viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewanne

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Moderator: Mirakulix

viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewanne

Beitragvon junitraum » 04.08.2014, 13:45

Hallo !

Konnte ich doch in letzter Zeit meine Träume sehr gut verstehen, hat dieser von der letzen Nacht mir doch ziemliche Rätsel aufgegeben. Kleine, wunderschöne, tote Eulenbabys.

Ich war irgendwie nach Hause gekommen. Dieses Zuhause war so etwas wie ein Schloss. Es gab riesige Eingangshallen. Es war nämlich nicht nur unser Familiensitz, sondern auch gleichzeitig ein Hotel. Ich hatte so etwas wie eine Wohnung im Erdgeschoss.
Alles war sehr prachtvoll. Ich ging in meine Wohnung. Vo dort aber wieder wo anders hin, weil mir etwas einfiel. Ich ging in die Zimmer eines Freundes oder Familienmitgliedes. Dort stand eine Schale Plattpfirsiche. Meiner Meinung nach standen sie zu lange und würden sicherlich schon von unten vergammeln. Also nahm ich diese Schale und leerte sie in meinem Zimmer, in meinen Papierkorb aus. Durch den Aufprall der Pfirsiche im Papierkorb verrutschte der Müllbeutel. Übrigens ein moderner Büro-Plastik-Papierkorb. Jedenfalls machte das eine Sauerei und überlall klebte der Pfirsichsaft. Ich ging in mein Bad und wollte ihn ausspülen. Vorher nahm ich die Mülltüte aber raus und wollte sie an die Seite stellen. Aber sie rutschte mir aus der Hand und knallte in die Badewanne. Plötzlich lagen mehrere kleine tote Eulenbabys in der Wanne. Sie sahen wie eine große Eule aus, nur war ihr Gefieder ganz bunt. Seidig in edlen bunten Tönen schimmern. Nicht grell. Ihre kleinen Augen waren geschlossen und ihre kleinen Gefieder hatten sie fest zusammen gepresst. Ich überlegte mir, dass wohl eine Eule ihre Eier unentdeckt in die Pfirsichschale gelegt hätte und ich die Eierschalen beim Aufprall im Mülleimer zerstört hätte. Das sie nun tot wären. Es machte mich sehr traurig. Es lagen 6 oder 7 Stück verteilt in der Wanne. Ich konnte gar nicht mehr hinsehen, so entsetzlich schlecht fühlte ich mich. Die Mülltüte lag über dem Abfluss und ich sah das da auch noch Eulenbaby unter waren. Ich konnte sie nicht berühren, wollte sie aber aus der Wanne haben. Also rannte ich raus in die Halle und bat (ich glaube) meine Schwester mir einen Mann zu schicken der sie rausnehmen würde. Ich dachte dass das für eine Frau zu schwer sei.
Kurz drauf kam ein bekannter Mann zu mir und meinte für müssen los. Wir seien doch zum Essen verabredet. Wir liefen dann eine Straße entlang. Mir wurde bewusst, dass ich nur ein kurzes Kleid(ohne Unterwäsche) und einen Mantel drüber trug. Warum konnte ich mir selber nicht erklären.
Wir kamen an ein Geschäft vorbei und dort hing hübsche Unterwäsche im Schaufenster. Mein Begleiter stieß mich an und machte mich auf ein „Nachtkleidchen“ aufmerksam, welche nur aus schwarzem, winzigen Tüll bestand und oben war was aus schreiend neongrünen Stoff angenäht. So aus Seide. Wir fanden es beide wunderschön. Wir betraten das Geschäft. Ich zeigte auf dieses Teil was 2 Mal hinter der Kasse hing. Die Verkäuferin meinte, dass diese 2 Teile in diesen 2 Größen unverkäuflich seien und verwies mich auf einen Ständer. Mehrere Frauen saßen davor und unterhielten sich. Ich sah ihn kurz durch und meinte dass das Teil doch gar nicht dabei wäre. Die Verkäuferin meinte dann „Na und? Sie können doch auch etwas anderes nehmen.“. Enttäuscht darüber verließen wir das Geschäft und liefen weiter. Plötzlich spürte ich wie Hand meines Begleiters, welche die ganze Zeit auf meinem Rücken gelegen hatte, runter über meinen Po und unter meinen Mantel, unter mein Kleid rutschte. Und ich fing an zu grübeln was das soll. Entsetzt dachte ich, dass das doch gar nicht sein darf weil er doch mein Schwager oder sonst ein Familienmitglied ist. Und in dieser Grübelei bin ich aufgewacht.

Hat jemand von euch eine Idee für was die Eulen stehen könnten ?

LG und Vielen Dank
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Re: viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewa

Beitragvon kyomotion » 04.08.2014, 14:19

Aloha!

Ich überschlags dir mal kurz:

-Das große Haus mit der Hotelfunktion: Deine Wunschumgebung/Lebensstil. D würdest gerne in deinen Partnerschaften einen sehr freizügigen Lebensstil pflegen was du aber offensichtlich nicht tust. Im Gegenteil: Du wirfst diesen Lebensstil weg weil in dir irgendetwas wirkt das dir sagt dass dieser Stil "verdorben" sei und "weggeworfen" gehört.

