ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen soll

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Moderator: Mirakulix

ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen soll

Beitragvon weissedame » 26.11.2014, 11:27

Ich sitze am Fluss in einer schönen gemauerten Nische und schaue auf eine schöne Skyline. Das wird mein Platz werden wo ich immer sitze und Bücher lese.

Doch erst muss ich einen Wettkampf bestreiten und mit einem - keine Ahnung was das war - über die Stadt fliegen. ich lande erfolgreich auf einem brach liegendem Feld, Glücklich und froh.

Da tauch meine alte Mutter auf, schlaff wie eine Stoffpuppe, sie wird wohl sterben nur vorher bringe ich sie noch zu ihrem Auto (weiß), eher ich will sie bringen, denn sie weiß nicht wo es mein Bruder abgestellt hat. So schleppe ich sie durch den Ort von Parkplatz zu Parkplatz.
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Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon Wolke7 » 26.11.2014, 13:22

Hallo

Ich versuche es mal ;)
Beim lesen dachte ich;
Du willst RUHE am liebsten
so beschützt wie ein "Kind"
Bist sogar froh wenn das Feld
brach liegt.
Wo ist "Mama" ? Wo kann ich
mich ausruhen (parken)

Sorry falls es nicht stimmig ist.
Liebe Grüße :)
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Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon weissedame » 26.11.2014, 14:05

Hallo Wolke,

eins stimmt absolut mein Wunsch nach Ruhe.
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Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon weissedame » 27.11.2014, 10:14

Hallo Almuth,

meine Mutter ist Weihnachte 2013 im hohen Alter verstorben. Ich mochte sie nicht weil sie mich als ungewohlte Belastung empfand und das in der Kinderzeit auch verlangte, später wurde sie fordernd, ich musste mich befreien.
Ich habe mich aber immer um sie gekümmert, mit allem pipapo.

Sie taucht oft in meinen Träumen auf, bin wohl doch nicht frei.
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Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon kyomotion » 27.11.2014, 11:34

Aloha... du hast aber auch keine Ruhe, hmmh?

Ich sitze am Fluss in einer schönen gemauerten Nische und schaue auf eine schöne Skyline.


Das ist das was du nun schon seit einer Weile machst: Reflektion, den Fluss des Lebens von aussen betrachten. Rückschau.

Das wird mein Platz werden wo ich immer sitze und Bücher lese.


Auch das hast du bereits selbst mehrfach festgestellt. Du hast dir deinen Platz im Leben erkämpft/gefunden.
Doch erst muss ich einen Wettkampf bestreiten und mit einem - keine Ahnung was das war - über die Stadt fliegen. ich lande erfolgreich auf einem brach liegendem Feld, Glücklich und froh.


Das ist ein Detail aus deinem "Kampf um Platz im Leben": Das brach liegende Feld ist Freizeit die du dir in diesem Zusammenhang "erkämpft" hast. Mal sehen welche Saat all diese Bücher tragen werden...

Da tauch meine alte Mutter auf, schlaff wie eine Stoffpuppe


Man könnte auch sagen: Bewegungslos. Und das ist kein Wunder schliesslich ist sie ja, nach deiner Aussage, tot.

sie wird wohl sterben nur vorher bringe ich sie noch zu ihrem Auto (weiß), eher ich will sie bringen, denn sie weiß nicht wo es mein Bruder abgestellt hat.


Aus deiner Sicht hast du wohl nie wirklich herausfinden können was der Antrieb deiner Mutter war, was sie in ihrem Leben suchte... und wie hättest du das auch tun können: Sie wusste es wohl selber nicht. Sie hat sich wohl irgendwie für deinen Bruder "entschieden" und aus seiner Existenz ihre eigene Motivation bezogen.

So schleppe ich sie durch den Ort von Parkplatz zu Parkplatz.


Und was genau würde passieren wenn du sie los lässt?

Ich würde mir diesen Traum mal wörtlich nehmen. Anstatt hier ständig an einen Wettkampf im Fliegen über Städte und Perspektiven teilzunehmen um zu finden was du doch schon längst gefunden hast würde ich einfach mal das *nutzen* was du gefunden hast. Die Nische mit den Büchern und dem Blick über das Leben. Dafür brauchst du Ruhe? Gut, dann nimm sie dir. Endlich.

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Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon Caterina » 27.11.2014, 14:22

Hallo weissedame,

das ist die Kernaussage deines Traumes, die du selbst erkannt hast:

ich musste mich befreien.


Und es gelingt dir auch in gemäß deinemTraum:
So schleppe ich sie durch den Ort von Parkplatz zu Parkplatz.


Denn du wirst zur Ruhe kommen, wichtig ist nur, dass du nicht "erstarrst" und du wirst auch dein Ziel erreichen. Das sagt dir dein Traumbild.
Nach der anstrengenden Zeit, die vorangegangen ist, kommst du jetzt immer mehr zu dir selbst - als ein Prozeß, der ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Es wird dir gelingen, sie (innerlich) loszulassen - aber das dauert noch.

So verstehe ich deinen Traum.

VG
Caterina
 

Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon weissedame » 27.11.2014, 14:40

Ja, sie ist tot und ich schleppe sie noch immer mit. :shock:
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Re: ich weiß nicht wo ich meine halbtote Mutter hinbringen s

Beitragvon Crank » 27.11.2014, 16:02

weissedame hat geschrieben:Ja, sie ist tot und ich schleppe sie noch immer mit. :shock:


Das ist nach einem knappen Jahr nun kein Drama. Im Gegenteil, bewuste und unbewusste Verarbeitung läuft dann noch.

Du hast hier Rat bekommen, es wird dauern, ihn in Gelassenheit umzumünzen. Geduld.

Weihnachten mag es ein Krampf sein. Zünde dann vielleicht einfach eine Kerze für sie an, ob nun Zuhause, in der Kirche oder an ihrem Grab. Und bitte oder bete für ihren Frieden, ihre Seele. Sie hat ihren Frieden wahrscheinlich schon gefunden. Egal, was man nun genau glaubt, läuft es darauf hinaus. Nun darfst Du bitten oder beten für Deinen Frieden, Deine Seele, dass Deine Gedanken und Gefühle gereinigt werden. Du hast Dich trotz allem gut um sie gekümmert, sie wird es bemerkt haben, auch wenn es vielleicht nicht immer gut und richtig war nach ihren Worten. Für Schuld ist in diesem Leben kein Platz mehr. Da hilft nur vergeben, die meisten Menschen werden da auf den letzten Metern milder.

Wo Du sie hinschleppen sollst? Loslassen, ruhen lassen. Sie und Dich. Wenn es hart auf hart geht, hast Du ihre Prägung übernommen und musst Dir Deine last-ige Existenz verzeihen. Das klingt hart, aber Du kannst das. Niemand sonst kann das jetzt mehr.

LG,
Frank
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