..sterben

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

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Beitragvon Ennji » 15.07.2014, 11:51

Hallo erstmal :)
Ich bin 19 Jahre, weiblich und träume nun seit gestern intensiv vom sterben. :?

Zu allererst fang ich wohl mit gestern an, leider kann ich mich an den 1. Traum nicht mehr erinnern, dort bin ich einfach nur aufgewacht mit klopfendem Herzen und Luftnot, aber Traum 2 sitzt noch im Kopf.
Traum 2:
Ich war in einem leeren Schulgebäude mit einer ungenauen Anzahl an Schülern, lediglich 3 weitere Leute und ein Klassenlehrer waren für mich offensichtlich, jedoch war es viel zu laut zwischendurch für diese kleine Zahl an Menschen. Wir alle waren so um die 17 Jahre alt. Der Klassenlehrer erzählte uns von einem Mädchen, dass hier in der Schule ermordet wurde und unten im Keller lägen würde. Ich und ein weiteres Mädchen wollten uns das näher anschauen und gingen in den Keller.
Der Keller kam mir wie ein langes Labyrinth aus Gängen vor und je näher wir dem Mädchen dann wohl kamen, desto eher roch es nach Öl und Benzin. Dieser Geruch hat mir Angst gemacht im Traum und ich überlegte wieder zurück zu gehen. Plötzlich war ich auch alleine und wollte zurück rennen, doch der Weg hörte scheinbar nicht auf. Irgendwann war ich dann wieder beim Lehrer angekommen und das Mädchen, was dann wieder da war, und ich erzählten von den Gängen die wie ein Labyrinth aussahen und dem Öl und Benzin Geruch, dann hörte ich eine Reihe an Menschen reden.
Dann war der Abend scheinbar um und der Morgen brach an, an dem wir den Mord an dem Mädchen nachstellen wollten, nun waren wir jedoch recht jung (10 Jahre höchstens).
Dafür waren wir an einem Turm, in dem Turm stand ein Junge an dem ein Seil befestigt worden war. Unten standen ich und ein Mädchen, bei dem ich von Anfang an ein schlechtes Gefühl hatte. Der Junge sollte vom Turm runterspringen, das Mädchen sollte ihn am Seil festhalten. Das Seil wurde in der Turm Mauer befestigt, dass schaute ich mir nochmal an und stellte fest, dass wenn der Junge springt er sterben wird, da dort noch ein andere Faden war, der den Jungen erdrosseln würde.
Ich ging zu dem Mädchen und forderte es auf mir ihren Bauch zu zeigen, weil der Faden bis zu ihrem T-Shirt ging. Dort war er auch befestigt, an einem kleinen Marienkäferstofftier.
Ich schrie das der Junge nicht springen soll, während das Mädchen und ich uns prügelten. Irgendwann stand sie über mir und drückte Ihre Hände an meinen Hals, sie hatte ganz böse Augen. Dann bin ich aufgewacht.

So heute Nacht war wieder das selbe Theater, ich kann mich an meinen ersten Traum nicht erinnern, bin aber wieder mit klopfendem Herzen und schweißgebadet aufgewacht Konnte auch erst nicht mehr einschlafen..

Traum 2:
Der Traum fing mittendrinn an, ich und ein paar Leute, in meinem Traum waren sie wohl Freunde im realen Leben wurde ich von ihnen gemobbt :?, sprangen und kletterten über Steine. Mein Auto, ein alter Käfer, stand mit lauter Musik und offener Tür alleine auf einem Parkplatz. Plötzlich kam ein Junge, vor dem warnten mich meine Freunde, weil er Autos klauen würde. Er erinnerte mich als allererstes an einen Jungen neben dem ich in der Grundschule saß. er wollte mit dem Auto los fahren und ich versuchte die Kabel abzureißen, so dass er nicht losfahren konnte.. Ebenfalls riss ich die Autotür auf, doch er lachte nur und fuhr los. Wir alle rannten hinterher, dann gab das Auto den Geist auf, der Junge rannte weg und ein Freund ganz schnell hinterher. Als ein weiteres Mädchen, noch ein Junge und ich hinterher kamen, sahen wir Schienenarbeiter und unseren Freund der in ein Loch hinab schaute, grade als ich auch runter gucken wollte, hielt er mich davon ab. Wir fragten was passiert sei, er sagte der Junge wäre runter gefallen und direkt von einem Zug erfasst worden. In meinem Traum blieb mir die Luft weg und ich weinte. während wir noch auf den Schienen saßen, kam ein Zug mit rasender Geschwindigkeit auf uns zu, ein Freund versuchte Ihn aufzuhalten, wir drehten uns alle weg um das nicht ansehen zu müssen. Jedoch wichen wir alle rechtzeitig aus. Ich und das Mädchen gingen zum Rektor, sie wollte ihn von einem Kururlaub für Schüler überzeugen. Ich bekam immer noch keine Luft und hatte das Gefühl zu ersticken, dann bin ich aufgewacht.