-"Pfirsiche" in diesem Kontext halte ich sehr eindeutig für sexuelles Begehren/ (abgeschwächt) eingehen von Verbindungen.

-Dito mit den schönen bunten Eulenbabies in der Badewanne/Wasser"spiegel": Das sind all die Affären die du nicht eingegangen bist und unterdrückt hast. Und das schmerzt dich sehr. So sehr das du sie nichtmal mehr realisieren (anfassen) willst.

-Der Zweite Teil scheint ein Licht auf die Hintergründe dieses Dilemmas zu werfen, also warum du nicht die Chancen nutzt die sich dir bieten. Ich sehe dort zwei Gründe:
a) Du scheinst mit dir körperlich nicht zufrieden zu sein (Kleidergröße passt nicht --> "Das ist unangemessen!")
b) Du scheinst von einem Moralgefühl eingeschränkt zu sein "Der Mann ist doch Familie!"

Zu a) würde mir noch einfallen, dass du da recht alleine stehst in deiner Meinung denn woher würden denn trotzdem die vielen Chancen kommen die du einfach "wegwirfst"?
Zu b) solltest du vielleicht mal hinterfragen welchen tatsächlichen Ursprung diese moralischen Einschränkungen haben und ob sie denn überhaupt einen Platz in deinem Lebensentwurf haben. Jeder hat das Recht glücklich zu werden. Jeder nach seiner Fasson. Das ist der Deal.

MfG
kyo
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Re: viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewa

Beitragvon Trigital » 04.08.2014, 20:33

Hallo Junitraum,

du verbindest auf jedefall etwas Positives mit den Eulen. Aus erstmal unerklärlichen Gründen scheinst du eine Affinität zu Eulen zu haben. Irgendwas löst es in dir aus. Irgendwas bedeutet eine Eule was für dich. Und der Grund liegt eben genau in dem Symbol der Eule in deinem Unterbewußtsein. Du mußt dich also eigentlich nur fragen, was du mit so einer Eule verbindest.
Aber ich hab natürlich auch meine Gedanken dazu, die dir vielleicht auf die Sprünge helfen können.
Ich sehe in den Eulen deinen nachtaktiven Teil des Bewußtseins. Den scheinst du ja sehr zu mögen. Und du beschäftigst auch schon länger damit. Eule steht vielleicht auch etwas für Wissen, Weisheit und Erfahrung. Du scheinst also aus diesen Erlebnissen solche Dinge zu erfahren. Jedenfalls hat es denke ich etwas mit deiner Traumtätigkeit zu tun.
Blöder Weise bist du da eher aktiv und nicht tot. Ich hab das schon ein paar mal in anderen Beiträgen beschrieben, was ich so "herausgefunden" habe über das Phänomen Tot in Träumen. Ich glaube nämlich, daß das was stribt etwas ist, was man ganz fest in seiner Persönlichkeitsstruktur übernimmt. Es wird zu einem ganz festen Bestandteil. Und das würde ja auch passen. Du tust es schon länger, es macht dir Spaß und hast was davon und so sieht ja auch dein Traum aus. Immer was Neues, was anderes und immer ganz detailiert. Ich find das voll cool. Ich lieb das, wenns bei mir so ist. Ich find das sowieso immer erstaunlich in deinem Traum. Du bekommst ein Problem vorgesetzt und mir kommt es sovor, daß du dir einen Augenblick Zeit läßt es zu verarbeiten. Und dann entscheidest du. Es ist ein Schritt nach dem anderen. Punkt für Punkt. Wie deine Träume. Auf das eine folgt das Andere und das geht noch näher heran an das Symbol. Und erst dann, wenn du die Siutation überschaut hast, dann entscheidest du neu.
Wie bei den Eulen im Bad. Ich glaub das hat auch etwas mit deinem Hygieneverhalten zu tun, daß die Eulen als Symbol mit verkörpern möchten. Es ist vielleicht wie die Eulen in dich reingewachsen und Teil von dir. So machst du es. Und wohl nicht einfach wie. Du schaust wahrscheintlich genauso wie in den Träumen, wie schmutzig bist du, dann wie wirst du sauber und zum Schluß wie sauber bin ich. Würde jedenfalls in dein Traumschema rein passen finde ich.
Aber ich glaube sowieso, daß dein Traum auch von sehr viel erzählt.
Zum Beispiel der Anfang. Ich glaub er handelt von einem Lebensabschnitt den du gerade durch Wandelst. So als wärst du endlich an einem Punkt bei dir Selber angekommen. Dieses endlich zu Hause sein eben. Du bei dir angekommen. Und das ist ein sehr schön, wenn man so wie du an diesem Punkt angekommen ist. Ich find das sehr schön, wenn es so wäre.
Aber ich finde, daß im Traum auch deutlich wird, wie du dich an dich selbst schon sehr gewöhnt hast. Du weißt schon, daß du es weißt bevor du die Lösung kennst in deinem Traum. Weil es deine Welt ist und du dich darin zu Recht findest. Der Nachteil bei der Sache ist der, daß es deine Sicht ein schränkt. Du siehst das, was du gewohnt bist und wirst eigentlich vor keine neuen Aufgaben gestellt. Deshalb reagierst du auf Annäherungen von einem Bekannten genauso, wie es von dir zu erwarten ist. Es ist berechen bar. Aber im Traum geht es um etwas anderes. Es hätte sich auch einfach ein anderer Mann an der Stelle befinden können. Aber es wird deutlich, daß du erstmal fragst ob das überhaupt Ok ist. Dabei solltest du hier eben so genau hinschauen. Ins Detail anstatt das Gesamtbild zu betrachten. Das was du erlebt hast, um einen Einblick in die männliche Seele zu bekommen, war eigentlich letzten Endes, wenn man genau genug hinschaut pure Erotik. Wenn man alles ausbledet und nur auf die Berührung und die Gefühle achtet, dann hast du alles im Blick. Auch dass es nicht ok es ist, weil er ein Vewanter ist. Ich finde das in Träumen immer besonders schön. Dieser genaue Blick in dieser Situation...

