Eine seltsame Beerdigung

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Moderator: Mirakulix

Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon hadeszeus » 06.03.2015, 17:03

Auch Heute, genauer gesagt heute Nacht, hatte ich 2 interessante Träume. Ich würde gerne eure Einschätzung dazu hören. Die einzelnen Symbole, jedes Traums, habe ich schon genauer unter die Lupe genommen.
Ich bin mir nur bei der Gesamtbedeutung des Traumes, nicht ganz sicher.
Auch bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie einen direkten Zusammenhang haben.
Vereinzelt schienen Symbole sich zu widersprechen.

Hier ist der erste Traum:

Ich war zunächst in einem Nichts. Es war relativ dunkel und außer der Dunkelheit, sah ich nichts. Dann sah ich im dunkeln zwei männliche Silhouetten. Sie waren tief Schwarz, dunkler noch als das übrige Nichts. Sie gingen von links, bzw. rechts aufeinander zu und gaben sich die Hände. Sie schienen nicht nur Freunde zu sein, sondern richtige Verbündete. Es war so, als wenn sie, nach langer Zeit, ein gemeinsames Ziel entdeckt hätten und nun gemeinsam daran arbeiteten. Man könnte vielleicht auch sagen, dass sie sich verbrüderten. Dann kam ein Szenenwechsel. Ich stand auf einem kleinen, Gras bedecktem Hügel. Es war ein schöner Tag, die Sonne schien und der Himmel war blau. Am unteren Rande meines Sichtfeldes, sah ich leichte Schattenbewegungen. Ich sah, bzw. konnte nicht genauer hinsehen. Ich wusste aber, dass da eine Beerdigung stattfand. Ich fühlte es einfach. Ich wusste auch, dass einer der Männer, von eben, gestorben war, bzw. gerade beerdigt wurde. Als ich nun ganz gerade nach vorn schaute, konnte ich ein großes weißes Gebäude sehen. Es war kein Haus, sondern mehr ein ganzes Anwesen. Es sah fasst aus wie ein Schloss. Es hatte zylindrische Türme, auch in diesem strahlenden weiß. Die Dächer liefen nicht, wie bei einer Pyramide, zusammen, sondern schön rund, im Halbkreis. Ich sah auch überdachte Wege. Auch ihre Überdachung, sah sehr elegant aus. Es wurden senkrechte Pfeiler gesetzt, welche in einer Bogenform zusammen liefen und die Überdachung darstellten. Auch sie waren in diesem kräftigen, strahlenden Weiß. Am Anfang eines solchen Weges, war eine braune Bank zusehen. Auf ihr saß wieder eine schwarze, männliche Silhouette. Es war jedoch keine, von den Beiden, die ich zu Anfang sah. Ich sah wie die Person aufstand, dann hörte ich die Worte:´´ Mi dispiace´´ zu deutsch, ´´Es tut mit Leid´´ Die Worte waren nicht direkt an mich gewendet. Ich hörte sie einfach nur. Ich sah auch niemanden, sich unterhalten. Die Stimme schien aus dem Nichts zu kommen. Die Worte waren auch nicht geschrien, sondern normal gesprochen. Daher konnten sie nicht von der Silhouette stammen, die Entfernung war zu groß. Die Stimme war recht tief und männlich. Ich kannte sie nicht. Dann saß ich am Küchentisch, meines Elternhauses. Aus irgendeinem Grund, schien ich zu wissen, dass eine der beiden Personen, vom Anfang, nun auf mich zu kommen würde. Warum wusste ich auch nicht, ich wusste nur, dass es so seien wird. Dann wachte ich auf.

Ich hatte keine Angst, vor dem Zusammentreffen. Ich war gespannt darauf, was er von mir wollte.

Was Mi dispiace heißt, wusste ich auch nicht sofort. Ich musste es erst herausfinden.

Vielen Dank für eure Einschätzungen und Ideen.