So vielleicht könnt ihr mir etwas deuten, ich weiß das Träume vom "Tod" nicht bedeuten das ich sterbe, dennoch bin ich nicht sonderlich begeistert zwei Tage über den Tod zu träumen! :roll:
Dankeschön!!

Ennji
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Re: ..sterben

Beitragvon Ennji » 15.07.2014, 13:49

Hierzu könnte Ich noch kurz erwähnen, dass Ich vor 6 Jahren umgezogen bin in Eine andere Stadt. Meine Mutter ist vor 3 Wochen wieder in meinen alten Heimatort zurück gezogen und Ich wohne Im Moment bei meiner Schwester. Für mich stellt sich Im Moment jedoch mehr und mehr die Frage Ob Ich nicht auch zurück ziehe. Ich komme vom Land und wohne Jetzt in einer "Großstadt", fühle mich jedoch hier weniger wohl, als auf dem Land. Andererseits habe Ich hier Jetzt seit 2 1/2 Jahren meinen Freund, viele Freunde und mir mein komplettes Leben nunmal hier aufgebaut. Auf dem Land hatte Ich kaum Freunde, wurde viel gemobbt etc.
Ich stehe in letzter Zeit also vor der großen Frage mein Leben nochmal umzukrempeln und neu anzufangen, habe jedoch Angst kleine Freunde hier und meinen Freund zu verlieren..
Ennji
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Re: ..sterben

Beitragvon Crank » 15.07.2014, 15:33

Hallo Ennji,

es ist immer etwas unangenehm, wenn man Träume deuten soll in der Art, wie der Träumer oder die Träumerin die Weichen ihres Lebens stellen soll. Ich denke, dass die Träume nicht nur die Baustelle zeigen, also den Wegzug und die mögliche Trennung von Freund und Freunden. Sie mögen auch eine Lösung fordern oder Anregungen dazu geben. Entscheiden musst Du das aber nach Deinem Herzen und Verstande, die Deutung kann hier nu eine Inspiration sein.

Der Tod im Traum meint oft das Ende einer Lebensphase und den Beginn einer neuen. Was hast Du vor? Ausbildung? Beruf? Oder eine Familie gründen?

Traum 2, der Erste. Es ist eine Leiche im Keller, vielleicht Dein "ermordeter" Freund im Falle eines Umzuges. Es riecht nach Öl, Motoren, Werkstatt, hier wird noch geschraubt, und zwar mutmaßlich an der Entscheidung des Umzuges. Benzin wäre der Treibstoff. An sich gut, wenn man Treibstoff hat. Und es ist manchmal auch notwendig, das was man hinter sich lassen will, in Benzin schwimmen zu lassen (frei nach "Rammstein"). Nur, danach ist es eben auch weg, wie Freund und Freunde womöglich.

Weiter stehst Du vor dem Absprung (Turm), befürchtest aber die Folgen. Der Turm ist oft eine sehr deutliche Warnung, er warnt vor Selbstüberhöhung und drohendem Absturz, nach Lesart Tarot (ich hoffe, ich verwechsel das nicht) droht eine persönliche Katastrophe bei Fortführung des Kurses. Das heißt nicht, dass Du nicht fortziehen solltest. Das Seil hält Dich, der Faden würgt Dich - mir ist nicht 100% klar, was Dich treibt und was Dich hält. Ein praktischer Tipp wäre ein Zettel mit für und wider des Umzuges. Der Faden, das Bauchgefühl - welches ist das Bauchgefühl? Deine eigentliche Heimat oder Dein Freund? Das Marienkäferstofftier wäre in beiden Fällen vielleicht nicht ganz ernst zu nehmen. Du bist kein kleines Kind mehr, das zu Mama zieht. Beruflich bist Du das nicht und beziehungstechnisch....öh, vielleicht doch beides noch ein Stück weit?

