Eine Nacht, drei Hunde-Träume

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Moderator: Mirakulix

Eine Nacht, drei Hunde-Träume

Beitragvon Scylla » 29.09.2014, 11:48

Hallo liebe Traumdeuter!

Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich mittlerweile jede Nacht seltsame Träume habe. Meistens träume ich von meinen Großeltern (sind beide vor kurzem gestorben), oder dass ich selbst sterbe, oder von der Mutter meines Freundes. In 95% der Fälle weiß ich also zumindest, warum ich es träume und kann es mir halbwegs selbst erklären.

Letzte Nacht jedoch ging es nur um Hunde (da scheine ich wohl nicht die einzige zu sein), und das kann ich mir nicht erklären.
Ich bin übrigens weiblich und 26.



In meinem Traum habe ich mir eine Sendung angesehen, in der ein kleiner weißer Hund mit riesigen Augen vorkam. Nach der Sendung bin ich woanders hin (Keller? Dachboden? war nicht mein Haus) und habe dort eine Schachtel entdeckt, in der zwei Hunde waren. Kurz darauf sah ich noch eine Schachtel mit zwei weiteren Hunden, die aber im Traum nicht weiter vorkamen.
Alle vier Hunde waren sehr krank, abgemagert, irgendwas war mit ihrem Fell.. sie saßen brav in der Schachtel bis ich sagte, sie dürfen heraus. Sie haben mir so leid getan dass ich ihnen sofort Katzentrockenfutter gegeben habe (hatte nichts anderes) und schon überlegt habe, wie ich ihnen helfen kann, wo ich sie unterbringen soll usw., ich wollte auch unbedingt mit ihnen hinaus gehen.
Hund 1 war genau wie der Hund aus der Sendung: klein, weiß, riesige Glubschaugen, allerdings sehr mager.
In dem Zimmer waren auch noch Pferdeboxen mit viel Stroh, und Hund 1 hat statt dem Katzenfutter sich dort etwas zu fressen gesucht.

Hund 2 hat mich eher an eine Kuh erinnert, er war ziemlich groß und konnte sprechen. Ich wollte ihn streicheln, aber er war seltsam gefärbt: vorne lila, in der Mitte gelb, und hinten schwarz. Ich hatte also plötzlich ein Buch mit Hundekrankheiten in der Hand und habe nach einer Krankheit gesucht, bei der ein Hund lila ist. Ich konnte nichts finden, legte das Buch nieder, im selben Moment war der Hund nicht mehr lila. Ich hab ihn dann gefragt, warum er nichts frisst, und er sagte zu mir, dass doch lieber die anderen Hunde zuerst fressen sollen und er nimmt sich was übrig bleibt.



Kurz darauf, oder davor, war ich in einer Wohnanlage und man brauchte eine Karte um den guten Aufzug zu nehmen. Der Wärter hat mir jedoch gesagt, ich soll den normalen nehmen, dafür brauch ich keine Karte und muss auch nicht so weit gehen. Ich bin also mit einem Mann in den Aufzug rein. Der Aufzug war enorm klein und sehr schäbig, ich hab mich ständig gefürchtet dass wir abstürzen. Oben angekommen bin ich einen dunklen Gang entlang, zweimal nach links, in ein helles Zimmer und dort war ein Hund - schwarz-braun, zutraulich, so als ob er bereits auf mich gewartet hätte. In dem Stockwerk waren noch viele anderen Hunde und ich glaube, ich wollte sie alle entführen weil es ihnen dort nicht gut ging. Die Menschen durften mich aber nicht bemerken, also musste ich sehr leise sein. Das ging jedoch sofort schief: der schwarz-braune Hund lief zu mir und da er lange Krallen hatte wurde das sofort bemerkt (dieses Klick-Klack kenne ich vom Pudel meiner Großeltern, der macht auch einen ziemlichen Lärm auf Parkettboden). Niemand hat etwas gesagt, aber alle fanden es sehr komisch und bedenkenswert, dass ich dort war.



Danach war ich wieder zuhause mit meiner Katze, meinem Hund, meinem vor 3 Jahre verstorbenen Hund, und meinem Neffen. Sie waren alle im Wohnzimmer aber die Bauarbeiter kamen gleich, und die durften sich nicht treffen, also habe ich alle in ein anderes Zimmer "geworfen". Die Bauarbeiter machten es sich also im Wohnzimmer gemütlich, haben Zeitung gelesen und geraucht und ich wollte fragen ob ich ihnen etwas anbieten kann - Kaffee, Tee, Wasser - aber ich konnte kaum sprechen, es war, als ob ich keine Zähne mehr hätte. Einer wollte Kaffee, also habe ich welchen gemacht. Gearbeitet haben sie aber nichts. Ich musste ständig zwischen Bauarbeitern und Hund-Katze-Neffe hin und her, um alle zu "bedienen".