lg
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Re: viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewa

Beitragvon Chrywater » 04.08.2014, 22:39

Hallo Junitraum,

Ich sehe in dem Traum einerseits Dein Begehren, deine Sexualität frei leben zu können, auf der anderen Seite Deine Familie oder deren Introjekte in Form von Glaubenssätzen und Wertmaßstäben die Dir dies verbietet.
Du hast in Deinem eigenen Heim nur eine Erdgeschosswohnung, als Metapher kann man hier "Es stehen noch welche über mir" nehmen, wahrscheinlich Familie, das sagt ja schon der erste Teil. Hier scheinen sehr rigide Strukturen innerhalb der Familie zu sein. Die Pfirsiche, oben Hui, unten Pfui.
Vlielleicht hattest Du mal eine Affäre / einen Freund, dessen Beziehung im ersten Anschein super war, in der Basis aber zu faulen begann.
Die toten Eulenbabys und der Pfirsichsaft hat was von einer heißen Liebesnacht, missglückten Verhütungsmethoden und einer Abtreibung, die Dich emotional sehr berührt hat und das Du alleine nicht loslassen kannst. Die Wanne als Ort der Reinwaschung ist blockiert und Du kannst es alleine nicht beseitigen.

Im 2. Teil dieses Traumes scheinst Du auf einer Art "Brautschau" (ich nehm das Wort mal für beide Geschlechter). Diese Szenerie hat für mich einen etwas aufdringlichen Charakter, so als wollte Dir jemand unbedingt etwas oder jemanden Schmackhaft machen, der dann jedoch schon vergeben war. Such Dir was passendes aus, wie ein vermeindlich "gut" gemeinter Ratschlag eines Familienmitglieds eben.

Enttäuscht darüber verließen wir das Geschäft und liefen weiter. Plötzlich spürte ich wie Hand meines Begleiters, welche die ganze Zeit auf meinem Rücken gelegen hatte, runter über meinen Po und unter meinen Mantel, unter mein Kleid rutschte. Und ich fing an zu grübeln was das soll. Entsetzt dachte ich, dass das doch gar nicht sein darf weil er doch mein Schwager oder sonst ein Familienmitglied ist. Und in dieser Grübelei bin ich aufgewacht.


Hier schwingt für mich das sexuelle Verlangen für einen guten Freund von Dir mit, was Du Dir selber versagst, weil er ja ein Freund ist und Du diesen Status damit aufgeben müsstest.

In der Summe scheinst Du eine alte Beziehung zu haben / gehabt zu haben, die langsam in die Brüche geht, ein recht rigides Elternhaus, dass vielleicht auf Deine Partnerwahl Einfluss nimmt / nehmen möchte und Deine eigenen Wünsche zu übergehen scheint. Deine Wunschpartner sind vergeben und das Begehren zu einem guten Freund versagst Du Dir, weil es sich nicht schickt und Du diesen Status nicht aufgeben möchtest.

Das sind meine "Mutmaßungen" zu dem Traum, bin mal gespannt ob sich da etwas richtig für Dich anfühlt.

Beste Grüße,
Chry
Es ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde die sich dreht.
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Re: viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewa

Beitragvon junitraum » 05.08.2014, 03:18

Hallo ihr Lieben !

Erst einmal vielen Dank für eure interessanten Antworten. Ich werde mal versuchen sie Stück für Stück durchzugehen und zu gucken bzw. mitzuteilen was ich da denke oder fühle.
Ich bin da auch generell sehr ehrlich und direkt und sehe mir meine doch sehr „harte“ Vergangenheit ganz genau an.

@kyomotion
Ich habe mich wie immer sehr über deine Antwort gefreut, da du in der Vergangenheit mir ja immer sehr schlüssige Antworten gegeben hast, welche sich auch immer gleich „richtig“ angefühlt haben.

Jetzt überlege ich gerade in wie weit meine Vergangenheit hier die ein oder andere Frage von euch beantworten bzw. weiterhelfen könnte. Da ich eh immer viel schreibe versuch ichs mal kurz zusammen zu fassen.

