Elster als Mini-Amsel vor Riesenvogel gerettet

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Elster als Mini-Amsel vor Riesenvogel gerettet

Beitragvon lizzard » 10.08.2010, 08:44

Hallo zusammen,

heute Nacht hatte ich wieder einen Traum. Ich habe ihn bereits deutungstechnisch in eine bestimmte Richtung lenken können. Aber ein paar Anregungen, Ideen oder ähnliches eurerseits, wäre sicherlich sehr hilfreich.

Ich habe geträumt, dass ich bei meiner Oma in der Straße stand. (Meine Oma sehe ich recht selten, da wir über 500km auseinander wohnen. Im September plane ich mit meiner Mutter zusammen mal hin zu fahren. Allerdings nur für ein Wochenende, da wir selbständig sind und viel arbeiten.)

Eigentlich war meine Oma kein Thema. Es war die Umgebung. Direkt vor ihrer Haustür auf der Straße.
Es war eher dämmerig - nicht wirklich dunkel, auch nicht hell. Ich sah auf einem Tisch oder so was ähnlichem (vielleicht war es auch nur eine Schale oder ein Hocker - ich weiß es nicht genau) eine kleine Mini-Elster sitzen. Sie sah aus wie ein ausgewachsener Vogel. Von der Größe her war er aber so klein, wie ein wenige Tage alter Vogel. Ich hielt es auch für ein Jungtier. Aber es hatte die Gestalt und das Gefieder eines erwachsenen Vogels (diese schlanke, wohl geformte Form eben).
Der Vogel gefiel mir sofort (im Wachleben liebe ich Rabenvögel!).
Allerdings wurde er (zunächst indirekt) bedroht. Da war ein weiterer Vogel. Der war ihm gegenüber sehr groß. Es sah mir aus, wie eine Art plumper Storch. Kennt ihr Marabus? So ähnlich. Allerdings nicht ganz so hässlich.
Ich fand den Vogel in dem Moment auch nicht wirklich bedrohlich. Aber er hatte die Größe eines Pelikans oder so (auch von der Masse) und stand neben dem kleinen Winz-Elsterchen und sah ihn an.

Dann sah dieser hässliche Vogel doch etwas arg hungrig aus und kam dem Elsterchen zu nah. Ich saß in einem Auto und wollte aussteigen. Allerdings ging das nicht sehr schnell, da ich auf der Rückbank in der Mitte zwischen zwei Personen saß (ich glaub rechts von mir war mein jüngster Bruder und links von mir meine Tante - die jüngste Schwester meiner Mutter [war vor einer Weile schon in einem meiner Träume]).

Ich kam raus und das Elsterchen hüpfte auf der Straße rum. Es sah nun aus wie eine winzige Amsel. Genauso groß wie vorher, aber eine Amsel.

Es flatterte ganz hilflos. Wollte fliegen, aber sein rechter Flügel war lahm. Er konnte es nicht bewegen und flatterte nur mit dem linken Flügel.
Dann sah er mich (der andere Vogel ging nun schon in die Offensive und wollte es tatsächlich fressen) und schrie mir entgegen. Es war für mich ein Hilferuf. Ich wollte hin und es in die Hand nehmen. Als ich den Vögeln näher kam, war die Amsel normal groß und der hässliche Vogel absolut übergroß!
Er war so riesig! Er bedroht mich mit seinem mächtigen riesigen Schnabel. Wollte mich damit aufspießen. Ich rannt um ihn herum und achtete darauf, dass er mich nicht erwischte. Dann hatte ich eine Art Knüppel oder Baseballschläger in Griffnähe. Ich griff es mir und schlug ihm damit von hinten auf das Hinterteil. Auf einmal war der Vogel weg und ich hielt die kleine Amsel schützend in meinen Händen und legte es in eine Art Tupperschüssel. Mit Deckel drauf!
Das fand ich zum Schluß komisch. Ich sperrte den Vogel ein. Ich konnte ihn nicht sehen. Wusste aber, dass es ihm gut geht und dass er nun in Sicherheit ist.