Puh, das war jetzt sehr lang, ich muss zugeben ich konnte mich anfangs nur an Hund 1 und 2 erinnern und dass ich noch zwei Träume mit Hunden in der selben Nacht hatte fiel mir erst wieder beim Schreiben ein.
Bitte reißt euch bei der Deutung kein Bein aus - es ist sehr lange geworden. Wenn mir jemand sagen kann, was Hund 2 zu bedeuten hat, bin ich enorm dankbar - Hund 2 beschäftigt mich nämlich sehr.
Scylla
Träumerle
 
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Re: Eine Nacht, drei Hunde-Träume

Beitragvon Caterina » 29.09.2014, 17:24

Hallo Scylla,

auf dein Traumbild will ich nur auf die Farbsymbolik etwas eingehen.

Vorab möchte ich dir eine Literatur emfpehlen von Klausbernd Vollmar: Das große Handbuch der FARBEN - Symbolik - Wirkung - Deutung. Ein sehr interessantes und wie ich finde lesenswertes Buch, wenn man sich für die Wirkung und die Bedeutung von Farben interessiert. Es hat für jede Farben einen guten Abriss von der Historie bis hin zu Wirkungsweisen. Da kannst du unabhängig zu deinem Traumbild viel Wissenswertes über Farben erfahren.

Speziell über die Farbe SCHWARZ hat KBV noch ein Buch geschrieben - kannst ja mal bei Amazon schauen oder googeln ;-)

Für mich gibt es eine Art Zusammenhang zwischen den Farben und der Thematik - so ganz deuten kann ich es noch nicht, aber meinen Gedankengang gebe ich dir mal weiter:

Es sind Kontraste, die Hund 2 repräsentiert...die Farbabfolge ist Violett (Lila) - Gelb - Schwarz. Es sind alle Grundkategorien vertreten: Mischfarbe - Primärfarbe - S/W-Kontrast. Die Thematik finde ich auffallend:

Violett ist eine Farbe, der man nachsagt, dass sie "am Rande des Unsichtbaren" steht. Die höchste und feinste Schwingung besitzt und als "inspirierend, geistig" gilt. Von der Farbwirkung her eher eine "beruhigende" Farbe und aus den Farben Rot/Blau gemischt.

Das Gelb hingegegen ist der Anfang...der Sonnenaufgang, das Tageslicht, findet sich in vielen Blumen der Natur bis hin zu Herbstfärbung. Immer Licht, Erleuchtung, Erkenntnis, geistige Freiheit. Volkstümlich mehr für Versöhnung und Einigung...Gold wird oft in Verbindung mit Gelb gesehen und gedeutet....ist also zu Lila schonmal ein Kontrast zwischen "am Rande des Unsichtbaren" zu "im Licht, in der Erkenntnis". Daran schließt sich dann

Das Schwarz an. DER Klassiker für das Unbewusste, das was uns Unbekannt ist, im Dunkeln verborgen liegt. Das was uns auch Angst machen (kann). Aber auch in unserer Persönlichkeitsentwicklung eine Form des Stillstandes, was da angedeutet wird. Positiv erlebtes Schwarz deutet eher auf Veränderung hin, während negativ erlebtes Schwarz unseren Widerstand/Angst/Bedrohung repräsentiert.

Der Gegenstand der in deinem Traumbild diese Farbkombination aufweist ist der Hund. Der "treue Freund des Menschen". Von jeher gilt er als der "Geistersichtige", weil er durch sein gutes Riech- und Hörorgan den Menschen oft auf z.B. Gefahren hinweisen kann; daher wird er heute oft ausgebildet als Führund für Blinde - ohne das jetzt in deinem Traumbild erkannt zu haben ;-), nur zur Verdeutlichung. Aber ein Hund ist auch treu, anhänglich und abhängig und so repräsentiert er vornehmlich die Eigenschaften Treue/Wachsamkeit in unseren Träumen.

Du könntest dich jetzt fragen, was ist mir noch unsichtbar/unbekannt (Violett), verschafft mir dadurch ggf Unbehagen (Schwarz), aber bringt mir Erkenntnis/Erleuchtung (GElb)?

Soweit mal meine Gedanken an dich. Falls es Mumpitz für dich sein sollte gilt wie immer "trash this".

VG
Caterina
 


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