Ich war zwar ein Wunschkind, dennoch haben sich meine Eltern schon während der Schwangerschaft getrennt, da mein Vater auch notorisch andere Frauen beglückte.
Meine Mutter wohnte dann bis ca. 1 Jahr nach meiner Geburt bei meinen Großeltern.
Meine Oma ist eine sehr dominante und resolute Frau, welche sich nur selten zu liebevollen Gefühlen hinreißen lässt. Ich bekam oft Schläge von ihr.
Wehe jemand tanzt nicht nach ihrer Pfeife. (seit ich 18 bin tue ich es nicht mehr)
Meine Mutter ging dann aus Trotz eine unglückliche Ehe ein bis ich 7 wurde.
Ich liebte meinen Stiefvater allerdings und die abrupte Trennung verursachte ein Trauma bei mir.
Dann ging es in meinem Leben rasant abwärts.
Mir wurde als Scheidungskind von allen Seiten eingeredet, das ich schlechter wäre als andere.
Meine Mutter ist selbst eine ganz verängstigte Person mit wahnsinnig vielen Selbstzweifeln und null Selbstbewusstsein. Mit vollem Einsatz bemuttert sie meine Großeltern, wobei meine Oma den Ton immer noch angibt.
Mir wurde von meiner Mutter und meiner Oma eingeredet, dass wir schlechtere Menschen als andere seien. Wir seien quasi so etwas wie die Unterschicht.
Wichtig war immer nur was andere Leute über uns denken. (das hatten wir schon mal im Traum mit dem würgenden Pferd- dieses „einimpfen“)
Meine sehr guten Schulischen Leistungen wurden nie honoriert und das Gymnasium wurde mir wieder mit den Worten das das nichts für uns sei, verboten.
Wir wohnten während der Scheidung bei meinen Großeltern worunter ich sehr gelitten habe. Ich war immer der Sündenbock für die Verfehlungen meines Cousins, welcher ebenfalls dort lebte.
Nachdem meine Mutter mit uns in eine eigene Wohnung gezogen war, musste ich jedes Wochenende mit zu meinen Großeltern und dort übernachten. Als einzige im Schlafzimmer meiner Großeltern. Ich zeigte an diesen Wochenenden, vor allem ab den Abendstunden auffällige Anzeichen für einen sexuellen Missbrauch.
Meine Mutter wehrte all mein Flehen nicht mehr dort zu übernachten stets ab.
Als mein Opa mich einmal am helllichten Tage begrabschte und ich mich wehrte und schrie, drohte mir meine Oma Prügel an wenn ich nicht sofort schwieg und noch einmal „solchen Mist“ erzählen würde.
Das Ganze ging ca. über 2 Jahre. In diesen Zeitraum fiel auch das ein Großonkel meiner Mutter mich vom Musikunterricht abholte und es meinerseits wieder detaillierte Erinnerungen - inklusive Filmriss von der eigentlichen Tat - gibt.
Seit einigen Monaten habe ich zu diesen Vorfällen allerdings sogenannte Flashbacks.
Ab diesem Alter litt ich nicht nur unter heftiger Panik bei Dunkelheit (ist heute noch so), sondern auch unter starkem Verfolgungswahn.
Diese Übernachtungen hörten auf als meine Mutter wieder mal einen neuen Stiefvater präsentierte, welcher bei uns einzog.
Von nun an wurde ich von ihm oft verprügelt oder anderweitig misshandelt.
Dieser machte mir mein Leben zur Hölle und meine Mutter sah nur hilflos zu und tat nichts, weil er ihr drohte sie sonst zu verlassen.
Ich flüchtete mich schon mit 13 in eine Beziehung, welche bis zu meinem 18. Lebensjahr anhielt. Dieser Freund hatte allerdings auch so seine Macken, da er von seinen Großeltern völlig ohne körperliche Zuneigung aufgezogen wurde. Für mich hingegen waren sie ein Rettungsanker, da sie sich jedes Wochenende welches ich dort verbrachte, sich liebevoll um mich kümmerten.
In der Schule war ich eigentlich eine gute Schülerin, aber erhielt keinerlei Unterstützung von zu Hause. Meine Mutter verweigerte mir Schulmaterialien und ging auch zu keinen Elterversammlungen o.ä. . Ich war da völlig auf mich alleine gestellt. Und das war mir auch ganz klar. Ich wusste, dass ich ganz allein auf der Welt bin.
Das einzige was ich hatte und was mir keiner nehmen konnte was mein Aussehen. Ich war von klein auf an schlank und gut proportioniert und hatte tolle Haare und ein hübsches Gesicht mit einer sehr guten Ausstrahlung. Oft bescherte es mir auch Ärger, weil meine „Freundinnen“ eifersüchtig waren und ich hatte das Pech das fast alle Jungs aus meinem Jahrgang mich toll fanden, was natürlich wiederum Wut in den Mädels auslöste. Da ich aber meinen Freund hatte und keinerlei weiteres Interesse an Jungs hatte, versuchte ich immer die liebe, nette und angepasste zu sein.
Generell war ich immer sehr angepasst und strahlte immer meine ganzen Sorgen weg. Niemand ahnte was zu Hause los war, bzw. wie es wirklich in mir aussah.
Deshalb ist ja meine „Veränderung“ ein so großes Problem für mich. Als ich nach der Geburt meines Sohnes schwer erkrankte und durch viele Medikamente. (siehe mein Traum mit den Dessous, Fotos, Ex-Partner ) über 20 kg zunahm und diese bis heute nicht wegbekommen habe, ist für mich meine Welt zusammen gebrochen. Mir wurde ja quasi das entzogen was jahrelang unantastbar war. Mein Aussehen war alles was ich hatte. Meine Fassade. Mein Schutzwall.
Obwohl ich nicht wirklich „fett“ oder unförmig aussehe, ist es für mich eine Katastrophe. Ich komme mit meinem Körper bis heute nicht klar. Stets sagen mir Menschen, dass ich wirklich attraktiv sei, aber ich belächle das nur. Wenn Männer mich ansehen oder ich spüre dass jemand mich anflirten will, dann wird mein sonst so fröhliches Lächeln zu Eis. Ich weiß und mir wurde es auch schon oft gesagt, dass ich dann eine unnahbare Kälte und Härte ausstrahle. Ich könnte mir manchmal selber dafür in den Hintern beißen - aber es ist so.

