Hallo sniffi,
viel Geduld Du haben wenig!
Eine Deutung und ihre Formulierung kann oft dauern. 24h oder 36 h...
Ein wenig Rohfassung, der Ungeduld geschuldet:
Es ist sehr natürlich, die Tode von verwandten Menschen im Traum nochmals zu erleben. Den Suizid der eigenen Mutter - man wird es vermutlich lebenslang verarbeiten, es wird einen begleiten - wie sollte es auch anders sein? Und natürlich ist man auch im Traume traurig. Der Großvater mag zur rechten Lebenszeit gestorben sein - besser oder schöner wird es davon nicht. Man muss es verarbeiten, oft wieder und wieder. Es ist auch keine Wertung der Verstorbenen nach meiner Erfahrung. Die eine Großmutter liebte ich sehr, die andere weniger, was verschiedenste Gründe hatte und wohl auf Gegenseitigkeit jeweils beruhte. Die Traumpräsenz war vergleichbar nach deren Tode mit zeitlichem Versatz.
Das erneute Sterben im Traum ist Verarbeitung. Schwer bekömmlich auch der Spruch, dass in jedem Tod ein Neuanfang liegt. Aber so doch, es beginnt der Lebensabschnitt ohne den Geliebten oder Verhaßten. Der Traum zeigt einem, dass es so ist. Ob die Toten noch seelisch auf Erden sind oder die Lebenden mit ihren Gedanken und Träumen bei den Toten - wer weiß. Körperlich sind sie nicht hier. Was seelisch bleibt, ist Trauer. Die sich verändert, aber bleibt. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sonst müsste man es ja toll finden, wenn man in Jahrzehnten zurückblickt. Es wird nie toll, aber im weltlichen oder spirituellen oder vergesslichem Sinne irgendwann "ok".
Ob sie noch öfter in Deinen Träume sterben - wer weiß. Sie sind tot und sie werden Frieden finden und Du auch. Denke ich, glaube ich.
Es wird wegen dieses Traumes niemand anderes sterben und er bedeutet auch nicht (unbedingt), dass die Verstorbenen keinen Frieden gefunden haben.
LG,
Frank