Ohnmacht & jede Menge Katzen

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Moderator: Mirakulix

Ohnmacht & jede Menge Katzen

Beitragvon Sed » 18.11.2013, 23:41

Huhu,
ich bins noch mal... Ich bin gestern Nacht aufgewacht nach einem sehr klaren Traum:

Ich war bei M. in der Küche. Ich hatte Blähungen und konnte es nicht mehr zurückhalten und da kam ihr Vater in die Küche und ich wollte schnell raus, doch es war zu spät. Er grinste mich an und meinte, dass er es wohl mitbekommen hatte. Ich schämte mich sehr dafür. Ich redete mit M. und plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich wollte sie um Hilfe bitten und konnte nicht. Ich wusste, dass ich gleich ohnmächtig werden würde und bewegte mich langsam Richtung Boden, um nicht zu hart aufzuprallen. Nach einer Weile wachte ich wieder auf und wurde kurze Zeit später wieder ohnmächtig, bekam aber noch mit wie M. mich hin und her bewegte und eine Atemmaske aufsetzte. Ich kam wieder zu Sinnen und war ganz erschrocken und fühlte mich so hilflos…

Nach einer Weile sah ich die schwarze-weiße Katze von M. auf dem Küchentisch auf einem Kissen liegend, die gerade ihre Katzenbabies zur Welt brachte. Ich ging hin und wollte sie mir ansehen; es waren insgesamt 4 Stück in flauschig, teilweise noch nass, hauptsächlich weiß mit rot-grauen Flecken. Als ich eins auf die Hand nahm, wurde die Mutter unruhig und schleppte eins ihrer Kinder weg. Ich ging ihr hinterher, um sie wieder zurück zu holen und sah dann wie Mia (eine grau-weiße Katze, die ich mal mit meiner Mitbewohnerin zusammen hatte) zu den anderen ging und sie töten wollte. Ich ging zurück und wollte es verhindern.


Der Traum hat mich ganz schön verstört und ich würd gern wissen, was er bedeutet... M. ist meine ehemals beste Freundin mit der ich im Streit auseinander gegangen bin und mich noch nicht ganz innerlich ausgesöhnt habe. Sie hat mich als mich als Kind von 10 Jahren verprügelt, wenn ich ihr nicht "gehorcht" habe und ich war lange Zeit sehr abhängig von ihr, bis ich dann wegzog. Ich träume oft von ihr, manchmal ist sie sehr bedrohlich und manchmal ist sie eher neutral oder wie die beste Freundin mit der ich so viele Gemeinsamkeiten hatte...
Die schwarz-weiße Katze ist für mich eine sehr kluge weise Katze. Sie ist eine Bauernkatze und im "wahren Leben" werden/wurden ihre Babies zum größten Teil getötet, wegen Überpopulation, so dass sie anfing ihre Kinder zu verstecken und sie dann ein paar Wochen später, wenn sie zu groß waren, um getötet zu werden, halbwild zurück auf den Hof brachte - so wie im Traum.
Mia habe ich mit meiner Mitbewohnerin zusammen gehabt, sie dann aber abgegeben, weil unsere Wohnung zu klein war. Sie war sehr sensibel, sehr fein, aber auch "hinterlistig", kränkelnd. Mein Gedanke zu dem Zusammenhang ist, dass es etwas mit meiner Mitbewohnerin zu tun haben könnte, die keinen Kontakt mehr zu mir will und bei ihrem Auszug ohne Abschied gegangen ist.

Sieht da jemand noch mehr? Katzen sind ja allgemein eher negativ behaftet laut Traumdeutung, so wirklich hat meine eigene Recherche keinen Sinn gemacht...

LG & danke schon mal!
Es gibt Träume, die in Erfüllung gehen und solche, die man begraben muss, damit sie ewig leben...
Sed
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Re: Ohnmacht & jede Menge Katzen

Beitragvon Sed » 20.11.2013, 13:34

Hallo Almuth!

Ja, das beschreibt so ziemlich genau meine Lage und vor allem meine (unbewussten) Gedanken... Ich merke auch, dass es gar nicht so leicht für mich gerade ist, das so anzunehmen.
Es ist mein Schutz und diesen aufzugeben, scheint mir im Moment noch zu unsicher, aufgrund des Gedanken, dass ich dem Gegenwind nicht standhalten könnte.

Und ja, es fühlt sich auch so an, als ob ich etwas tue, was ich nicht will und der Gedanke hat mich viel Kraft gekostet. Ich habe viel darüber nachgedacht und gemerkt, dass in mir zwei Anteile gegeneinander kämpfen, der eine, der flüchtig ist und ständig Neues erfahren will und der andere, der sich Beständigkeit, Ruhe und Zeit wünscht und ich in einer Phase der Ausbildung angekommen bin, wo nichts Neues dazu kommt, sondern gefestigt wird und die Herausforderung dabei ist für mich dran zu bleiben, weil ich weiß, dass es mich nicht glücklich macht, aufzuhören, sondern ich etwas für mich persönlich dazu lernen kann. Jedenfalls entspannt mich diese Erkenntnis, auch wenn ich weiß, dass ich nicht alles, was ich dort lerne, anerkenne.

Herzlichen Dank für deine Deutung, du hast mir damit sehr weitergeholfen :)
Liebste Grüße Sed
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