normalerweise bin ich nicht so der Mensch der sich sofort auf einem Forum anmeldet und alle mit seinen Sorgen plagt. Aber mittlerweile verzweifle ich langsam wirklich an meinen eigenartigen und zum Teil makaberen Träumen. Zu den Grundinformationen ich bin 19 Jahre alt und weiblich. Die einzigen Angaben zum Vortag die ich geben kann, ist dass es mir wirklich sehr gut ging. Ich habe mein Handgelenk vor kurzem Gebrochen, aber ansonsten belastet mich nichts (zumindest meiner Ansicht nach

Info: Es ist so, dass meine Mutter ein Traumdeutungsbuch besitzt und dieses hat sich immer bewahrheitet. Ich habe nach den meisten Dingen die in dem Traum vorkamen gesucht, aber nur sehr wenig gefunden. Daher wende ich mich nun an euch. Und ich kann mich oft, an jedes kleinste Detail eines Traumes erinnern. Das hatte ich aber erst bei ein paar wenigen Träumen erlebt. Ich konnte 1:1 alles wiedergeben, nur leider in diesem Traum nicht..
Erst einmal komme ich zu den Gefühlen und Gedanken, die ich in diesem Traum hatte. Ehrlich gesagt war mein Gefühl sehr mulmig. Ich wusste, dass an diesem Traum irgendwas nicht stimmt. Es kam mir sehr 'real' vor. Bei manchem Träumen kann ich Realität von Traum abhalten und auch daraus erwachen, bei manchen nicht. Es gab auch sehr viele widersprüchliche Elemente, auf die ich nachher noch eingehen werde. Ich wusste so gesehen, dass irgendwas böses auf mich zukommt. Als ich aufgewacht bin, musste ich das ganze erst einmal verarbeiten und realisieren. Ich habe auch sofort meinen Freund geweckt, weil mich eine große Trauer umhüllt hat. Im großen und ganzen ging es in dem Traum um viel Hass und Abwendung. Die Art dieses Traumes, habe ich bisher in keinem meiner vorherigen Träume erlebt.
An jedes Detail erinnere ich mich nicht mehr, aber ich versuche es euch so gut wie möglich nachzustellen. Es gab so eine 'Anfangsspanne' bzw. 'Einleitung' des Traumes, an die ich mich leider nicht erinnere. Ich weiß nur dass ich mit einer Reisetasche im Zug saß. Wie ich da rein kam und was die Ursache war, weiß ich nicht. Jedoch weiß ich, dass es keinen Streit zu dem Zeitpunkt mit meinen Eltern oder meinem Freund gab. Nach der Sequenz im Zug habe ich eine Art 'Filmriss'. Ich fand mich in einem sehr alten Haus wieder. Wie ihr das vielleicht aus Filmen, Spielen oder gar der Realität kennt. Es gibt immer diese Verbote die Häuser nicht betreten zu dürfen, geschweige denn dort zu leben. Es kam mir so vor wie eine Aufnahme für Obdachlose. Es war alles sehr schwarz, sehr verdreckt. Die Fassade hatte ein dunkles Grau und ab diesem Moment war der Traum durchgehend düster. Ich fand mich also im Eingang dieses verwahrlosten alten Herrenhauses wieder. Ich erinnere mich, dass dort auch andere Menschen lebten. Diese habe ich aber nicht zu Gesicht bekommen. Ich habe Stimmen durch die Türen gehört. Ich ging eine Treppe hoch in den ersten Stock und lief einen langen Korridor entlang. Ungefähr in der Mitte machte ich halt und öffnete ein Zimmer. So als wüsste ich, dass ich dort hin müsse (Was eigentlich gar nicht sein kann, denn es gab niemanden der mir das hätte erklären können). Wie dem auch sei ich öffnete die Tür und fand mich in einem (im Vergleich zum restlichen Teil des Hauses) sehr pompösen Zimmer wieder. Ich hatte dort ein Bett mit weißen Lacken, einem großen braunen Holzschrank, ein altes Radio, eine Kommode, einen Fernseher, zwei Lederne Sessel, einen Kaffeetisch, einen Teppich (unter den Sesseln und dem Tisch). Das ganze hatte glaub ich einen sehr dunklen Holzboden, denn beim laufen knarschten die Dielen. Alles schien also echt perfekt, bis auf die Wände. Die waren voll mit Schimmel. Total verdreckt, als hätte jemand Kohle an die (blauen) Wände geschmiert. Blau, weil es mir ziemlich bläulich / türkis in diesem Zimmer vorkam. Ihr kennt das sicherlich, wenn Wände verdreckt sind aber man die ursprüngliche Farbe erkennt. Ich erinnere mich, dass ich die Tasche auf dem Bett abgestellt habe und das Radio genommen hab und es mir ansah. Genau so den Rest des Zimmers begutachtete. Warum ich dort lieber sein wollte als bei meinen Eltern oder meinem Freund, ich weiß es leider nicht. Ich erinnere mich aber, dass ich mich nach der ersten Nacht wieder auf den Weg zu meinen Eltern begeben hatte. Ich habe den Tag dort verbracht und kehrte gegen Nachmittag wieder in dieses abscheuliche Heim zurück. An diesem Abend kam dann auch mein Freund zu Besuch. Woher er meinen derzeitigen Wohnort wusste, ist mir leider unbekannt. Wie dem auch sei, am Anfang lief alles gut. Wir unterhielten uns wie wir es immer tun. Bis auf einmal ein Streit losging, da weiß ich den Grund leider auch nicht mehr.. Es hat ihn so sehr genervt, dass er meinte Schluss machen zu müssen. Ich bin ihm weinend hinterher (Szenario war immer noch in diesem Zimmer) und bin dann auf dem Boden zusammengeklappt vor lauter Tränen. Ich hielt ihn am Bein fest und betete ihn nicht weg zu gehen, er jedoch riss sich aus meinem Griff heraus und schrie 'Lass mich doch ein für alle mal in Ruhe!'