Dämonentier

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Moderator: Mirakulix

Dämonentier

Beitragvon Milan » 14.06.2015, 13:32

Ich wollte hier noch ein paar Meinungen zu einem etwas zurückliegenden Traum einholen.
Ich wohnte mit meiner Familie in einem Teil meiner Schule. In dem Stockwerk lebte ein Freund von mir mit seiner Familie, den ich allerdings vorher noch nie gesehen hatte. In dem Stockwerk unter uns lebte eine Spinne, in einer Wärmflasche. Gemeinsam mit meinem Freund entdeckten wir in einigen Sträuchern Tuch, aus dem wir in Stundenlanger Arbeit kleine Flugapparate herstellten. Als wir sie ausprobierten, entdeckten wir einTor in eine andere Welt. Auf der anderen Seite erwartete uns ein Wahrsager, der uns alles mögliche erzählte, an das ich mich wieder erinnerte. Als wir zurückkehrten waren unsere Eltern vor Sorge wahnsinnig geworden, und meine Mutter versuchte, uns umzubringen, doch ich sperrte sie in das Gebäude. Wir versuchten noch einige Tage mit der Nahrung auszukommen die wir in der Umgebung fanden, und übten das Fliegen, doch bei einem zu stürmischen Wind rissen die Segel unserer Konstruktionen und wir verloren einander aus den Augen. Ich wundere mich Immer noch das ich von dem Sturz und dem harten Aufprall auf dem Boden nicht erwachte. Noch am selben Tag tauchte ein Soldat, mit einem kleinen Trupp und ein paar frischen Armeesachen bei mir auf. Ich lief um das Gebäude, herum, und zog mich schnell im inneren um, um möglichst nicht meiner verrückten Familie zu begegnen, falls die noch nicht verhungert waren. Anschließend begannen wir einen langen Marsch, bis zu einem kleinen Stützpunkt, irgendwo in der Wüste. Dort lernte ich zwei kleine Afrikanische Mädchen kennen. Wir unterhielten uns durch Zeichensprache, und die Soldaten überließen es mir, mich um sie zu kümmern, während sie, andere Flüchtlinge zu uns bringen würden. Nach ungefähr einer Woche kehrte ein Soldat zurück, die Mädchen bekamen Angst und versuchten, ihn mit Steinen abzulenken, wären dich von hinten an ihn heranschlich um ihn zu erschießen, doch das ganze schien ihm nichts auszumachen und er erklärte uns das wir zu einem sichereren Stützpunkt müssten, nach einer längeren Zeit des wanderns stießen andere Soldaten zu uns und wir wanderten noch einige Tage, bis wir auf eine kleine Wildschwein Rotte stießen, Die Bache griff mich an und ich erstach sie mit meinem Messer, doch das Feld hinter ihr begann zu Wogen und in Wellen auf uns zu zu schwappen. Entsetzt stellte ich fest das es lebendige Tiere wären, und rief laut das alle auf die wenigen vorhandenen Bäume klettern sollten. Ich kletterte ebenfalls hinauf und müsste entsetzt feststellen das auch die Viecher klettern konnten, ich brach einen Ast ab, und schlug die Viecher von unserem Baum. Sie zerplatzten auf dem Boden und der Schleimige Rest verwandelte sich langsam in ein neues, widerliches Wesen. Die Soldaten erschossen fast alle, doch bei dem letzten war die Munition schon verschossen, es bat uns, mit uns kommen zu können, doch wir trauten ihm nicht wirklich, und kletterten langsam von den Bäumen. Es begann zu grinsen und packte mich am Handgelenk. Es tat höllisch weh und panisch stellte ich fest das die Haut des Viehs ätzend war und von meinem Arm aus wurde meine Haut schwarz und ledig, meine Knie brachen nach hinten weg, um sich in einen neuen Winkel zu begeben, mein Hals und Kopf wurden länger und lange, spitze Ohren wuchsen mir wie Stacheln aus dem Kopf. Mehrere Knochen brachen um sich neu zu formieren und ich schrie so laut es einer Person deren Rippen sich gerade neu formierten ging nach Hilfe, wurde von den Anderen jedoch nur verängstigt angesehen. Kurz konnte ich mich als Außenstehende sehen. Ich sah aus, wie man sich einen Dämonen in Tiergestalt vorstellt, war aber wunderschön. Ich hatte einen Großkatzenartigen Rumpf, und vier, lange, muskulöse Beine. Mein Kopf ähnelte einem Reh, oder auch einem Salamander. Aus meinen breiten großen Pranken wuchsen unglaublich lange, metallisch glänzende Krallen, so lang wie ein menschlicher Unterarm. Von meinem Kopf bis zu meiner Schwanzspitze verliefen filigrane Zacken, von denen ich auch jeweils hübsch aufgereiht drei auf jeder Wange hatte. Ich hatte mandelförmige, schillernde Augen. Als ich mich wieder in meinem neuen Körper befand, testete ich vorsichtig ob er auch gut funktionierte, und befand, das er mir sehr viel besser gefiel als mein alter Körper. Er Passage einfach. Ich sah mich nach dem Wesen um, das Schuld an der Verwandlung trug und sprang, noch kurz sah ich das entsetzte Gesicht vor mir, bevor ich mit meinen überlangen Zähnen die Gurgel des Wesens zerfetzte. Die Soldaten betrachteten mich entgeistert, und ich packte mit meinen Zähnen einen Satz Waffen in einigen Beuteln, und gab den anderen mit einem Schweifwedeln zu verstehen, das es Zeit war zu gehen.
In einigen anderen Träumen, habe ich es bei Gefahr ebenfalls Geschäft mich in dieses Dämonenwesen zu verwandeln, um meine Gegner zu zerstückeln.
Hat jemand Ideen, was das zu bedeuten haben könnte?
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Re: Dämonentier

Beitragvon kyomotion » 16.06.2015, 16:08

Da du mich so nett motiviert hast gebe ich dir her gerne nochmal eins "auf die Omme" :lol: Also los gehts:

Ich wollte hier noch ein paar Meinungen zu einem etwas zurückliegenden Traum einholen.
Ich wohnte mit meiner Familie in einem Teil meiner Schule. In dem Stockwerk lebte ein Freund von mir mit seiner Familie, den ich allerdings vorher noch nie gesehen hatte. In dem Stockwerk unter uns lebte eine Spinne, in einer Wärmflasche.


Das ist wohl die Art wie du deine Situation siehst. Deine gesamte Familie "geht zur Schule (des Lebens)". Unten die Spinne... könnte ein Verweis auf Schicksals- und Lebensfäden und solche Dinge sein. Allerdings hat sie wohl keinen Zugang in "deine Welt" dort, denn sie ist hermetisch abgeschlossen. Immerhin ist es eine Wärmflasche :)

Gemeinsam mit meinem Freund entdeckten wir in einigen Sträuchern Tuch, aus dem wir in Stundenlanger Arbeit kleine Flugapparate herstellten. Als wir sie ausprobierten, entdeckten wir einTor in eine andere Welt.


Und das hier, auch wenn ich mich da wohl wiederhole, ist der Grund warum die Spinne/Schicksal nicht an dich herankommt. Du liebst es in Tüchern/Gespinsten"abzuheben" .

