Tod/Sterben in Träumen

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Moderator: Mirakulix

Tod/Sterben in Träumen

Beitragvon dreamboy » 27.05.2010, 20:22

Hallo,

nach dem ich mich bereits seit längerer Zeit auch für Themen im Bereich der Psychologie interessiere, beschäftigt mich derzeit immer wieder das gleiche "Traum-Muster", dh. ich träume bereits öfteres zur etwa gleichen Thematik.

Mein letzter Traum vor wenigen Tagen sah zB. so aus: ich träumte dass ich mich nun auf den Weg in eine mir bekannte Stadt (die nächste größere wo ich ca. 1,5 Jahre meine erste eigene Wohnung hatte) machen muss, da ich auf Grund einer "Verurteilung" (oder wie man es nennen will, so klar was das im Traum auch nicht feststellbar) nun mein Leben "beenden" muss bzw. eine "Todesstrafe" über mich "verhängt" wurde. Es kam mir vor als durfte ich nach der "Entscheidung" dieser "Instanz" noch ca. 1 Jahr "draußen frei Leben" und nun ist diese Zeit abgelaufen und es ist also soweit. Irgendwie war dann auch meine Mutter noch dabei da ich mit dem Bus in die Stadt fahren sollte wo dann das Ganze "abgewickelt" werden sollte und ich meinte dann zu ihr wohl ja das könne doch nicht sein und ich will da Beschwerde einlegen bzw. da muss es doch eine Lösung geben und überhaupt ... Somit endete der Traum mehr oder weniger in der "Diskussion" dass so was doch nicht sein könne, usw. Es blieb also bei der Ankündigung, wenn man es so formulieren kann.

Nun habe ich in meinem Traumdeutungsbuch gelesen dass Tod usw. auch für einen Neuanfang / Umbruch stehen kann. Das würde in gewisser Hinsicht stimmen, denn ich musste nach 1,5 Jahren "erste eigene Wohnung" auf Grund von Job - und Finanzproblemen wieder nach Hause ziehen und komme seit dem irgendwie nicht mehr in Gang (bin zz. arbeitslos). Ich bin 22 Jahre, also eigentlich noch sehr jung, und seit dem Umzug "nach Hause" wo ich mit meiner Mutter und Schwester (die 6 Jahre jünger ist als ich) in einer größeren Mietwohnung lebe, bekomme ich oft depressive Verstimmungen und mir fehlt sehr oft der Antrieb. An anderen Tagen habe ich dann wieder so viel Energie dass ich glaube ich könnte einen Baum ausreisen und nix und niemand könnte mich aufhalten erfolgreich zu sein / werden. Irgendwie blockiere ich mich derzeit selbst, ein Grund für diese Art von Traum? Hängt es vielleicht auch damit zusammen dass ich bis Dato meine Homosexualität "verstecke"? Ich hatte bisher noch nie etwas in die Richtung praktisch am Hut *g*, aber ich weiß genau wie ich fühle, habe aber auch dahingehend Angst dass es dann noch schwieriger wird als es jetzt schon ist. Dazu ist es nun auch gekommen dass meine Schwester Bi ist, und zz. eine Freundin hat, und meine Mutter es nicht gerade toll findet, aber es wohl oder übel akzeptiert - doch bei Männern, so sagte sie, finde sie so etwas krank. Da war das Thema für mich derzeit mal vom Tisch. Dazu stehen möchte ich erst wieder wenn ich eine eigene Wohnung habe, um das Risiko zu vermeiden dass es da nun Stress geben könnte, den ich ohnedies auf Grund meiner Arbeitslosigkeit habe.

Okay, bevor es nun zu komplex wird, schreibt einfach mal eure Gedanken dazu, und wenn dazu noch Rückfragen nötig sind, dann fragt mich einfach :wink:

Liebe Grüße,
dreamboy
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Beitragvon Sóra » 27.05.2010, 22:26

hey dreamboy

wenn die stimmung extrem zwischen depressiv und superman schwankt kann das auf eine bipolare erkrankung hindeuten - sozusagen eine manische depression
lies das mal dazu:
http://www.psychose.de/downloadarchiv/B ... chuere.pdf

so eine manisch depressive erkrankung kann durch alles mögliche ausgelöst werden und sehr viele menschen haben es, fühlen sich aber wegen der manische phasen gesund und gar nicht depressiv und gehen halt nicht zum arzt - vielleicht ist ein therapeut genau der richtige um mal zu reden, wenn du dich in deiner momentanen situation so festgefahren fühlst ;)

nun zu deinem traum:

das hab ich zu strafen gefunden:
"Psychologisch:
Wer öfter davon träumt, leidet unter massiven Schuldgefühlen und neigt zur Selbstbestrafung. Ein Traum, der auf einen psychischen Notstand schließen läßt - eine häufige 'Spätfolge' längst überholter, erzkonservativer Erziehungsmethoden."

