2 oder 3 Silbermünzen

[Dichterseele]

Vielleicht steht die "Frau des Professors" symbolisch für Dich als seine Studentin / Mitarbeiterin?
Der Traum will Dir sagen, als solche bist Du gestorben - Du hast dort keinen Platz mehr.

Also verlasse diesen Umkreis (wie das Hotel) und suche woanders nach beruflichen Möglichkeiten.

[Grindel]

Spültabs erinnern mich an 08/15

In meinem Umfeld sind nicht gerade wenige durch die chemischen Keule der (medizinischen) Experten krepiert. In einem Fall sogar ein Naturarzt, der sich wegen Krebs behandeln musste. Er sagte vor vielen Jahren zu mir, willst du heilen, dann nimmst du sehr viel von den Kranken in dich auf. Lerne es in Frieden ablegen. Als bei ihm der Krebs festgestellt wurde, antwortete ich, demnach konntest du das Leid anderer nie wirklich ablegen. Er lachte: Jetzt wird er dafür erleben, wie Schulmediziner mit Chemie umbringen. Bis für mich seine Aussage einen Sinn machte, dauerte es eine Zeit. Der Naturarzt hat alles über die chemische Keule gegen seinen Krebs durch ein Labor beobachten lassen. Warum???

Kurz vor seinem Tot meinte er, jedenfalls der Krebs hat es nicht geschafft.

Der Naturarzt hatte seine Lebenserfahrungen gerne in Verse und Sprüche auf den Punkt gebracht. Da fällt mir spontan dieser ein: Gottes Wege sind unergründlich... aber der Mensch entscheidet, welchen er geht.

[Cyrilla]

.

[Grindel]

Der Naturarzt sagte es selbst, wer andere Heilen kann wird immer etwas von der Krankheit in sich aufnehmen... wobei er eher psychisch und seelisch es sah, dann der Körper die Belastungen schließlich zeigt. Es war sein Beruf, der gute Naturarzt versucht stets die Selbstheilung anregen, wobei er sich durch Hände und Gespräche selber belastet. Auffallend ist beim guten Naturarzt die Haut der Hände. Jedenfalls zart und gut geschmiert sieht die Haut an seinen Händen nicht aus. In meinem Bekanntenkreis ist es bis jetzt 3 guten Heilpraktiker oder Naturärzte so im Alter über 60 passiert. Einer von ihnen lebt nach rund 10 Jahren noch mit Krebs. Zwei hab die chemische Keule nicht überlebt. Ihnen ging es um eine Selbstbestätigung, dass manchmal mit dem Krebs leben jemand mehr Zeit gewinnt. War es Galgenhumor? Sie praktizierten ihre Heilkunst wie sie lebten... nur in einem waren sie am Ende erst schlauer, dass sie selber die Belastungen anderer nicht wirklich sich davon befreit haben.

Krebs zeigt manchmal wie groß der Lebenswille im Menschen tatsächlich ist. Ein Bekannter lag wegen Hirntumor bald zwei Jahre im Koma. Hatte vorher die Chemo wie viele andere gehabt. Zum "sterben" holten sie ihn nachhause, wo er dann bald zwei Jahre im Koma lag. Dann erwachte er. Der Tumor hat sich "versteinert". Bei meinem Besuch zeigte er vom Gedächtnis und im Gespräch alles im normalen Bereich, nur körperlich war er völlig geschwächt. Seine Frau glaubte, was die Ärzte sagten, so dass die nächste Chemo gemacht wurde. Er selber wollte einfach nur so damit leben. Er musste statt dessen erkennen, wie seine Haut glasig wurde und Gelenke schmerzten. Als bei meinem Besuch seine Frau weg war sagte er ganz ruhig, ich brauche nicht mehr kommen, und grinste dabei, er wird bald auf dem Berg sein... dort ist der Friedhof. So war es nach rund 3 Wochen.

Noch ein kurzes Beispiel... ein anderer verweigerte wegen seinem Krebs jede Chemo und lebte rund 10 Jahre damit. Dann wollten sie ihn durch einen Vormund zur Chemo zwingen, jedoch der Richter sah ihn als geistig normal an. Um den Diskussionen auszuweichen, schaltete er den Kopf ab und begann eine Psychose zu zeigen. Scheinbar hatte er sowieso Demenz. Mehr als ein Jahr lag er nur noch im Bett und war geistig in einer Psychose aus der Vergangenheit. Dann wurde ich angerufen, er hätte von einem Fest zu seinem Geburtstag fantasiert und hatte auf einmal nach mir gefragt. Also besuchte ich ihn. Er war 82 und nur noch Haut und Knochen. Es dauerte bis er realisierte, dass ich tatsächlich neben ihm stand. Wir plauderten paar Minuten, dann verabschiedete er sich und ich konnte erleben, wie er wieder in das Wachkoma fiel. Nach 4 Tagen war er verstorben.