Auf der anderen Seite erwartete uns ein Wahrsager, der uns alles mögliche erzählte, an das ich mich wieder erinnerte. Als wir zurückkehrten waren unsere Eltern vor Sorge wahnsinnig geworden, und meine Mutter versuchte, uns umzubringen,


Ich denk' halt eher das dich deine Mutter auf den Boden und die Notwendigkeiten der (hiesigen) Tatsachen zurückholen möchte...

doch ich sperrte sie in das Gebäude.

Du sperrst sie aber aus. Das hat, nach wie vor, ein sehr arges Geschmäckle nach Realitätsflucht. Auch wenn du selber ja behauptest ein eher geerdetes Leben zu führen. Deine Träume sprechen hier halt doch eine völlig andere Sprache. Touché.

Wir versuchten noch einige Tage mit der Nahrung auszukommen die wir in der Umgebung fanden,


Hier wird wohl versucht dein alternatives Weltbild *irgendwie* (mit allem was du so finden kannst) am "Leben" zu erhalten.

und übten das Fliegen, doch bei einem zu stürmischen Wind rissen die Segel unserer Konstruktionen und wir verloren einander aus den Augen.


Am Ende hängst du bei deinen Höhenflügen wohl diesen Freund, deinen letzten Verbündeten, gleich mit ab. Das Ergebnis ist :

Ich wundere mich Immer noch das ich von dem Sturz und dem harten Aufprall auf dem Boden nicht erwachte. Noch am selben Tag tauchte ein Soldat, mit einem kleinen Trupp und ein paar frischen Armeesachen bei mir auf. Ich lief um das Gebäude, herum, und zog mich schnell im inneren um, um möglichst nicht meiner verrückten Familie zu begegnen, falls die noch nicht verhungert waren.


Du stehst ganz alleine da und versuchst nach wie vor dein (ganz eigenes) Weltbild zu verteidigen...

Anschließend begannen wir einen langen Marsch, bis zu einem kleinen Stützpunkt, irgendwo in der Wüste. Dort lernte ich zwei kleine Afrikanische Mädchen kennen. Wir unterhielten uns durch Zeichensprache, und die Soldaten überließen es mir, mich um sie zu kümmern, während sie, andere Flüchtlinge zu uns bringen würden. Nach ungefähr einer Woche kehrte ein Soldat zurück, die Mädchen bekamen Angst und versuchten, ihn mit Steinen abzulenken, wären dich von hinten an ihn heranschlich um ihn zu erschießen, doch das ganze schien ihm nichts auszumachen und er erklärte uns das wir zu einem sichereren Stützpunkt müssten, nach einer längeren Zeit des wanderns stießen andere Soldaten zu uns und wir wanderten noch einige Tage, bis wir auf eine kleine Wildschwein Rotte stießen, Die Bache griff mich an und ich erstach sie mit meinem Messer,


...koste es was es wolle. Dieser Absatz ist wohl einfach eine kleine Andekdotensammlung über diesen täglichen Kampf den du wohl mit allen führst die dich umgeben.
doch das Feld hinter ihr begann zu Wogen und in Wellen auf uns zu zu schwappen.


Inklusive dir selbst, bzw deinem Unterbewusstsein. Ein wahrlich übermächtiger "Gegner".

Entsetzt stellte ich fest das es lebendige Tiere wären, und rief laut das alle auf die wenigen vorhandenen Bäume klettern sollten.


Das sind die Zweifel die von deinem inneren an deinem Weltbild nagen. Und auch hier scheinst du nur einen Ausweg zu kennen: Nach oben, abheben. Bodenkontakt ist nicht erwünscht.

Ich kletterte ebenfalls hinauf und müsste entsetzt feststellen das auch die Viecher klettern konnten,


Natürlich können Sie das. Sie sind die Manifestation von jenem Teil von dir den du seit Jahren so vehement zu verdrängen versuchst und der dich doch immer wieder einholt. Egal wo und in welcher Phantasie.

ich brach einen Ast ab, und schlug die Viecher von unserem Baum. Sie zerplatzten auf dem Boden und der Schleimige Rest verwandelte sich langsam in ein neues,


Transformation, das ist die Natur des Unterbewussten

widerliches Wesen.


Und das ist der Eindruck den du von diesem, verdrängten, Anteil deiner Selbst hast.

Die Soldaten erschossen fast alle, doch bei dem letzten war die Munition schon verschossen,


Irgendwann hat man halt sein Pulver verschossen egal wie verzweifelt man sich wehrt. Gegen diesen "Gegner" KANN man nicht gewinnen. Das liegt an der Natur dieser Sache. Man kämpft gegen sich selber und schadet letztendlich nur sich selbst. Und jeh länger man kämpft um so grösser der Schaden und desto Länger ist man später damit beschäftigt die Wunden die man sich selbst zugefügt hat wieder zu kitten :)

es bat uns, mit uns kommen zu können,


Das ist nun der verdrängte Anteil von dir der Kontakt mit dir aufnehmen möchte.

doch wir trauten ihm nicht wirklich, und kletterten langsam von den Bäumen. Es begann zu grinsen und packte mich am Handgelenk.


Und es gelingt ihm auch.

Es tat höllisch weh und panisch stellte ich fest das die Haut des Viehs ätzend war


Nun auf gewisse Weise ist sie das auch. Der Kontakt mit einem verdrängten Seelenanteil *verändert* einen selbst. Diese Wandlung (Tod) ist das was dir solche Schmerzen bereitet (Angst)

und von meinem Arm aus wurde meine Haut schwarz und ledig, meine Knie brachen nach hinten weg, um sich in einen neuen Winkel zu begeben, mein Hals und Kopf wurden länger und lange, spitze Ohren wuchsen mir wie Stacheln aus dem Kopf. Mehrere Knochen brachen um sich neu zu formieren und ich schrie so laut es einer Person deren Rippen sich gerade neu formierten ging nach Hilfe, wurde von den Anderen jedoch nur verängstigt angesehen. Kurz konnte ich mich als Außenstehende sehen. Ich sah aus, wie man sich einen Dämonen in Tiergestalt vorstellt


DÄMON. Ich denke im diesem Absatz hat dein Unterbewusstsein gewirkt denn es verrät dir sehr viel über den "Dämonen" der dich reitet und der dich daran hindert mit deinem *Wahren* Selbst in Konktakt zu treten.

war aber wunderschön.


Und DAS ist eine ziemlich klassische Manifestation des "Dämon" der dich reitet:
Ich hatte einen Großkatzenartigen Rumpf


Katzenhaft: Weiblichkeit,

, und vier, lange, muskulöse Beine.


Lange Beine: Weiblichkeit und Kraft.
Mein Kopf ähnelte einem Reh,


Große Augen, Unschuld: Weiblichkeit gepaart mit
oder auch einem Salamander.


Unergründlichkeit, Begehren.

Die Anderen "Zutaten" sind wohl die anderen Dinge die dir in deinem wahren Leben wohl fehlen. Nämlich:
Aus meinen breiten großen Pranken


Kraft und Stärke,
wuchsen unglaublich lange, metallisch glänzende Krallen, so lang wie ein menschlicher Unterarm.


Macht.

Von meinem Kopf bis zu meiner Schwanzspitze verliefen filigrane Zacken, von denen ich auch jeweils hübsch aufgereiht drei auf jeder Wange hatte. Ich hatte mandelförmige, schillernde Augen.


Schönheit und Grazie. Und auch hier wieder Weiblichkeit.
Als ich mich wieder in meinem neuen Körper befand, testete ich vorsichtig ob er auch gut funktionierte,


Aber dieser "Dämon" ist halt nur eine Wunschvorstellung, eine Illiusion...
und befand, das er mir sehr viel besser gefiel als mein alter Körper.