Als ich ein kleines Mädchen war hatte ich immer einen Lieblingscousin. Der älteste Sohn von der Schwester meiner Mutter. Meine Tante liebte mich sehr, holte mich so oft es ging in den Ferien. Verwöhnte und unterstützte mich und wollte mich immer zu gern adoptieren.
Jedenfalls hatten mein Cousin und ich immer einen ganz besonderen Draht zueinander.
Als ich ca. 16 war, war ich in den Ferien wieder einmal dort. Mein Cousin hatte eine Freundin und ich ja meinen Freund. Trotzdem war zwischen uns immer eine ganz besondere Spannung.
Natürlich gingen wir auch gemeinsam abends weg. Ich wurde in seinem Zimmer einquartiert, weil er eigentlich bei seiner Freundin bleiben wollte. Nach einer gemeinsamen Disco-Nacht musste er allerdings in sein Zimmer, da seine Freundin schlechte Laune hatte und ihn abwies.
Wir hatten nur eine Liege und einen Sessel zur Verfügung. Da wir es ja von klein auf an kannten auch zusammen zu schlafen, dachten wir uns nichts dabei und legen uns seitenverkehrt ins Bett. Allerdings hatten wir die sexuelle Anziehungskraft, welche inzwischen zwischen uns herrschte, völlig unterschätzt. Es dauerte nicht lange und wir gaben völlig elektrisiert der Versuchung nach und schliefen miteinander. Aus damaliger Sicht war es wundervoll und berauschend und er gab mir das Gefühl das er schon ewig darauf gewartet hatte. Wir sprachen danach darüber kein Wort. Von Schuldgefühlen und Scham zerfressen, blieben wir danach die ganze Nacht wach. Am nächsten tag dachte ich jeder könne es mir ansehen. Ich schämte mich meiner Tante gegenüber furchtbar. Obwohl ich wusste das sie mich liebte und sicher nicht negativ reagieren würde. Denn als ich noch klein war hab ich ständig erzählt, dass ich ihn einmal heiraten werde, wenn ich groß bin. Worauf sie mir immer antwortete, dass das als Cousin und Cousine ja gehen würde und sie gerne so eine Schwiegertochter wie mich hätte. Meine Mutter ist trotz allem sehr tolerant und hätte mich nie dafür verurteilt. Aber ich wusste, dass meine Oma uns alle fertig gemacht hätte und den schlimmsten Ärger veranstaltet hätte.
Wir gingen danach einfach wie immer höflich miteinander um und versuchten aber direkte Kontakte zu vermeiden, da das Knistern groß war. Als ich 19 war und er im Auslandseinsatz, hatten wir immer Kontakt per SMS. Nachdem wir uns langsam vorgetastet hatten, redeten wir auch darüber. Schnell war klar, dass von seiner Seite ein großes Verlangen da war, aber die Moral ihn bremste. Mich allerdings auch. Als es über längere Zeit zu intim und heftig zwischen uns wurde, reduzierte ich stark den Kontakt. Meine Sorge „aufzufliegen“ war zu groß. Er hatte danach noch 2 oder 3 Beziehungen. Vor kurzem hat er geheiratet und ich sah jetzt die Hochzeitsfotos.(wir wohnen weit auseinander und haben uns seit Jahren nicht gesehen) Verblüfft stellte ich fest, dass seine Frau eine große Ähnlichkeit mit mir hat. Aber ich habe mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und stelle mich (wie schon immer) schützend vor ihn, wenn in der Familie wieder mal über ihn gelästert wird, dass er ja total abgehoben sei.

Ich wurde nie bei irgendetwas unterstützt. Sei es bei der Lehrstellensuche, dem Führerschein, Autosuche, Jobsuche usw.. Mit 17 zog ich von zu Hause aus. Ich hingegen habe mich jahrelang verpflichtet gefühlt für alle in die Bresche zu springen und jedem zu helfen und für alle da zusein.

