Ein ich glaube sehr wichtiger traum

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Moderator: Mirakulix

Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon BennyTraum » 07.07.2015, 15:45

Hallo Leute ich hatte einen sehr klaren und realen Traum und das Gefühl das dieser für mich sehr wichtig ist ich bin 28 Jahre alt männlich und befinde mich seit einem Jahr in Psychotherapie wegen traumatischen Erlebnissen in der Kindheit ein Traumata in Folge eines schweren Unfalls mit 16 sowie Depressionen und Angststörungen. Der Traum kam mir bekannt vor hatte ihn aber noch nie zuvor beim aufwachen hatte ich das Gefühl das der Traum sehr wichtig für mich ist kann es aber nirgend s fest machen ich habe mich mit träumen nie beschäftigt und hoffe daher auf hilfe. Ich versuche so genau wie möglich auch meine Empfindungen zu schildern

Zum Traum:
Er spielte in einer unterirdischen Forschungseinrichtung es sah auf wie im labor oder Klinik aber es waren keine Patienten sondern nur Leute dort die dort Leben arbeiten und zu Schule gehen. Die einrichtung war abgeschottet von der Außenwelt ich hatte das Gefühl das nichts raus und niemand raus darf weil sonst alle sterben bzw die ganze Welt untergeht. Nunja ich war in dieser Einrichtung Forscher oder Lehrer und hatte eine Gruppe junger Leute dabei. Alle Personen waren mir optisch unbekannt hatte aber nicht das Gefühl unter fremden zu sein. Auf einmal war da ein junges Maschen mit dunklerer haut und langen lockigen braunen Haaren das aus meiner Gruppe weggerannt ist in Zeitlupe aber ich konnte nicht schritt halten und verlor sie aus den Augen mir war klar das sie aus der einrichtung fliehen würde und einen virus dabei hat der alles und jeden tötet sollte sie es schaffen rauszukommen ich rannte in den nächsten Raum da waren fremde in arztkitteln die ich gefragt habe wo sie hin ist aber ich wurde nicht beachtet mannche starrten mich einfach nur an aber taten nichts dann sah ich einen Arzt bzw Forscher der mir sehr vertraut vorkam aber auch ihn kenne ich optisch nicht ich rannnte auf ihn zu und schrie nach im mit namen und Hilfe aber es kam nichts ausser leises krächzen aus meinem Mund ( diesen Aspekt mit schreien hatte ich schon in anderen träumen) jedenfalls kam von ihm auch erstmal keine Reaktion soweit ich mich erinnere dann befand ich mich in einer art bunkerraum mit einem durch gittern gesichertem aufzug, der Ausgang ich konnte ihr nicht folgen das sie schon nach oben fuhr auf einmal waren da wieder junfe leute aus meiner gruppe von anfang die auch den aufzug aufhalten wollen ich war verzweifelt und aufgelöst
und hämmerte auf jeden Knopf und notausschalter den ich finden konnte aber nichts geschah mir wurde klar es war zu spät dann wachte ich auf.

Ich kann es kaum erwarten was sich dahinter verbirgt vielen dank schonmal an alle
BennyTraum
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Re: Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon plush » 07.07.2015, 20:45

Sei gegrüßt!

Bevor wir mit der Arbeit beginnen, eine Beschreibung, worauf es ankommt beim Traumdeuten: Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deine Unterstützung. Im ersten Schritt heisst dies: Versetze Dich bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per eMail, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wächst/ wie es hergesstellt/ gemacht wird) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.

Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und sollte operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten die Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der anfänglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser, desto tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst die Informationen, die ich brauche um einen Auslegungsversuch zu unternehmen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plush
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Re: Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon BennyTraum » 09.07.2015, 02:51

Hi Danke für eure Beiträge,

@Almuth bei dem was du geschrieben hast konnte ich meine tränen nicht zurück halten, es hat mich sehr berührt da ich wirklich sehr festgefahren bin.
Ich habe mir nun vorgestellt das dass Mädchen mich an der Hand nimmt und ich mit Ihr gemeinsam ausbreche statt Sie aufzuhalten. Meintest du das?

@plush danke für die hinweise ich werde nun versuchen deine Tipps zu befolgen.