Völlig egal wie sehr du dir wünscht das er wahr wäre.
Er Passage einfach. Ich sah mich nach dem Wesen um, das Schuld an der Verwandlung trug und sprang, noch kurz sah ich das entsetzte Gesicht vor mir, bevor ich mit meinen überlangen Zähnen die Gurgel des Wesens zerfetzte. Die Soldaten betrachteten mich entgeistert, und ich packte mit meinen Zähnen einen Satz Waffen in einigen Beuteln, und gab den anderen mit einem Schweifwedeln zu verstehen, das es Zeit war zu gehen.


Nun es ist leider wohl nicht so das du hier irgendwas "gewonnen" hättest. Das Gegenteil ist der Fall. Der Dämon in dir hat dich besiegt, hat es geschafft dich durch dieses Trugbild das eben jene Eigenschaften verkörpert die du so sehr begehrst von deinem eigenen inneren Wesen fortzutragen.

Ich auch ziemlich sicher das dir bereits andere Mensch so etwas wie ich gesagt haben wie ich, wenn auch nicht in so deutlichen Worten. Deine Mutter etwa und auch ein paar deiner Freunde.
Du hast aber wohl auch Leute die deinen "Dämonen" bestärken etwa die Leute aus den Subkulturen ("Furrys" etwa) mit denen du dich umgibst.

In einigen anderen Träumen, habe ich es bei Gefahr ebenfalls Geschäft mich in dieses Dämonenwesen zu verwandeln, um meine Gegner zu zerstückeln.


Nein du hast nichts geschafft. Du wurdest geschafft. Von dem Dämonen-Selbstbild das du dir selbst geschaffen hast.

Hat jemand Ideen, was das zu bedeuten haben könnte?


Nun es bedeutet nicht das was du gerne hättest was es bedeutet. Es bedeutet viel mehr das Gegenteil davon:
Etwa dass du dir in deiner Persönlichen Entwicklung schon seit einiger Zeit im Weg. Das du von einem Zerrbild "besessen" bist welches, egal wie verzweifelt du es verteidigst stests ein Zerrbild bleibt. Und tief in dir weisst du das auch sonst würden diese Zweifel nicht so quälend an dir nagen.
Aber das ist letztendlich auch nur ein Weg zu erkenntnis, deine innere Wahrheit.

Dennoch: Zu denken geben sollte dir vielleicht, dass du nun wohl schon sehr lange diese Träume von Kampf und Krieg hast und das diese "Verwandlung" dabei keine positiven Auswirkungen hat oder Veränderungen herbeiführt. Ganz im Gegenteil, dieser (innere) Kampf wird dadurch ins unendliche verlängert. Und der/das einzige was etwas davon hat ist dieses Zerrbild das in und von dir lebt und durch dich existiert.
Und der einzige der dabei verliert das bist du: Freunde, dein Leben und vor allem: Dich selbst... Wer oder was auch immer du nun auch bist :)

MfG
kyo
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Re: Dämonentier

Beitragvon Crank » 16.06.2015, 17:51

Hallo Milan,

ich weiß nun nicht, wie weit Du in der Entwicklung und im Sexuellen bist. Ich sehe hier aber den Prozess der Entwicklung von der Jugendlichen zur Frau bzw. reifen Frau. Auch und gerade im Bereich des Animalischen, den Trieben und der Sexualität. Wildschweinhorde? Angst vor "Schweinereien"? Das ist in gewissen Maße Normal auf dem Wege dorthin, denke ich.

Dein Wunsch war oder ist die Verwandlung zur scharfen Raubkatze? Das mag werden, ob es das Richtige ist, musst Du selbst erforschen.

Der unbewusste Wunsch nach einem anderen Körper wäre eine andere Sache. Der Druck, schön und normgerecht zu sein, ist heute höher als früher. Darunter leiden die, die dem nicht entsprechen. Und auch die, die dem eigentlich entsprechen - es dauert mich oft, ihre unglücklichen Gesichter zu sehen. Nicht gut genug, nicht schön genug, nicht sicher genug. Wer hat es ihnen verboten, glücklich zu sein? Die Medien mit ihren Normvorgaben? Oder die million friends mit ihrem like oder dislike?

Ein Protest gegen Letzeres: https://www.youtube.com/watch?v=OVvHj1FLCn4

Die Munition fiel mir noch auf. Wem ist die ausgegangen real? Dir oder Deinem Freund? Nur ein Schuss ins Blaue. Zerplatzte Träume? Schleimige Reste? Ich weiß ja nicht, was Du dazu assoziierst...?

Insgesamt scheinst Du mir der Typus "Starkfühler", den innerlich viel bewegt. Wo kleine Anstöße große Bewegungen auslösen können. Dieser Traum könnte ein Ergebnis aufkeimender oder aufkochender Emotionen sein. Vielleicht auch Wut, dass die Welt nicht so ist, dass man darin gut angenommen leben kann.

Ich weiß es aber nicht so sehr, ich beobachte die Formen der Monster hier mit großem Interesse. In meinen Träumen sind und waren sie eher selten und die menschlichen Verfolger habe ich scheinabr erfolgreich in schwarzen Rauch aufgelöst vor einem Jahr.

Das starke Monster - hast Du Angst vor Stärke und Erfolg? ODer Angst vor Versagen?

