Versuch einer zweifachen Vergewaltigung zu entkommen

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Versuch einer zweifachen Vergewaltigung zu entkommen

Beitragvon Wassernymphe » 03.06.2014, 01:51

Lebenssituation:
Mein Exfreund macht mir ganz schön Kopfschmerzen, da mich die unfairen, zu harten und nur bedingt berechtigten Vorwürfe, die er mir nach der Trennung machte, sehr belasten und ich denke darüber nach den Kontankt zu ihm einzustellen.
Mit dem aktuellen Partner läufts recht gut, bis auf die Streitereien wegen seiner dominanten Art. Ansosten- viele Fragen wo ich im Leben stehe, ob ich die richtige Ausbildung angefangen hab, ob ich nicht schon wieder alles falsch mache und wo es hingehen soll.


Traum
Erst war ich im Schlafzimmer der Wohnung meines Freundes. In dem Schlafzimmer stand nun im Traum ein praktischer, guter, schöner Schreibtisch. Ich freute mich über diesen und freute mich auch endlich meinen Laptop, mit dem Internetkabel ins Schlafzimmer rüber ziehen zu können und es nun auf den Tisch zu stellen. Das war etwas Praktisches was mir schon lange in der Wohnung fehlte (in der Tat brauche ich schon die gnze Zeit einen-aber in Wirklichkeit, hat mein Freund mir letztens einen Tisch gebaut und er ist nicht ganz so praktisch aber finde es süß, dass er mir erstmal einen gebaut hat bis ich einen richtigen hab).
Ich machte Musik auf dem Laptop an aber dann rief mir jemand aus dem Wohnzimmer zu (jemand der auch die Wohung bewohnt wahrscheinlich-vllt. mein Freund), dass ich die Musik leiser machen soll--> dies war aber im Traum mehr nur so eine Vorstellung was passieren könnte. Ich hatte so ein Gefühl wie "wenn ich es hier schon so schön mit Tisch haben kann sollte ich die Gastfreundlichkeit nicht überstrapazieren, in dem ich laute Musik anmache und machte sie leise an. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl mein Ex stand auch im Zimmer. Er war nicht zu sehen im Traum aber so etwas wie ein ganz subtiles, kleines, kaum merkbares/ nicht greifbares Gefühl seiner Anwesenheit war da.

Szenenwechsel

Ich war in nem relativ großen, gut ausgestattetem, schönem Haus. Ich war wohl eingeladen dort etwas Zeit zu verbringen. Ein Gastgeber (ein fülliger Herr in den mittleren Jahren) führte mich etwas rum und zeigte mir auch den netten Wohnkeller. Dort gab es alle möglichen Dinge, Regale mit Büchern und ne Couch zum abhängen. Ein weiterer, jüngerer Mann gesellte sich zu uns- nun waren wir zu dritt im Keller und redeten. Ich hatte das Gefühl, sie von irgendwoher zu kennen..als wären sie alte Bekannte oder entfernte Verwandte. Doch mir wurde dann irgendwie unbehaglich und ich ging nach oben. Dort war eine dicke Frau -eine weitere Bewohnerin des Hauses. Doch der eine ältere Mann nahm irgendwie so Einfluss auf mich, dass ich wieder in den Keller ging. Unten wurden dann beide offensiver. Kamen mir körperlich immer näher und machten zweideutige Aussagen und in ihren gierigen Augen war zu sehen was sie wollten. Ich versuchte mich möglichst unverfänglich der Situation zu entziehen, in dem ich so tat, als ob ich nicht weiß, worauf sie hinnaus wollen und in Richtung Ausgang ging (innerlich schon nervös). Doch der Mann, den ich nun sehr widerlich fand, stellte sich mir in den Weg. Er sprach auch meine Muttersprache und wurde immer bedrängender. Ich erkannte, dass beide bereit waren mich zu vergewaltigen und dass offenkundiger Widerstand zwecklos ist. Nun hatte ich ganz große Angst. Ich scherzte und sagte, dass ich eben nervös bin und dass sie mir doch mal noch einen Drink geben sollen zur Entspannung und verwickelte sie in ein Gespräch. Als es eine gute Gelegenheit gab stürmte ich panisch raus nach oben...ich hörte, wie sie mir folgten. Horror! Ich schrie immer wieder Hilfe, damit mich die Dame und ihr Mann schnell hören. Oben angekommen schrie ich, dass mich die Typen vergewaltigen wollen. Die Typen standen nun auch oben.
Aufgewacht :shock:
Zuletzt geändert von Wassernymphe am 11.08.2014, 03:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Versuch einer zweifachen Vergewaltigung zu entkommen

Beitragvon Crank » 09.06.2014, 17:28

Hallo Wassernymphe,

Traum 1 mit der Musik finde ich sehr schwierig. Es hat etwas von sich klein machen, leise sein, aus Sorge, sich zu groß zu machen und zu laut zu sein. Das kann mit Deinen Kommiltonen/innen so sein oder auch in der Partnerschaft. Vielleicht redest Du zuviel oder zuwenig, aus Sorge, Dich zu sehr bemerkbar zu machen. Als Ergebnis könnten Deine Gendanken, Gefühle und Bedürfnisse keinen Ausdruck finden oder nicht genug Ausdruck finden und blieben unbeachtet. Manchmal muss man sich eben groß und laut machen.

