Insel, wachsende Haare, Kosmetik

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Insel, wachsende Haare, Kosmetik

Beitragvon feuerpferd » 22.10.2013, 14:02

Hallo,

ich hatte gestern folgenden - mich verwirrenden - Traum. ich habe mich jetzt extra hier angemeldet in der Hoffnung, dass mir jemand in der Deutung weiterhelfen kann. Ich bin w, 47, verheiratet, keine Kids. Wenn Euch noch Infos zum Real Life fehlen, bitte fragen, ich bin mir unsicher was ich hier noch schreiben soll.

Also: Ich finde mich im Traum auf einer einsamen Insel wieder. Wirklich so eine kleine Robinson-Crusoe-Insel mit Strand und Felsklippen, in der Mitte eine Art Palmendschungel. Ich laufe erst am Strand um die Insel herum und brülle ins Meer und in den Dschungel herein, aber keiner antwortet. Ich fühle mich alleingelassen, aber eher so resignierend, nicht verzweifelt, aber auch nicht glücklich mit der Situation. Die Insel ist jetzt nicht angsteinflössend, aber auch nicht so, dass ich mich wohlfühle. Ich traue mich in den Dschungel herein und finde einen kleinen verlassenen Verschlag. Dadrin ein Bett und ein Kosmetiktisch. Auf dem Tisch stehen Dutzende Flakons, Tiegel, Tuben von sehr teurer Kosmetik. Ich frage mich, wie die dort hingekommen sind, finde sie aber fürchterlich nutzlos.
Ich verlasse die Hütte und setze mich auf einen Felsen, um ins Meer zu schauen, evtl. ob ein Schiff vorbeikommt. Dabei bemerke ich, dass mein Haar gewachsen ist und immer weiter wächst. Ich überlege kurz zur Hütte zurückzugehen und dort nach einem Kamm zu suchen, entscheide mich aber dagegen und kämme mit den Fingern durch mein Haar. Mein Haar wächst kontinuierlich weiter. Zunächst bin ich ganz zufrieden, weil es sehr schön aussieht, lockig und dicht. ich summe vor mich hin. Irgendwann komme ich aber mit dem Fingern nicht mehr durch. Das Haar reicht jetzt bis über den Po hinab, bedeckt schon Teile des Felsens auf dem ich sitze. ich bin erschrocken und wache auf.

Vielleicht doch noch ne Info zum Real Life, ich würde mich als absolut normal in Punkto Eitelkeit bezeichnen. Ich würde mich als gepflegt bezeichnen, benutze aber eher wenig Make-Up und bin morgens in ner 1/4 Stunde im Bad fertig.

Kann jemand bitte was mit dem Traum anfangen?
feuerpferd
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Re: Insel, wachsende Haare, Kosmetik

Beitragvon feuerpferd » 23.10.2013, 14:56

Hallo lieber Ghost,

was für eine sehr tiefgehende schöne Deutung, die mir ganz viele Gedankenanstösse gegeben hat. Ich danke Dir ganz ganz herzlich. Dass ich wieder in einer wohlbekannten Einsamkeit gelandet bin, soweit habe sogar ich den Traum verstanden. Das passt auch, weil ich die letzten Wochen ganz bewusst in eine Isolation gegangen, weil ich mich sehr verletzlich fühle. Allerdings weiß ein Teil von mir, dass ich da auch wieder raus will.

Auch dass das Haarwachstum mich irgendwie überfordert, habe ich geahnt. Aber dass ich unbewusst Angst vor meiner eigenen Kraft und Vitalität habe, weil dann auch die Einsamkeit so deutlich wird, dass finde ich sehr schön gedeutet und es passt auch gut. Ich bin seit einem Jahr in therapeutischer Behandlung (meine Thera ist gerade leider krank, sonst hätte sie sich sicher auch auf den Traum gestürzt *grins*) und da ist gerade ganz viel in Bewegung gesetzt, gerade meinem Lebenshunger erlaube ich endlich mal ein wenig mehr Platz *lächel*.

Das mit der Kosmetik und der Hütte hab ich bis jetzt gar nicht verstanden, aber so wie Du es deutest kommt bei mir gleich ein Ergänzungsbild auf: Ich habe die Kosmetik als Maske benutzt, weil ich zu wenig Selbstbewusstsein habe/hatte. Diesen Weg will ich aber nicht mehr gehen, ich will mich zeigen wie ich bin. Jetzt ist auch ganz glasklar, warum ich mich da abgewendet habe.

Aber noch überfordern mich diese ganzen neuen Wege, das stimmt auch im Real Life. Hmmm Hmmmm, ich nehm es jetzt trotzdem mal als positiven Traum und Schubser in die Richtung weiterzugehen, die ich eingeschlagen habe.
feuerpferd
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Re: Insel, wachsende Haare, Kosmetik

Beitragvon feuerpferd » 23.10.2013, 19:28

Liebe/r Ghost
Danke schön für Deine netten Wünsche.

Zu Deinen Anmerkungen. Ich bin gar nicht so ängstlich, dass ich als Einsiedlerin ende. Auf der einen Seite bin ich ja glücklich verheiratet und ich knüpfe auch gar nicht so schwer Kontakte. Die jetzige Isolationsphase ist ja selbst gewählt, zum Wunden lecken. Nicht mehr fremdbestimmt. Was ich aber verbessern möchte ist, dass ich mehr Menschen näher an mich heranlassen kann, ohne Ihnen etwas vorzuspielen. Das gelingt mir noch nicht richtig. Insofern sehe ich die Kosmetik jetzt skeptisch, ich weiß nicht, ob sie wirklich Hilfe sind, oder doch für ein Muster stehen, was mich mal kurzfristig von der Insel geholt haben kann, aber letztendlich bin ich ja wieder da gelandet. Und ich finde mein Traum-Ich hat richtig gehandelt, nicht auf die Dinger zurückzugreifen. Im wirklichen Leben würde ich die teuren Dinger natürlich mit Kusshand nehmen 8) :D .. wie gesagt, ich denk ich bin nicht übermässig eitel, aber lege schon Wert auf meine Erscheinung.
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