LG hadeszeus
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon Dichterseele » 06.03.2015, 18:40

Da haben sich 'im Dunkeln' zwei Seelen die Hand gereicht.
Erst dachte ich, es sei Dein männlicher und Dein weiblicher Anteil, die da aufeinander zugingen...
Dann hatte ich einen andren Eindruck:
Der sonnige Grashügel bedeutet eine schöne und erhöhte Position, die Du da einnimmst.
Das Begräbnis deutet auf einen Neuanfang hin - und der scheint 'fürstlich' zu sein...
Könnte es sein, dass Dein leiblicher Vater ein andrer ist, der Dir eine glänzende Zukunft in besten Verhältnissen bietet?
Dein jetziger Vater wäre dann im übertragenen Sinne für Dich gestorben - nicht real, weil er ja noch da ist.
Dein intuitives 'Wissen', dass die eine verborgene Seele kommen wird, während Du noch in Deinem Elternhaus sitzt, wäre damit erklärbar.
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon hadeszeus » 06.03.2015, 19:03

Hallo Dichterseele

Ein interessante Ansatz, an den ich so noch nicht gedacht hatte.

Mein Vater ist bereits seid 14 Jahren tot. Einen anderen bzw. Stiefvater, hatte ich auch nicht.
Daher hatte ich eine solche Bedeutung, auch nicht in Erwägung gezogen.

Das Zusammentreffen der 2 Personen, habe ich auch als Vereinigung gesehen. In Verbindung mit dem Begräbnis, war ich mir aber nicht genau sicher, ob diese Vereinigung nun gut oder schlecht war. Was sich gerade gefunden hatte, wurde schnell wieder getrennt.

Ich danke dir für deine Ansätze und Ideen.

LG hadeszeus
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon Dichterseele » 06.03.2015, 22:41

Nun ja, auf jeden Fall sind Deine Lebenswege im Traum alle nobel und beschützt - sind doch schöne Bilder :-))
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon Caterina » 07.03.2015, 00:25

Hi hadeszeus,

hier nun was von mir:

Mir geht die Frage im Kopf herum:
womit möchtest du dich aussöhnen? Welche männlichen Eigenschaften in dir sind dabei, sich auszusöhnen? Noch weisst du es nicht, es "liegt im dunkeln" verborgen, aber die "Schatten", die Umrisse, die kannst du wahrnehmen. sprich: Du hast nur eine wage Vermutung - gehe ich jetzt mal von aus - kannst das für dich nicht richtig ein- und zuordnen...Ambivalenz....dieses Thema "ich habe zwei Seelen in meiner Brust"...kennst du das irgendwoher? Und wenn wir uns aussöhnen mit uns selbt, mit Eigenschaften etc in uns, dann "geht da auch was"...."stirbt" etwas, weil dafür etwas Neues in uns entsteht. Meine spontane Idee warr: das wort vergeben...dir selber für Fehler, den anderen, die anderen dir? So als "grobe SChlagwörter", Gedanken, die sich mir )auf-)drängen, die ich an dich weitergebe...wertfrei...vielleicht fängst damit was an...falls nicht "trash it".

Sehr interessant, dein Traum arbeitet weiter mit den Gegensätzen: Es wird "ziemlich hell und weiss" - das "Schloss", der Sommertag....vorher wars dunkel, die Schatten noch dunkler als dunkel...Schwarz/weis...wo sind in deinem Leben die Farbtöne? Diese Graustufen? Die Möglichkeiten zwischen den Polen und den Gegensätzen? Es gibt im Leben weit aus mehr als nur hop oder top...alles oder nix...verlieren gewinnen - ich zähle dir mal nur ein paar der Möglichkeiten auf ;-)...wenn wir abwägen für oder gegen eine Entscheidung spielen immer mehrere Aspekte hinein...und auch eine (falsche) Entscheidung lässt sich zumeist - ok zugegeben nicht immer - rückgängig machen. Keine Entscheidung ist in Stein gemeiselt...wenn du das für dich mal ausloten und entdecken kannst, wirst du stauen wie kreativ du plötzlich bist...und dann stehst oben auf dem Hügel und hast die Distanz und den Überblick zu den Dingen. Manchmal braucht man das, um Entscheidungen zu treffen, von weitreichendem Ausmaß. Nach meinem Verständnis gelingt dir das...der Wechsel...von dunkel nach hell...wir haben auch beide Seiten in uns: den lieben Kerl und den Stinkstiefel ;-)...Stärken und Schwächen etc...und wenn wir uns weiter entwickeln, "legen (stirbt) wir einen Teil von uns ab" - ähnlich der Schlange, die sich häutet, als Wandlungssymbol ;-).