LG,
Frank
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Re: Dämonentier

Beitragvon Milan » 16.06.2015, 20:08

Erst einmal, danke das ihr beiden geschrieben habt. Mich hat dieser Traum ganz besonders interessiert, weil ich wie ich es bis jetzt nannte in meinen Träumen zugriff auf dieses Wesen hatte, gabs Probleme, wurde ich früher in meinen Träumen völlig auf meine Fantasie und auf meine Körperkraft gestellt. Wurde im Traum schon ziemlich oft angeschossen. Mittler Weile kann ich mich in solchen Träumen wenn es garnicht anders geht in dieses Tier verwandeln.
Was Träume und Realität angeht Crank, deshalb bin ich hier, weil es mich schockiert, das ich beginne zu denken, wie in meinen Träumen. Ganz besonders den Amokläufer Gedankengang, dem ich näulich nachging schockierte mich und blieb Hängen. Mein Gedanke: Was tuen wenn ein Amokläufer mich von hinten anschießt? Da Jugendliche keine Schusswaffen haben dürfen wäre er vermutlich ungeübt, also ein Fehlschuss, oder eventuell ein Schuss in den Arm, also umdrehen, mit dem einen, vielleicht verletzten Arm gegen die Waffe schlänkern, den Fuß gleichzeitig in einem Schritt nach vorn auf den Fuß des Gegners krachen lassen, Ellenbogen in die Rippen, mit der einen Hand die Waffe packen und mit der anderen den Gegner an der Schulter packen, runter ziehen und das Knie in den Magen rammen, anschließend den Ellenbogen auf den Rücken krachen lassen und der Gegner liegt, tritt auf die Hand, Waffe wegkicken, tritt in die Rippen, Magazin in den Boden feuern und um Hilfe rufen. Kurz, meine Güte das ist das Leben und nicht der Traum, das soll sich nicht vermischen, und außerdem bin ich ein Mädchen, klar ich trainiere viel aber das würde ich gar nicht schaffen! Obwohl ich sagen muss, das mir solche Gedankengänge, in manchen Gelegenheiten ganz gut geholfen haben.
Mit meiner Mutter/Familie/Freunden verstehe ich mich ganz gut. Obwohl ich sagen muss, das ich das Fliegen und Reisen im Traum genau so wenig lassen kann wie in echt. Ich liebe das Fliegen. Was den "anderen" Körper angeht kann ich nicht viel sagen, außer, das ich keine Person bin die im Internet Fotos von sich reinstellt und auf likes hofft. Ich bin eher eine Person, die weniger versucht ihren Körper zu verändern als ihn zu stärken. Ich mache eher viel Sport weil ich kräftiger werden will. Es ist meiner Meinung nach Ideotidch, auf der Hoffnung nach Schönheit zu hungern und sich allgemeinen Idealen anzupassen, anstatt sich das Ziel zu setzen das der eigene Körper perfekt und reibungslos funktioniert. Das ich so viel Kraft habe wie ich sie brauche und gesund bleibe. Ich will das mein Körper funktioniert wie im Traum, gesund und trainiert. Ich bin mir nicht sicher was die Angst vorm Erfolg/Versagen betrifft. Vor Erfolg habe ich sicher keine Angst, und wer fällt, kann immernoch aufstehen, und weiterlaufen. In die verschossene Munition kann ich nur eines interpretieren, das Wissen, das jetzt nichts mehr hilft, wenn man überleben will, muss man kämpfen, und zwar richtig, ohne Waffen, ohne Hilfen, der stärkere überlebt. Kannst du mir genauer beschreiben was du mit Furrys meinst? Bis jetzt wurde mir nichts zu diesem Thema gesagt, und wenn dann erinnere ich mich nicht. Wenn du mit Furrys, aufgedonnerte Mädchen meinst, die giggelnd herumlaufen und versuchen gegenseitig zu übertrumpfen, nein, mit so etwas umgebe ich mich nicht. Das zieht nur runter. Was das nicht gut/schön usw genug angeht, finde ich das in der Realität übertrieben. Es macht nur unglücklich, mir gefallen Ziele lieber, wie das man gesund sein möchte, sich neues Wissen aneignen, usw. Mir stellt sich jetzt nur immer deutlicher, besonders nach deinen Posts die Frage, was kann ich tun? Den Dämon Habe ich bis jetzt als mich selbst interpretiert, in Träumen habe ich keine Probleme mich zu wehren, es ist keine Angst aus der ich dort dazu handle meinen Gegner zu töten, es ist eher die tatsache, das er doch im Ernst versucht hat Mich zu töten, und damit vermutlich nicht bald aufhört. Also muss ich in einigen Träumen kurz grinsen, denn in solchen Augenblicken im Traum fühle ich mich wie eine Katze, die von einer Maus in einem läppischen Angriff gebissen wird, und die nicht ahnt was ihr blüht. Du bist der Meinung das ich nichts dadurch gewinne, was soll ich also tun?

Hauswindrose: das nehme ich mal als Kompliment, allerdings bin ich ein Mädchen. Wenn auch ein unübliches. ^^
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Re: Dämonentier

Beitragvon kyomotion » 17.06.2015, 09:14

Aloha!

Interessant was du den Deutern so antwortest... bzw nicht antwortest denn eigentlich führst du auch hier "nur"...

Was Träume und Realität angeht Crank, deshalb bin ich hier, weil es mich schockiert, das ich beginne zu denken, wie in meinen Träumen. Ganz besonders den Amokläufer Gedankengang, dem ich näulich nachging schockierte mich und blieb Hängen. Mein Gedanke: Was tuen wenn ein Amokläufer mich von hinten anschießt? Da Jugendliche keine Schusswaffen haben dürfen wäre er vermutlich ungeübt, also ein Fehlschuss, oder eventuell ein Schuss in den Arm, also umdrehen, mit dem einen, vielleicht verletzten Arm gegen die Waffe schlänkern, den Fuß gleichzeitig in einem Schritt nach vorn auf den Fuß des Gegners krachen lassen, Ellenbogen in die Rippen, mit der einen Hand die Waffe packen und mit der anderen den Gegner an der Schulter packen, runter ziehen und das Knie in den Magen rammen, anschließend den Ellenbogen auf den Rücken krachen lassen und der Gegner liegt, tritt auf die Hand,


...deinen....

Waffe wegkicken, tritt in die Rippen, Magazin in den Boden feuern und um Hilfe rufen. Kurz, meine Güte das ist das Leben und nicht der Traum, das soll sich nicht vermischen,


...Kampf...

und außerdem bin ich ein Mädchen,


...fort... ("Weiblichkeit" ---> (Gross)katzenartig)
klar ich trainiere viel aber das würde ich gar nicht schaffen! Obwohl ich sagen muss, das mir solche Gedankengänge, in manchen Gelegenheiten ganz gut geholfen haben.
Mit meiner Mutter/Familie/Freunden verstehe ich mich ganz gut. Obwohl ich sagen muss, das ich das Fliegen und Reisen im Traum genau so wenig lassen kann wie in echt. Ich liebe das Fliegen. Was den "anderen" Körper angeht kann ich nicht viel sagen, außer, das ich keine Person bin die im Internet Fotos von sich reinstellt und auf likes hofft. Ich bin eher eine Person, die weniger versucht ihren Körper zu verändern als ihn zu stärken.

...und fort... ("Stärke" - Gross(Katzen)artig)...

Ich mache eher viel Sport weil ich kräftiger werden will. Es ist meiner Meinung nach Ideotidch, auf der Hoffnung nach Schönheit zu hungern und sich allgemeinen Idealen anzupassen,


...und fort... (Schönheit, Weiblichkeit)...

anstatt sich das Ziel zu setzen das der eigene Körper perfekt und reibungslos funktioniert. Das ich so viel Kraft habe wie ich sie brauche und gesund bleibe.


...Stärke und Macht.

Ich will das mein Körper funktioniert wie im Traum, gesund und trainiert. Ich bin mir nicht sicher was die Angst vorm Erfolg/Versagen betrifft. Vor Erfolg habe ich sicher keine Angst, und wer fällt, kann immernoch aufstehen, und weiterlaufen. In die verschossene Munition kann ich nur eines interpretieren, das Wissen, das jetzt nichts mehr hilft, wenn man überleben will, muss man kämpfen, und zwar richtig, ohne Waffen, ohne Hilfen, der stärkere überlebt.


Nun, meiner Interpretation nach bedeutet es genau das nicht. Es bedeutet dass der Kampf keinen Sinn macht. Aufhören zu Kämpfen ist hier die Aussage die dir von deinen Träumen um die Ohren gehauen wird. Regelmässig. Nimm an was dich beschäftigt.
Kannst du mir genauer beschreiben was du mit Furrys meinst?


Nun mein Eindruck von Furries ist eigentlich der dass es sich um Leute handelt die ein persönliches Totem und/oder einen Fetisch verfolgen weil sie (noch) keine andere Möglichkeit gefunden haben mit Inneren Aspekten in Kontakt zu kommen Der Begriff als solcher ist aber äußerst unscharf und wenn ichs dir erklären würde, würdest du nur meine Definition erfahren. Frag doch mal Tante Google die weiß wohl über die meisten Definitionen viel besser bescheid :)

Bis jetzt wurde mir nichts zu diesem Thema gesagt, und wenn dann erinnere ich mich nicht.