Muss jedes Leben unbedingt mit allen Mitteln verlängert werden oder sollten wir das Ende akzeptieren, wenn jemand der letzten Stunde zufrieden entgegen schaut?

Keiner von ihnen macht etwas falsch, wenn es wirklich der eigene Wille entschieden hat.

[Grindel]

Grüß dich Ghost,

das Leben setzt den freien Willen voraus. Wer seine Lebensfreude für sich allein nur schwer erkennt, bleibt einer unter vielen. Wird jemand Lebensmüde, sieht die Gesellschaft ihn als Suizid gefährdet. Dass ein alter Mann im Leben keinen Sinn erkennt, darum er sterben wird, erlebte ich in meiner Kindheit bereits. Nur 3 Tage später war der alte Mann friedlich eingeschlafen. So erlebte ich erstmals wie jemand einfach den Lebenswillen aufgibt und stirbt. Dafür nicht mal Selbstmord macht.

Für mich sind all die Erlebnisse im Leben bis zum Tot interessante Erfahrungen. Wie der Schmerz vom Schnitt im Finger erst im Kopf entsteht, so belastet sich jeder erst mit seinem Verständnis. So versuchen viele Menschen erst mit dem Schmerz über irgendetwas vom wesentlichen sich selber ablenken. Im gleichen Sinne steigern sie sich auf der Suche nach Frust in Depressionen, weil sie für das persönliche Glück sich nicht stark machen wollen. Gut in der Traumdeutung sind jeweils die Symbole und Hinweise hierfür erkennen, wie den Aufstieg am Berg.

Der Mensch seit einigen Jahrtausenden steht mit seines gleichen im Konflikt, während die einen authentisch Leben, haben andere sich in eine Gesellschaft integriert. Zwar soll das Regelwerk (Gesetz) der Gesellschaft das Individuum schützen, jedoch wird heute deutlicher denn je die Gesellschaft über den Einzelnen bewertet. Beispielhaft wie die Gesellschaft den Einzelnen verurteilt und ihn zur Selbstbestrafung erpresst, obwohl das Gesetz etwas anderes vereinbart. Die Schattenseite davon, dass viele tatsächlich lebensmüde ihre Eigenverantwortung der Gesellschaft belasten, dafür unzählige Beispiele möglich sind.

Von dir wird eine starke Kraftquelle erkannt, jedoch diese ist in jedem selber verborgen, wenn er sie erkennen und nutzen versteht. In der Partnerschaft oder Gesellschaft die Kraftquelle sehen, heißt nichts anderes sich selber in eine Abhängigkeit begeben. So einen Lebens-Vampir hatte ich viele Jahre mal an meiner Seite. Irgendwann ausgebrannt und den Lebenswille verloren, wollte ich den Gedanken an das Beenden vom Schmerz nicht akzeptieren. Packte meinen Rucksack und setzte mich in die Einsamkeit. Stille kann verdammt laut und grausam sein. Während die (Lebens-)Partnerin mit ihren so wichtigen Kollegen versuchten in den Folgejahren mich als das goldene Sparschwein zu schlachten. Die Gesellschaft regelt solche Konflikte durch den Richter, aber auch mit der Zeit. Das Ende der vergnüglichen Geschichte, der Lebens-Vampir säuft sich in der Kneipe die Welt schön und redet sich selber groß. Tatsächlich lebt sie in einer neuen Partnerschaft, um finanziell über die Runden kommen. Der Kerl hat jemand für Haushalt und Sex. Alles nach freiem Lebenswille. Ich selber? Seit Jahren lebe ich in einer Partnerschaft, wo jeder persönlich und beruflich seinen eigenen Weg geht. Treue wird als blindes Vertrauen bei uns gesehen. Wir können tausende Kilometer entfernt von einander träumen und darüber entspannt reden. Und das in einer Gesellschaft... in einem Staat, wo der Mensch sich in einer Anhängigkeit sieht.

Auf den Punkt gebracht, wer heilt, weiß auch was umbringt. Der Heiler lebt in der Gesellschaft (Staat) und weiß, wie die Selbstheilung von Natur funktioniert. Wo die Schulmedizin auf Medikamente, Skalpell oder Computer setzt, weiß der (erfahrene) Heiler, wie der Mensch sich selber heilen kann. Seltsam, dass der Mensch bei Tieren noch vorwiegend auf Selbstheilung setzt... der Mensch ist ja intelligent und keinesfalls nicht mehr ein Tier. Und wer behauptet das von sich?

Der von mir beschriebene Naturarzt wusste, dass er mit Krebs noch einige Jahre leben kann. Er wollte jedoch für sich erfahren, ob es ihm auch gegen die Behandlung der Schulmediziner gelingt. Die Experten in weiß entscheiden über Leben und Tot... dagegen ist wirklich kein Kraut gewachsen.

Viele Antworten auf noch (un)gestellte Fragen ergeben sich aus der Bedeutung von Angst. Ein Thema, das seit Jahrtausenden unzählige Bücher gefüllt hat und bis heute kaum verstanden ist.