Ich schätze, das hat was mit meinem Innenleben zu tun. Meiner Fantasie. Der hilflose kleine Vogel ist wohl auch mein Innerstes. Das aus irgendeinem Grund flügellahm ist und nicht frei fliegen kann. Selbst dann, wenn Gefahr besteht.
Aber ich komme nicht weiter, was mir dieser Traum noch sagen will.
Auf jeden Fall bin ich in der Lage, das arme Tier zu retten. Und dem hässlichen Vogel tu ich ja auch keinen Schaden zufügen - was sehr in meinem Sinne ist.
Kann es auch einen ganz banalen Grund haben? Mein Bruder hat heute Geburtstag und ich habe mich schon gestern in die Küche gestellt, um ihm einiges zu backen. Einen Kuchen, kleine Minitörtchen, Muffins, Brötchen und so weiter. Also ein Haufen. Und zwar mit viel Fantasieeinsatz. Ich gebe mir da gerade ganz viel Mühe. Ob es diese einfache Kleinigkeit sein kann, die diesen Traum auslöste?

Hättet ihr mir bitte Anregungen?
Liebe Grüße
Liz
lizzard
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Beitragvon Picadora » 10.08.2010, 15:52

Hallo Liz :wink:

spannender Traum!!! leider hab ich gerade wenig Zeit, aber ich schau ihn mir mal in Ruhe an. Antwort kann etwas dauern. :wink:

aber ein paar Fragen noch dazu:
was assoziierst du mit Vögeln allgemein? Wofür stehen sie für Dich? schreib einfach mal spontan ein paar Sachen auf - denn da hat ja nicht jeder Mensch dieselben Assoziationen!

und wofür stehen Elstern, Amseln - und der andere große, was war das Storch o.ä. für Dich ?

das wäre schon mal sehr hilfreich, um was genaueres zu sagen.

Danke. :wink:

ach, und ich weiß nicht, ob das an deiner Backaktion lag - im besten Falle würde ich sagen, hat sich da Deine kreative Seite ausgetobt und sicher auch Traumbilder motiviert, aber inhaltlich bezweifle ich da einen eindeutigen Zusammenhang. Schon eher vielleicht, dass die Vögel im übertragenen Sinne auf Familienmitglieder hinweisen könnten, bzw. eine Dynamik in der Familienbeziehung zeigen könnten - denn offensichtlich hat sich bei der Feier ja die Familie getroffen, oder ?

lg Pica
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Beitragvon lizzard » 11.08.2010, 10:09

Hi,
sorry - hatte gestern keine Zeit mehr für Internet.

Ich habe mich auch mit meiner Mutter über den Traum unterhalten. Evtl. haben wir da eine Erklärung gefunden.

Nun zu deinen Fragen:
ich liebe Vögel. Im Grunde liebe ich alle Tiere. Aber an Vögeln gefällt mir ihre Gestalt. Ihr Körper. Wie sie geformt und gebaut sind. So zerbrechlich und doch kräftig. Ich bewundere immer wieder, wie sie hoch oben in der Luft fliegen und versuche mir vorzustellen, wie die Welt für sie von da oben aussieht.
Wie elegant sie sind. Trotz hoher Geschwindigkeiten immer zielgenau zu landen.
Besonders gern habe ich komischerweise gerade die Vögel, die die meisten Menschen nicht mögen. Bspw. Tauben oder eben Rabenvögel.
Ich sammel auch immer wieder verletzte und kranke Vögel ein. Entweder um sie selbst zu versorgen oder zu einer Arche in unserer Nähe zu bringen.

Dieser große Vogel war für mich mehr eine Art Marabu. Weniger Storch oder Reiher.
http://www.google.de/images?hl=de&q=mar ... a=N&tab=wi
So ähnlich sah er aus. Allerdings nicht ganz so "hässlich". Er hatte keine kahlen Stellen und war sauber. Auch eher hell mit diesen dunklen Stellen. Der Schnabel sah aber fast genauso aus.
Und als ich ihm gegenüber trat, hatte er den Schnabel geöffnet. Der untere Teil war fast durchgehend mit einer riesigen Zunge belegt, die aber nicht "aktiv" war - lag nur drin. Und er versuchte mich eben mit diesem Schnabel aufzuspießen.