Traum 2, der Zweite. Das Auto, ein Symbol des Sich-auf-den-Weg-Machens. OK, das wussten wir bereits. Es stellt sich die Frage, ob Dir die Vernunft das Auto, die Möglichkeit des Umzuges klaut oder Dein Gefühl. Ich weiß es nicht. Es droht in beiden Fällen offenbar der Fall in ein teifes Loch und ein schwerer Unfall - ausweichen hilft nur im Traum.

Die Baustelle ist also klar. Meinst Du, dass es Dir ohne die in der Stadt "gewonnenen" Menschen auf dem Lande besser ginge? Oder wären Ausgrenzung und Mobbing nicht eher schlimmer als früher? Andererseits kann man auf Dauer nicht leben, wo man nicht atmen kann und nicht zur Ruhe findet.

Wie ginge es mir? Mit dem geliebten Menschen am ungeliebten Ort? Oder ohne den geliebten Menschen am geliebten Ort? Würde ich mich fragen, ob ich ohne den geliebten Menschen sein könnte, so müsste ich mich fragen, ob ich diesen Menschen wirklich liebe.

Dein Freund will nicht auf´s Land? Man kann ja einfach mal rumspinnen, dass man einen alten Bauernhof kauft und Selbstversorger wird oder sowas. Nur um zu sehen, wovon er träumt. Oder auch mal von Heiraten und Kinder kriegen sprechen. Etwas früh. Aber irgendwie müsst ihr ja mal feststellen, was ihr wollt. DU vor allem.

Zwischendurch doch mal das Video zu Rammstein´s "Benzin" geschaut (findet man, nicht aber bei Youtube). Die Lösung für den querenden Zug ist simpel, auch für die Bäume und Autos passt das so, wenn auch recht brutal. Das Sprungtuch vom Turm zum Schluss ist ein wenig erschreckend und doch recht deutlich. Besonders dieser feine Riss...

Was soll ich sagen, was soll ich raten? Für mich riecht es nach Benzin. Ab und zu im Leben muss man mal alles abfackeln, 19 ist doch ein gutes Alter dazu. Andererseits sind 2 1/2 Jahre Beziehung schon eine lange Zeit. Gehe erst in Dich und sprich dann mit ihm. es ist nicht die Frage, ob er mitkommen würde auf´s Land oder Du in der Stadt bleiben sollst. Es ist die Frage, wie er mit diesem Gedanken umgeht.

Und ich habe auch die Impression, dass das eigentliche Problem Stadt/Land vielleicht das Thema Beruf/Ausbildung oder Zukunft/Beziehung ist. Oder das Problem in DIR liegt. Und Du das Problem mit umziehen würdest, wenn Du es nicht einmal identifizieren kannst. Manches in einem ist sehr anhänglich. Das ist aber nur eine Inpression, ableiten aus dem Traume kann ich sie nicht exakt. Lieber gut geraten als schlecht gedeutet - manchmal ist es so.

Überlege Dir halt, was Du willst, was Du fühlst, was Du tust. Manches lässt sich nicht rückgängig machen. Davor sollte man sich nicht zu sehr fürchten. Es sich aber bewusst machen. Was würdest Du eher rückgängig machen wollen, wenn Du 2,4 oder 6 JAhre zurück gehst? Dass Du in die Stadt gezogen bist (wurdest) oder Deinen Freund kennenlerntest? Was zieht Dich auf´s Land, was hält Dich bei ihm? Und, warum ist es so eindeutig und ausschließlich, die Frage, ob Land oder Freund/Freunde? Anders gefragt, aus welcher Not erwächst diese Frage?

(Ich selbst bin ein Stadtrandmensch, verstehe diese Frage also "nicht"!)

LG,
Frank
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