Mit 19 lernte ich dann meinen jetzigen Ex-Partner kennen. Vor einigen Monaten erfolgte endlich die Trennung. Seine narzisstische Persönlichkeitsstörung ist diagnostiziert. Die 13 Jahre waren voll mit vielen dunklen Tiefen. Ca. 1 Jahr nach der Geburt unseres 1. Kindes wurde ich erneut schwanger. Aufgrund meiner Krankheit und der vielen Medikamente, konnten und wollten mir die Ärzte aber keine 100% Sicherheit geben, dass das Baby gesund zur Welt kommen würde. Mein Ex wollte aber kein behindertes Kind. Mit viel Druck und Drohungen zwang er mich zu Abtreibung. Für mich war es furchtbar. Nach der Geburt unseres 2. Kindes lernte ich einen wundervollen Mann (siehe Traum mit der Schreibmaschine, Ex-Freund und seiner Mutter ) kennen. Eine Beziehung (trotz Trennung) wurde aber von meinem Ex sabotiert.
Das hängt mir heute noch nach und hat tiefe Spuren hinterlassen.

Nach außen hin sieht mir niemand was an und Freunde sagen immer wieder verblüfft, dass sie das alles nie bei mir gedacht hätten. Nach außen hin bin ich Strahle-Frau mit Sauber-Frau-Image. Alles wirkt geregelt, geordnet und in bester Harmonie.

So jetzt noch mal…

@kymotion
Irgendwie habe ich das Gefühl, das ich das mal versuchen sollte mit meinem Cousin in Verbindung zu bringen. Warum auch immer.
Das könnte ja für den „freizügigen“ Lebendstil stehen welchen ich ja in gewisserweise in so einer Beziehung zu ihm gelebt hätte, aber „weggeworfen“ hätte, weil zu „verdorben“.
Generell weiß ich aber das meine allgemeine „Freizügigkeit“ in Beziehungen viele verwundert. Männer fasziniert und Frauen eher verunsichert und somit abstößt.
Bei den Eulenbabys könnte schwanke ich. Es könnte für mich in Betracht kommen.

Zum zweiten Teil Das mit der Kleidergrößen ganz klar. Und das mit dem Mann in der Familie würde passen, weil es mir echt starke Bedenken gemacht hat. Einerseits war da dieses gemeinsame, Intime. Also das wir uns gemeinsam plötzlich für ein ja eher erotisches Kleidungsstück welches für mich sein sollte, interessiert haben. Und dann das die Hand welche erst schützend und vertraut im Rücken lag sich plötzlich unter meinen Mantel schiebt. Was mich im Traum zweifelsohne ins Dilemma gestürzt hat. Einerseits hat es mich erregt und andererseits besorgt, da die Moral ja im Weg war. Weil Familie. Außerdem kann ich mich erinnern das wir auf dem Weg zu einem Essen ja waren wo seine Partnerin dran teilnehmen sollte. Also richtig verboten.
Wenn wir bei den Chancen bleiben, dann würde das passen das ich mich nicht attraktiv finde, aber mein Umfeld das ganz anders sieht und auch die Signale von den Männern kommen, welche ich ja abblocke.

@ghost
Ich muss erwähnen das ich nicht so wirklich unbeauftragt hingegangen bin und dieses Obst weggeworfen habe. Ich wusste das ich da hingehen muss und soll, da er momentan nicht da ist und es selber nicht machen kann. Es war also o.k.. Auch hatte ich eher das Gefühl das es sich bei den Pfirsichen um meine Sache dreht. Das es halt um mich geht.
Über die anderen Ansätze welche du beschreibst habe ich lange nachgedacht, kann da aber nicht wirklich eine Verbindung zu herstellen. Irgendwie habe ich da kein Gefühl.

@Trigital
Jetzt habe ich mir als allererste Gedanken um Eulen gemacht. Was sie mir bedeuten. Was mir als erstes dazu einfällt.
Generell habe ich erstmal keinen großen Bezug dazu. Sie tauchen nicht wirklich in meinem Leben, Gedanken und noch nie in meinen Träumen auf.
Spontan gefragt verbinde ich sie mit Weisheit, Intelligenz, Ratgebend und das sie Dinge sehen welche andere Wesen nicht sehen.
In meinem Traum waren sie so wunderschön. So klein, perfekt. Farblich ganz und gar nicht eulenhaft, aber dennoch eine Eule. Sie haben in so wundervollen Farben geschimmert. Und sie waren so „friedlich“ tot. Obwohl ich mir über zerbrochene Eierschalen Gedanken gemacht habe, fällt mir ein das ich eine kleine, weiße Nabelschnur gesehen habe, welche nun ja abgerissen war. Ich überlegte, dass dieser Abriss ja den Tod verursacht hatte. Eierschalen und Nabelschnur ?
Ein Gedanke den ich heute im Laufe des Tages hatte, war das ich die Eulen mit Kindheit verbinde.

