Meine Oma

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Moderator: Mirakulix

Meine Oma

Beitragvon noise » 16.12.2014, 20:58

Hallo zusammen,

heute ist erstmal ein guter Tag, da ich endlich meinen verchromten Colt Python Revolver bekommen habe :D was auch schon seit 5 Jahren auf meiner privaten Todo Liste stand.
Gleich mal morgen im Verein zum Probeschießen gehen...
Ich hatte letzte Woche sogar einen Traum, dass ich vom Vorstand vom Schützenverein geträumt habe und ihm nach dem Luftpistolenschießen gesagt habe, jetzt endlich ein Angebot im Internet gefunden zu haben, bei dem ich zuschlagen werde...

Zum eigentlichen Thema:
Vor ungefähr 10 Tagen hatte ich wieder von meiner Oma geträumt. Im Traum war ich ein bischen jünger und in der Vergangenheit. Ich wusste das im Traum auch. Es war die Zeit, als ich gerade meinen Hochschulabschluss gemacht und noch bei meinen Eltern gewohnt hatte, also die Endphase von Studium. Im Traum war ich im Haus meiner Eltern. Dort sah ich meine Mutter, aber auch meine verstorbene Oma (Sie war in Wirklichkeit zur der Zeit aber schon lange tot. Sie starb viel früher, aber im Traum war sie halt da noch am Leben). Ich war mit meiner Oma im Badezimmer. Sie saß auf Toilette und stand gerade auf, während sie zu mir gesagt hat "hier ist es so kalt... so kalt". Ich stimmte ihr zu. Dann ging ich vom Bad in den Flur und beobachtete meine Hände, wie die aussehen, um zu checken, ob ich da vielleicht etwas jünger ausgesehen habe als heute. Ich konnte aber zumindest nichts grob Auffälliges erkennen. Meine Mutter schaute kurz zu mir rüber, sagte aber nichts. Dann kam meine Oma wieder den Flur entlang gelaufen. Sie war sehr klein. Ich dachte dann, dass das sicher vom hohen Alter kommt. Doch während sie gerade ins Schlafzimmer meiner Eltern gehen wollte, stolperte sie am Eingang und fiel hin. Doch sie stand wieder auf und es war nicht weiter tragisch...

Ich schreibe den Traum deshalb, weil ich immer das Gefühl habe, wenn ich von meiner Oma träume, dass das ein etwas besonderer Traum ist. Ich denke, dass sie mir jedesmal etwas mitteilen will. Vor 1-2 Jahren hatte ich einen Traum von ihr, wie sie besorgt um mich war, tränende Augen, und mich gefragt hatte, ob ich nicht lieber Sänger werden oder etwas künstlerisches machen soll. Ich schmunzelte und sagte, dass ich bereits schon was anderes mache und das auch ok ist...
Meine Oma hatte mir mal im Traum, kurz nachdem sie starb, gesagt wie alt ich werde. Wir waren im Esszimmer meiner Eltern wo die große Uhr steht. Sie sagte "mmmhh... ein bischen älter wie ich, so 4 Jahre ungefähr". Das wäre dann theoretisch 90 :) Sie kommt mir im Traum immer wie ein Orakel vor...
Ich war während meiner Kindheit oft bei ihr als sie noch bei München gewohnt hatte. Ich hab bei ihr im Doppelbett geschlafen und sie sagte immer "jetzt seit ihr so weit gefahren ... so weit".

Achja, da war mal ein lustiger Albtraum aus meiner späteren Kindheit. Ich träumte immer wieder, wie ich nachts ins Bad gehe auf Toilette. Plötzlich erschien eine Hexe direkt neben mir am Fenster. Ich schrie, wachte auf, und träumte wieder das gleiche 3-4 mal. Bei einem mal war meine Oma mit dabei. Sie schrie genauso wie ich und wir zuckten beide zusammen. Man konnte die Hexe auch sehen, obwohl bei einem mal die Rollos unten waren :D :lol:

Träume sind manchmal irgendwie lustig :o

Lustige Grüße, Stephan
noise
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Re: Meine Oma

Beitragvon Crank » 17.12.2014, 21:09

Hallo Stephan,

die Oma ist oft ein Symbol für das Urgefühl, also auch starke Gefühle wie Sexualität und/oder Liebe.

