Hallo Isa,
ich möchte zu deinen Zweifeln etwas anmerken, aber ich möchte
keine neue Diskussion entfachen, über die bereits erörterten Themen

. Ich hoffe, du verstehst das.
Zunächst zum Zweifel:
Isa, ein Mensch, der es mit seinem Glauben ernst meint, der zweifelt. Denn ein gläubiger Mensch ist auch ein kritischer Mensch und stößt auf seinem Weg auf Fragen - ohne Antworten....genau wie du hier:
ich habe meine Zweifel am gütigen Gott. Warum lässt er es zu dass immer noch Menschen hungern müssen, andere verfolgt und auf der Fluch sein müssen? Warum lässt er all das zu? Warum? Das lässt mich an Gott verzweifeln. Aber schon letztes Jahr an Ostern habe ich gespürt, dass es der liebende Gott ist an den ich glaube. Der der uns jeden Tag immer eine neue Chance für unser Leben gibt...
Auf die Warum-Frage gibt es im Leben leider keine Antwort...oder um im Glauben zu bleiben: Gott beantwortet Fragen nach dem "warum" nicht...er beantwortet aber Fragen nach dem Wie oder nach dem Was....
Das, was du hier anführst ist das - verzeih mir meine Direktheit und es bezieht sich
nicht auf
dich - "allgemeine Argument", das gegen das Christentum seit ich weis nicht wieviel zig Tausend Jahren immer und immer wieder angeführt wird...das Argument hat leider einen dicken Haken, der auch sehr gerne schnell übersehen oder auch gleich gegenargumentiert wird...der Haken ist die Denkweise "Gott ist hier der Wunderfritze" das formuliere ich jetzt mal bewusst so: Gott soll...mich reich machen, gesund, die Welt retten, meine Wünsche erfüllen etc etc etc...tut er das nicht heisst es: Wasn das bitte für nen Gott hä? Der das nicht macht, aber könnte..an was für einen glaubst du denn...das sind so die Argumente der ganzen Agnostiker...tja...dazu fällt mir nicht viel ein, weil es eine ganz bestimmte Menschenhaltung wiederspiegelt, die so unendlich weit weg ist von Gott...Gott ist gütig! Aber Gott schickt uns Prüfungen, weil er "wissen will wie ernst" es einem mit ihm ist...das kannst du mit einer Partnershaft vergleichen, wenn die Partner gegenseitig versuchen herauszufinden "wie ernst ist es dem anderen mit mir"...und da kommt man dann an ein ganz zentrales Thema - im Übrigen auch deines - das nennt sich "Vertrauen"...und Vertrauen Isa ist etwas, das man "nur erfahren kann"...da hilft keine Hirnakrobatik, tolle Diskussionen oder sonstwas, da hilft nur eins: Vertrauen und los lassen...abgeben an ihn und dann schauen was passiert...Es gibt da so einen ganz markanten Satz: Das Leben ist nicht fair, aber Gott ist gut! Ich möchte das auch nicht ausdiskutieren, ich möchte dir das gerne als "Anregung" geben, über das du nachdenken kannst - aber nicht musst...Gott ist auch niemand, der straft oder der uns in eine Grübelei etc stürzten will...das macht alles der Mensch schon ganz von allein....lausche mal auf dein Herz und versuche ihm zu vertrauen...die Zweifel sind nichts, dem du viel Beachtung oder Gehör oder gar Raum in deinem Leben geben solltest...zumindest nicht über ein gesundes Maß hinaus

Liebe Grüße