Blut

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Blut

Beitragvon Lepidoptera » 08.07.2015, 15:30

Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit einen Traum, der mir nun wieder zumindest bruchteilhaft eingefallen ist. Leider weiß ich nicht mehr alles, was im Traum vorkam. Aber vielleicht hilft die kleine Sequenz ja um eine Deutung zu bekommen. Immerhin ist mir der Teil auch in Erinnerung geblieben.

Ich sitze mit meinem Bettzeug auf einer Couch oder Sessel. Unter mir befindet sich ein weißes Laken. Mein Mann ist auch da, er möchte dass ich mich fertig machen, weil wir irgendwohin müssen. Als ich dann aufstehen will, spüre ich etwas Warmes zwischen meinen Beinen und als ich hinunter sehe, sehe ich, dass überall Blut ist. Das Blut hat aber die Farbe von HagebuttenGelee und ist auch in einer ähnlichen Konsistenz. Also zähflüssig.
Im Traum war ich dann erleichtert und als ich aufwachte, war ich guter Dinge.

Ende

Mir wurde vor einiger Zeit eine Eierstockzyste diagnostiziert. Ein weiterer Gynäkologe, den ich aufgrund seiner Nähe danach aufsuchte, konnte mir das nicht bestätigen.
Könnte der Traum etwas mit dieser Zyste zu tun haben?

Lia
Lepidoptera
Träumerle
 
Beiträge: 1
Registriert: 08.07.2015, 15:15

Re: Blut

Beitragvon plush » 08.07.2015, 16:44

Sei gegrüßt!

Bevor wir mit der Arbeit beginnen, eine Beschreibung, worauf es ankommt beim Traumdeuten: Träume stellen Botschaften des Unbewussten über Deine seelisch-emotionelle Situation dar, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deine Mitarbeit beim Deuten. Im ersten Schritt heisst dies: Versetze Dich bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per eMail, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wächst/ wie es hergesstellt/ gemacht wird) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.

Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und sollte operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten die Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ersten 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser, desto tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst die Informationen, die ich brauche um einen Auslegungsversuch zu unternehmen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plush
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
plush
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1162
Registriert: 25.12.2009, 00:18


Zurück zu Träume und Deutungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 53 Gäste