Im aktuellen Traume ist es ein emotionaler Reinigungsprozess (Toilette), dieses Motiv findet sich häufig in Träumen - passt aber fieserweise häufig und auf verschiedenste Situationen, eine geschickte Deutung also, hehe! Im Traum aber findet sich auch die Kälte, die vorübergehende emotionale Kühle gegenüber Deinem Freund, die es real auch gab. Ein kurzes Stolpern (der Oma), was aber unschädlich ist. Oft ändert sich die Liebe, wenn man länger zusammen ist. Weniger heiße Emotionen, mehr Vertrautheit und Gebundenheit. Das ist kein Grund zur Sorge.

In den Erläuterungen zum Tennis-Traum entdecke ich aber die Polygamie. Hust - das ist, wenn man heiratet und mehrfach! Egal, das ist nicht der Punkt. Sondern, dass Du es versuchst und gar nicht so scharf darauf bist. Was weiter ist, da kann ich nur raten und fragen. Ein Soll-Wert liegt mir fern, das weißt Du. Aber vielleicht ist es doch der Wunsch nach einer normal festen Bindung? Heiraten und Kinder kriegen ist da nicht drin, aber vielleicht doch der Wunsch nach etwas Gleichwertigem? Auch das kann man leben. Der Wunsch, die Frage, ob es doch eine Frau sein soll, es scheint mir mehr ein Zweifel der Vernunft, keine Frage des Gefühles. Oder doch? Kinderwunsch irgendwann? Hm. Das musst Du nun entscheiden. Ich sehe hier einerseits den Wunsch nach einer stabilen und langfristigen Beziehung mit Deinem Freund und andererseits - vielleicht eine gewisse Angst, sich so festzulegen "für immer"? Lieber in den Tag hineinzuleben, den nächsten Monat und das nächste Jahr? Auch das hat seinen Reiz. Wie auch eine gewisse Gespaltenheit in dieser Sache. Die nicht schlimm ist, aber einen regelmäßig im Traume zur Toilette führen kann. Bis man mit sich ins Reinere kommt und sich so gut findet, wie man ist. Vor diesem Grunde auch die Betrachtung der Hände. Der Wunsch, gereift zu sein? Nicht unbedingt. Es sind Deine Hand-lungen im heute und jetzt.

Soll gar keine Kritik sein, sondern eine Anregung zur Selbstaufmerksamkeit, denke ich. Auch und gerade im Bezug auf die Gefühle und Handlungen. Was für Dich richtig ist, sollte es auch sein und locker und entspannt betrachtet werden. Was nicht immer einfach ist, ich vergaß - nicht.

LG,
Frank
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Re: Meine Oma

Beitragvon noise » 22.12.2014, 04:59

Hallo zusammen,

die Deutung des kalten Badezimmers als emotionale Kühle wäre denkbar. Die Oma als Sinnbild der körperlichen Zuneigung, welche gestolpert, aber gleich wieder aufgestanden ist. Könntest also recht haben, dass der Traum vielleicht mit meinem Freund zutun hatte. Sieht so aus, als ob sich das wieder gebessert hat. Aber ich merke dass ich mich immer noch irgendwie nachdenklich fühle... Ich finde es eigenartig, warum meine Gefühlsschwankungen so plötzlich auftraten.

An was ich aber auch gedacht hatte, dass die kalte Wohnung meiner Eltern bedeutet, dass es in dem Haus tatsächlich "kalt" ist... im Sinne wie, weil keiner mehr dort wohnt außer die beiden seitdem ich ausgezogen bin. Mein älterer Bruder ist ja mittlerweile auch nur noch selten bei meinen Eltern zu sehen. Könnte das sein ?

Zum Thema mit Frauen und Sexualität:
Interessant finde ich deinen Hinweis mit dem sich festlegen oder lieber in den Tag/Monat/Jahr hineinleben wollen und warten was kommt. Ich musste hierbei schmunzeln, weil ich das die letzten 5 Jahre mehr oder weniger getan habe.
Was mich an der Vorstellung einer Frau ab und zu reizt, ist einfach die Neugier, weil ich schon vor Jahren mit meinem Freund zusammen kam, davor aber noch nie eine Freundin hatte, außer in meiner Fantasie... Bisher zumindest hatte dieses "Verlangen" aber noch nie dazu geführt, mich von meinem Freund zu trennen, sonst hätte ich es ja schon längst getan.

Passend zu dem Thema hatte ich vor 3 Tagen wieder einen merkwürdigen Traum ->siehe neuer Thread, den ich noch schreibe
noise
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