Hallo Anita,
zu deinem Traumbild mal meine Gedanken dazu - schau, ob du mit ihnen etwas anfangen kannst:
Nach meiner Einschätzung geht es in deinem Traum um "Gefühle" und um triebhafte Impulse/Energie und Beweglichkeit.
Die Pferde symbolisieren vorwiegend unsere Lebensenergie und unsere tirebhaften Impulse/Leidenschaft (es gibt ja da ganz unterschiedliche, Trieb ist nicht immer zu verwechseln mit Sexualität - der ist nur EINER von Mehreren). Die Pferde sind auf einer Koppel - richtig? Also keine "Wildpferde", sondern bereits zugeritten, so verstehe ich deine Schilderungen. Es ist ein Verweis darauf, dass du eine ganz gute Verbindung zwischen deinen Impulsen und deinen geistigen Anteilen hast. Sofern ich das richtig verstanden habe, sind es auch noch relativ junge, gesunde Pferde - richtig? Das ist der Hinweis auf eine gute Verbindung zu deinen positiven und kräftigen Triebenergien - du scheinst wieder Kräfte aufzutanken, nach der schweren Erkrankung.
Es kommen 2 Personen - das scheinen mir Anteile von Dir zu sein - und öffnen sozusagen das Gatter, so dass sie entkommen können - ein Hinweis auf "Zügellosigkeit"? Es scheint ein Bereich zu geben, wo sich ein Triebstau ergeben hat...Wut? Verletzung? Enttäuschung? Ichverstehe es so, dass es gut wäre, diese mehr zu zügeln bzw. einen für dich besseren Umgang damit zu finden - denn du hast das unbewusste Gefühl, von deinen Gefühlen "überschwemmt" zu werden (Flut). Also so eine Art Angst vor Gefühlsüberflutung, sofern es dir gelingt, die mal "zuzulassen"...hast du welche gedeckelt?
Aus deiner Vorstellung zu deiner Person kann ich mir gut vorstellen, dass da noch ganz viele Gefühle unverarbeitet sind und es auch Wut, Verletzung und Enttäuschung gibt - scheinst du aber derzeit nicht so wahrzunehmen - kann das sein? Verdrängt? So fühlt es sich für mich an. Kennst du den Spruch "wehe, wenn sie losgelassen". Es kostet dich viel Kraft, deine Gefühle "unter Kontrolle zu halten" - den Schmerz zu kontrollieren - glaubst du...du hast scheinbar Angst davor, dem Schmerz mal "freien Lauf zu lassen"...ich habe so eine Idee/Gefühl, dass dieser Mechanismus (mit)beitiligt war an deiner "schweren Erkrankung"...Du "kämpfst" um die Tiere schreibst du - das passt für mich...es klappt auch - du kannst sie retten - und damit dich.
In solchen Umbruchsituationen, wie du sie erlebt hast und (noch) erlebst ist es nicht ungewöhnlich, denn wir sind besonders "anfällig" für unsere triebhaften Impulse in solchen Situationen / Lebensphasen und gleichzeitig habn wir Angst davor und laufen mitunter auch Gefahr, dass wir uns diesen ausliefern.
Ich spüre für mich ein Ungleichgewicht, das hast du noch nicht wieder zurückerlangt - und es kostet dich enorm Kraft...und hat dich vermutlich auch schon einige Kräfte gekostet. Das Ungleichgewicht verstehe ich so, dass du einerseits die Impulse deckelst und andererseits möglicherweise auch zügellos wirst/bist...es gibt ja was dazwischen

....ich nenn das mal Balance oder anders formuliert: Innere Mitte finden...das scheint mir noch nicht wieder gegeben zu sein...kein Wunder, nachdem, was du erlebt und auch schon gemeistert hast.
Das verletzte Fohlen ist nämlich widerum ein Hinweis darauf, dass du zuviel Ernergie nachwievor "verschleuderst", das tut dir nicht gut, deine Lebensenergie wird dadurch beeinträchtigt (die Hinterbeine bluten. Blut ist auch ein Hinweis auf Lebensenergie und bei Blutverlust schwindet diese).
Wie kannst du zurückfinden in eine Balance? In deine Mitte?
Das sind so meine Gedanken - ich hoffe, du kannst mit dem ein oder anderen was anfangen.
Viele Grüße