Wir sind hier in Baden-Württemberg leider von unserer Family getrennt. Versammelt habe ich mich eigentlich nur mit meinen beiden Brüdern, den Freundinnen und Freunden und meiner Mutter. Mein Vater führt unser zweites Lokal, welches 60km weiter weg steht. Daher konnte er nicht anwesend sein.
Was mir eben einfällt - mein Bruder, der im Traum rechts von mir saß (der jüngste von uns) war gestern etwas komisch. Er war so nieder gedrückt und seine Stimmung gefiel mir nicht. Ungewöhnlich ruhig. Seine Freundin ist seit dem Wochenende in Griechenland in Urlaub (sind gerade erst seit paar Monaten zusammen und da er noch zum Bund geht, konnte er nicht mit in Urlaub). Natürlich war er nicht gesprächsbereit. Werde heute mal mit ihm telefonieren.
Und meine Tante (die im Traum links von mir saß) wollte zum letzten Wochenende meine kleine Cousine und meinen Cousin per Zug her schicken (über 500km Strecke). Sie sollten uns besuchen und es sollte eigentlich ein Geschenk zum Geburtstag meiner Cousine sein (hatte zwei Tage vor meinem Bruder).
Allerdings hat sie sich dieses Geschenk versaut, da sie vermutlich kaufsüchtig ist. Sie bekam vor dem Wochenende bereits den zweiten Brief von einer Inkasso-Gesellschaft. Hat wohl mit Karte gezahlt und Konto war nicht gedeckt. Sie ist 19, wohnt noch daheim und macht eine Ausbildung. Gibt mehr aus, als sie hat. Und nun muss meine Tante hart durch greifen, um das Problem zu beheben.

Meine Mutter meinte, dass mein Traum sagen will, meine Tante könnte meine Hilfe brauchen. Vielleicht sollte sie die Kinder doch her schicken und ich kann ihnen helfen. Mein jüngster Bruder hat auch sehr viele Probleme gemacht. Kann auch nur schlecht mit Geld umgehen und gerät oft in Schlägereien. Seit er im Bund ist, ist er etwas ruhiger.
Meine Mutter meinte, dass mein Bruder in gewisser Weise darstellen sollte, dass meine Tante gerade mit ihrer Tochter ähnliche Probleme durch macht, wie wir mit meinem Bruder hatten und ich ihr evtl. Ratschläge geben kann und auf meine Cousine einreden könnte, da sie mich in gewisser Weise als Vorbild sieht.....
Liebe Grüße
Liz
lizzard
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Beitragvon Picadora » 11.08.2010, 14:09

Liebe Liz,

stress dich nicht mit den Antworten, mach es dann, wenn Du Zeit findest, kein Problem :wink:

Ja, was Du nun schreibst, wie es Deine Mutter deutet, das passt ja in etwa zu dem was ich meinte mit Familien-Beziehungen etc. Klingt stimmig !!

Vögel deute ich in aller Regel als Gedanken oder auch Kommunikation, da sie sich in der Luft aufhalten, ein Medium, das ich persönlich mit dem Denken, aber eben auch mit Kommunikation in Beziehung bringe - oder auch Wahrnehmungen (im weitesten Sinne).
Dann stünden die Vögel in deinem Traum vielleicht für die Gedanken und Sorgen, die du Dir um Deinen Bruder und deine kleine Cousine machst. Und Dein Wunsch, ihnen helfen zu wollen. Wobei der größere Vogel - das größere Problem ?? - den kleineren erstmal zu bedrohen/ überlagern zu scheint. Je mehr du dich annäherst, an die Vögel, umso größer scheinen sie zu werden (das ist ja eine normale Perspektive - aber evtl. auch Ausdruck für die eigentliche dahinterliegende Problematik)

Evtl. ist der große Vogel ein Symbol für die Feier, das Treffen, Geschnatter und wegen dem Schnabel, das Backen, Essen usw. Die Feier war ja der Rahmen der Ereignisse, und dabei hätten die Probleme der Beteiligten untergehen können, doch dir sind sie aufgefallen, du hast sie wahrgenommen (wie die Not des kleinen Vögelchens)

Das kleine Vögelchen könnte dann für beide Problematiken stehen, denn seine Flügelchen haben mich wegen dem rechts (unbeweglich) und links (flatternd) an die Anordnung im Wagen denken lassen: rechts von Dir dein jüngerer Bruder, links von Dir deine Tante. Das würde zu der jeweils beschriebenen Haltung bzw. der Problematik denken. Deinen Bruder hast du zurückgezogen beschrieben, ruhig. Und evtl. habt ihr viel über deine Tante/Cousine geredet (flattern) ?

Am Ende hast Du den großen vertrieben (die Feier) und das Vögelchen (die Probleme) so gerettet, indem Du sie erstmal eingepackt hast. So nimmst Du sie mit, damit Du sie rausholen kannst, und angehen, wenn Du zuhause bist. Was Du ja inzwischen ganz offensichtlich tust.

soweit von mir

wäre vielleicht nicht nötig gewesen, denn das Thema war ja schon geknackt - allerdings ist die Art der Darstellung mit den Vögeln spannend. Sie passt aber zu Dir, als Vogelretterin :wink:

ich hoffe Du selbst kommst nicht zu kurz, bei all den Vögeln :wink:

lg Pica
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