2 Träume, ich bitte um Deutung und Hilfe, bin Neuling

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Moderator: Mirakulix

2 Träume, ich bitte um Deutung und Hilfe, bin Neuling

Beitragvon peterkrausen » 20.07.2010, 04:04

Hallo,
ich hab in letzter Zeit zwei Träume gehabt, die mich nicht mehr loslassen und bräuchte bitte eine Deutung. Beide Träume sind sehr schockierend aber ich werde versuchen sie genau zu beschreiben.
Ich bin männlich, 18 Jahre und widerhole gerade die 12te Klasse. Ich bin zwar kein schlechter Schüler, habe aber im zweiten halb jahr ca um eine notenstufe abgebaut (ca von 2,5 auf 3,5), da ich einfach keine Motivation mehr habe und der Unterricht mich langweilt. Zu hause mach ich nie was weil ich einfach zu faul bin und lieber andere sachen mache. Ich schwänze auch regelmäßig. Ich schlafe viel, hab aber keinen festen Schlafrhythmus, mache oft durch und schlaf am tag, dann geh ich mal wieder um 5 uhr abends ins bett und schlaf bis früh durch. Schon seit geraumer Zeit ein ewiges hin und her.
Finanziell bekomm ich Taschengeld, was aber mitte des monats immer weg ist, da ich glücksspiel spiel, rauche und geh viel weg mit freunden, daher bin ich selten daheim, was zu Streitigkeiten mit der Familie führt, die eh immer an mir zu bemängeln haben.(und immer diesselben sachen..., wobei ich sie ja auch nachvollziehen kann aber ich hab eben gewisse probleme). Dann bin ich noch sehr wankelmütig, hab drei tage in der ich kaum lebensfreude hab und dann von jetzt auf gleich drei tage in denen ich mitten im leben bin, alles positiv sehe, lebensfreufe versprühe und sehr kommunikativ bin...also wie beim schlafen ein hin und her und gefühlstechnisch absolut nicht gefestigt. Das was mich am meisten stört, ist, dass ich, obwohl ich relativ beliebt bin (meine ich) und auch nicht so schlecht aussehe (durchscnitt) mit 18 noch keine freundin gehabt habe. ich mein immer dann würde es in meinem leben auch besser werden, aber dann ist es so, dass die die ich will mich nicht wollen (weil ich denen gegenüber auch einfach zu wenig selbstbewusstsein habe) und die die, bei denen ich chancen hätte ich nicht will, weil ich da dann doch ziemlich wählerisch bin. Das einzige das mir freude bereitet und was mich hochzieht ist mit meinem festen freundeskreis unterwegs sein und fußball, dass ich neulich wieder angefangen habe. Kurz und gut: Allgemein habe ich so das gefühl, dass von mir momentan das erwachsenwerden gefordert ist und ich bekkomms einfach nicht so hin wie es meine eltern gern hätten, da ich genannte probleme habe und nicht konsequent genug bin veränderungen, die ich mir in den genannten hochphasen einrede, über diese tiefphasen durchzuziehen.
Jetzt zu den träumen:
erster traum:
Diesen hatte ich in einer Abwandlung zwei mal.
Stellt euch ein Spielcasino mit Automaten vor, ein älteres, ungepflegtes, staubiges mit spinnweben... naja ich spiel da und verlier mein geld, dann frag ich die zwei bedienungen( 2 Frauen) ob man den gang weiter hinter auch zocken kann und diese sagen ja. Ich geh hinter und komm in ein Zimmer in dem ein kleiner junge und ein kleines mädchen nackt und abgemagert angekettet sind und traurig schauen. Ich wache auf und fühle mich für irgendetwas schuldig, hab schamgefühle wegen des Traumes und Unbehagen/Angst.
zweiter Traum:
Ich glaube mich zu erinnern dass ich Beobachter bei diesem Traum war ich konnte mich im Traum also nicht sehen, habe nur die situation beobachtet: achtung jetz wirds beunruhigend...:
ich sehe irgendwo im urwald einen mann mittleren alters gefesselt, aber keinen zivilisierrten, da er lendenschurz trägt. er ist nicht farbig aber schon gebräunt. plötlich kommen zwei oder drei weiter männer dazu (auch vom selben stamm oder volk, auch im lndenschurz und auch nicht farbig) und legen einen farbigen, menschlichen penis samt hoden (nicht irgendwo abgeschnitten sondern einfach so dabei) auf den Bauch des gefesselten. der penis fängt an sich in richtung mund des gefesselten zu bewegen und auf einmal kommen vom boden kleine mäuse und auch käfer angelaufen und laufen auf dem bauch dem penis richtung mund hinterher. die schar von käfern und mäusen wird immer shcneller und treiben den p. regelrecht in richtung mund des gefesselten, werden immer schneller und schließlich stopft sich alles ganz schnell in den mund des gefesselten. der gefesselte bekommt keine luft mehr und im selben (wirklich schnellen) moment in dem dann alles in den mund hineinströmt schrumpft der gefesslte zu einem kleinen schrumpeligen wesen zusammen , dass an einfaltiges totes baby erinnert. im selben moment wache ich schockiert und voller angst auf...
ich bitte euch mir zu helfen, bedanke mich im vorraus und sorry, dass ihr soviel lesen musstet...
peterkrausen
Träumerle
 