Ich hatte mir nach dem aufwachen Gedanken über den Traum gemacht die mir vertraute Person war in meinem Traum zwar männlich aber fast direkt nach dem Aufwachen hatte ich Sie mit meiner Therapeutin assoziert obwohl er wie mein Kumpel mit dem ich am Abend zuvor ne Runde Computer gespielt hab ausgesehen hat.
In den Tagen zuvor habe ich eine einschlägige Sitzung in meiner Therapie in der sie richtig in meinem Kopf rumgefahren ist da ging es darum das ich nichts auf die Reihe kriege nicht rauskomme aus meiner Situation und wir in der Therapie nicht vorwärts kommen, das ich ein feiger Looser bin eben. Dies beschäftigt mich auch jetzt noch.
Der Bunkerraum in dem der Aufzug zum Ausgang war war dunkel trist und hatte graue Betonwände.
Das Labor hingegen eher weiß und Hell.
Das Mädchen sah vom Gesicht und Hautfarbe aus wie eine Inderin oder eine Araberin und so wie alle anderen Leute in meiner Gruppe im Teenie alter, an dieser Stelle würde ich vermuten das es etwas mit meinem Problem des älterwerdens zu tun hat (Peter Pan Syndrom)

Meine Zwischenmenschliche Situation ist wie folgt, ich bin Krankgeschrieben zwar noch angestellt kann und will aber nicht mehr in meinen Beruf und Arbeitgeber auf keinen Fall zurück schon aufgrund alle dem was dort vorgefallen ist und was ich über die Jahre mitgemacht habe nur um immer wieder zu scheitern.
Die Rentenkasse fühlt sich nicht verantwortlich etwas zu unternehmen da Sie mich für Arbeitsfähig hält obwohl die Reha Ärtze etwas anderes sagten und ich werde bald aus den Krankengeld ausgesteuert.
Um etwas dagegen zu tun fehlt mir die Kraft, der Antrieb und auch der Mut.
Meine Beziehung läuft mal mehr mal weniger gut aber kleine Streits sind an der Tagesordnung.
Zu meiner Familie, Mutter Vater Bruder, habe ich ein distanziertes Verhältnis, mein Cousin ist da die Ausnahme wir sind aber auch die Schwarzen Schafe der Familie die Ausserhalb der Reihe tanzen.
Ich lebe zur Zeit eher zurückgezogen auch von Freunden und gehe selten weg bin meisten Zuhause.

Ich hoffe es hilft weiter.

Nächtliche Grüße Benny
BennyTraum
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Re: Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon plush » 09.07.2015, 03:35

Lieber Benny!

Das ist relavant, alles was Dir einfällt. Hat die Therpeutin Dir das gesagt, daß Du ein Looser wärest? Ich überlege, ob Du die Sitzung mit ihr (wo " sie richtig in meinem Kopf rumgefahren ist") als Vorwürfe von ihrer Seite empfunden haben könntest, weil Du ihrer Meinung nach keine "Leistung" zeigst. Da kläre mich bitte auf.

Versuche aber bitte auch, die anderen Symbole Deines Traumes zu bestimmen (markieren) und alle der Reihe nach zu beschreiben und zu definieren, also was das jeweils ist, wie es funktioniert und wozu es dient:

Forschungseinrichtung (labor Klinik)
weiß:
Patienten:
arbeiten :
Schule:
Außenwelt:
Virus:
Problem des älter werdens (PP-Syndrom):
Bunker:
Aufzug:
Araber/ Inder:
Mädchen:

Ich brauche von Dir diese Freien Assoziationen (Informationen aus Deinem Unbewussten, zu allen Symbolen), um einen Versuch machen zu können, Deinen Traum zu deuten - das stellt die Vorgehensweise dar, nach der die psychoanalytische Methode einer Therapie funktioniert. Du hast jetzt die Gelegenheit, damit bei mir anzufangen.
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Re: Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon BennyTraum » 09.07.2015, 04:42

plush hat geschrieben:Lieber Benny!

Das ist relavant, alles was Dir einfällt. Hat die Therpeutin Dir das gesagt, daß Du ein Looser wärest? Ich überlege, ob Du die Sitzung mit ihr (wo " sie richtig in meinem Kopf rumgefahren ist") als Vorwürfe von ihrer Seite empfunden haben könntest, weil Du ihrer Meinung nach keine "Leistung" zeigst. Da kläre mich bitte auf.


