Moinmoin!
Hallo, kann mir jemand bei der Deutung folgenden Traumes helfen?
Ich war mit meiner Familie an einem See. Wir haben ein Picknick gemacht, wobei die Umgebung nicht allzu sehr einladend wirkte. Es handelte sich dabei um einen umzäunten See oder Weiher mit unregelmäßiger Form und dunklem, stehendem Wasser. Der Zaun symbolisiert die von dir selbst gesteckten Grenzen deiner jetzigen Lebensführung. Ich würde sagen, das ist der "Rahmen" in dem sich dein Leben bewegt: Familie, Ehemann etc. Das dunkle, stehende Brackwasser deutet darauf hin, das es im untergründ gehörig gärt und dass du in dem See dort ein paar Konflikte versenkt hast die nun den Ablauf verstopfen und den See zu vergiften drohen.
Mein Sohn und ich saßen auf einer Decke am Ufer und schauten vom Weiten meinem Mann zu, wie er versuchte, einen Baum zu fällen. Er stand ziemlich weit entfernt an einem anderen Ufer und machte sich an einem trockenen Baum zu schaffen. Die Decke ist deine kleine Heile Welt auf der du mit deinem Kind sitzt. Du befürchtest wohl das dein Mann es mit der ehelichen treue nicht so genau nimmt und bei einer älteren Beziehung/Frau "hackt".
Direkt vor mir und meinem Sohn standen zwei trockene, unterschiedlich große Bäume. Der große Baum erinnerte mich entfernt an eine abgestorbene Eiche, war ziemlich hoch, mit großen Ästen versehen und saß recht gruselig aus. Der kleinere war nicht so verzweigt, aber ebenfalls abgestorben. Der große Baum ist deine Beziehung zu deinem Mann, der kleinere ist die deines Sohnes.
Ich sagte zu meinem Sohn, dass die Bäume kaputt seien, weil der Morast zu unseren Füßen nicht gut für sie wäre.Die unausgesprochenen Konflikte. Der ganze Schmutz in der Beziehung. Jede Menge ungewaschener Wäsche = Gift für jede Beziehung.
Ich sah einen großen Platz mit zerfurchter Elbe, Matsch und Morast. Die tiefen Furchen zeigten so etwas wie Reifenspuren.Fluchtspuren und Narben, Da verdrückte sich jemand schnell mit dem Auto obwohl jede Menge Arbeit wartet im Morast. Ist das der "Fremdhacker?"
Die toten Bäume knackten und knirschten und wir schauten recht skeptisch nach oben. Irgendwann sagte ich, dass mir das zu bunt wäre. Ja, die unausgegorene Situation wird dir zu Bunt. Überlebensinstinkt hakt sich ein!
Wir sind aufgestanden und sind hinter die Umzäunung gerannt.Und du verlässt die selbstgesteckten Grenzen (Familienverbund)
Als wir uns umdrehten, sahen wir zu, wie der große Baum umstürzte und genau auf unsere Picknickdecke fiel. Und kaum betrachtest du die Sache von aussen, bricht alles zusammen.
"Innen drin wächst ein neuer Baum und deswegen ist der alte Baum umgefallen", sagte ich noch zu meinem Sohn. Du gewinnst Abstand und kannst die Misere aus einer frischen Perspektive betrachten. Du erkennst: Aus dem alten toten erwächst etwas neues. Das ist interessant, da auch die neue Pflanze innerhalb der alten Umzäunung wächst. In diesem Bild drückst du wohl den Willen zu einer Klärung des bestehenden aus.
Ich habe mich heute mit einer Bekannten über den Traum unterhalten. Sie meinte, der Traum wäre unglaublich mit Symbolik bespickt: das dunkle Wasser, der abgestorbene Baum, die zerfurchte Erde. Sie meinte, es wäre nichts Gutes, was der Traum mir sagen will…
Also ein unverbindlicher Rat wäre etwa: Lass dich nicht von irgendwelchen pessimistischen alten Unken vollunken, die in ihrem eigenen Leben nix auf die Reihe gebracht haben!
Greif dir leiber endlich deine männliche "Kröte" mitsamt ihrem Auto und klärt was zu klären ist, der Wille zum Neuanfang ist ja da: Legt also gemeinsam diesem Sumpf aus Anschuldigungen und Verdächtigungen trocken. Pflanzt frische Bäume. Lass der "Kröte" die Luft aus den Reifen wenn sie wieder vor den Problemen flüchten will. Und, das lege ich dir besonders ans Herz: Keine Unken auf diesem Grundstück. Das ist euer Gelände, also Krötengebiet.