Nun es tut mir leid wenn ich dir hier nun zum dritten mal die Themen reflektiere die ich (also rein subjektiv) bei dir sehe. Aber es erscheint mir halt wirklich wie ein Roter Faden durch alles was du sagst und schreibst:
Wenn du mit Furrys, aufgedonnerte Mädchen meinst, die giggelnd herumlaufen und versuchen gegenseitig zu übertrumpfen, nein, mit so etwas umgebe ich mich nicht.


Und wieder "Kampf" vs. "Weiblichkeit" ---> "Mit sowas umgebe ich mich nicht!" :)

Das zieht nur runter. Was das nicht gut/schön usw genug angeht, finde ich das in der Realität übertrieben.


Weiblich sein". Das ist rätselhaft und unvernünftig. Das zieht dich runter, das ist nicht "deins". Deins sind viel eher...

Es macht nur unglücklich, mir gefallen Ziele lieber, wie das man gesund sein möchte, sich neues Wissen aneignen, usw.


...die Beweisbaren und Rationalen Qualitäten. Etwa "Wissen" und "körperliche Stärke". Kannst du es denn tatsächlich nicht erkennen? Der Konflikt aus deinen Träumen setzt sich hier in deinem realen Leben/deinen Posts nahtlos fort. :)

Mir stellt sich jetzt nur immer deutlicher, besonders nach deinen Posts die Frage, was kann ich tun? Den Dämon Habe ich bis jetzt als mich selbst interpretiert,


Also selbst nach den drei Postings von dir hat sich mein erster *persönlicher* Eindruck von dir eher verfestigt als geändert. Und das obwohl du, deiner Aussage nach, meine Vermutungen als nicht zutreffend empfindest :)

-Du hast ein erhebliches Problem damit mit deiner eigenen Form der Weiblichkeit in Verbindung zu treten. Möglicherweise ist das eine Frage deiner sexuellen Orientiereung.

-Daraus schließe ich das es genau dieser Aspekt ist der Versucht in deinem Träumen Kontakt mit deinem Bewusstsein aufzunehmen. Und du wehrst dich mit Händen, Füßen und allen Mitteln dagegen. Das bestärkt mich in der Annahme das es sich um eine von der "Gesellschaftlichen Norm" abweichenden Sexuellen Orientierung handelt, sonst wärst du wahrscheinlich nicht so rücksichtslos damit beschäftigt diese Anteile "abzutöten"

-Im Grunde deines Herzens fühlst du dich Kraft und Machtlos. Das ist die Konsequenz daraus, dass du mit dir selbst nicht einig bist.

-Entsprechend die Manifestation deines "Dämonen" der in seiner Physis sehr genau reflektiert (Das liegt in der Natur dieser Wesen, denn sie KÖNNEN nicht lügen) was es genau ist was du da in dir bekämpfst. Es handelt sich um: Frau/Weiblich-Sein, Stärke/Macht, Sexuelle Attraktion/Schönheit.

-In der Anwesenheit dieses Furry/Dämons fühlst du dich stark und attraktiv. Das liegt daran weil du dich in seiner Anwesenheit als "Eins" wahrnimmst. Und zwar WEIL er GENAU DAS verkörpert was dir fehlt. Und weil er in *dieser* Realität nicht existiert erschafft er viele neue Andere für und mit dir, in der ihr das kann. Ein anderes Wort dafür wäre etwa auch "Realitätsflucht".

-Aber du verfügst über genau diese Dinge. Sie fehlen dir nur weil du sie abgeschoben hast. Warum auch immer (ich vermute halt als Ursache die Angst davor nicht der "Gesellschaftlichen Norm" zu entsprechen. Aber wie gesagt: Das ist aber halt nur mein Eindruck und der kann durchaus falsch sein :).

in Träumen habe ich keine Probleme mich zu wehren, es ist keine Angst aus der ich dort dazu handle meinen Gegner zu töten, es ist eher die tatsache, das er doch im Ernst versucht hat Mich zu töten, und damit vermutlich nicht bald aufhört. Also muss ich in einigen Träumen kurz grinsen, denn in solchen Augenblicken im Traum fühle ich mich wie eine Katze, die von einer Maus in einem läppischen Angriff gebissen wird, und die nicht ahnt was ihr blüht. Du bist der Meinung das ich nichts dadurch gewinne, was soll ich also tun?


Ich würde empfehlen: Tu nichts :)
Ich meine du hast doch nun wirklich schon jahrelange Erfahrung damit was der "Kampf" bringt: Nichts. Im Gegenteil du treibst deine innere Spaltung weiter voran. Als Ergebnis hast du dich mittlerweile so von gewissen Aspekten von dir selbst abgetrennt das du sie als getrennte Manifestation/Dämon wahrnimmst. Das wird dir (vermute ich) später noch so einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Aber alles zu seiner Zeit...
Eine Maus will dich beissen? Dann lass es zu. Was soll denn schon gross passieren? Es ist dein Traum. Es gibt überhaupt keinen Grund sich vor der Erfahrung die dir diese Maus vermitteln will durch KAMPF zu entziehen.
Im Gegenteil:; Es ist völlig Absurd gegen ein Heer von Mäusen zu kämpfen. Du kannst sie besiegen. Eine nach der anderen, ganz klar. Aber eines Tages wird dir dann doch mal die Kraft zum Kampf fehlen und sie werden dich überennen. Die Mäuse haben bereits gewonnen du musst es nur noch zulassen. Erkenne halt die Natur dieser Sache... und stelle dich ihr. Sie wird sich offenbahren :)

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Re: Dämonentier

Beitragvon plush » 17.06.2015, 18:21

Mädchen, die giggelnd herumlaufen und versuchen gegenseitig zu übertrumpfen, nein, mit so etwas umgebe ich mich nicht. Das zieht nur runter. Was das nicht gut/schön usw genug angeht, finde ich das in der Realität übertrieben. Es macht nur unglücklich, mir gefallen Ziele lieber, wie das man gesund sein möchte, sich neues Wissen aneignen, usw. Mir stellt sich jetzt nur immer deutlicher die Frage, was kann ich tun? in Träumen habe ich keine Probleme mich zu wehren, es ist keine Angst aus der ich dort dazu handle meinen Gegner zu töten, es ist eher die tatsache, das er doch im Ernst versucht hat Mich zu töten, und damit vermutlich nicht bald aufhört. Also muss ich in einigen Träumen kurz grinsen, denn in solchen Augenblicken im Traum fühle ich mich wie eine Katze, die von einer Maus in einem läppischen Angriff gebissen wird, und die nicht ahnt was ihr blüht. , was soll ich also tun?


Es ist im Prinzip 'einfach': Als Du drei oder vier Jahre alt warst, da wolltest Du Dich in Gemeinschaft mit den anderen Kindern die du damals kanntes (ein paar Jugendliche sogar dabei), "seelisch-emotionell" entwickeln - symbolisch: nach Oben kommen, auf's Dach, raus aus der Höhlengrotte der Mutter mit ihrem Säugling, der Du davor gewesen warst (an ihrem Futter'trog' hangend). Als Du aus der Grotte kurz raus warst, da hast Du eine für Dich traumatische Sache mitangesehen: einer der schon Jugendlichen wurde vom Fahrer des schwarzen Caprios gewaltsam mitgerissen, eure kleine Gemeinschaft verletzt. Dieser Schreck ist das Trauma, dass Deinen Versuch der naturgemäßen Entwicklung scheitern ließ...