Dein Ansatz mit den Nachtaktiven Teil, da könnte was dran sein. Es ist ja so das ich von klein auf an so bin und mit meinen Träumen und nächtlichen „Erlebnissen“ ganz besondere Erfahrungen habe.
Mit dem Lebensabschnitt durch den ich wandle könnte es passen, als mit dem zu Hause sein. Ich bin jetzt zum ersten Mal da angekommen, wo ich nur noch Dinge machen bzw. zulasse welche mir gut tun. Ich bin nicht mehr in einer missbräuchlichen Beziehung. Halte mich von Menschen fern welche mir nicht gut tun und vermeide es mich für Menschen welche meine Hilfe nicht „verdient“ haben, mich aufzuopfern.
Also ist es in gewisserweise ja ein „bei mir Selber angekommen sein“.

Nochmal @ghost
Ich habe mir die Szene mit der Pfirsichschale nochmal ganz genau „angesehen“ (ich hab das ja immer so richtig wie im Film im Kopf abgespeichert). Es war wirklich Überraschung pur.
Es war von oben gesehen eine ganz normale Schale mit Pfirsichen. Nichts deutete auf weitere „Dinge“ hin. Von oben waren sie o.k.- von unten fingen sie an zugammeln. Dem entsprechend war der Schock groß was da auf einmal mit aus der Mülltüte kam. Ich habe die Schale ja vorher ganz genau über die Tüte gehalten und nicht gesehen was aus der Schale kam.
Auch haben mich ja die Annäherungsversuche überrascht, aber das der Mann neben mir ganz selbstverständlich für mich ja quasi das Nachtkleidchen aussuchte, nicht. Das empfand ich als normal.
Tja… warum war diese Entwicklung überraschend ?

@Chrywater

„Ich sehe in dem Traum einerseits Dein Begehren, deine Sexualität frei leben zu können, auf der anderen Seite Deine Familie oder deren Introjekte in Form von Glaubenssätzen und Wertmaßstäben die Dir dies verbietet.
Du hast in Deinem eigenen Heim nur eine Erdgeschosswohnung, als Metapher kann man hier "Es stehen noch welche über mir" nehmen, wahrscheinlich Familie, das sagt ja schon der erste Teil. Hier scheinen sehr rigide Strukturen innerhalb der Familie zu sein.

…siehe meine jetzige Erklärung oben zu meiner Kindheit und meiner Familie bzw. meiner Oma. Würde passen oder ?

„Die Pfirsiche, oben Hui, unten Pfui.
Vlielleicht hattest Du mal eine Affäre / einen Freund, dessen Beziehung im ersten Anschein super war, in der Basis aber zu faulen begann.“

Wenn ich mal jetzt alles andere ausblende, was mir hier schon als Ansätze schlüssig erschien und nur deine Antwort betrachte, dann würde das auf meinen Ex-Partner passen.

„Die toten Eulenbabys und der Pfirsichsaft hat was von einer heißen Liebesnacht, missglückten Verhütungsmethoden und einer Abtreibung, die Dich emotional sehr berührt hat und das Du alleine nicht loslassen kannst. Die Wanne als Ort der Reinwaschung ist blockiert und Du kannst es alleine nicht beseitigen.“

Siehe meiner Schilderung oben von der erzwungenen Abtreibung (welche ich überhaupt erst niedergeschrieben habe, nachdem mich deine Aussage hier überrascht hat.

„Im 2. Teil dieses Traumes scheinst Du auf einer Art "Brautschau" (ich nehm das Wort mal für beide Geschlechter). Diese Szenerie hat für mich einen etwas aufdringlichen Charakter, so als wollte Dir jemand unbedingt etwas oder jemanden Schmackhaft machen, der dann jedoch schon vergeben war. Such Dir was passendes aus, wie ein vermeindlich "gut" gemeinter Ratschlag eines Familienmitglieds eben.“

Damit kann ich spontan nichts in Verbindung bringen.

Es gibt kein Verlangen für einen guten Freund. Es gab wie oben erwähnt nur vor vielen Jahren mal das Verlangen nach meinem Cousin, welches ich heute aber als abgehakt erachte. Da regt sich in mir eigentlich nichts wenn ich an ihn denke.

„In der Summe scheinst Du eine alte Beziehung zu haben / gehabt zu haben, die langsam in die Brüche geht, ein recht rigides Elternhaus, dass vielleicht auf Deine Partnerwahl Einfluss nimmt / nehmen möchte und Deine eigenen Wünsche zu übergehen scheint. Deine Wunschpartner sind vergeben und das Begehren zu einem guten Freund versagst Du Dir, weil es sich nicht schickt und Du diesen Status nicht aufgeben möchtest.“

Beziehung welche vor kurzem in die Brüche gegangen ist- wäre also passend
Elternhaus bzw. Familie dann auch. Wunschpartner vergeben würde ich spontan auf den Mann verweisen welchen ich nach der Geburt meiner Tochter kennengelernt habe.
Und den Rest da würde ich vom Bauchgefühl wieder auf meinen Cousin deuten.

Meine Güte habe ich jetzt viel geschrieben. Ich hoffe ihr verzeiht mir. Ich hatte ja gar keine Ahnung das dieser Traum für mich letztendlich so viele Fragen aufwirft. Wahnsinn. Sonst war mir das immer so schnell schlüssig.
Danke für eure Gedanken. Ich freue mich wenn jemandem von euch nach meinen Schilderungen noch etwas dazu einfällt, bzw. das irgendwie für euch och schlüssiger erscheint.