auch dass deine mutter in dem traum vorkommt könnte doch darauf hindeuten
dass du dich deiner selbt zu schämen scheinst wegen deiner völlig natürlichen, angeborenen sexualität kann ich nur auf die erziehung zurückführen (ich möchte nichts gegen deine mutter sagen, ehrlich nicht, aber toleranz wurde früher nicht gerade oft an die kinder weitergegeben und daher kommt auch ihre homophobie)
und dass du weisst, dass sie homosexualität unnatürlich und schlimm findet, macht den konflikt in deinem kopf natürlich nicht besser

du hast wahrscheinlich recht sie schonen zu wollen aber du darfst dich nicht selbst verleugnen und dir schon gar keine vorwürfe machen, bloß weil du nicht genau so bist, wie andere dich haben wollen

du musst es deiner mom ja nicht sagen, aber geh doch ruhig mal mit einem mann aus und nimm das ganze nicht so ernst - teenager gehen andauernd miteinander aus und scheren sich einen dreck darum, was ihre eltern denken - vielleicht solltest du dir ein bisschen dieser unbeschwertheit zurückholen

und um die jobsache mach dir auch mal keine zu großen sorgen, gib dir einfach mühe einen neuen job zu finden und lass dich nicht hängen - im vorstellungsgespräch merkt der to-be-chef ja auch ob du motiviert bist oder nicht
ausserdem bist du, wie du selbst sagtest, ja noch ganz jung


mein fazit: geh mal wieder raud und hab spass und der rest läuft dann bestimmt gleich viel besser - mach dich nicht selbst kaputt :wink:


Liebe Grüße

Sóra
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Beitragvon Sóra » 27.05.2010, 22:28

ps.: ich mag dein bild :D
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Beitragvon dreamboy » 27.05.2010, 22:49

Hallo Sóra,

schön dass dir mein Bild gefällt, ich denke es ist auch das was ich derzeit primär finden möchte - Freiheit. In jeder Hinsicht :wink:

Die Tatsache dass ich mir wenig bis kaum "Spass" bisher "leistete" spielt sicher auch eine Rolle, das wird mir erst in letzter Zeit bewusst was ich da "verpasste". Aber ich denke noch ist es nicht zu "spät" und ich kann das Ruder in eine andere Richtung drehen. Das ich drann bin zeigt nicht nur mein Beitrag, sondern auch der Umstand dass ich mich nun wirklich aktiv damit auseinandersetzen möchte, warum es so ist, wie es zur Zeit ist und was ich ändern kann, um wieder glücklicher zu sein.


teenager gehen andauernd miteinander aus und scheren sich einen dreck darum


Wie wahr, genau daran will ich nun etwas ändern ...

gib dir einfach mühe einen neuen job zu finden und lass dich nicht hängen


Ich bewerbe mich weiterhin, bekomme auch viele positive Feedbacks und teilweise auch Vorstellungsgespräche, oft scheitert es dann aber an Kleinigkeiten von der Firmenseite, zB. beim letzten kam dann heraus dass die Stelle nun auf einmal doch intern besetzt wurde usw. Dann kommen die Tage wo ich eben ziemlich energielos bin und wo mir selbst das Bewerben nicht möglich ist. Das können oft 3-4 Tage am Stück sein wo ich keine Bewerbung schreibe weil ich mich total antriebslos fühle.

Vielleicht macht es doch Sinn mal eine "Beratung" in Anspruch zu nehmen, die passenden Stellen sind mir bekannt, dachte halt bisher dass es auch ohne ginge :wink: War einmal vor ca. 1/2 Jahr bei meinem Hausarzt und der meinte ich solle da solche Pillen schlucken dann wird's wieder, solche Tage hätte doch jeder :roll:
Zuletzt geändert von dreamboy am 27.05.2010, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Sóra » 27.05.2010, 22:55

hi dreamboy

es freut mich, dass ich dir vielleicht eine inspiration geben konnte

verlier nicht dir zuversicht ;)

Liebe Grüße

Sóra
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Beitragvon dreamboy » 27.05.2010, 22:56

es freut mich, dass ich dir vielleicht eine inspiration geben konnte


absolut, Danke :wink:
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