und Krankheit zerstörten Außenwelt durch das Höhlensystem in den Garten zu führen. Solche Träume von Höhlensystemen, durch die ich Menschen führe, um sie zu retten, habe ich öfters.

2. Traum: Ich war auf einem Schiff, das im Himmel auf einem Himmelsozean schwamm oder flog. Das Deck war ein Garten, der wie Reisterrassen angelegt war. Ich stand ganz vorne am Buck und das Schiff rauschte mit voller Kraft voran. Mit mir waren ein Mann, mit dem ich jetzt eine Beziehung führe (das war aber zum Zeitpunkt des Traumes nicht so) und dessen langjähriger Freund, der in einem fort Joints drehte.

Garten auf dem Dach Dieser Garten war verlassen und sich selbst überlassen seit langer Zeit, der Untergrund war aus Holz und sah marode aus, aber wie gesagt, ich hielt es trotzdem für stabil, da ja dort auch so ein schwerer großer Baum stand. Überall war Moos und der Garten war sehr karg bis auf den Baum. Allerdings hatte der Garten eine beruhigende, schützende Wirkung auf mich. Überall lagen noch Schneereste und es war neblig mit leichtem Nieselregen. Der Garten wurde vielleicht dort angebracht, um der eigentlich trostlosen lebenschweren Umwelt (ich habe von dem Dach auf viele andere Dächer geblickt, ich war mitten in meiner Stadt) ein bisschen Farbe zu verleihen und dem zu trotzen. Ich würde sagen aus Trotz, der Beweis dass auch dort etwas blühen kann.. vielleicht hatte ich ihn vor Jahren gesäht, aber im Grunde nicht geglaubt das er wächst.. aber da steht er groß und grün und umso größer die Überraschung?

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Sauberkeit: Gegensatz: Unreinheit, Schmutz:
a) Verschleierung, Intrige, Unaufrichtigkeit, Krankheit va seelische Krankheit, Selbstsabotage, Unglück
b)Das Motiv ist irgendwie klar: Das Gute, Reine, Pure, Unschuldige herauszuholen, Das eigene Lebenslicht zu Tage zu bringen. Die Gedanken frei und "sauber" von seelischen Qualen zu machen für ein leichteres Leben, in dem jeder sein potential miteinander ausschöpfen kann.

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Die Freundin:
Du hast das sehr gut verstanden und auf den Punkt gebracht. Ich bewundere, wie frei und kritisch sie in ihrer Handlung und ihrem Denken ist, wie unbeeinflusst und unbeeindruckt sie von den Abgründen und destruktiven Einflüssen ist.
Schönheit: Ganz man selbst sein, Selbstbewusst zu dem stehen, wer man ist und das auch komplett zu akzeptieren. Auf diesem Fundament intuitiv für sich konstruktiv handeln zu können.
Sie ist übrigens erfolgreiche Musikerin/Solokünstlerin

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@Dichterseele:
Wirklich Geld habe ich nicht, ich halte mich gerade so über Wasser. Aber ich habe eine Familie, die mich emotional unterstützt und liebt, seit ich es zulassen kann.
Und diese Berufsberatungen habe ich zu genüge gemacht. Wirklich gebracht haben sie leider gar nichts. Wie meine Schwestern bin ich nicht für einen Otto-normal Job zu gebrauchen.. Beide haben allerdings ihre Nische gefunden und machen nun ihr Ding und sind erfolgreich..
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Re: Baum auf Dach, Traumfragmente

Beitragvon plush » 02.08.2015, 15:19

Das verwunderliche ist natürlich, wie kommt der Baum auf das Dach? Wer hat ihn dort gepflanzt? Wie kann er dort überhaupt wachsen? Der Hauptunterschied ist wohl, dass der Baum dort nicht auf natürliche Weise hingekommen ist, sondern dort gepflanzt wurde, in einer ihm eigentlich Lebensfeindlichen Umgebung, va da das Klima (Moos, Nebel, Schnee) überhaupt nicht passt und auch keinen richtigen Nährboden bietet. Trotzdem stand er da grün und lebendig. Schwer zu finden war er allerdings.

Könnte also gesagt werden, dass ein Garten etwas sei, das von Menschen künstlich angelegt werde, u.a. aufgrund des Motivs der Ernährung? Siehe dazu auch die Reisterrassen oben in der Luft (Raumschiff) und die Tortenblumen.

In diesem Zusammenhang: Beschreibe bitte ins Detail gehend was Blumen sind (aus welchen Teilen bestehen sie) wie und zu welchem Zweck sie funktionieren:


d) Ich glaube nicht, dass das Brot unbedingt was damit zu tun hat, das ist einfach die botanische Bezeichnung von diesem Bam.. aber auch um das nicht auszulassen, auch das Brot steht für Fruchtbarkeit und Leben denn es ist die Lebensgrundlage der Menschen seit Jahrtausenden.

Was vermutest Du, wie die Botaniker auf die Idee gekommen seien, beim Anblick dieser Baumsorte an "Affenbrot" zu denken? Es scheint eine Inspirartion zu sein, die ausgeht von einem besonderen Attribut des Baumes.

Sauberkeit: Gegensatz: Unreinheit, Schmutz:
a) Verschleierung, Intrige, Unaufrichtigkeit, Krankheit va seelische Krankheit, Selbstsabotage, Unglück
b)Das Motiv ist irgendwie klar: Das Gute, Reine, Pure, Unschuldige herauszuholen, Das eigene Lebenslicht zu Tage zu bringen. Die Gedanken frei und "sauber" von seelischen Qualen zu machen für ein leichteres Leben, in dem jeder sein potential miteinander ausschöpfen kann.

In welcher Hinsicht ist hierbei das Symbol Krankheit mit Schmutz korreliert? Also, durch welche Eigenschaften oder Bestandteile wirkt Schmutz krankheitsauslösend. MAche Dir hierbei erstmal keine weiteren Überlegungen hinsichtlich der Wertung (Kranheit, Schmutz = negativ | Gesundheit, Reinheit = positiv), sondern schaue Dir den Schmutz an, woraus er besteht und aufgrund welcher Teile oder Eigenschaften er körperliche Krankheiten auslösen können soll:


Die Freundin:
Du hast das sehr gut verstanden und auf den Punkt gebracht. Ich bewundere, wie frei und kritisch sie in ihrer Handlung und ihrem Denken ist, wie unbeeinflusst und unbeeindruckt sie von den Abgründen und destruktiven Einflüssen ist.
Schönheit: Ganz man selbst sein, Selbstbewusst zu dem stehen, wer man ist und das auch komplett zu akzeptieren. Auf diesem Fundament intuitiv für sich konstruktiv handeln zu können.
Sie ist übrigens erfolgreiche Musikerin/Solokünstlerin

a) Was ist Musik als solches. Woraus stammt es, was bewirkt es - abgesehen davon, dass Du es einer Klasse von Tätigkeiten untergliederst, die Du allgemeint "Kunst" nennst:

Liebe Kiko!
Ich werde nun einige Stunden unterwegs sein, nicht vor 20°° weiter schreiben können.
Ich freue mich sehr auf unsere weitere Zusammenarbeit!
b) In welcher Hinsicht verwendst Du "Erfolg":
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