Hoffe, fängst damit was an.

Viele Grüße
Caterina
 

Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon hadeszeus » 07.03.2015, 14:39

Hallo (gelöschter User)

Auch dir danke ich für deine Ansätze und Ideen :)

Mir selber vergeben:

Ja da könnte was dran sein. Ich habe manchmal Sachen gemacht, die mir keinen Spaß gemacht haben. Ich habe mir selber halt die Pflicht auferlegt, es zu tun.
Getreu dem Motto, wer A sagt muss auch B sagen, bzw. manche Plichten sind halt wichtiger als die Freude.
Allerdings habe ich vor solchen Entscheidungen, die möglichen Folgen genau kalkuliert. Ich habe sehr genau Vor und Nachteile abgewogen.
Normalerweise war mir dann klar, auf was ich mich einlasse. Wenn ich Zweifel bekam, habe ich mir meistens gesagt, es ist die Sache wert und die Belohnung kommt zum Schluss. Ich habe es mir aber nicht unnötig schwer gemacht. Wenn ich während einer Plicht eine Abkürzung sah, nahm ich sie auch. Der Weg war mir nicht wichtig.
Er war auch meistens nicht das Ziel. Normalerweise wollte ich solche Sachen, nur so schnell wie möglich beenden.
Von daher habe ich immer versucht, mit mir im Reinen zu bleiben.

Das Andere mir vergeben, war bzw. ist mir nicht allzu wichtig. Jedenfalls bei den Meisten. Das klingt jetzt ziemlich egozentrisch, ist aber so gar nicht gemeint. Ich meine damit nur, dass ich meistens mein Bestes gebe. War das der Fall, glaube ich, dass es nichts zu vergeben gibt. Ich habe dann alles getan, was in meinen Möglichkeiten steht.

Die Sache mit dem Hop oder Top, finde ich auch sehr interessant. :)

Ja es stimmt, bei manchen Sachen mache ich genau das. Ich mache es im besonderen Maße bei Dingen, die meinen Stolz betreffen und sehr sehr selten bei Sachen der Eitelkeit. In manchen Sachen bin ich ein sehr stolzer Mensch. In diesen Sachen, bin ich auch stolz auf mich, stolz zu sein. Vielleicht ist es manchmal ein wenig zu viel des Guten.
Im Allgemeinen versuche ich aber, eine Situation von allen Möglichkeiten zu betrachten.

Ich hoffe das klingt jetzt nicht eingebildet und hochnäsig. So bin ich eigentlich nicht und möchte ich auch nicht sein.
Ich lerne sehr gerne dazu und freue mich immer über etwas Neues.

Ich möchte dir nochmal herzlichst, für deine Ansätze und deine Ideen, danken.
Sie waren sehr interessant und inspirierend. :)

LG hadeszeus
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon Caterina » 07.03.2015, 15:13

Hi hadeszeus,

ganz interessant, dass du selektiv aus meinen "Inspirationen" zwei Aspekte herausgewählt hast. Den "Zusammenhang" hast du scheinbar nicht erfasst.Das spricht für sich ;-)

Insofern kommentiere ich das nicht weiter, es fällt mir lediglich auf und sagt sehr viel über dich aus.

Weiterhin gute Träume :-)
Caterina
 

Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon hadeszeus » 07.03.2015, 16:27

Hallo (gelöschter User)

Scheinbar habe ich dich da missverstanden.
Ich dachte, dass gerade diese Aspekte, dir ins Auge stachen.

Ja die Zusammenhänge bei den eigenen Träumen sehen, fällt mir nicht so leicht.
Ich glaube ich schließe manche Möglichkeiten unbewusst aus.

Ich hoffe, dass das was es über mich aussagt, nicht allzu negativ ist

Ich danke dir, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast :) .

LG hadeszeus
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon Caterina » 07.03.2015, 17:39

hadeszeus hat geschrieben:Hallo (gelöschter User)

Scheinbar habe ich dich da missverstanden.
Ich dachte, dass gerade diese Aspekte, dir ins Auge stachen.

Ja die Zusammenhänge bei den eigenen Träumen sehen, fällt mir nicht so leicht.
Ich glaube ich schließe manche Möglichkeiten unbewusst aus.