Diesen feindseligen Eingriff in die Dynamik der Kinderbeziehungen, verstehe ich als bestens passendes Symbol des 'Lebens' (der Scheinreife) in der Dich umgebenden Gesellschaftsform, mit all ihrem Unsinn, voll von kranken Beziehungen, unter denen die dumm giggelnden, auf ihren Capriofahrer wartenden, sich dabei gegenseitig ausstechenden Mädchen nur einen kleinen, freilich wesentlichen Aspekt des 'Frau'-Seins in unserer Gesellschaft ausmachen. Die 'Männer' sind auch nicht viel anders - alle Gesellschaftsmenschen stellen isolierte Einzelgladiatoren in einem irrsinnigen Kasperletheater dar...

Du bist etwas besonderes insofern, als dass Du nicht 'reif' und 'erwachsen' auf diese Weise sein willst - dafür ist Deine Seele viel zu gesunde geblieben. Du willst keine Gesellschafts(schein)frau werden - das ist gut so! Ebenfalls ist es gesund, dass Du Deinen Leib fit hälst, dazu Deinen Geist mit Nahrung versorgend - das ist unser menschlichen Natur angemessen, unabhäng davon, welchem der Geschlechter wir angehören. Löwinnen & Löwen in ihren Gruppen sind gleichermaßen voller Kampfenergie - daran sieht man, dass Kämpferigkeit nicht unweiblich sein kann...

Allerdings kennt Dein Ich keine Alternative für das Dasein als Scheinerwachsene in unserer verrückten Gesellschaft, Du willst weder eine Tussy sein, noch wahrscheinlich die Managerin eines Industriekonzerns, der die Menschen mit billigem Konsum versorgt, sie ausbeutend und unsere Erde verschandelnd.

Des Traumas wegen, das Du als kleines Kind mitangesehen und intuitiv richtig (als Angriff) interpretiert hast, steckst Du mit einem Teil Deiner Gefühle noch immer fest in jener MutterHöhle, wo Du schon immer rauswolltest, seit Du 3 oder 4 Jahre alt warst. Du hast eine große Vitaliät, viel Kraft und Energie, du bist wehrhaft gegen Unrecht, brilliant mit Deiner Intelligenz. So lange aber Du mit Deinem Ich nicht genau die Richtung der Weiterentwicklung kennst, nach der Deiner Seele verlangt, staut sich ihre aggressive vitale Energie in Deinem Unbewussten auf und beginnt - weil Du ihr keinen gesunden Ausweg bieten kannst - sich autodestruktiv gegen Dein Ich und Deinen Organismus zu wenden. Daher u.a. die Wadenkrämpfe, auch das Gefühl, eine von einer Maus gebissene Katze zu sein, die noch nicht ahnt, was die Maus noch zum Vorschein bringen kann - überhaupt, was sie ist und sein möchte, sein kann...

Du siehst, es ist nicht erforderlich, auf eine Theorie zurück greifen, dernach Du von einem "Dämon" besessen seist, den man nur exorzieren bräuchte. Es trifft lediglich zu, dass diese Energie - wie Du selber vermutet hast - ein Teil von Dir selber ist, so brauchst Du im Prinzip nur wieder lernen, ihre symbolische Sprache zu verstehen, um rauszufinden, was Du als ihr Ich gemeinsam mit ihr unternehmen kannst und sollst, um Euch beiden zu Eurem Glück zu verhelfen.

Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie Du, ich hatte viele Pfeile auf meinem Lebensbogen, wusste aber nicht wohin mit ihnen schießen, so wütete seine Energie gegen mich zurück, mit allerlei psychosomatischen Symptomen. Seit dem gingen einige Jahre ins Land; mitlerweile sieht meine innere Situation symbolisch so aus: https://www.dropbox.com/s/f942clwllfu6xqv/Kentauer.pdf?dl=0

Falls Du Stellung nimmst auf diesen Brief, erinnere Dich, was ich Dir vorher geschrieben hatte: ich habe meinen Standpunkt in der Zwischenzeit nicht geändert. Es stellt eine Ausnahme dar, dass ich jemanden anspreche, der - scheinbar - nicht konstruktiv reagiert. Bestimmt hat Dir Deine Seele diesen Umweg hier erschaffen, weil sie sich so sehr wünschst, dass Du es lernst...wenn nicht allein, dann eben über die Anregungen anderer Leute. Viele reden vieles, manchmal ist in dem Vielen etwas wahres daran.
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Re: Dämonentier

Beitragvon Milan » 17.06.2015, 18:56

Kyomotion: Ich würde nicht sagen das ich die Weiblichkeit bekämpfe oder unvernünftig finde. Ich gehöre nur lieber zu der Sorte Mädchen, die etwas erreichen will, und das auch tut, einen Abschluss, ein Studium, ein gutes Leben. Wie kann ich das erreichen ohne zu kämpfen? Ich habe beinahe das Gefühl, das du der Meinung bist das man nur ein Mädchen ist und dies akzeptiert, wenn man mit übergroßen Hackenschuhen, Bauchfrei und zu stark geschminkt durch die Gegend läuft, und einem die Zukunft vollkommen egal ist. Ich bin der Meinung, auf Hackenschüchen noch ein Weilchen verzichten zu können.
Wie kann ich in meinen Träumen aufhören zu kämpfen? Ich kämpfe, um im Traum zu überleben, früher waren es diese Albträume, wer wird denn schon gern durch eine Stadt gejagt, angeschossen und verletzt? Es wird sogar ganz lustig, wenn man durch eine Stadt gejagt wird, sich umdreht und sich einen kleinen Kampf mit demjenigen liefert, der einen so umbedingt töten möchte, erst recht, wenn man gewinnt. Wird sich die ganze Traum Kulisse nicht eher wieder in eine einzige Jagt verwandeln, in der ich das Kaninchen bin? Desto weniger ich laufe und mich wehre, desto eher werde ich erschossen?

Hauswindrose: Den Namen Milan wählte ich wegen dem Vogel, ich liebe das Fliegen. ^^ Wie genau meinst du das mit dem weiblichen Namen?
Wieso bist du der Meinung das Kriegerisches Verhalten eher auf männliche Eigenschaften zurückgeht? Sollten Frauen und Mädchen in deinen Augen nicht kämpfen? Wieso? Oder verstehe ich dich bloß falsch?

Plush: Den Vergleich mit Löwen fand ich gut, vor allem, wenn man bedenkt, das die Löwinnen das Jagen und Kämpfen übernehmen. Das Weiterentwickeln zählt zu meinen Gründen, hierher zu kommen, ich werde nicht selber daraus schlau, was mein Unterbewusstsein mir damit sagen will, und hier gibt es Leute, die mir einen anderen Blickwinkel geben können.
Bis jetzt habe ich nur versucht Sportarten zu erlernen, die mir im Traum einmal fehlten.

Ich danke euch für die vielen Posts, und hoffe das es meine Träume betreffend endlich klickt, und zwar nicht aus dem Lauf einer Waffe, die im Traum auf mich gerichtet wird.
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Re: Dämonentier

Beitragvon plush » 17.06.2015, 19:11

Den Vergleich mit Löwen fand ich gut, vor allem, wenn man bedenkt, das die Löwinnen das Jagen und Kämpfen übernehmen. Das Weiterentwickeln zählt zu meinen Gründen, hierher zu kommen, ich werde nicht selber daraus schlau, was mein Unterbewusstsein mir damit sagen will.

dass ich die soziale Art den Löwenrudel erwähnte, das hat folgenden Grund: In dem Traum mit der Grotte ist der Versuch von Dir als ca. 3-jähriges Kind aufbewahrt, Dich in einem naturgemäßen sozialen Kinderrudel zu entwickeln, so wie es Deines seelische Energie (die Freud das "Es" nennt) noch immer von Deinem Ich verlangt. Dieser Versuch ging traumatisch aus - eine seelische Verletzung, die in Deinem Gedächtnis als symbolische Caprio-Feindseligkeit gespeichert wurde. Das hemmt Dich innerlich , mit dem "Es" zu kooperieren. Dein Ich versteht seine Wünsche (Bedürfnisse) innerlich nicht; es hat verlernt (des Traumas wegen), seine symbolische Sprache spontan zu verstehen.