Vielleicht auch die Sorge, das Forum überzustrapazieren? :wink:

Keine Sorge, es ist hier nur gerade etwas schwierig ohne Almuth. Die harten Nüsse knackt sie doch meist routiniert.

Der Vergewaltigungstraum - ich weiß auch hier nicht recht. Es müssten Persönlichkeitsanteile sein. Von der Vernunft her (die Männer) tust Du Dir Gewalt an, im Unterbewusstsein (Keller) zu reisen. Vielleicht erwartest Du von der Traumanalyse auch zuviel. Sie soll Deine Probleme alle lösen, aber schnell? Die Traumdeutung zeigt meist nur die Baustellen und auch dort nicht alle. Lösungen werden dort nicht immer angeboten.

Meinen Gefühl nach solltest Du mehr in Dich hören, was Du willst, was Du fühlst. Trotz aller Widersprüchlichkeiten weiß man das oft im Grunde genommen, lässt es nur nicht zu, sperrt es ein und vergewaltigt es damit. Auch der Gedanke, schon wieder alles falsch zu machen, kann eine solche Vergewaltigung sein, wenn es ein automatischer Gedanke geworden ist, der immer dazwischen geschaltet wird, egal wie gut es gerade laufen kann. Mich hat man in meiner Jugend mit so Sätzen gefüttert wie "Eigenlob stinkt!". Als Prägung ist das verheerender Mist. Ich ringe als Erwachsener um jede Tüte Selbstwert.

Und vielleicht ist es auch bei Dir so. Wenn es gut läuft, spielt Musik und die darf auch mal laut sein. Wenn es weniger gut läuft, Du in Dich gehst - auch dort sollte es gut sein und nicht voller Angst, wie im Traum. Wenn viel schief lief im Leben, bleibt die Angst, dass es so weiter gehen könnte. Das aber ist eine Selbstvergewaltigung.

LG,
Frank
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Re: Versuch einer zweifachen Vergewaltigung zu entkommen

Beitragvon Wassernymphe » 10.06.2014, 11:21

Manchmal muss man sich eben groß und laut machen.

Fällt von Haus aus bescheidenen Menschen wie mir recht schwer :wink: Danke für den Hinweiß.

Keine Sorge, es ist hier nur gerade etwas schwierig ohne Almuth. Die harten Nüsse knackt sie doch meist routiniert.

Allerdings...Almuth fehlt hier im Forum total.

Mmmh an eine Selbstvergewaltigung habe ich noch nicht gedacht. Aber wenn man Sachen so zu Tode zerdenkt wie es manchmal tue, um bloß nichts mehr falsch zu machen, dass es einem jede Leichtigkeit und die Freude am Leben raubt, kann man das sicher so sehen. Danke
Wassernymphe
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Re: Versuch einer zweifachen Vergewaltigung zu entkommen

Beitragvon Trigital » 11.06.2014, 15:31

Hallo Wassernymphe,

Ich führte zwei Beziehungen parallel (in gegenseitigem Wissen und Einverstädnis..zumindest für die meiste Zeit


Du bist mir ja ein Früchtchen

ob ich nicht schon wieder alles falsch mache


Davon würde ich an deiner Stelle mal davon ausgehen. Aber deshalb nicht gleich was ändern, sondern erstmal überlegen, was falsch ist. Darauf erstmal kommen!

Was deinen Traum angeht scheint er deine Lebensart widerzuspiegeln.
Irgendwie macht das was du so treibst Sinn und es scheint für dich eine gewinnbringende Angelegenheit zu sein. Also diese Dinge, wie mit deinem Ex und mit deinem jetzigen Partner und so. Gewinnbringend für deine Lebenserfahrung oder Selbstverwirklichung oder so was. Aber emotional hat es eine Kehrseite. Manchmal entwickeln sich die Dinge dann doch in eine für dich inakzeptable Situation. Deshalb ists wohl nicht mehr so, wie es mal war. Hier drückt sich denke ich dein mangel an Lebenserfahrung oder ein Mangel an Lebensverständnis aus. Du kannst nicht so gut einschätzen, wie sich das Emotionale dabei verhält und mußt dann später erkennen, daß es doch nicht so war, wie du angenommen hattest.
Aber zwei Fische gleichzeitig an der Angel zu haben, das wiederum schafft nicht jeder in seinem Leben. Hast wohl dafür andere Kompetenzen.

lg
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Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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