Nein, Sie sagte nicht direkt das ich ein Looser bin, meine Leistung stellte Sie nicht in frage ich nehme jeden Termin war und gebe mir Mühe voranzukommen aber mich hindert auch etwas mich voll zu öffnen und ich verhalte mich manchmal sehr passiv bleibe und beim reden und es geht nichts voran. Aber es wurde auch gesagt das ich eben nicht so mutig und das ich ein Feigling bin und nicht auf die Reihe bekomme, da ich meistens scheitere bei dem was ich mache daher ist das mein Wort dafür. Wobei Sie auch mal deutlich mit mir spricht.

Ok ich versuche es mal:

Forschungseinrichtung (labor Klinik): Eine Einrichtung in der Geheimnisse der Welt erforscht und gelüftet werden, wo Menschen Hilfe bekommen
weiß: wärme, Licht, Geborgenheit
Patienten: Menschen bei denen im Körperlich oder Seelisch etwas nicht stimmt die nach Heilung suchen
arbeiten : man muss es tun um zu Leben zu können um akzeptiert zu werden
Schule: ein großer unschöner Bau, Kinder, Leher die Wissen vermitteln
Außenwelt: helles Licht, Gefahr
Virus: eine Seuche die den Körper befällt und Menschen verändert
Problem des älter werdens (PP-Syndrom): Einsamkeit, Tot und Gebrechlichkeit
Bunker: ein kalter dunkler Ort der einen unfreiwillig im Notfall schützt und einsperrt
Aufzug: Stille, Enge, hilft Distanzen zu überbrücken
Araber/ Inder: weit entfernt und unbekanntes Land, Unterdrückung, gutes Essen
Mädchen: Schönheit, Unschuld, gut und zerbrechlich
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Re: Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon plush » 09.07.2015, 16:09

(1) die mir vertraute Person war in meinem Traum zwar männlich aber fast direkt nach dem Aufwachen hatte ich Sie mit meiner Therapeutin assoziert obwohl er wie mein Kumpel mit dem ich am Abend zuvor ne Runde Computer gespielt hab ausgesehen hat


(2) sah einen Arzt bzw Forscher der mir sehr vertraut vorkam aber auch ihn kenne ich optisch nicht


Der Gedanke (1) bezieht sich - wenn ich richtig verstehe - also auf die Passage (2) direkt aus dem Traum, ja?
Fertige auf jeden Fall bitte zwei Charakterportraits an, mit den positiven und negativen Eigenschaften der beiden Personen:

mein Kumpel:
meine Therapeutin:


Forschungseinrichtung (labor Klinik): Eine Einrichtung in der Geheimnisse der Welt erforscht und gelüftet werden, wo Menschen Hilfe bekommen
Patienten: Menschen bei denen im Körperlich oder Seelisch etwas nicht stimmt die nach Heilung suchen

Beschreibe bitte, wie ein Forscher vorgeht, wenn er es mit einer Erkrankung zu tun bekommt, deren Zusammenhänge (Ursachen, Auswirkungen) er nicht versteht. Schaue auf keinen Fall in einem Lexikon nach, sondern schreibe was Du denkst:

Gesundheit, was ist das und wie funktioniert es, zu welchem Zweck:

Ein Geheimnis: Was verstehst Du allgmein darunter:


Problem des älter werdens (PP-Syndrom): Einsamkeit, Tot und Gebrechlichkeit

Was genau hast Du gemeint mit dem Peter-Pan-Syndrom; was würdest Du sagen, stellt das Problem (Syndrom) von Peter Pan dar:

Virus: Das scheint eine mögliche, extrem bedrohliche Krankheitsursache zu sein. Nun beschreibe bitte, was ein Virus eigentlich macht (wie er funktioniert):


Aufzug: Stille, Enge, hilft Distanzen zu überbrücken

Was ist das Besondere an einem Aufzug als Mittel, um Distanzen zu überbrücken?
Stelle Dir dafür andere Mittel vor, die ebenfalls taugen können, um Distanzen zu überbrücken (Beine mit Füßen, Fahrräder, Flugzeuge usw) und beschreibe, wodurch sich ein Aufzug von ihnen unterscheidet. Also womit er wie funktioniert:


Schule: ein großer unschöner Bau, Kinder, Leher die Wissen vermitteln

Dazu definiere zunächst, was Wissen ist, im Unterschied zu Nicht-Wissen:
Dann beschreibe die Methode, anhand derer ein Lehrer an die Kinder Wissen vermittelt, auch was daran unschön ist:

Gegebenenfalls schildere auch, ob zur der schulischen Wissensvermittlungsmethode spezielle Techniken gehören, die dazu dienen, Kinder, die keine Lust haben einem Lehrer gehorsam zu sein, dennoch zum Lernen zu bewegen:


Indien. Wie funktioniert da das, was Du meinst mit Unterdrückung:


arbeiten : man muss es tun um zu Leben zu können um akzeptiert zu werden

Beschreibe und definiere bitte das Symbol LEBEN, und gib ein paar Beispiele dazu, die Dir besonders geeignet scheinen, es zu illustrieren:

Überlege dabei, ob alles was Leben ist, arbeitet um leben zu können, oder ob es Ausnahmen gibt:


Zusätzlich schildere bitte, welche Einstellung Deine Therapeutin zu diesem Themenbereich hat, also ob sie auch den Eindruck vermittelt, Dich nur dann zu akzeptieren, wenn Du arbeitest:
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Re: Ein ich glaube sehr wichtiger traum

Beitragvon Caterina » 09.07.2015, 17:29

Hallo Benny,

ich möchte mich mal nicht einreihen in die bisherigen Traumdeutungen etc. , sondern
ich möchte auf zwei Aspekte eingehen und dir Anregungen geben - vielleicht fängst du damit was an, vielleicht
auch nicht...

du schreibst:
Die Rentenkasse fühlt sich nicht verantwortlich etwas zu unternehmen da Sie mich für Arbeitsfähig hält obwohl die Reha Ärtze etwas anderes sagten und ich werde bald aus den Krankengeld ausgesteuert.
Um etwas dagegen zu tun fehlt mir die Kraft, der Antrieb und auch der Mut.


Und ich kann dich sehr gut verstehen, vor allem kann ich nachvollziehen, dass deine Erkrankungen dir jedwede Kraft, jeden Antrieb nehmen und ich weis auch, wie schwach man sich fühlen kann und einem zum
Kämpfen manchmal garnicht zu mute ist, vor allem wenn es einem nicht gut geht...und trotzdem wünsche ich mir für dich, dass du erkennen lernen kannst zu differenzieren.

Zum Zitierten:
Ja, tatsächlich ist es oft ein Streit zwischen den Kostenträgern und auch ein Verschieben von A nach B, was natürlich dem Betroffenen nicht hilft. Nach 18 Monaten Krankengeld rutscht du automatisch
entweder vorübergehend - also befristet - in Harz IV oder befristet in eine Verrentung und danach in Harz Iv, das hängt im Einzelfall von den Vorleistungen etc ab...aber im Gegensatz zu andern
erwarte ich nicht von dir, dass du darauf näher eingehst...Du schreibst, "um das abzuwenden", das impliziert, dass du dazu selbst eine Idee hast, die du jetzt leider nicht genannt hast, aber daran
würde ich gerne anknüpfen...schau, du "bist deinem Schicksal" nicht vollkommen ausgeliefert, das ist eine gute Nachricht wie ich finde, weist du auch warum? Die Erfahrung, "etwas tun zu können"
und "einfach auch zu tun" gibt dir die Kontrolle über dein Leben zurück und das macht dich selbstbewusst und gibt dir Kraft zurück...im Augenblick hast du sie /(verständlicherweise bedingt durch die Umstände)
abgegeben...manchmal ist das notwendig für eine gewisse Zeit...längerfristig verschiebt es die Macht- und Kontrollverhältnisse und man wird "fremdbestimmt"...das fühlt sich dann "nach Opfer" an und wenn ich lese, dass du traumatische
Erfahrungen erlitten hast, dann "haut das in tiefe Kerben ein" und bestätigt dich bei deinem Gefühl und der gemachten Erfahrung nach "Opfer"...stimmt, das warst du auch - aber bist du es noch?
Ist dir bekannt, dass es sogeannte bundesweite "Serviceeinrichtungen von Rentenversicherung und Krankenkassen gibt"? Dort kannst du dich kostenlos beraten lassen...hast du mal darüber nachgedacht, eine Schwerbehinderung
zu beantragen - sofern du tatsächlich eine dauerhafte gesundheitliche Einschränkung aus der Traumaerfahrung hast - die Rehaärzte müssten dazu was sagen können. Das gute in unserem Lande ist ;-)
das wir ein Teilhabegesetz haben und da gibt es Maßnahmen, die dir gewährt werden für Umsschulungen etc...eine Beratung sich einzuholen glaube ich ist noch nicht der größte Kraftakt oder ? ;-) schmunzel