Da liegt die Wurzel Deiner Schwierigkeiten.
Ist es ungefähr nachvollziehbar für Dich, was ich schreibe?
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Re: Dämonentier

Beitragvon kyomotion » 18.06.2015, 11:43

Kyomotion: Ich würde nicht sagen das ich die Weiblichkeit bekämpfe oder unvernünftig finde. Ich gehöre nur lieber zu der Sorte Mädchen, die etwas erreichen will, und das auch tut, einen Abschluss, ein Studium, ein gutes Leben.


Aha, aha? :)
Wie kann ich das erreichen ohne zu kämpfen?


Wie wäre es mit dafür Arbeiten (eher männliche Tugend) und mit Leuten in Verbindung treten (eher weibliche Tugend)? Das könnte viel zielführender sein als nur zu Kämpfen (meiner Meinung nach)

Ich habe beinahe das Gefühl, das du der Meinung bist das man nur ein Mädchen ist und dies akzeptiert, wenn man mit übergroßen Hackenschuhen, Bauchfrei und zu stark geschminkt durch die Gegend läuft, und einem die Zukunft vollkommen egal ist. Ich bin der Meinung, auf Hackenschüchen noch ein Weilchen verzichten zu können.

Nun meine Meinung zum Thema was ein Mädchen ist, ist hier völlig ohne Relevanz. Deine Meinung dazu ist das was zählt. Und, ganz ehrlich, deine eigene Meinung über Mädchen ist ziemlich herabwürdigend und chauvinistisch. Ein chauvinistisches Mädchen bist du! *kichert* Wo gibts denn sowas? :)

Wie kann ich in meinen Träumen aufhören zu kämpfen? Ich kämpfe, um im Traum zu überleben,


Dem muss ich mal ganz klar widersprechen. Es geht nicht um DEIN überleben sondern um das Überleben der Person die solche Dinge sagt wie:
Ich würde nicht sagen das ich die Weiblichkeit bekämpfe oder unvernünftig finde. Ich gehöre nur lieber zu der Sorte Mädchen, die etwas erreichen will, und das auch tut, einen Abschluss, ein Studium, ein gutes Leben.

oder auch sowas hier
Wie kann ich das erreichen ohne zu kämpfen?


Tja.

früher waren es diese Albträume, wer wird denn schon gern durch eine Stadt gejagt, angeschossen und verletzt?


Jemand der Konflikte nur be-kämpft wird angeschossen und verletzt. Das ist seine Natur.

Es wird sogar ganz lustig,

So kann man sich das auch schön reden wenn man mag . Aber dann sollte man sich nachher nicht darüber beschweren dass man nur Albträume vom Kämpfen hat. Oder? :)
wenn man durch eine Stadt gejagt wird, sich umdreht und sich einen kleinen Kampf mit demjenigen liefert, der einen so umbedingt töten möchte,


Nicht töten. Wandeln.

erst recht, wenn man gewinnt.


Und diese Wandlung WIRD KOMMEN MÜSSEN. Du stellst es ja selber schon fest das du es nur vor dir her schiebst.

Wird sich die ganze Traum Kulisse nicht eher wieder in eine einzige Jagt verwandeln, in der ich das Kaninchen bin? Desto weniger ich laufe und mich wehre, desto eher werde ich erschossen?


Wer nicht davon läuft kann nicht gejagt werden. Ob er dann erschossen/verwandelt wird ist eine andere Frage.
Obowhl ich eigentlich erwarten würde das deine "Jäger" wenn du ihnen angstfrei gegenüber treten kannst sich als sehr unerwartetes entpuppen werden wenn du ihnen die Chance gibst sich dir zu offenbahren.

Ich wiederhole noch einmal Es ist unabänderlich dass dich dieser Anteil eines Tages einholen wird. Du BIST dieser Anteil. Alles was zur Zeit tust ist es diese Sache zu verdrängen. Etwa auch so wie du es hier im Forum machst.

Bitte versteh mich nicht falsch: Ich glaube dir dass du im Bewussten dir über deinen wahrhaften Kampf nicht klar bist. Auch das ist eine Natur und zwar die des verdrängten inneren Konfliktes.
Und so lange du dir nicht eingestehen kannst/willst das da etwas in dir wirkt, dass du mit allen Mitteln bewusst bekämpfst wird dir wahrscheinlich kein Traumdeuter mit deinen Traumbildern helfen können egal ob er mit Kaffeelöffeln oder Zaunpfählen winkt :)

MfG
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Re: Dämonentier

Beitragvon Trigital » 19.06.2015, 20:19

Hallo Milan,
von kyo:

Anschließend begannen wir einen langen Marsch, bis zu einem kleinen Stützpunkt, irgendwo in der Wüste. Dort lernte ich zwei kleine Afrikanische Mädchen kennen. Wir unterhielten uns durch Zeichensprache, und die Soldaten überließen es mir, mich um sie zu kümmern, während sie, andere Flüchtlinge zu uns bringen würden. Nach ungefähr einer Woche kehrte ein Soldat zurück, die Mädchen bekamen Angst und versuchten, ihn mit Steinen abzulenken, wären dich von hinten an ihn heranschlich um ihn zu erschießen, doch das ganze schien ihm nichts auszumachen und er erklärte uns das wir zu einem sichereren Stützpunkt müssten, nach einer längeren Zeit des wanderns stießen andere Soldaten zu uns und wir wanderten noch einige Tage, bis wir auf eine kleine Wildschwein Rotte stießen, Die Bache griff mich an und ich erstach sie mit meinem Messer,


...koste es was es wolle. Dieser Absatz ist wohl einfach eine kleine Andekdotensammlung über diesen täglichen Kampf den du wohl mit allen führst die dich umgeben.
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Re: Dämonentier

Beitragvon Trigital » 19.06.2015, 20:34

ich finde auch, dass sehr deutlich wird, dass es in deinen Träumen immer sehr um kampf geht. Aber ich finde du machst deine Sache gut, wie du dich durch deinen Traum schlägst . Du setzt dich wohl kritisch mit der Welt außeinander und siehst auch viele Probleme. Zu dem bedeuten dir Gefühle mehr als andere Menschen... oder sagen wir mal Männern. Aber bei dir steckt noch mehr dahinter als nur irgendein Gefühl. Für dich stecken noch mehr Informationen dahinter. So jedenfalls mein Eindruck. Und du weisst zu mindest unterbewusst, wie man fliegt. Das gibt Farbe in das Gefühlsleben. Wenn doch nur nicht das Schöne am Bösen wäre...
...schön so was zu träumen. Da sieht man mal, dass das Gute und das Böse zusammen irgendwie cool ist... Also vielleicht nur begrenzt auf die instinktlose männliche Logik...
Ich hoffe, dass dein Leben annehmbar ist und du deine Rolle geniessen kannst.
lg
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Re: Dämonentier

Beitragvon Milan » 23.06.2015, 21:13

Ich habe ausprobiert euren Räten zu folgen und in einem neuen Traum angewendet den ich posten werde.
Plush: ist das Trauma nur symbolisch gemeint oder kann man durch einen Traum tatsächlich traumatisiert werden? Ich fühlte mich nicht ängstlich, eher... unzufrieden.
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Re: Dämonentier

Beitragvon plush » 23.06.2015, 21:54

Liebe Milan!

