Hallo zusammen,
ich habe momentan sehr hartnäckige Träume, die sehr unangenehm sind. Ich würde gerne eure Meinung dazu hören und bedanke mich vorab schon mal.
Prinzipiell träume ich seit ca. 14 Tagen immer wieder von Aufzügen, Klassenfahrten und Dienstreisen.
Das Symbol des Fahrstuhl empfinde ich dabei sehr unangenehm: Meistens sind es alte Fahrstühle aus den 70ern. Manchmal fahren sie hoch und bleiben stecken. Ich bin dann meistens hilflos gefangen und komme nicht raus, bis ich aufwache. Sie befinden sich auch meistens in alten heruntergekommenen Hochhäusern oder Hotels (ebenfalls aus den 70ern). Ich halte mich in diesen Häusern und Hotels auf, weil ich auf Dienstreise oder Klassenfahrt bin.
In diesen Orten bin umgeben von Leuten, aber ich kenne niemanden. Im Fahrstuhl bin ich aber in der Regel alleine.
Manchmal fährt der Fahrstuhl aber auch rasant nach unten, obwohl er eigentlich nach oben soll. Trotzdem komme ich am Ende (natürlich völlig fertig!) oben an.
Diese Träume sind alle vom Schema her ähnlich aufgebaut => Reise => fremde Leute, mit denen ich mehr oder weniger zu tun habe => Situation im Fahrstuhl
Einen Traum, den ich vorgestern geträumt habe, finde ich besonders seltsam. Da kommt zwar kein Fahrstuhl vor, aber auch die alten Häuser und das Bild der Klassenfahrt:
Ich träume, dass ich auf Klassenfahrt in Polen bin. Dort war ich in einer Disco und fremde Leute haben mir irgendein Getränk angeboten. Ich habe abgelehnt, weil ich wusste, dass dort Drogen oder Alkohol drin sind. Darauf hatte ich in diesem Moment keine Lust und das hat mir nicht gefallen und ich bin aufgestanden, um zu gehen. Plötzlich waren ein paar Klassenkameraden um mich herum gestanden und wollten, dass ich mit zu einem Vortrag über eine verstorbene Sängerin gehe. Ich habe dann halt zugesagt, obwohl ich nicht wirklich Lust hatte.
Wir gingen aus der Disco raus und standen in einem Viertel, dass aus lauter sozialistischen Plattenbauten bestand. Plötzlich war es aber nicht mehr Polen, sondern Köln. Und plötzlich sollte ich nicht mehr mitgehen, sondern die plötzlich die ganze Klasse dorthin führen. Ich sagte, dass ich nur grob wüsste, wo das Viertel sei, in dem der Vortrag stattfindet. Man gab mir eine Karte zur Orientierung.
Und damit sollte ich trotzdem führen. Ich machte mich auf den Weg und wir kamen aus der Stadt raus - es wurde immer ländlicher. Wir standen vor einem Zaun - ich sagte, dass wir darüber müssten. Die Gruppe motzte, machte aber trotzdem mit. Als wir hinter dem Zaun waren, merkte ich, dass wir falsch waren. Ich beschloss jemanden zu fragen. Ich ging in ein Haus hinein - eine Art Geschäft für Gartenartikel und fragte dort nach dem Weg. In dem Moment als ich fragte, hörte ich draußen Lärm und Gesang. Zu meiner Gruppe war eine andere Gruppe (sie sahen aus wie Pfadfinder) hinzugestoßen und teilten uns mit, dass der Vortrag eben zu Ende gegangen sei. Wir waren gerade noch 200 M von der Hallte, in der der Vortrag stattfand, entfernt gewesen. Meine Klasse war super enttäuscht und machte mir große Vorwürfe. Plötzlich wurde es dunkel und ich war alleine. Keiner wollte mehr mit mir reden. Die Klasse teile sich in kleine Gruppen auf und alle gingen in andere Richtungen. Dann bin ich zum Glück wach geworden.
Zur Info: Ich komme nicht aus Köln und habe auch nichts mit Köln zu tun. Ich fahre gelegentlich durch Köln durch. Mit Polen habe ich ebenfalls nichts zu tun. Für frühere Arbeitgeber habe ich aber eine zeitlang in Osteuropa gearbeitet.
Ich persönlich vermute, dass die Gebäude in meinen Träumen aus den 70ern stammen, weil ich in den 70ern geboren bin und mir da irgendein Zusammenhang deutlich werden soll. Ich bin seit 16 Jahren aus der Schule und in einer Disco war ich zuletzt im Jahre 2007. Ich hatte dieses Jahr aber ein Klassentreffen, dass mich stark emotional beeindruckt hat. Vielleicht deswegen die Klassenfahrt?
Allgemein: Ich bin weiblich, Mitte 30, verheiratet (relativ glücklich), berufstätig (nicht glücklich damit!) und wohne auf dem Lande (große Städte mag ich nicht!).
Das schlimme an meinen Träumen ist, dass sie sehr realistisch sind. Deswegen beunruhigen sie mich auch so.
Danke für eure Hilfe.
Milky