.. Ich weiß, dass ich da noch einige Stunden verbittert auf dem Boden lag und mich fragte, wie das passieren konnte. Ich nahm mein Handy aus der Reisetasche und wollte ihm eine SMS tippen, dass es mir Leid tut. Ich wollte es ihm schicken, doch es ging nicht. In der Zeit bekam ich von ihm Nachrichten: 'Hallo?', 'Schatz?', 'Antworte doch was ist los mit dir?' (so ähnlich zumindest) - ich hatte mich gefragt, warum er sich auf einmal so um mich sorgt, wo er doch wutentbrannt raus gerannt ist. Ich wollte ihm schreiben, dass er wieder zurück kommen soll aber mein Handy wollte die Nachricht einfach nicht verschicken. Ich legte das Handy beiseite und legte mich ins Bett. Ich war traurig, dass das nicht geklappt hat und wollte ihn am nächsten Tag kontaktieren. Ich weiß noch, dass als ich im Bett lag ziemlichen Ekel vor den Wänden hatte und mich ganz an den Rand des Bettes legte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war alles anders. Ich stand in der Ecke des Raumes, gegenüber von meinem Bett (Das Bett stand unter einem Fenster ganz Rechts in der Ecke des Raumes aus meiner Perspektive und war zu mir gewendet). Ich blickte durch den Raum und da stand ein Herr im Anzug, welcher telefoniert hat. Ich konnte mich eigenartiger Weise nicht von der Ecke wegbewegen in der ich stand, also fing ich an den Herrn zu fragen. Ich hatte um sein Handy gebeten, um meinem Freund zu erreichen und mich zu entschuldigen und um meinen Eltern zu sagen, dass ich wieder zurück komme. Er reagierte nicht.. Ich wurde immer lauter bis ich ihn irgendwann anschrie, aber der Herr drehte sich nicht um. Als ich merkte, dass die Versuche vergebens waren habe ich begonnen seinem Gespräch zu lauschen. Das Handy hatte er zwar am Ohr anliegen, aber ich habe das gegenüber gehört als wäre der Lautsprecher des Handys betätigt. An dem anderen Ende der Leitung erkannte ich die Stimme meines Vaters und wurde umso mehr hellhöriger. Der Mann sagte, dass das Herz entfernt worden sei. Mir blieb der Atem weg.. ich dachte wen um Himmels willen ist so etwas grausames zugestoßen? Dann hörte ich meinen Vater sprechen, was genau er sagte weiß ich nicht mehr. Aber auf jeden Fall so etwas: 'Ach das ist doch nicht schlimm, wir machen das Beste daraus. Außerdem ist das nun wirklich kein Verlust..' Mir dämmerte langsam ein böser Verdacht. Ich blickte auf das Bett, jedoch war dort weder Blut noch sonst irgendwas. Ich habe begonnen den Herrn wieder anzuschreien und dass er mir helfen solle.. Er drehte sich nicht um und ich erwachte aus dem Traum. Mir kam es in dem Traum so vor, als hätten sich alle die mir wichtig sind gegen mich verschworen und ich wäre einsam in den Tod gegangen. Das hat mich jetzt nun wirklich wach gerüttelt und ich habe nun wirklich nicht den Hauch einer Ahnung, was das bedeuten soll. Ich hoffe natürlich nicht, dass ich irgendwann einsam sterben muss.. aber wenn man so darüber nachdenkt. Ob sich das vielleicht doch nicht in der Wahrheit widerspiegeln könnte? Oder hat es doch mit irgendetwas ganz anderem zu tun? Ich hoffe so sehr, dass mir jemand von euch helfen kann.. Ein markantes Detail habe ich aber gerade erfasst. In der Szene, wo ich meinen Freund anschreiben will es aber nicht klappen will. Wenn er zum Beispiel feiern ist und sich nicht meldet, rufe ich sehr oft an da ich Angst um ihn habe. Er geht nie ran, erst irgendwann um 4 Uhr Nachts kommt dann die erste Rückmeldung. Also im realen Leben ist es so, dass ich ihn auch nicht erreiche. Vielleicht sollte es das nur darstellen?
Genau so hätte ich noch 2 andere Träume, die mich sehr stark verwirren und die erst vor kurzem vorkamen. Aber das spare ich mir lieber für später auf. Dieser Traum hat vorerst Priorität. Ich bedanke mich schon einmal im Voraus bei euch.