Plush: ist das Trauma nur symbolisch gemeint oder kann man durch einen Traum tatsächlich traumatisiert werden?

Durch die Träume selbst wird niemand traumatisiert, auch dann nicht wenn es der entsätzlichste Hyperhorroralbtraum gewesen sein sollte, den er je erlebt hat. (Was nicht heisst, dass man durch das Entsätzen keinen Herzschlag kriegen und sterben kann, aber dafür bist Du viel zu jung und gesund)

Nicht durch Träume also wird man traumatisiert...

Der von Dir instinktive angestrebte Versuch, Dich in einem naturgemäßen sozialen Kinderrudel zu entwickeln, ging traumatisch aus - eine seelische Verletzung, die in Deinem Gedächtnis als symbolische Caprio-Feindseligkeit gespeichert wurde.

... sondern ist es so, dass der Traum mit der Grotte von seelischen Verletzungen berichtet, die Du tatsächlich erlebtest, wahrscheinlich als Du zwischen 3 bis 6 Jahren alt warst. Nicht nur wegen der Szene mit dem schwarzen Caprio (mit ihrer zentral verunsichernden Bedeutung). Hinzu kommt außerdem, dass dem Traum nach zu urteilen einige der realen älteren Kinder von damals gerade nicht entgegenkommend auf Dein Streben nach seelischer Höherentwicklung reagierten. Genauso verhalten sie sich als sog. Erwachsenen - die allermeisten wollen und können sich nicht wirklich entwickeln, sich selbst und anderen im Wege stehend mit dem, was sie "gut gemeint" erzählen, vorschreiben wollen...


Ich fühlte mich nicht ängstlich, eher... unzufrieden.

Vollkommen nachvollziehbar, aus meiner Sicht. Seit damals hat sich zwar Dein Leib weiter entwickelt und auch Dein Geist. Deine Seele aber ist - der Umstände wegen, die jener Traum Dir mitzuteilen versucht (in seiner symbolischen Sprache bis heute in Deiner Erinnerung aufbewahrt) - in der selben Höhle stecken geblieben... beinahe ertrunken in dem Trog (Grube) voll dunker Masse, Schlamm.

Der scheinbare Unterschied ist lediglich, dass sich in dieser Höhle seither zahllose weitere Erfahrungen Deines Lebens angesammelt haben, all das, von dem Deine vielen nächlichen Kämpfe um immer noch das selbe in symbolischer Form berichten. Deine Seele fordert von Deinem Ich, dass Du Dich mit ihr gemeinsam entwickeln sollst, Dein Ich aber findet - bislang - keinen Ausweg, keinen brauchbaren Ansatz.
Kein Wunder dass Du Dich frustriert fühlst! Und nicht selten Krämpfe, Schmerzen oder sonst Belastungen in den Beinmuskeln spürst, die Dich aus den Träumen sogar in den Tag hinein begleiten. Auch dies stellt ein Symbol dar, wiederum die Forderung Deiner Seele, Dich ernsthaft um die Klärung Deiner Inneren Situation bemühen zu sollen, um seelisch-emotionell Eigenständig zu werden, höher zu kommen, so wie damals aus der Grotte hinauf aufs Dach. Fliegen können wollen, geht in die selbe Richtung, ganz allgemein archetypisch bei allen Menschen; auch im Wald ein Zuhause finden, den Seelen-Bogen des Lebens spannen, zielen, treffen können...

Einen aus der Mannschaft hast Du schon gefunden, das bin ich.
Das Bild mit dem Kentauer war etwas irrefühend weil er allein scheint - das dort ist meine wirkliche Heimat: https://www.dropbox.com/s/89xt48tb9xx5k0w/1%20Was%20ist%20eine%20Horde.pdf?dl=0
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Re: Dämonentier

Beitragvon Milan » 25.06.2015, 16:25

Frustriert bin ich nicht. Ich weiss nicht, waren es archetypische Träume? Im Wald ein Zu Hause finden... Ja, in diesem Traum war es ein Wald doch das war nicht immer so. Und es war auch kein richtiges Zu Hause, denn der Ort spielte für mich keine Rolle. Als ich jünger war hatte ich diese Träume sehr viel häufiger, ungefähr jedes Jahr die Wiederholung. Jetzt kann es schon einmal länger dauern. Es war keine richtige Suche, wenn ich einen dieser Träume geträumt habe, ich wusste es eher. Wie ein Sog, der einen dazu bringt in eine Richtung zu laufen, nach einer Weile habe ich meine "Familie" dann dort gefunden. Ich weiss nicht mehr ob ich früher gezögert habe mich ihr anzuschließen, aber jetzt tue ich es nicht, nie. So wie auch bei der Rebellengruppe, und anderen Gemeinschaften, die ich unter verschiedenen Bezeichnungen, Namen, und Verhalten immer wieder getroffen habe. Wie bei dem Dämon, es hat gepasst. Und genau so begegnet der mir immer wieder, wenns ungemütlich wird. Quasi wie eine kugelsichere Weste, die man bei Gefahr anzieht.
Die Bemerkung, das du in meiner Mannschaft wärst ist gut, schließlich finde ich immer wieder dort hin zurück.
Es wurmt mich nur, das ich in bewussten Träumen suchen kann so lange ich will, ich finde den "Ort" nie wieder. Ich finde ihn erst wenn ich dort hin gerufen werde, klick, und ich weiss genau wohin ich muss, selbst wenn ich nicht weiss was mich erwartet, leider werde ich manchmal aufgehalten, doch wenn der "Ort" wirklich da ist, lande ich früher oder später immer dort, je länger ich angehalten werde, desto länger dauert nur der Traum. Anschließend Wache ich auf und es dauert eine Weile bis ich wieder richtig da bin, weil ich beinahe alle Gedanken und Gefühle wieder mit zurück nehme. Gefühle wie Rastlosigkeit, Ärger oder Begeisterung so wie auch das Gefühl von einer Schusswunde im Arm, eines veränderten Körpers (Dämon) sowie das Gefühl einer perfekt passenden Waffe in der Hand. Ich muss mich oft erst wieder an meine Umgebung, mich selbst und das fehlen von Traum-Gegenständen gewöhnen.
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Re: Dämonentier

Beitragvon plush » 25.06.2015, 16:53

Lieber Milan!
Frustriert bin ich nicht.

Dann habe ich Dich mißverstanden als Du sagtest
"Ich fühlte mich nicht ängstlich, eher... unzufrieden."

Unsere Kommunikation hier auf dem Schreibwege muß ich nun abschließen, ich möchte Dir als Alternative jedoch Skypetelefonate anbieten. Sag mir jederzeit in einer PN bescheid, wenn Du einen Termin vereinbaren möchtest; ich werde mich selbstverständlich weiterhin gerne mit Dir befassen.

Dir gutes Vorankommen und eine schöne Sommerzeit!
Herzlichst, Dein Plush
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