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Re: 2 Träume, ich bitte um Deutung und Hilfe, bin Neuling

Beitragvon Gideon » 20.07.2010, 19:08

peterkrausen hat geschrieben:ich bitte euch mir zu helfen, bedanke mich im vorraus und sorry, dass ihr soviel lesen musstet...


Hallo,

Dass deine aktuelle Lage schwierig ist, hast ja schon relativ ausführlich beschrieben.

aber ich hab eben gewisse probleme


Ich glaube du hast es zweimal so genannt. WAS sind das denn für "gewisse Probleme"? Oder sind damit die Probleme gemeint, die du ja umfassend beschrieben hast?


Meine Deutung:
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Traum 1:

Deine Lage ist schwierig, das muss man nicht deuten. Scheinbar sind unterschiedliche Leute daran beteiligt (oder ich sags mal vorsichtig: mit daran Schuld) dass deine Lage derzeit so ist. Dazu kommt, dass du immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten gerätst, was die Stimmung auch nicht gerade hebt. Du bekommst Taschengeld? Dann wohnst du noch Zuhause (klar, bist ja Schüler).

Dein Handeln: daheim nichts tun wollen, rumhängen, viel pennen, zu unterschiedlichen Zeiten, das hört sich seeehr nach depressiver Verstimmung (wenn nicht sogar nach Depression) an, auch wenn du schreibst, du hast zwischendurch Momente, wo wieder alles positiv zu sein scheint.

Lass mich raten, die Personen die an deinen Umständen und an deiner Situation mit schuld, oder irgendwie beteiligt sind, kommen aus deinem familiären Umfeld (Vater, Mutter, Geschwister?, Opa, Oma, einfach die nächsten Verwandten). Deine "gewissen Probleme", sind der Wunsch nach Anerkennung und Liebe, was du vermutlich wenig bis gar nicht erhälst. Das kann schon Jahre so gegangen sein, oder seit eh und je.

Du kannst dich auf jeden Fall unter den gegeben Umständen, die schon lange so bestehen können, nicht so richtig entfalten/entwickeln. Du bist eher ein verletzlicher/emotionieller Mensch, du kannst dein Leben nicht vollständig in die eigene Hand nehmen (bestätigst du ja im Prinzip), ich kann mir denken du bist eigentlich ein liebevoller Mensch. Aber du bist ausgebremst. Dir fehlt es an Reife. Du bist jetzt volljährig, aber innerlich..... ja, doch eher noch kindlich. Eben noch nicht so weit wie du sein könntest, wenn man dich nicht ausgebremst hätte in der Entwicklung.