Vielen Dank und
LG junitraum
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Re: viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewa

Beitragvon kyomotion » 05.08.2014, 08:19

Also ich würde das "viel geschrieben" jetzt gar nicht mal so sehr im Detail besprechen wollen. Ich denke das was hier als Botschaft steht, ist das "viel". Du hast wirklich sehr viel zu erzählen wenn man dir die Gelegenheit gibt.
Vielleicht solltest du mal versuchen Kontakt mit einer Selbsthilfgruppe aufzunehmen (Sexeller Missbrauch in der Jugend und später auch im Erwachsenenalter, Abteibung etc) denn das ist wirklich eine (pardon) scheissmenge Gepack die du da auf dem Rücken hast.

Diese Art von Dämonengepäck wird man nicht los in dem man ab und an mal einen Traum bespricht. So eine Vergangenheit solllte man unter Leuten besprechen die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und so diese Dinge in einem vertrauten Kreis zu Tage fördern (und auch verarbeiten) die tatsächlich verstehen um was es da geht. Hilfreich könnte auch der Zuspruch eines (liberalen) Geistlichen sein. Auch ein Therapeutischer Ansatz ist bei dieser Vorgeschichte sicherlich keine schlechte Idee...


MfG
kyo
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Re: viele kleine, wunderschöne,tote Eulenbabys in der Badewa

Beitragvon junitraum » 05.08.2014, 11:12

Hallo !

@ Kyomotion
Ich bin da bereits auf einem sehr guten Weg und habe quasi Fachleute an allen Fronten. Eine gute Psychologin, Traumatherapeutin, Ärztin, Selbsthilfegrupe, nehme an Familienauftstellungen teil und noch einiges mehr. Aber ich betrachte das Ganze schon immer irgendwie von „außen“. Kann da ganz trocken drüber reden, als wenn es mich gar nicht betrifft. Ich habe da auch keinen großen Leidensdruck. Seit ich auf Anraten meiner Psychologin zusätzlich ganz offen drüber rede, ist es zusätzlich ein Stück „freimachen“.
Aber ich für meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, dass meine Träume oft in Zusammenhang mit meiner Vergangenheit stehen und da auch gewisse „Situationen“ verarbeitet werden. So auch letztens die Sache mit dem würgenden Pferd.
Ich habe mich danach unheimlich erleichtert gefühlt.

Ich habe es jetzt auch mal so ausführlich aufgeschrieben, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, das da mehrere „Sachen“ angesprochen werden.

@Ghost
„Nach meinen persönlichen Beobachtungen holen uns unsere Träume immer von unserer aktuellen Lebenssituation ab, fordern uns zu kleinen Entwicklungsschritten heraus, jeden Tag ein kleiner Verbesserungsschritt ist so möglich.“

Das denke ich oft, weil es sich einfach so anfühlt.

„So einige Antwortteile die dir zu Deinem Traum geschenkt wurde empfand ich beim Lesen schon mehr in Richtung therapeutische Arbeit an Deiner Seele, als therapeutische Überlegungen. Die Deutung der Traumbotschaft droht, so empfinde ich es, dabei auf der Strecke zu bleiben.“

wahrscheinlich…aber nie uninteressant

„Du wirst also im Traum darauf hingewiesen, dass auch öffentliche Traumdeutung mit ihren Therapievorstellungen Dich überraschen und es erhebt sich die Frage, ob soviel Vertrautheit zugelassen werden sollte und zu etwas brauchbarem führt.“

Ich für meinen Teil denke, dass ich es zulassen sollte und finde alle Ansätze spannend und gucke was sie in mir auslösen. Mit der Vertrautheit…das sehe ich total entspannt. Ich bin seit jeher total offen und empfinde es eher als belastend wenn ich Dinge verschweigen soll bzw. nicht zulasse. Was sicher daher rührt das ich in der Kindheit schweigen musste. In wie fern es dann brauchbar ist, muss man abwägen.

„Ich denke, Träume wollen wie Einzelaktionen behandelt und betrachtet werden. Der vergleichende therapeutische Abstieg in die eigene Entwicklungsgeschichte seit Deiner Kindheit ist vermutlich nicht ihr Ziel. Ich verstehe einen Traum immer als eine Sekunden-Blitzlichtaufnahe aus einer ganz bestimmten, aktuellen Lebenssituation des Vortages.“

Das teile ich so –vom reinen Bauchgefühl schon- nicht. Ich für meinen Teil habe oft das Gefühl das es da um mehr geht. Um Situationen aus meiner Kindheit.
Das erinnert mich an diese Flashbacks. Jahrelang waren Dinge nicht präsent. Und dann gabs vor einigen Monaten Triggerpunkte und plötzlich habe ich diese Flashbacks und in diesem Zusammenhang tauchen immer mehr Träume auf, wo ich denke das es Berührungspunkte mit meiner Kindheit bzw. Vergangenheit gibt.
Ich habe sicherlich auch Träume welche auf Situationen der Vortage basieren, aber beim Eulentraum komme ich gar nicht mit. Der bringt mich halt sehr durcheinander und wirft halt viele Fragen auf.

LG und vielen Dank
junitraum
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