Ich hoffe, dass das was es über mich aussagt, nicht allzu negativ ist

Ich danke dir, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast :) .

LG hadeszeus


Hallo hadeszeus,

ob du mich missverstanden hast kann ich nicht beurteilen...den von mir aufgezeigten Zusammenhang hast du nicht erfasst aus meiner Sicht.

Spannend fand ich, dass in deine Focusbrille "selektiv" diese zwei Aspekte geraten sind...und das ist "nicht zfällig" passiert, das hat dein UB schon ganz absichtlich so gemacht ;-)

und weil du selektiv focusiert hast, sagt das was über dich aus - das war meinerseits eine Feststellung - mehr nicht.

Kyo hat mal angemerkt "das Spannende an der Traumdeutung ist die Reaktion darauf und auf die Deutung" und damit hat er durchaus recht. Träume lösen ja auch etwas in uns aus und die werden uns ja nicht zufällig geschenkt, sondern kommen in unser Bewusstsein, damit wir eine Entwicklung unserer Persönlichkeit oder eine spirituelle Entwicklung vornehmen.

Das, was du "wahrnimmst und erkennst" ist dann das, was du gerade "annehmen kannst" und auch "bereit bist zu erkennen" und das widerum - ganz wertfrei gemeint - spiegelt einen bestimmten Stand deiner momentanen Entwicklung wider. Daher ist es für dich nicht hilfreich, wenn ich dir jetzt "mit anderen Worten" nochmal "versuchen würde erneut zu erklären, was ich gemeint habe" ;-)...wärst du schon so weit, hättest du den Zusammenhang erfasst...es spielt zudem keine Rolle, es geht um dich, deine Träume und weniger um die Anregungen von Außen ;-).

Liebe Grüße
Caterina
 

Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon hadeszeus » 07.03.2015, 20:29

Hi (gelöschter User)

Du hast recht, dass ich diese beiden Aspekte ausgewählt hatte, war bestimmt kein Zufall.
Das Träume uns zufällig geschenkt werden, glaube ich auch nicht :).
Scheinbar scheine ich wirklich gerade, an einer Stelle zu stagnieren, da ich die Zusammenhänge, nicht komplett, erkenne. Ich werde also versuchen, den Hügel nochmals zu besteigen, um dort darüber nachzudenken. :D
Deine Anmerkungen, haben mein Interesse, am Verstehen, verstärkt. :wink:

Allerdings muss ich sagen, dass manchmal, aber nicht immer, am richtigen Platz und zur richtigen Zeit, ein sanfter Anstoß, Wunder bewirken kann.
Daher würde ich mich sehr freuen, wenn auch du, in Zukunft, weiterhin das ein oder andere Kommentar, zu meinen Träumen, schreiben würdest. :D

LG hadeszeus
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Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon Caterina » 07.03.2015, 20:41

Hi hadeszeus,

Scheinbar scheine ich wirklich gerade, an einer Stelle zu stagnieren, da ich die Zusammenhänge, nicht komplett, erkenne. Ich werde also versuchen, den Hügel nochmals zu besteigen, um dort darüber nachzudenken. :D


Aus meiner Sicht: Guter Plan ;-)

Deine Anmerkungen, haben mein Interesse, am Verstehen, verstärkt. :wink:


Na uff...und ich dachte schon...genau das war meine Absicht :wink: :D

Allerdings muss ich sagen, dass manchmal, aber nicht immer, am richtigen Platz und zur richtigen Zeit, ein sanfter Anstoß, Wunder bewirken kann.
Daher würde ich mich sehr freuen, wenn auch du, in Zukunft, weiterhin das ein oder andere Kommentar, zu meinen Träumen, schreiben würdest. :D


Wer mich so charmant um einen "Knuffer" bittet...wird ihn kriegen.. :mrgreen: ,,.Spaß bei Seite: Wenn mir wieder was auffällt oder Ideen zu deinen Traumbildern kommen biete ich sie dir an und bin gespannt was dann passiert. ;-)

Liebe Grüße
Caterina
 

Re: Eine seltsame Beerdigung

Beitragvon hadeszeus » 07.03.2015, 21:20

Ich danke dir schon mal im Voraus dafür und freue mich schon, auf das nächste Mal. :D

Bis dahin, wünsche auch ich dir schöne Träume.

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