Dein "Entwicklungs"-Problem ist, dass sowohl weibliche wie männliche Anteile deiner Persönlichkeit unterentwickelt sind. Das deutet darauf hin, dass du von beiden Elternteile zu wenig gehabt hast (also Vater und Mutter). Gibt es denn noch beide? Oder ist ein Elternteil verstorben irgendwann? Oder getrennt lebend?

Ich wache auf und fühle mich für irgendetwas schuldig, hab schamgefühle wegen des Traumes und Unbehagen/Angst.


Ja, das ist deine Situation. Du weißt nicht so wirklcih wie es weitergeht, wie sich alles entwickelt. Und wie du aus deiner depressiven Stimmung raus kommst. Und dann noch deine "gewissen Probleme" (die ich mit den familiären Verhältnisse in Verbindung bringe, scheint evtl. auch einiges im Argen zu liegen).

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Traum 2:

Da gibt es wohl einen Mann (wenn du der Beobachter bist, dann kann dieser nicht auf deine Persönlichkeit anspielen) und auch wenn die Identität unklar ist, wird es wohl vermutlich Jemand aus deinem Umfeld sein. Mann mittleren Alters, trifft das auf deinen Vater zu?

Er scheint in einer chaotischen Situation zu stecken. Es ist leider nicht zu deuten, WARUM er gefesselt ist, oder WAS ihn fesselt. Da fehlt es leider auch an (realen) Informationen die ihn betreffen.

Jetzt wirds bisschen schwierig. Ich lese aus den Angaben mit dem Lendenschurz und den Urmännern da nichts raus. Erst ab dem Penis wieder (weißt du eventuell noch, welche Farbe der Penis hatte, farbig ist zu allgemein?). Es beschreibt...... puuhhh ich hoffe ich vertue mich jetzt nicht...... die Art deines Vaters, vor allem das Verhältnis zu dir (aber sicher auch zu anderen):

Er ist ein eiserner Mensch mit einer harten Schale. Ein solcher Mensch kann Liebe nicht so wirklich weitergeben (hat vermutlich selbst nie wirklich welche empfangen, das prägt. Evtl. er ist vorwiegend von seinem eigenen Vater entsprechend erzogen worden, also von deinem Opa). Aber es ist genau das, was DIR wiederrum fehlt (siehe Traumdeutung 1). Er regiert, und er beweist gerne seine Macht. Er gibt den Ton an. Er ist also vermutlich eher streng, und will sicher dass andere (erst recht die eigenen Kinder) funktionieren, am besten auf Fingerschnippen? Lässt sich von anderen sicher nichts oder nicht viel sagen. Könnte das hinkommen?

Sein Problem ist, dass er selbst das nicht erkennt und wahrnimmt. Dass er dadurch die Beziehung zu dir zerstört (oder schon hat?). Er sieht nicht, was vor seinen eigenen Augen passiert. Uiii...... jetzt kommts mir langsam. Er erkennt es nicht, weil er gefesselt ist, richtig. Irgendetwas hält ihn gefangen, so dass er nicht einmal die naheliegendsten Dinge sieht, die familiären Verhältnisse, vorrangig wohl die in die Brüche gehende Beziehung zu dir. Er checkt es einfach nicht, salopp formuliert.

Jetzt die Frage nach dem WAS? Vermutlich seine Strenge, sein Machtgehabe, seine Härte, (Egoismus?) und und und. Er erstickt quasi an seiner eigenen Art/Persönlichkeit. Ihm geht die Luft aus. Er macht einen auf groß, und ist in Wirklichkeit aber ganz klein. Er sehnt sich vermutlich nach dem, was ihm selbst gefehlt hat im Leben, so wie du. Jetzt bin ich unsicher, was das zusammengeschrumpfte tote Baby in dem Zusammenhang heißen soll. Ich würde jetzt (sehr wage formuliert) behaupten, er verliert seine Macht über dich. Aber frag mich jetzt nicht durch was.....

LG :roll:
Das Deuten von Träumen kann viel Zeit beanspruchen. Es wäre fair, wenn die Themenersteller am Ende auch ein Feedback abgeben, was in den Lernprozess der Deuter einfliesst.
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