Hast du mal darüber nachgeacht, statt einer Gesprächstherapie oder VT oder Psychoanalyse eine Traumatherapie zu machen? Eine Traumatherapie weicht geringfügig von anderen Verfahren ab,
mit dem Vorteil, dass sie Methoden enthält, die ganz gezielt auf Traumata abgestimmt sind. Das wäre eine weitere Anregung, die ich dir gerne auf den Weg geben würde wollen, dich darum mal zu
kümmern oder zumindest zu informieren. Das stellt das bisherige nicht in Frage, es ist lediglich ein anderer Ansatz, der sich bei Traumata bewert hat.

Persönlich halte ich in Phasen, in denen du gerade steckst, leider wenig davon, in den "Tiefen der Psyche" zu graben und den ganzen Brei ordentlich umzurühren, dafür ist deine Seele noch
viel zu verwundet und gleichzeitig bist du dafür nicht stabil genug, das zeigen mir deine Zeilen ganz deutlich. Aber das ist so meine persönliche Meiung und Erfahrung. Ich bin grundsätzlich nicht
dagegen in professioneller Begleitung und in Eye-to-Eye-Situation (Skype zähle ich jetzt nicht dazu ;-) ) - man nennt es auch therapeutisches Setting - das Erlebte aufzuarbeiten, aber erst, wenn
du wesentlich stabiler bist....ist dir mal in Sinn gekommen, dass dieses "ich komme in der Therapie nicht voran" ein "Schutz" deiner Seele und ein Signal an dich sein könnte? Du darfst dir und
deinem Gefühl ruhig vertrauen ;-)

Der andere Aspekt ist "ich bin ein Looser" - kommt ja in abgewandelter Form in deinen Schilderungen mehrfach hervor. Wusstest du, dass Scheitern zum Leben und zum Erfolg gehört? Und völlig
was anderes ist, als ein "Looser"? Wusstest du, dass dies ein mächtiger Glaubenssatz ist, mit dem du dich selbst klein hälst? Dabei kriegst du mehr auf die Reihe, als du weist und ahnst...aber
der Zugang ist dir versperrt, weil du die Überzeugungen der Aussenwelt als Glaubenssatz ungeprüft übernommen hast...es ist durchaus nicht verwunderlich, das man scheitert und
das auch hintereinander sein kann, das ist für mich zumindest nicht gleichzeitig ein Beweis dafür, das man ein Looser ist...aber wenn du das glaubst, programmierst du dich und dein UB und ver-
hinderst dadurch, das du andere Erfahrungen machen kannst...zudem, wenn ich mir das erlauben darf, kannst du garkein Looser sein,weil du dein Trauma bisher überstanden hast ;-)

Ich wünsche mir für dich, dass du den Forscher in dir entdeckst und den Weg aus dem Labor (dem Versuch) wagst in die Realität...Trockenschwimmen kann als Vorübung nützlich sein...sollte
aber im "echten Schwimmen" münden ;-).

Ich hab dir mal meinen Eindruck und Anregungen als Feedback mitgeteilt - hoffe, das war ok für ich.

Ich wünsche dir die notwendige Kraft und den Mut, dass du deine Selbstbestimmung und dein Selbstvertrauen dir zurückerobern kannst und diesen "Laborversuch" startest...ich glaube, du
wirst dich über das Ergebnis nicht nur wundern, sondern auch freuen,was du dabei für dich entdecken kannst.

Von Herzen viel Glück und Erfolg!
Caterina
 


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